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Werkzeugkühlung, Absaugung (Ölnebel), Teilereinigung

Beitrag 23.03.2017, 09:59 Uhr
al_bundy
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Hallo,
ich habe eine kleine 35qm Räumlichkeit in der 2 Maschinen mit Kabine (ohne Absaugung) sowie eine größere Maschine ohne Kabine und ohne Absaugung stehen. Bearbeitet werden Kunststoffe und Kupfer. Beide Maschinen mit Kabine arbeiten mit einer MMKS.
Die größere Maschine mit Fogbuster und die kleinere Maschine mit einen Dynamax Tröpfchenschmierer.

Auf der großen verwende ich ein Spezialschmierstoff aus isoparafinischen Kohlenwasserstoffen und Glykolen.
Auf der kleineren seit einigen Tagen Itec MB 7200 ( ist noch neu und bisher nirgendwo Infos zu kriegen). Das Schmiermittel ist Ölfrei- auf Basis einer nachwachsenden Schmierkomponente. Es ist geruchlos, einen Flammpunkt gibt es nicht und somit soll es keine Explosionsgefahr geben. Die Reinigung soll mit Wasser bzw. milden basischen Reinigern gut funktionieren. Ich teste das Produkt gerade und hoffe das ich das in Zukunft auf allen Maschinen einsetzen kann. Standzeit ist gut, Oberflächengüte der Teile ist auch gut. Reinigung ist unbekannt. In ein paar Woche weiß ich mehr.

Maschine 3, die große ohne Kabine arbeitet aktuell noch nass. Mit Blaser Blasocut BC 25 MD. Ich überwache das Schmiermittel gelegentlich. Etwa alle 6 Wochen wird Nitrit, Nitrat und der PH Wert gemessen.Wenn die Maschine mal steht, versuche ich alle 10-14 Tage mal 6h alles umzuwälzen damit Sauerstoff dran kommt.

An der MMKS gefällt mir die Explosionsgefahr durch die Aerosolbildung nicht. Insbesondere der Ölnebel in der Luft. Die kleine mit Kabine ist relativ schnell "gesättigt" Also man sieht ein wenig Dunst. Die größere mit Kabine kann nach einer Stunde auch schon mal einen leichten Dunst erzeugen. Beim Nass fräsen gefällt mir ebenfalls der Dunst nicht. Durch die hohen Spindeldrehzahlen (24.000U/min und ab nächste Woche durch einen Spindelwechsel bis zu 50.000U/min) wird das KSS auch vernebelt. Man sieht es nicht. Aber man fühlt eine höhere Luftfeuchte. Wenn man das ETWAS (nach etwa 200Betriebsstunden) herausfiltert sieht ein Filter schon mal so aus!



Ferner stört mich die Bildung von Sporen und Keimen die früher oder später mehr oder weniger unweigerlich entstehen. Das Kühlmittel sollte ohne hin alle 12-18 Monate komplett getauscht und die Maschine komplett gereinigt werden. Die Reiniger sind im wesentlichen Hochtoxisch.
Wirklich amtlich bekommt man auch nur gekapselte Maschinen sauber. Ferner muss die Brühe ja auch irgendwo entsorgt werden.
Also mit den Thema KSS bin ich eigentlich durch.

Ich selber bin ein ungelernter CNC Fräser und Selbstständig. Ich bin nicht gerade Millionär und versuche weitgehend das Selbst zu bauen was geht. In den letzten Monaten habe ich mir eine "örtliche" Absaugung an der offenen großen Maschine gebaut. "Örtlich" = Maximaler Abstand von der Frässpindel zum Absaugrohr ~ 1,5m. Das Schwebstoffe aufgenommen werden zeigen die Filter. Es handelt sich nicht nur um Ölnebel, sondern auch um Stäube die sich in der Luft von Schleifen und gelegentlichen Holzarbeiten wieder finden.

Nach dem was ich so erfahren habe, ist die Anlage für eine Raumabsaugung um Faktor 2.5 überdimensioniert. Ist nicht schlimm :-)
Man sagt das man etwa das 10fache Absaugvolumen erreichen muss als der Raum groß ist. Rauminhalt liegt bei ~70m³. Volumenstrom liegt bei 1700m³/h. Das ist also ein durchaus guter wert. Nach genauem rechnen liegt meine Filterfläche bei sehr schwachen 1.6m² am Vorfilter ( Staubsaugerfilter). Offenbar reicht das aber das sich der Volumenstrom ohne Filter nicht nennenswert erhöht. Der Statische Druck liegt bei rund 500Pa. Das ist jetzt nicht extrem viel... ... so vermute ich. Der Rotor der Ventilatoren ist nach 200 Betriebsstunden Ölfrei und Staubfrei. Das sagt mir das die Staubsaugerfilter (H12 klassifiziert aber nicht verifiziert [sind halt Chinafilter]) sehr gut funktionieren.
Ich bin eher ein ängstlicher Mensch und schalte als Endfilter 2 Stück H13 Filter nach. Die haben insgesamt 20m² Filterfläche. Damit habe ich sicher ein paar Jahre Ruhe ehe die komplett zu sind. Die Endfilter werden wohl ende April installiert.

Das Komplette Projekt kann hier nachvollzogen werden.
http://www.woodworker.de/forum/luftfilter-...att-t95352.html

Wie gesagt bin ich kein Profi.... der Profi der aber hier war meinte das der Volumenstrom ausreichen würde und das als Endfilter ein Filter der Kategorie F9 ausreichen würde. Das tut er absolut nicht da die Partikelgröße von Ölnebel im Bereich 0.01 - 1µ liegt. 1µ geht bei F9 noch aber bei 0.1µ filtert der kaum noch was raus... ... Naja, eine brauchbare Raumluftabsaugung ist vorhanden. Das Problem ist nun wie folgt.

Die neue Frässpindel auf der offenen Maschine hat Sperrluft die mit Öl angereichert ist. Das heist das diese Spindel zusätzlich Öl in die Luft abgibt. Ich war vorgestern beim Arbeitsmediziner... ... Er meinte das die Absaugung so wie ich sie mir aufgebaut hatte ganz nett sei, aber er empfahl mir eine Punktabsaugung direkt an der Maschine. Er meinte das Ruß mit 5000m³/h punktuell abgesaugt würde und das meine 1700m³/h auf 70m³ Rauminhalt ein Tropfen auf dem heißen Stein seien... ... Wie auch immer möchte ich für diese Maschine nun eine Punktabsaugung bauen. Dazu habe ich 2 Fragen

1. Wieviel statischer Druck muss der Absaugventilator haben?
2. Welche Filterklasse muss der Filter haben damit der Ventilator nicht nach ein paar Monaten voll mit Öle hängt.


Die Anfrage richtet sich wohl primär an alle die teure Maschinen besitzen bei denen eine Absaugung serienmäßig dabei ist.

Ferner wünsche ich eine Beurteilung von euch Profis ob ihr eher auf eine MMKS oder eher auf das nass fräsen setzten würdet, insbesondere unter den Voraussetzungen die ich hier habe und hege.
Ich habe bemerkt das mit einer MMKS die Oberflächen mehr spiegeln als wenn ich nass fräse. Die Standzeit ist bei KSS besser. Aber die Gesundheit steht bei mir an Nummer 1. Ich weiß das sich KSS behaftete Teile deutlich einfacher reinigen lassen. Da ich aber ohne hin alle Teile gründlich im Ultraschallbad reinigen muss, ist es mir egal wie gut oder schlecht es zu reinigen ist. Es macht ja das Ultraschallbad mehr oder weniger von alleine. Beide Maschinen mit Kabinen werden später mit eine Absaugung ausgerüstet. Das ging jetzt viele Jahre gut. Die paar Monate haben die noch Zeit.

Ich hoffe ihr könnt mir bei meinen Problem behilflich sein.

Gruß Marc

Der Beitrag wurde von al_bundy bearbeitet: 23.03.2017, 10:01 Uhr
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Beitrag 23.03.2017, 11:06 Uhr
MikeE25
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Hast du in dem Raum auch eine Absaugung und Zuluft ?
Müsste ja sein, allein um die Abwärme irgendwie aus dem kleinen Raum zu bekommen.
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Beitrag 23.03.2017, 11:55 Uhr
al_bundy
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Die Absaugung des Raumes ist vorhanden gemäß Woodworker Thread. TEchnische Daten habe ich oben beschrieben.
Zuluft gibt es keine wirkiche. Es gibt genügend Spalten und Ritzen wo ein Frischluft angesaugt werden kann.
Die Wärme bleibt aktuell noch drinne.
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Beitrag 23.03.2017, 12:14 Uhr
Andy742000
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Hallo

Da du jetzt auch und insbesondere auf die Kosten achten willst und musst, stelle ich dir mal ein Konzept vor, welches sich ein guter Kumpel selber in seine Werkstatt eingebaut hat. Raumgröße ca . 8x3,5 x 2,5 m. Funktioniert seit über 12 Jahren einwandfrei. Es tropft nichts hinten raus, und die Entsorgungskosten sind eher minimal. Über eine Aktor betriebene Steuerklappe kann der 2. Lüfter im Bedarfsfalle zugeschaltet werden.

Um die Grundfeuchtigkeit los zu werden, gibts solche 1 Kilo Säcke mit Trocknungsgranulat, welches auch bei Überseetransport verwendet wird. So ein Säckchen kostet je nach Quelle um die 5 € und hält bei Ihm im Feierabendbetrieb so 1 Jahr.
Als nächstes hat er sich einen elektrostatischen Filter von einem alten Drehautomaten besorgt, damit werden alle fettigen Hinterlassenschaften abgeschieden und tropfen in einen Eimer mit Ölbindemittel. Muss aller 5-6 Jahre mal getauscht werden.
Die freie Feuchtigkeit muss erstmal weg, oder raus aus der Abluft, sonst gibt's Funkenflug im elektrostatischen Filter. Also wird die Abluft durch ein Labyrinth von Blechen über dieses Trocknungsgranulat geführt, um dann im nächsten Filter zu gelanden. Dahinter befinden sich 2 parallel geschaltete Absaugturbine, wie sie in der Haustechnik zum Einsatz kommen, und einfach auf oder zwischen den Abluftrohren montiert werden können.

Bis auf die Lüfter und den e-statischen Filter ist das ganze aus Reststücken und Abfallenden einer Industriemontage- Firma entstanden. Also sind die Kosten doch recht überschaubar wink.gif


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MfG
Andy

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4 BIT NC, Kugelschrittschaltwerk
Numerik 600 + Lochstreifen
und nun nicht weiter gekommen als bis zur Sinumerik ;-)

PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

Impressum: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten, sind kostenlose Beigaben des Autors
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Beitrag 23.03.2017, 12:59 Uhr
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Ich würde links und rechts von der Spindel auf der Z-Achse einen 60-100mm Schlauch anbringen das dort abgesaugt wird wo es entsteht. Jeder Schlauch bekommt einen Zyklon mit Blechfaß (ebay), dann ist egal was mitgesaugt wird und ich denke eingroßer teil Ölnebel ist auch schon mal raus. Es gibt bei ebay so filterboxen um grob 150€, die würde ich mit einem zuschneidbaren Fließfilter (kostet fast nix) bestücken mit G3 und F5 matten. Dis sind so günstig da brauchst nichts mehr waschen. Danach kannst noch immer so ein Granulat oder deine H13 Filter schalten. So ein Zyklon holt schon viel dreck raus und kann zum spänesaugen auch gleich verwendet werden. es ist halt die frage ob 2 reichen

mfg
Peter
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Beitrag 23.03.2017, 14:21 Uhr
al_bundy
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Verzeihung wenn ich nicht alles verstehe was hier geschrieben steht.
Das mit den Zyklon klingt gut. So ala Dust Deputy? Hinter den Dust Deputy einen F5 als Grobvorfilter (aber keine Matte, die sind zu schnell zu) und direkt vor den Lüfter ein F9 Filter damit der Lüfter nicht eingeölt wird. (hoffen wir mal das F9 reicht und h12 nicht zwingend erforderlich ist)
Bei dieser Absaugung soll die Luft nach außen abgeführt werden. Das ist wohl das sinnvollste da ein kleiner Durchbruch durchführbar ist, und ein kleiner Lüfter außen angebracht werden könnte. Intern ist einfach kein Platz mehr. Außerdem bekommt man im Sommer so zumindest ein Teil der Wärme raus. Im Winter muss dann zwar etwas mehr geheizt werden aber da mache ich mir dann keine Sorgen mehr weil ein 3Kw Kompressor für etwas mehr Wärme sorgt als in diesen Winter. Theoretisch kann ich im Winter dann ausschließlich mit den Maschinen mein kleines Reich heizen.

Denkt ihr wirklich das damit ein klassischer Fettabscheider entfällt?
Klärt allerdings noch nicht die Frage wieviel Druck der Lüfter haben muss.

Mich hat eben ein Angebot erreicht mit 200Pa a 250m²/h. Empfinde ich als extrem wenig. Aber ich habe auch keine Ahnung.

Mit einen Elektrostatischen Filter bin ich zunächst mal überfordert. Wie groß muss so ein Teil sein? Wie teuer wird so ein Teil etwa?
Die Raumluft von Feuchtigkeit befreien ist mit einen Luftentfeuchter relativ einfach. Wir haben einen im Keller den ich in die Ecke stellen kann. Solch schmutzige Luft will der sicher aber auch nicht einatmen. Paar Säcke in die Ecke werfen würde jedoch gehen um die Luftfeuchte unter Kontrolle zu kriegen. Aber die schaffen bestimmt nicht so viel wie ein elektrisches Gerät.

ABER
Die Luftfeuchte ist gar nicht mehr so kriegsentscheidend wenn alle 3 Maschinen auf MMKS laufen?

Ich denke mal bevor man hier wirklich grundlegend ans konkreten absaugen denkt stellt sich erst mal die Frage ob Nass oder MMKS.
Wenn MMKS welches Schmiermittel. Es gibt Schmiermittel mit flüchtigen Lösungsmittel. Das ist das letzte was ich einsetzen will da flüchtige Lösungsmittel um Faktor 10-100 kleiner sind als der Ölnebel selbst. Das bedeutet sehr teure aufwendige Aktivkohlefilter benötigt würden.

Was denkt ihr. KSS oder MMKS?
Wenn MMKS welches Schmiermittel für Kupfer? Dieses MB 7200 finde ich zunächst mal super weils nicht wie wasserlösliche Schmierstoffe gammeln kann. Die Standzeit ist ok. Es ist nebelarm da niedrigviskos und da mit niedrigen Drücken gearbeitet werden kann. Und viel schlimmer zu reinigen als die öligen Schmiermittel kann es eigentlich auch nicht sein. Daher tendiere ich im Augenblick zur MMKS mit diesen Schmiermittel.
Mit MMKS sollte eine "aufwendige" Luftentfeuchtung entfallen. Ich habe einen extrem geringen Schmiermittelverbauch. 1L reicht locker über 4 Wochen. Ich schätze den Verbrauch auf ca. 5- 10ml/h. Großzügig geschätzt. Die Masse bleibt ohne hin auf den Werkstück.

Hinsichtlich Schadstoffbelastung in der Luft sollte ich damit dann schon ziemlich weit vorne sein im Gegensatz zum nass fräsen.
Ich bin eher im HSC-bereich tätig. Spindeldrehzahlen an meiner kleinen 60.000U/min. Die neue große mit WZW System 50.000U/min. Die kleine schwere "nur" 24.000U/min. Also kleiner Span, hoher Vorschub. Da brauch ich nicht viel Schmiermittel.

Schlussendlich ist noch immer die Frage wie viel Druck so ein Absaugventilator haben müsste. Ist ja zunächst mal sekundär was abgesaugt wird. Ob MMKS Fluide oder wassermischbare Schmierstoffaerosole.

PS: Irgendwas hemmt mich weiterhin wassermischbare Produkte anzuwenden. Der ganze Schmodder wird ja mit abgesaugt. Die Absaugung muss ja auch jedes Jahr gereinigt werden. Theoretisch. Dort können sich ja wie in der Maschine ebenfalls Krankheitserreger bilden. Das wäre ja jedes mal ein absoluter Kraftakt. Ganz zu schweigen da ich keine Reinigungsmöglichkeit habe. Teile abspritzen ist ja einfach. Aber das versuechte Wasser im Garten versickern zu lassen ist ja auch nicht das was ich will. Daher tendiere ich aktuell deutlich zu MMKS Fluide.
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Beitrag 23.03.2017, 14:33 Uhr
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Warum kein 10% KSS durch die MMS sprühen.
Denke nicht das nach dem Zyklon noch was großartig zu reinigen ist und wenn dann alle x Jahre.
Aber einen Durchfluss Verlust wirst damit schon haben, muss man halt testen wie sich zwei parallel verhalten.
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Beitrag 23.03.2017, 16:02 Uhr
al_bundy
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QUOTE (THX 26 @ 23.03.2017, 15:33 Uhr) *
Warum kein 10% KSS durch die MMS sprühen.
Denke nicht das nach dem Zyklon noch was großartig zu reinigen ist und wenn dann alle x Jahre.
Aber einen Durchfluss Verlust wirst damit schon haben, muss man halt testen wie sich zwei parallel verhalten.


Das Problem bei Wassermischbaren Schmiermitteln sind die Krankheitserreger die unweigerlich entstehen. Damit geht eine aufwendige Maschinenreinigung einher. Die Reiniger sind alle nicht wirklich gesundheitsfreundlich.
Bei nicht wassermischbaren Schmierstoffen entstehen solche Krankheitserreger nicht. Oder doch?
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Beitrag 23.03.2017, 17:00 Uhr
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Wir Reden jetzt doch nicht von einem verdreckten 400Liter KSS Becken mit 2Jahren Standzeit sondern von 2 Liter abmischen und verbrauchen so wie ich das verstanden haben. Zudem hätte das Becken im Normalfall auch 2-12 Monate keine Probleme. Beides ist nicht Gesund keine Frage. Sauber ist nur was zu 100% verdampfendes was dann aber auch zu 100% in der Luft hast samt mitgerissener Staubpartikel. ob da nicht eine EX-Geschützte Anlage brauchst kann vermutlich nur der Hersteller vom MMS Mittel sagen.
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Beitrag 23.03.2017, 17:36 Uhr
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QUOTE (THX 26 @ 23.03.2017, 18:00 Uhr) *
Wir Reden jetzt doch nicht von einem verdreckten 400Liter KSS Becken mit 2Jahren Standzeit sondern von 2 Liter abmischen und verbrauchen so wie ich das verstanden haben. Zudem hätte das Becken im Normalfall auch 2-12 Monate keine Probleme. Beides ist nicht Gesund keine Frage. Sauber ist nur was zu 100% verdampfendes was dann aber auch zu 100% in der Luft hast samt mitgerissener Staubpartikel. ob da nicht eine EX-Geschützte Anlage brauchst kann vermutlich nur der Hersteller vom MMS Mittel sagen.


Ich habe ein 180L Fass. Wobei etwa 70L befüllt sind.
Unter 50L kommt der Schalter da zu wenig Schmiermittel vorhanden ist.
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Beitrag 24.03.2017, 07:58 Uhr
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Ich meinte 1-2 Liter abmischen und die MMS damit befeuern, nicht eine Kss Anlage.
Aber wenn du eine MMS und Kss angelagert hast dann kannst du auch testen was dir besser gefällt. Besonders Gesund ist beides nicht
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Beitrag 24.03.2017, 09:06 Uhr
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QUOTE (THX 26 @ 24.03.2017, 08:58 Uhr) *
Ich meinte 1-2 Liter abmischen und die MMS damit befeuern, nicht eine Kss Anlage.
Aber wenn du eine MMS und Kss angelagert hast dann kannst du auch testen was dir besser gefällt. Besonders Gesund ist beides nicht


Achso. Ja, habe beides. KSS mit 180L Fass und eine MMS mit ca 1.5L Fassungsvermögen. Wenn man eine Kabine hat und der ganze Krankheitserregerkram weg wäre würde mit KSS besser gefallen.

Da ich nun aber auf pneumatischen Werkzeugwechsel umstelle, keine Kabine habe, bin ich mehr oder weniger gezwungen auf MMS umzustellen. Positiver Nebeneffekt ist halt das ich mir keine Sorgen um Krankheitserreger machen muss.

Hat denn niemand ein Bearbeitungszentrum wo eine Absaugung integriert ist?
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Beitrag 25.03.2017, 02:01 Uhr
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Jeder zweite oder dritte mit ikz wird eine Absaugung haben, das hilft dir aber wenig wenn du keine Kabine hast und keinen mittleren 4 stelligen Betrag für die Absaugung ausgeben magst.
Ich würde eine Kabine bauen und wie oben beschrieben absaugen.
Den mehrfach erwähnten Krankheitserreger Kram kann ich absolut nicht nachvollziehen, keine Ahnung worauf du dich da versteifst, normal gibts das nicht mit einem anständigen Kühlmittel und ein wenig Pflege. Und sonst wird es halt mal nach einem Jahr getauscht und fachgerecht entsorgt. Gesund ist sowieso nichts von beiden.
Das ungesündeste an der ganzen Sache ist ohne Kabine zu arbeiten meiner Meinung nach, da würde ich als erster ansetzen
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Beitrag 25.03.2017, 08:40 Uhr
al_bundy
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Du hast natürlich recht. Die Kabine würde mich aber auch gute 2000-3000€ kosten + ein extremer Aufwand.
Ich habe heute Nacht schlecht geschlafen... ... ich werde eine Spanabsaugvorrichtung bauen.
Damit werden Späne und Schwebstoffe direkt am Werkzeug abgesaugt.
Ich spare mir das lästige Filtern, habe gleich die Späne mit abgesaugt und brauch mir platztechnisch etwas weniger Sorgen machen.
Die Spanabsaugung wird mittels Schrittmotor hoch unter runter gefahren damit diese nicht beim pneumatischen WErkzeugwechsel stört.
Ob ich nun ein tausender für einen Absauglüfter ausgebe oder 1300€ für einen Spänesauger...
Kabine kommt später wenn ich umziehe und die Maschine neu aufbaue.

Krankheitserreger:
Wenn man keine Ahnung hat, ist das alles etwas anders. Das erste Kühlmittel hatte ich 2.5 Jahre ohne Wartung im Betrieb.
Die Aerosole wurden beim fräsen etwa 6 Jahre in die kleine Werkstatt abgegeben. Das Zeug sitzt nun mehr oder weniger in jede Ritze in der Maschine und auf den Schränken als Ölfilm. Das ist quasi alles nicht mehr wirklich sauber zu kriegen. Es sei denn man zerlegt die komplette Maschine und bricht sich tierisch einen ab die Werkstatt zu kontaminieren.

1. In den kleinen Ritzen können sich doch auch massenhaft Krankheitserreger bilden?
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Beitrag 03.04.2017, 09:04 Uhr
al_bundy
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Hallo,
so richtig weiter gekommen bin ich noch nicht, außer das ich Teile für eine Späneabsaugung bestellt habe die auch gleich das Aerosol mit Absaugen sollen. Am Wochenende habe ich den Dustdeputy und meine Sauger mal gereinigt. Dabei habe ich das festgestellt was ich die ganze Zeit vermutet hatte.

Also die ganzen Späne lagen im Dustdeputy. Auch ein Großteil der Flüssigkeit (KSS). Aber eben nicht alles. Der Behälter des Saugers war weitgehend sauber. Es befanden sich nur minimale Öl/Wasserreste im Behälter. Vielleicht 20ml oder so. Aber der komplette Sauger war von innen Ölbehaftet. Ferner sah man auch an den Luftauslassschlitze Öl. Dieser Sauger mit diesen Filter ist also ungeeignet. Er bläst Ölnebel aus. Es ist der Kärcher NT 27/1 Me. Auf den Bildern könnt ihr sehen was ich meine.

Da ich gerne spare, fällt ein amtlicher Spänesauger flach. Ich werde mir nochmal einen Dustdeputy kaufen (wobei eher ein billiger Clone). Damit habe ich schon mal alle Späne gefangen. Und es wird ein neuer Sauger, der eben auch das Öl filtern kann. Es gibt die Firma Servicecenter Löbecke. Der 3012 sollte das mit Filterfließ und Hepafilter packen. Das teste ich gerade. Die Hepafilterpatrone kam am Samstag an.
Sollte der Sauger wirklich nichts durchlassen, werde ich mir das 3.4Kw Modell bestellen. Kostet nicht mal 300€. Für meine kleinen Späne reicht so ein 20L Spänefangbehälter erstmal hin.
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Beitrag 09.04.2017, 19:04 Uhr
al_bundy
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Hallo,
es gibt neue Erkenntnisse. Elektrostatische Filter + Vorfilter reichen nicht für eine amtliche Absaugung. Die Industriellen Geräte haben nach dem Estat noch ein Hepafilter. H13. Das nutzen eines Fettfangfilter + Estat reicht somit nicht aus. Unterm Strich muss hinten so oder so noch ein Hepafilter verbaut werden. Da ich kein Platz habe für ein ordentlichen Estat, bleibt die Anlage so mit den F9 Staubsauger Vorfilter bestehen. Die H13 Endfilter rüste ich nächsten Monat nach.

Der Beitrag wurde von al_bundy bearbeitet: 09.04.2017, 19:05 Uhr
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Beitrag 16.04.2017, 08:38 Uhr
al_bundy
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Damit durch die MMKS und die Spindellagerschmierung nicht alles durch die Raumluft verwirbelt wird, habe ich eine Spanabsaugung an der Spindel konstruiert. Die beiden Schläuche für die MMKS werden durch die beiden Kanäle am Spindelhalter geführt. Der Absaugschuh wird mittels Stepper (vierte Achse) nach oben und unten gefahren und kann Werkzeuglängenspezifisch angepasst werden. Verfahrweg ca. 70mm. Ist auch nötig bei einen pneumatischen Werkzeugwechsel um Platz am Magazin zu haben.

Aktuell teste ich den Sauger mit den Filtern.
http://edeltraudloebbecke.eshop.t-online.d...ducts/60.515.76
http://edeltraudloebbecke.eshop.t-online.d...ducts/61.122.55
http://edeltraudloebbecke.eshop.t-online.d...ducts/65.157.17

Bläst der Aerosole aus kann ich den Sauger mit den gleich filtern nicht verwenden.
http://edeltraudloebbecke.eshop.t-online.d...ucts/60.9034.01
Sollten die Filter es doch tun wird der Sauger + Dustdeputy bestellt.

Ich habe schon einiges gekauft. Sorgen macht mit nur der Schlauch. Weil ich arm bin, bin ich auf NW35 ausgewichen. 150€ für NW50 wollte ch noch nicht investieren.





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Beitrag 16.04.2017, 09:56 Uhr
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Sehr schön. Plane besser einen 150mm Schlauch ein wie einen 100mm. Der Anschluss am Bild schaut sehr klein aus. 3meter 150mm Schlauch sollen keine 150€Kosten, vielleicht um einen anderen schauen...

Der Beitrag wurde von THX 26 bearbeitet: 16.04.2017, 10:08 Uhr
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Beitrag 16.04.2017, 10:21 Uhr
al_bundy
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QUOTE (THX 26 @ 16.04.2017, 10:56 Uhr) *
Sehr schön. Plane besser einen 150mm Schlauch ein wie einen 100mm. Der Anschluss am Bild schaut sehr klein aus. 3meter 150mm Schlauch sollen keine 150€Kosten, vielleicht um einen anderen schauen...


Es Bedarf ein Antistatikschlauch. Die sind recht teuer.
Aber warum ein 100mm oder gar 150mm Schlauch?
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