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Zoller TMS - Hypermill Erfahrung, Hat jemand Zoller TMS im Einsatz

Beitrag 22.03.2017, 23:45 Uhr
xpaulx
xpaulx
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Hallo,
wir haben 3 Fertigungsstandorte.
Wir arbeiten an einem Standorten mit Tebis, am zweiten Tebis und Hypermill und am dritten mit Tebis, Hypermill und Work NC.
Der Verwaltungsaufwand ist enorm um auf allen 3 Systemen die Werkzeugdatenbanken aktuell zu halten.
Es schleichen sich immer wieder Tippfehler ein beim Übertragen von einem System ins andere. Ausserdem kann man die Daten nie exportieren und ins andere System importieren. Ich muss das Werkzeug jedes mal neu erstellen, Schnittwerte eintippen usw...

wir sind im Moment am Überlegen uns eine Werkzeugverwaltungssoftware zu kaufen. Die Zoller TMS ist eine davon.

Hat einer schon Erfahrung damit?
Ich weis das Tebis da im Moment in der Richtung etwas am Laufen hat mit Zoller, hätte aber gerne mal einen Erfahrungsbericht von jemandem der es schon nutzt.
Wie lange hat es gedauert bis man die Datenbank nutzen konnte?
Ist es ein großer Aufwand die aktuellen Werkzeugdaten mit Schnittwerten und ae,ap usw. ins TMS zu übertragen?
Was sagen die CAM Anwender dazu? Ist es sehr viel umständlicher die Werkzeuge anzulegen/auszuwählen?
Vor allem- funktioniert die NC Automation so wie vorher?
Gibt es große Vor-/Nachteile die man erst im Nachhinein mitbekommt?

Wäre schön wenn jemand was dazu schreiben könnte.
Ich denke das Thema kommt jetzt immer mehr auf, nicht nur bei uns.
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Beitrag 06.09.2017, 08:11 Uhr
HMD63
HMD63
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QUOTE (xpaulx @ 22.03.2017, 23:45 Uhr) *
Hallo,
wir haben 3 Fertigungsstandorte.
Wir arbeiten an einem Standorten mit Tebis, am zweiten Tebis und Hypermill und am dritten mit Tebis, Hypermill und Work NC.
Der Verwaltungsaufwand ist enorm um auf allen 3 Systemen die Werkzeugdatenbanken aktuell zu halten.
Es schleichen sich immer wieder Tippfehler ein beim Übertragen von einem System ins andere. Ausserdem kann man die Daten nie exportieren und ins andere System importieren. Ich muss das Werkzeug jedes mal neu erstellen, Schnittwerte eintippen usw...

wir sind im Moment am Überlegen uns eine Werkzeugverwaltungssoftware zu kaufen. Die Zoller TMS ist eine davon.

Hat einer schon Erfahrung damit?
Ich weis das Tebis da im Moment in der Richtung etwas am Laufen hat mit Zoller, hätte aber gerne mal einen Erfahrungsbericht von jemandem der es schon nutzt.
Wie lange hat es gedauert bis man die Datenbank nutzen konnte?
Ist es ein großer Aufwand die aktuellen Werkzeugdaten mit Schnittwerten und ae,ap usw. ins TMS zu übertragen?
Was sagen die CAM Anwender dazu? Ist es sehr viel umständlicher die Werkzeuge anzulegen/auszuwählen?
Vor allem- funktioniert die NC Automation so wie vorher?
Gibt es große Vor-/Nachteile die man erst im Nachhinein mitbekommt?

Wäre schön wenn jemand was dazu schreiben könnte.
Ich denke das Thema kommt jetzt immer mehr auf, nicht nur bei uns.
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Beitrag 06.09.2017, 08:16 Uhr
HMD63
HMD63
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Hallo , kann leider nicht deine direkte Frage beantworten, aber wir haben auch
zwei Standorte, und setzen Powermill, Work NC und Hypermill ein.
Aber mal was anderes... Ich nehme an Ihr seid Formenbauer, bearbeitet Ihr mit Hypermill auch
komplexe Geometrien, oder eher Unterbauten, Bohrbearbeitung, 2 D Konturen?
Ich arbeite noch nicht so lange mit Hypermill, die Ergebnisse vom normalen 3D Fräsen (schruppen,schlichten)
finde ich persönlich eher etwas bescheiden. Da bevorzugen wir eindeutig Powermill/Work-NC
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Beitrag 08.09.2017, 13:50 Uhr
aachen-matthias
aachen-matthias
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Ich weiß das Hypermill und Tebis diese Schnittstelle haben. Sofern würde es passen. Ich kenne die nicht als Anwender. Nur soviel das unsere Kunden auch diese erwünschen. Für Automation usw. Was aber letztlich der selbe Hintergrund ist. Was ich von außen gesehen habe ist gut durchdacht und aus der Tatsache das euere CAM-Systeme die Schnittstelle besitzen würde ich das zumindest in die engere Auswahl nehmen um jetzt wieder zum Ausgangspunkt eureren Reibungsverlusten bei Datenaustausch entgegen zu wirken. Wie gesagt unser Kunde hat sich dafür entschieden.

Gruß Matthias
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Beitrag 13.09.2017, 22:44 Uhr
xpaulx
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QUOTE (HMD63 @ 06.09.2017, 08:16 Uhr) *
Hallo , kann leider nicht deine direkte Frage beantworten, aber wir haben auch
zwei Standorte, und setzen Powermill, Work NC und Hypermill ein.
Aber mal was anderes... Ich nehme an Ihr seid Formenbauer, bearbeitet Ihr mit Hypermill auch
komplexe Geometrien, oder eher Unterbauten, Bohrbearbeitung, 2 D Konturen?
Ich arbeite noch nicht so lange mit Hypermill, die Ergebnisse vom normalen 3D Fräsen (schruppen,schlichten)
finde ich persönlich eher etwas bescheiden. Da bevorzugen wir eindeutig Powermill/Work-NC


Hallo,
Ja. Wir sind im Formenbau tätig.
Wir nehmen sowohl Tebis als auch Hypermill für alle Bauteile die wir bei uns bearbeiten. Es hängt nur vom Programmierer ab wieviel Erfahrung er mit dem System hat und wie genau er sich seine Programme anschaut.
Man kann mit beiden Systemen sehr gute Ergebnisse erzielen.
Der Einzige große Unterschied den ich persönlich gemerkt habe ist: Für Tebis sind große Bauteile mit vielen kleinen Flächen und großen Datensätzen über 4 GB kein Problem.
Hypermill ist eher was für kleinere Bauteile. Das wird aber von Version zu Version besser.

kleines Update:
Ich habe jetzt die Zoller TMS bei mir als Test installiert bekommen.
Die Bedienung ist gewöhnungsbedürftig, aber logisch aufgebaut.

Die Datenübernahme meiner bereits vorhandenen Werkzeugdaten ist doch nicht so einfach wie es mir anfangs vom Vertrieb erzählt wurde.
Auch das Anlegen von neuen Werkzeugen ist sehr umständlich meiner Meinung nach, im Vergleich zu Tebis oder Hypermill.
Noch sehe ich fürs CAM eher einen Mehraufwand für die Programmierer als einen Nutzen.
Anders ist es in der Werkzeugausgabe. Da hat man am Ende sicherlich den größten Nutzen.
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Beitrag 07.10.2019, 12:07 Uhr
faenger
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Hallo.

Klinke mich mal hier ein. Wir bekommen am Jahresende genau diese Kombi mit Hypermill und Zoller TMS.
Mich würde interessieren wie denn der Ablauf beim programmieren ist? Müssen erst die benötigten Werkzeuge ins Hypermill importiert werden damit die Makros greifen und durchsucht Hypermill die Zoller TMS nach passenden Werkzeugen?

Gruß
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Beitrag 08.10.2019, 12:40 Uhr
uebertreiber
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QUOTE (faenger @ 07.10.2019, 13:07 Uhr) *
Hallo.

Klinke mich mal hier ein. Wir bekommen am Jahresende genau diese Kombi mit Hypermill und Zoller TMS.
Mich würde interessieren wie denn der Ablauf beim programmieren ist? Müssen erst die benötigten Werkzeuge ins Hypermill importiert werden damit die Makros greifen und durchsucht Hypermill die Zoller TMS nach passenden Werkzeugen?

Gruß


Hi,

wir haben vor 3 Jahren auf hyperMILL gewechselt und hatten vorher (ca. 9 Monate) Zoller TMS integriert.
Vom reinen Ablauf kannst du es dir folgendermaßen vorstellen:
Es gibt eine Schnittstelle vom TMS in die hyperMILL (hM) Werkzeugdatenbank.
Die eigentliche hM DB bleibt bestehen, wird aber von Zoller synchronisiert (z.B. bei Neustart der Schnittstellensoftware oder auf Knopfdruck)
Aus dem hM heraus arbeitest du aus der hauseigenen Datenbank.
Wenn du ein neues WZ in TMS erstellst, kannst du es über den Import Button aus hyperMILL direkt importieren.

So viel zur Theorie....

Leider hat in den ersten 2 Jahren die Kommunikation zwischen Zoller und OpenMind nicht gut funktioniert, sodass auf Änderungen nicht gut reagiert werden konnte. Bekanntlicht gibt es ja 2x im Jahr ein hM Release, Zoller ist da einfach nicht hinterher gekommen. Man kann sagen, dass nach jedem hM Release die Schnittstelle irgendein Problem hatte. Es ist jetzt aber durchaus besser geworden und der Support seitens Zoller ebenfalls.

Ich würde euch raten die Schnittstelle im Detail live erklären zu lassen. Es gibt da so viele Feinheiten die beachtet werden müssen, so dass man im Selbstversuch während des Daily-Business einfach nicht die Kapa dafür hat.
Fakt ist, dass unsere Schnittstelle immer noch nicht läuft und wir parallel zwei Datenbanken pflegen (müssen). Aber wir sind dran, dass so langsam in den Griff zu bekommen.
Leider konnte uns von Zoller auch niemand sagen wie wir die Daten für hM anlegen müssen, um diese im nachhinein zu verwerten. Wir müssen jetzt unsere knapp 2000 Einzelkomponenten und 2500 Werkzeuge in der DB parametertechnisch gerade ziehen, sodass die Schnittstelle damit arbeiten kann.


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Beitrag 08.10.2019, 15:58 Uhr
faenger
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Hi!

@uebertreiber.

Danke für deine ausführliche Schilderung. Das hört sich aber im ersten Moment nicht so rosig an. Bei uns ist das eher so ein Zufallsprodukt. Wir hatten die TMS eigentlich für unser aktuelles Cam System ins Auge genommen, weil es in diesem keine wirkliche Werkzeugverwaltung gibt. Nun bekommen wir aber doch Hypermill und grundsätzlich gefällt uns die TMS Philosophie. Bietet halt augenscheinlich ne Menge Möglichkeiten Richtung Vernetzung verschiedener Positionen.

Was ich aktuell weiß das wir von Openmind die Synchronisation der beiden Datenbanken angepasst bekommen. Hier gibt es wohl nichts von der Stange, daher programmiert Openmind etwas für uns.

Würdest du denn generell sagen das sich das ganze lohnt oder ist es egal ob ich die TMS besitze die der nicht?

Gruß
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Beitrag 08.10.2019, 17:03 Uhr
uebertreiber
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QUOTE (faenger @ 08.10.2019, 16:58 Uhr) *
Hi!

@uebertreiber.

Danke für deine ausführliche Schilderung. Das hört sich aber im ersten Moment nicht so rosig an. Bei uns ist das eher so ein Zufallsprodukt. Wir hatten die TMS eigentlich für unser aktuelles Cam System ins Auge genommen, weil es in diesem keine wirkliche Werkzeugverwaltung gibt. Nun bekommen wir aber doch Hypermill und grundsätzlich gefällt uns die TMS Philosophie. Bietet halt augenscheinlich ne Menge Möglichkeiten Richtung Vernetzung verschiedener Positionen.

Was ich aktuell weiß das wir von Openmind die Synchronisation der beiden Datenbanken angepasst bekommen. Hier gibt es wohl nichts von der Stange, daher programmiert Openmind etwas für uns.

Würdest du denn generell sagen das sich das ganze lohnt oder ist es egal ob ich die TMS besitze die der nicht?

Gruß


Bei uns war auch erst die WZ Verwaltung da, bevor wir das "neue" CAM hatten (kommen von PTC Creo NC). TMS haben wir in der Ausbaustufe Bronze - mit Absicht, da wir Konzernweit SAP als führendes System für das Bestellwesen und Lagerhaltung einsetzen.

Wenn es dann läuft gibt es sicherlich nichts besser als CAM'ler zu wissen, dass deine Werkzeuge aktuell sind und auch so gebaut werden können wie man sie braucht. Von daher ein klares JA! Fakt ist, dass man diese Philosophie auch leben muss. Sicher ist es zu Anfang ein erheblicher Mehraufwand alle Daten zu erfassen, ABER der Mehrwert ist massiv! Selbst mit unserer temporären Lösung (Parallelwelt) sind wir viel produktiver geworden.

Openmind hat bei uns schnittstellenmäßig zu Zoller gar nichts gemacht. Die API ist hierzu in der Software offen und Zoller kann sich da andocken. Die reine Konfiguration kam ausschließlich von Seiten Zoller. Was soll OM da bei euch machen?


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Beitrag 08.10.2019, 17:13 Uhr
faenger
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Hi.

@uebertreiber
Was da genau gemacht wird weiß ich noch nicht. Ich habe nur zwischen Tür und Angel davon erfahren dass wir beide Systeme bekommen. Ich weiß nur das unsere Verantwortlichen Kontakt zu OM und Zoller hatten. Zoller stellt die Schnittstelle und OpenMind schreibt ein Script für die Schnittstelle. Sowie ich mitbekommen habe hat das ganze mit der Synchronisation der Datenbanken zu tun. Genaueres weiß ich erst Ende Oktober, da ist ein Meeting bezüglich der Einführung.

Das mit dem produktiver werden hört sich schon mal gut an!

Habt ihr denn eure Lagerverwaltung auch über Zoller? Bei uns ist SAP auch führend!

Gruß

Der Beitrag wurde von faenger bearbeitet: 08.10.2019, 17:14 Uhr
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Beitrag 08.10.2019, 17:25 Uhr
uebertreiber
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QUOTE (faenger @ 08.10.2019, 18:13 Uhr) *
Habt ihr denn eure Lagerverwaltung auch über Zoller? Bei uns ist SAP auch führend!


Lager, Bestellung etc. läuft alles über SAP.
Unser Toolcenter ist damit in der Verantwortung die Werkzeuge dementsprechend vorzuhalten.
Wir haben u.a. auch Spielregeln für Ersatz- bzw. Austauschwerkzeuge getroffen, falls irgendwann mal ein Produkt beim Lieferanten auslaufen sollte.
So muss sich das TC bemühen ein Werkzeug in den gleichen Dimensionen zu besorgen.
z.B. haben wir auch ein gewisses Maß an Nachschleiftoleranzen vereinbart. Bei uns wird das Werkzeug im TMS so angelegt, dass es die Mindestanforderungen an Schneidenlänge erfüllt.

Von welchem CAM kommt ihr bzw. welches nutzt ihr aktuell?


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Beitrag 08.10.2019, 17:41 Uhr
faenger
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Hi!

@uebertreiber

Genauso stellen wir uns das auch vor. Lediglich die Lagerverwaltung wird erst Ende des Jahres kommen, wenn klar wird welches Ausgabesystem wir bekommen.

Wir programmieren aktuell noch mit Catia Cam.

Gruß

Der Beitrag wurde von faenger bearbeitet: 08.10.2019, 17:44 Uhr
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Beitrag 09.10.2019, 01:55 Uhr
V4Aman
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QUOTE (xpaulx @ 13.09.2017, 23:44 Uhr) *
Für Tebis sind große Bauteile mit vielen kleinen Flächen und großen Datensätzen über 4 GB kein Problem.


Ihr habt .step Dateien mit 4GB? Wie sehen denn die Teile aus und was habt ihr für Rechner?


--------------------
Gruß V4Aman


__________________________________________________________________________

Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat's einfach gemacht.
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Beitrag 09.10.2019, 07:11 Uhr
andi74
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Hi,
wir haben seit einem halben Jahr auch Hypermill. Unsere WKZ verwalten wir in Wintool von Datos, Schweiz. Kennt jemand Wintool? Der Import funktioniert ganz ordentlich, lediglich das Synchronisieren nach Änderungen in Wintool ist noch ungeklärt. Es gibt wohl einen Automatismus... Noch ein großer Minuspunkt ist, dass die Maschinenzuordnung und Ordner, bzw. Klassenstruktur aus Wintool nicht nach HM übernommen werden. Alle WKZ landen in einem Topf. Ich habe mir ein Toll programmiert das per SQL die WKZ in der HM-DB in Ordner einsortiert.

Grüße


--------------------
Grüße Andi
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Beitrag 15.11.2019, 11:54 Uhr
xpaulx
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QUOTE (V4Aman @ 09.10.2019, 01:55 Uhr) *
Ihr habt .step Dateien mit 4GB? Wie sehen denn die Teile aus und was habt ihr für Rechner?


Die Daten sind .CAD Daten von Tebis.
Es sind meist Prototypen- Spritzgusswerkzeuge für den Automobilbereich.
Kühlerschutzgitter, Stoßfänger, Türverkleidungen...
Da sind schon einige Flächen in der Konstruktion.


Die Rechner sind aktuell i7 8700K mit 32GB Arbeitsspeicher und SSD Festplatten + CAD Grafikkarte
Alle 3 bis max.4 Jahre werden sie ausgetauscht gegen neuere.
Die Rechengeschwindigkeit ist meistens 20-30% schneller durch den Tausch der Rechner. Vom Ansprechverhalten durch anklicken oder Menüwechsel in der Software ganz zu schweigen. Diese ist immer sofort spürbar ob man an einem "alten" Rechner sitzt oder am neuen.
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Beitrag 15.11.2019, 13:10 Uhr
xpaulx
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QUOTE (uebertreiber @ 08.10.2019, 17:03 Uhr) *
Wenn es dann läuft gibt es sicherlich nichts besser als CAM'ler zu wissen, dass deine Werkzeuge aktuell sind und auch so gebaut werden können wie man sie braucht. Von daher ein klares JA! Fakt ist, dass man diese Philosophie auch leben muss. Sicher ist es zu Anfang ein erheblicher Mehraufwand alle Daten zu erfassen, ABER der Mehrwert ist massiv! Selbst mit unserer temporären Lösung (Parallelwelt) sind wir viel produktiver geworden.


Hallo,
die Aussage verstehe ich nicht ganz.
Unsere Werkzeugbibliothek ist im CAM System schon so aufgebaut das man nur Werkzeuge auswählen kann die auch vorhanden sind. Bzw. die Werkzeuge die da hinterlegt sind, werden auch benutzt.
Die Komponenten sind auch so angelegt mit Anschlüsse usw. dass man sie gar nicht verkehrt zusammenbauen kann.

Ich möchte es nicht in Frage stellen, aber wo ist da jetzt der massive Mehrwert?
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Beitrag 15.11.2019, 17:48 Uhr
uebertreiber
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QUOTE (xpaulx @ 15.11.2019, 14:10 Uhr) *
Hallo,
die Aussage verstehe ich nicht ganz.
Unsere Werkzeugbibliothek ist im CAM System schon so aufgebaut das man nur Werkzeuge auswählen kann die auch vorhanden sind. Bzw. die Werkzeuge die da hinterlegt sind, werden auch benutzt.
Die Komponenten sind auch so angelegt mit Anschlüsse usw. dass man sie gar nicht verkehrt zusammenbauen kann.

Ich möchte es nicht in Frage stellen, aber wo ist da jetzt der massive Mehrwert?


Ja, ich verstehe was du meinst, aber das ist etwas zu einfach gedacht (zumindest für unsere Produktion). Ein Werkzeug im CAM "richtig" zusammen zu bauen ist die eine Sache, dass das Werkzeug auch noch so an die Maschine kommt, eine andere.

Nehmen wir an du willst einen D63 EMK mit Aufsteckdorn A100 für deine Bearbeitung haben. Was hindert dem Einrichter im Toolcenter daran eine A200 oder gar eine A80 zu nehmen?
Über unser TMS werden die WZ ebenfalls mit den resultierenden Werten gemessen, wenn das WZ außerhalb der Toleranz ist (Prüfung D & L), kann das WZ nicht freigegeben werden, geschweige denn Balluf beschrieben und in die Maschine beladen werden. Das meine ich mit Mehrwert.
Fehlerhafte Messungen oder Messversuche werden bei uns protokolliert und hinterfragt.

Sicherlich liegt es auch immer ein wenig an der Struktur im Unternehmen und wie nah man selber am Prozess ist um das zu überwachen. Aber da bei uns 24/6 produziert wird und wir CAM'ler nur während der Frühschicht da sind, muss das alles ohne Missverständnisse laufen.


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Beitrag 15.11.2019, 19:12 Uhr
faenger
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Hi.

Der von uebertreiber beschriebene Grund mit den falschen Daten war auch für uns ein Grund die TMS zu nehmen. In Verbindung mit einem Zoller Einstellgerät geht da schon was, Schneidenkontrolle, Schneidenprofilkontrolle, Verschleißgrenzen, Länge etc. Zudem ist auch die Lagerverwaltung gut. Alle Daten an einem Ort zu haben bringt schon einen gewissen Mehrwert!

Gruß
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Beitrag 16.11.2019, 09:51 Uhr
Gramatak
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Die Frage von "xpaulx" hatte ich mir auch gestellt. Es mehr um Kontrolle sozusagen. Macht schon sinn, ich arbeite in einer kleinen Firma wo grundsätzlich die Kommunikation etc. kein Problem ist, aber erlebe es auch ab und zu das gesagt wird das ein Werkzeug nicht ordentlich läuft und wenn man nachschaut wurde die falsche Aufnahme eingebaut, z.b. zu lang und oder zu dünn. Oder im extremfall bleibts irgendwo hängen wenn die Aufnahme zu dick/kurz war. ^^

Insofern kann ich das verstehen, lohnt sich aber vermutlich erst ab einer gewissen Betriebsgröße, da man diese Überwachung auch entsprechend machen muss und mit Balluf Chip etc. Wenn man das alles nicht hat bringts eigentlich nichts oder?
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Beitrag 16.11.2019, 11:07 Uhr
faenger
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Moin.

@Gramatak, grundsätzlich muss ja nicht unbedingt ein balluf Chip genutzt werden. Wir werden die Aufnahmen einfach mit einem QR Code versehen, zumindest die welche immer fest gerüstet sein sollen mit einem Werkzeug. Auf diesem befinden sich dann alle Daten. Die Lösung mit dem Balluf hatten wir uns auch zeigen lassen, war uns dann letztlich aber auch zu kostspielig.

Gruß
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Beitrag 18.11.2019, 12:03 Uhr
RobsB
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QUOTE (faenger @ 16.11.2019, 11:07 Uhr) *
Moin.

@Gramatak, grundsätzlich muss ja nicht unbedingt ein balluf Chip genutzt werden. Wir werden die Aufnahmen einfach mit einem QR Code versehen, zumindest die welche immer fest gerüstet sein sollen mit einem Werkzeug. Auf diesem befinden sich dann alle Daten. Die Lösung mit dem Balluf hatten wir uns auch zeigen lassen, war uns dann letztlich aber auch zu kostspielig.

Gruß


Hallo faenger,

wir beschäftigen uns schon seit einiger Zeit mit hypermill, TMS und QR-code.
Zur Info: Momentan kann Zoller und QR-code auf Halter (also nicht jedesmal neu beschreiben) nur Hermle ab einem gewissen Softwarestand mit Heidenhain. Und das bei jeder Maschine mit Anpassungen. Steuerungsupdates usw... werden dann nicht mehr so einfach gemacht werden können.

SG Robert
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Beitrag 18.11.2019, 13:20 Uhr
faenger
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QUOTE (RobsB @ 18.11.2019, 12:03 Uhr) *
Hallo faenger,

wir beschäftigen uns schon seit einiger Zeit mit hypermill, TMS und QR-code.
Zur Info: Momentan kann Zoller und QR-code auf Halter (also nicht jedesmal neu beschreiben) nur Hermle ab einem gewissen Softwarestand mit Heidenhain. Und das bei jeder Maschine mit Anpassungen. Steuerungsupdates usw... werden dann nicht mehr so einfach gemacht werden können.

SG Robert


Hi.

Das was Ich meine hat erstmal gar nichts mit der Steuerung zu tun. Es geht lediglich darum die Werkzeugdaten schneller abzurufen.

Beispiel: Müller bricht an der DMU mit HSK Aufnahme einen 7.8mm Bohrer ab. Jetzt muss er neu rüsten. So geht er zum Einstellgerät und scannt per Barcode Scanner den Code ( in die Aufnahme gelasert ) ab. Jetzt werden alle Daten des Werkzeuges am Einstellgerät angezeigt. Müller braucht sich also nicht merken welche T-Nummer, welchen Namen oder welchen Durchmesser das Werkzeug hat. Er schaut einfach, rüstet einen 7.8mm Bohrer und lässt das Werkzeug vom Gerät einmessen. Das Gerät prüft alle relevanten Daten des Werkzeuges und wenn diese Übereinstimmen werden die Daten an die Heidenhain Steuerung gesendet.

Gruß
TOP    
Beitrag 18.11.2019, 13:53 Uhr
RobsB
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QUOTE (faenger @ 18.11.2019, 13:20 Uhr) *
Hi.

Das was Ich meine hat erstmal gar nichts mit der Steuerung zu tun. Es geht lediglich darum die Werkzeugdaten schneller abzurufen.

Beispiel: Müller bricht an der DMU mit HSK Aufnahme einen 7.8mm Bohrer ab. Jetzt muss er neu rüsten. So geht er zum Einstellgerät und scannt per Barcode Scanner den Code ( in die Aufnahme gelasert ) ab. Jetzt werden alle Daten des Werkzeuges am Einstellgerät angezeigt. Müller braucht sich also nicht merken welche T-Nummer, welchen Namen oder welchen Durchmesser das Werkzeug hat. Er schaut einfach, rüstet einen 7.8mm Bohrer und lässt das Werkzeug vom Gerät einmessen. Das Gerät prüft alle relevanten Daten des Werkzeuges und wenn diese Übereinstimmen werden die Daten an die Heidenhain Steuerung gesendet.

Gruß


AH,okay. Ich verstehe.Ich dachte es geht auch um die Übertragung der Daten an die MAschine mittels Code scannen und in die Werkzeugdatenbank an der Maschine schreiben.

Grüße Robert
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Beitrag 18.11.2019, 14:22 Uhr
faenger
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QUOTE (RobsB @ 18.11.2019, 13:53 Uhr) *
AH,okay. Ich verstehe.Ich dachte es geht auch um die Übertragung der Daten an die MAschine mittels Code scannen und in die Werkzeugdatenbank an der Maschine schreiben.

Grüße Robert


Hi.

Nein, das war für uns kein Thema. Wir hatten es überlegt um mal schnell was zu übertragen, aber letztlich ging das auch wieder bei einer unserer Maschinen nicht. Deswegen haben wir davon abgesehen und werden zur Übertragung die PP Variante nehmen.
Und anscheinend hat das ja wie du schreibst auch weitere Einschränkungen. Das wurde jetzt nicht so genau kommuniziert aber kam ja eh nicht zum tragen.

Gruß
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Beitrag 18.11.2019, 16:47 Uhr
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QUOTE (uebertreiber @ 15.11.2019, 17:48 Uhr) *
Ja, ich verstehe was du meinst, aber das ist etwas zu einfach gedacht (zumindest für unsere Produktion). Ein Werkzeug im CAM "richtig" zusammen zu bauen ist die eine Sache, dass das Werkzeug auch noch so an die Maschine kommt, eine andere.

Nehmen wir an du willst einen D63 EMK mit Aufsteckdorn A100 für deine Bearbeitung haben. Was hindert dem Einrichter im Toolcenter daran eine A200 oder gar eine A80 zu nehmen?
Über unser TMS werden die WZ ebenfalls mit den resultierenden Werten gemessen, wenn das WZ außerhalb der Toleranz ist (Prüfung D & L), kann das WZ nicht freigegeben werden, geschweige denn Balluf beschrieben und in die Maschine beladen werden. Das meine ich mit Mehrwert.
Fehlerhafte Messungen oder Messversuche werden bei uns protokolliert und hinterfragt.

Sicherlich liegt es auch immer ein wenig an der Struktur im Unternehmen und wie nah man selber am Prozess ist um das zu überwachen. Aber da bei uns 24/6 produziert wird und wir CAM'ler nur während der Frühschicht da sind, muss das alles ohne Missverständnisse laufen.


Ok, jetzt ist es verständlich.
Du hast absolut Recht.
Für die Fertigung ist das natürlich eine riesen Erleichterung, keine Frage.
Mir ging es um den Mehrwert im CAM. Die haben eigentlich keinen Vorteil. Es ist eher komplizierter und langwieriger die TMS Datenbank anzulegen und zu pflegen als die Hauseigene aus dem CAM System.

Das Thema kam bei uns nur auf, da wir 3 CAM Systeme im Haus hatten. Daraufhin wollten wir eine zentrale Datenbank in neutralem Format.
Das hat sich jetzt glücklicherweise von selbst erledigt.
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