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Nach CNC Kurs vollwertige, eigenständige Fachkraft?

Beitrag 30.07.2017, 08:14 Uhr
Manegarm
Manegarm
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Beiträge: 3

Hallo, ich habe nur 2 Fragen.

Da CNC Fachkraft ja noch kein eigener Ausbildungsberuf ist, wollte ich wissen wie es aussieht wenn man einen knapp halbes Jahr CNC Kurs erfolgreich belegt und das Zertifikat bekommen hat.
Spielt es in der Gehaltseinstufung dann noch eine Rolle welche Ausbildung macht vorher gemacht hat, wird man dann als "CNC Fachkraft" eingestellt und bezahlt, oder gehen Betriebe danach was man vorher gelernt hat? Beispielsweise einen Hilfsberuf einer 2 jährigen Ausbildung.

Ist der CNC Kurs auch eine Möglichkeit eine minderwertige 2 Jährige Ausbildung (zB Teilezurichter/Fachkaft für Metalltechnik) im Bereich Metall zu kompensieren? Diese Frage konnte oder wollte mir bisher noch keiner richtig beantworten, auch nicht die HWK, denn CNC ist KEIN Ausbildungsberuf.

Danke

Der Beitrag wurde von Manegarm bearbeitet: 30.07.2017, 08:27 Uhr
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Beitrag 30.07.2017, 08:43 Uhr
BrechtM
BrechtM
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Mitglied seit: 28.07.2015
Beiträge: 166

Für mich gibt es CNC Fachkraft eigentlich gar nicht.

In diesem halben Jahr ist der Kenntnisstand gleichwertig mit einem Azubi im 2. Lehrjahr.

Dies sind meine Erfahrungen!


Kleinbetriebe werden dich nach Kenntnisstand bezahlen. Bei größeren eben das was du auf dem Papier vorweisen kannst...
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Beitrag 30.07.2017, 16:05 Uhr
okumamori1
okumamori1
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Beiträge: 114

"Ist der CNC Kurs auch eine Möglichkeit eine minderwertige 2 Jährige Ausbildung (zB Teilezurichter/Fachkaft für Metalltechnik) im Bereich Metall zu kompensieren? Diese Frage konnte oder wollte mir bisher noch keiner richtig beantworten, auch nicht die HWK, denn CNC ist KEIN Ausbildungsberuf."

Aha,

also hast in dem halben Jahr alles und mehr gelernt als der Teilezurichter in 2 Jahren.? Der Industriemechaniker lernt 3.5 Jahre , da könnte man ja zu jedem sagen mach 6 Mon. Cnc Kurs und dann haste 1.5 Jahre wet gemacht??!?!?
Komische Anschauung, also die was bei uns als Cnc-Fachkraft kommen können eigentlich gar nichts , wenn es dann heißt stell die Maschine 3 4 mal am Tag um mit verschieden ZG. inkl. Programmerstellung. ??????
Vielleicht noch bisschen Siemens oder Heidenhein aber dann andere Maschinen ohne Dialog.....
Da muss dann erst mal gelernt werden von den Schnittparametern über Aufspannung fehlt fast alles.

Nein natürlich was Du kannst nicht was das Papier sagt , was man sollte können....


Gruss
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Beitrag 30.07.2017, 17:09 Uhr
Sokke
Sokke
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Beiträge: 93

QUOTE (okumamori1 @ 30.07.2017, 16:05 Uhr) *
"Ist der CNC Kurs auch eine Möglichkeit eine minderwertige 2 Jährige Ausbildung (zB Teilezurichter/Fachkaft für Metalltechnik) im Bereich Metall zu kompensieren? Diese Frage konnte oder wollte mir bisher noch keiner richtig beantworten, auch nicht die HWK, denn CNC ist KEIN Ausbildungsberuf."

Aha,

also hast in dem halben Jahr alles und mehr gelernt als der Teilezurichter in 2 Jahren.? Der Industriemechaniker lernt 3.5 Jahre , da könnte man ja zu jedem sagen mach 6 Mon. Cnc Kurs und dann haste 1.5 Jahre wet gemacht??!?!?
Komische Anschauung, also die was bei uns als Cnc-Fachkraft kommen können eigentlich gar nichts , wenn es dann heißt stell die Maschine 3 4 mal am Tag um mit verschieden ZG. inkl. Programmerstellung. ??????
Vielleicht noch bisschen Siemens oder Heidenhein aber dann andere Maschinen ohne Dialog.....
Da muss dann erst mal gelernt werden von den Schnittparametern über Aufspannung fehlt fast alles.

Nein natürlich was Du kannst nicht was das Papier sagt , was man sollte können....


Gruss


So Dinge können doch die meisten frisch ausgelernten Mechaniker auch nicht.
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Beitrag 30.07.2017, 18:00 Uhr
firezs
firezs
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Beiträge: 86

Hi,

die ganzen CNC Kurse, egal ob HWK, IHK oder Berufsschule etc. ersetzen keine Berufserfahrung, die den meisten Firmen deutlich wichtiger ist, als theoretische Kenntnisse.

Das was man dort lernt sind die theoretischen Grundlagen, ein wenig allgemeine Werkzeugkunde und ein paar mal Alu Klötze bearbeiten.

Eine fehlende Ausbildung kompensiert das niemals (nicht einmal die 2 jährigen Ausbildungen), die ganzen wichtigen Bestandteile wie Werkstoffkunde, technische Mathematik, etc. gehören zu den täglichen Dingen die man als Dreher/Fräser/Programmierer beherrschen sollte.

MfG
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Beitrag 30.07.2017, 20:32 Uhr
faenger
faenger
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Beiträge: 628

Nabend.

Natürlich ersetzen irgendwelche IHK Kurse keine Berufserfahrung und auch ist eine "Ausbildung zur CNC Fachkraft" eher Fragwürdig. Ich sehe das ganze aber recht nüchtern: bist du vielleicht Werkzeugmacher/Schlosser, ist eine " Weiterbildung" zur CNC Fachkraft eine gute Möglichkeit um vielleicht als Zerspaner tätig zu sein, sofern im Unternehmen keine anderen Möglichkeiten ( vernünftige Einarbeitung durch erfahrenes/gut ausgebildetes Personal ) zur Verfügung stehen. Bei allem anderen bin ich eher bei BrechtM und firezs.

Gruß
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Beitrag 30.07.2017, 20:50 Uhr
Manegarm
Manegarm
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Gibt es dann eine Möglichkeit als Teilezurichter 1,5 Jahre nachzulernen um dann Industriemechaniker zu werden?
Oder müsste man neu anfangen und 3,5 Jahre lernen?
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Beitrag 30.07.2017, 21:11 Uhr
faenger
faenger
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Beiträge: 628

Weiß nicht wie es heute ist, aber vor gut 15 Jahren ging das nicht. Hatte so einen Fall während meiner Lehrzeit. Fleißiger, guter Typ mit ordentlichen Noten, Abschluss als teilezurichter. Mein Werkzeugmechaniker Mitazubi schmiss hin und das Unternehmen wollte den oben genannten 1 1/2 Jahre länger machen lassen um Werkzeugmechaniker zu werden. Leider wurden die 2 Jahre nicht anerkannt.

Ob das heute möglich ist würde ich vorab durch die zuständigen Institutionen prüfen lassen.

Gruß
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Beitrag 30.07.2017, 23:12 Uhr
firezs
firezs
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Beiträge: 86

QUOTE (Manegarm @ 30.07.2017, 21:50 Uhr) *
Gibt es dann eine Möglichkeit als Teilezurichter 1,5 Jahre nachzulernen um dann Industriemechaniker zu werden?
Oder müsste man neu anfangen und 3,5 Jahre lernen?



Wir hatten einige in der Berufsschule die "Maschinen- und Anlagenführer" gelernt haben.
Die waren in der selben Klasse wie die Industriemechaniker und konnten nach der Zwischenprüfung, welche bei denen die Abschlussprüfung ist, entscheiden (Zustimmung des Betriebs erforderlich) ob sie noch 1,5 Jahre weitermachen und dann Industriemechaniker sind, das war 2011.

Ob das bei Teilezurichter möglich ist, kann ich dir leider nicht beantworten. Das müsste die IHK allerdings wissen.

MfG
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Beitrag 31.07.2017, 06:06 Uhr
Hexogen
Hexogen
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Mitglied seit: 29.09.2004
Beiträge: 1.813

Selten so viel Blödsinn in einem Fachforum gelesen.
Aussagen wie "also die was bei uns als Cnc-Fachkraft kommen können eigentlich gar nichts "

das was hier manche als Aussagen raushauen ist echt unter aller Sau. Und generell am Thema vorbei.

Wird derjenige als CNC Fachkraft eingestellt so wird diese auch als CNC Fachkraft bezahlt, egal ob er jetzt n Bäcker gelernt hat.

Klar das CNC Fachkraft keine Ausbildung ersetzt und kann. Da sind die Schwerpunkte auch gänzlich andere.
Jedoch würde CNC Fachkraft manch einem ausgebildeten Industrie / Zerspannungsmechaniker gut tun.

Ich hab selbst CNC Fachkraft, nach meiner Bundeswehrzeit, gemacht um wieder in die Materie rein zu kommen und um darauf auf zu bauen.
Finde das eine sehr Gute Lösung.

Das die Kurse vom Arbeitsamt benutzt werden um Arbeitslose aus der Statistik zu nehmen und die Durchfallquote je nach Schule unterschiedlich ausfällt, hat jedoch nichts mit Fach an sich zutun.
Und darf auch nicht schlecht geredet werden.


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Beitrag 31.07.2017, 12:55 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



QUOTE (Hexogen @ 31.07.2017, 06:06 Uhr) *
Selten so viel Blödsinn in einem Fachforum gelesen.
Aussagen wie "also die was bei uns als Cnc-Fachkraft kommen können eigentlich gar nichts "

das was hier manche als Aussagen raushauen ist echt unter aller Sau. Und generell am Thema vorbei.

Wird derjenige als CNC Fachkraft eingestellt so wird diese auch als CNC Fachkraft bezahlt, egal ob er jetzt n Bäcker gelernt hat.

Klar das CNC Fachkraft keine Ausbildung ersetzt und kann. Da sind die Schwerpunkte auch gänzlich andere.
Jedoch würde CNC Fachkraft manch einem ausgebildeten Industrie / Zerspannungsmechaniker gut tun.

Ich hab selbst CNC Fachkraft, nach meiner Bundeswehrzeit, gemacht um wieder in die Materie rein zu kommen und um darauf auf zu bauen.
Finde das eine sehr Gute Lösung.

Das die Kurse vom Arbeitsamt benutzt werden um Arbeitslose aus der Statistik zu nehmen und die Durchfallquote je nach Schule unterschiedlich ausfällt, hat jedoch nichts mit Fach an sich zutun.
Und darf auch nicht schlecht geredet werden.


Ganz und gar meine Meinung.
Die angebotenen Kurse sind je nach Bildungsinstitut, Lehrern, Kursdauer und Teilnehmern auch sehr unterschiedlich in ihrer Qualität.
Auch die Berufs-Ausbildung, beispielsweise zum Industriemechaniker, streut je nach Ausbildungsbetrieb und Azubi, sehr. wink.gif

Im selben Kurs werden ein interessierter Metallfacharbeiter (mit entsprechendem Basiswissen) und ein uninteressierter Hilfsarbeiter, die beide vom Arbeitsamt für diesen Kurs auserkoren wurden, sehr unterschiedliche Ergebnisse in der Abschlußprüfung abliefern.
Den Kurs oder diese Art der Weiterbildung, deswegen generell als nutzlos zu bezeichnen, ist deshalb Unfug.
Genauso ist es Unfug, die Kurse als Ersatz für eine reguläre Berufsausbildung auszugeben. (was von manchem Bildungsinstitut aber gerne behauptet wird)
Leider wird diese Art der Weiterbildung oft zur "Arbeitslosen-Statistik-Bereinigung" missbraucht und hat deshalb einen weithin inflationären Ruf.
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Beitrag 31.07.2017, 21:09 Uhr
okumamori1
okumamori1
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Beiträge: 114

Hi,

da habe ich wohl etwas überreagiert, sollte u h jemanden beleidigt haben, Entschuldigung dafür.

Wir hatten halt 2 Leute zur Probe und die konnten die ZG nicht umsetzen an der Steuerung. Drehteil mit abstechen....

Die KursVoraussetzungen lauten oft in der weise:

Teilnehmerkreis:
Der Kurs richtet sich an Mitarbeiter aus dem Bereich der Zerspanung, der Arbeitsvorbereitung oder der Metallverarbeitung mit abgeschlossener Berufsausbildung oder langjähriger Berufserfahrung sowie Auszubildende der anerkannten Metallberufe ab dem 3. Ausbildungsjahr.

Voraussetzungen
Abgeschlossene Ausbildung zum/zur Zerspanungsmechaniker/-in

Dann sollte es gut funktionieren,
wenn natürlich der Personenkreis dann doch zusammengewürfelt wird ist es natürlich schwer.

Okumamori
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Beitrag 01.08.2017, 06:35 Uhr
Hexogen
Hexogen
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QUOTE (okumamori1 @ 31.07.2017, 22:09 Uhr) *
Die KursVoraussetzungen lauten oft in der weise:

Teilnehmerkreis:
Der Kurs richtet sich an Mitarbeiter aus dem Bereich der Zerspanung, der Arbeitsvorbereitung oder der Metallverarbeitung mit abgeschlossener Berufsausbildung oder langjähriger Berufserfahrung sowie Auszubildende der anerkannten Metallberufe ab dem 3. Ausbildungsjahr.

Voraussetzungen
Abgeschlossene Ausbildung zum/zur Zerspanungsmechaniker/-in

Dann sollte es gut funktionieren,
wenn natürlich der Personenkreis dann doch zusammengewürfelt wird ist es natürlich schwer.


Also zu meiner Kursteilnahme waren 2 Leute aus der Bundeswehr, ex Zeitsoldaten, ich Inklusive.
Zwei die sich freiwillig weiter bilden wollten, aus dem Zerspannungsbereich und der Rest kam vom Arbeitsamt. Bäcker Metzger ohne Ausbildung. Glaub zwei die vorher einen Einrichter gemacht haben.

Dem Arbeitsamt ist wohl egal was die Vorraussetzungen sind.
Bei uns sind viele nach dem Grundkurs raus bzw viele sind durchgefallen, zum Schluss waren wir nur noch zu 6t.


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Beitrag 01.08.2017, 19:53 Uhr
Manegarm
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Level 1 = Community-Lehrling
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Mitglied seit: 30.07.2017
Beiträge: 3

Kommt auich auf den Ausbilder an. In dem Kurs lernt man mehr und besser CNC als ein Industriemechaniker in der Lehre. Logisch, der Kurs behandelt das komplette Paket, man fängt konvertionell an, dann über CNC Theorie, einrichten, programmieren und Programme fahren. Sogar die alten Steuerung lernt man noch, mit den G Befehlen, sowohl im drehen als auch fräsen.

Den Rest den man in diesem Kurs nicht beigebracht bekommt ist eben das Mehrachsen fahren, also mehr als 3 Achsen. Und die unzählen verschiedenen Steurungen. In der Ausbildung wird einem generell Siemens drehen und Heidenhein fräsen beigebracht.
Mit so einer Ausbildung hat man viele Vorteile gegenüber den meisten, die sich das halt nur angenommen haben, aber eben nicht gelernt haben. Ein Industriemechaniker hat in seinem Lehrplan auch noch keinen reinen CNC Kurs. Die machen das nur mal für eine oder 2 Wochen mit. Es sei denn man lernt Zerspanungsmechaniker bei einem Autobauer.

Aber meine Frage ist somit eigentlich beantwortet.

Der Beitrag wurde von Manegarm bearbeitet: 01.08.2017, 19:55 Uhr
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Beitrag 01.08.2017, 20:18 Uhr
Guest_Rene_R_*
Themenstarter

Gast



QUOTE
Sogar die alten Steuerung lernt man noch, mit den G Befehlen, sowohl im drehen als auch fräsen.



Programmieren in DIN/ISO hat nichts mit "alten Steuerungen" zu tun.

Wer DIN/ISO beherrscht kann viel individueller und Teilespezifischer programmieren. Gerade z.B. in der Serienfertigung ist die Maschinenlaufzeit der entscheidende Faktor.

Bei simpel konstruierten Einzelteilen kommt man mit z.B. Shopmill sicherlich schneller zum Programm. Wenn ich aber sehe was die Maschine dann da macht und wie oft sie unnütz durch die Gegend fährt geht mein Blutdruck hoch.

Komplizierte, aufwändige Teile bekommt man mit Shopmill gar nicht programmiert.

Also solltest Du die DIN/ISO-Programmierung nicht unterschätzen.

Wer übrigens DIN/ISO beherrscht kann so gut wie jede CNC-Maschine programmieren. Wer Shopmill beherrscht nur Maschinen mit Siemens-Steuerung. wink.gif

Gruß,
Rene'
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Beitrag 02.08.2017, 05:57 Uhr
Hexogen
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@Rene ...
das kannst jetzt aber nicht so Pauschalisieren.
ShopMill ist wie der Name ja schon sagt "Shop" Werkstatt. Ist auf Einzelteil / Flexible und vor allem schnelle Programmierung ausgelegt.
Würde ich auch nicht mit DIN/ISO in Vergleich ziehen.


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Beitrag 02.08.2017, 06:29 Uhr
Kammerer
Kammerer
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Mitglied seit: 28.12.2009
Beiträge: 59

Guten Morgen,

meine persönliche Erfahrung zum Thema CNC Fachkraft ist, es ist ein Türöffner in diese Branche um in Arbeit zu kommen. Nachdem Kurs
dauert es noch zwei bis drei Jahre um auf den Kenntnisstand eines Facharbeiters zu kommen. Vorausgesetzt derjenige möchte das auch
machen. Der Betrieb muss ebenfalls das Ganze unterstützen.
Zwei Jahre Einzelteil- und Kleinserienfertigung nicht Großserien.
Kursteilnehmer welche von der Arbeitsagentur zu diesem Kurs gedrängt werden, suchen sehr schnell einen Ausweg aus dem Kurs,
meine persönliche Meinung.
Bin selbst CNC- Ausbilder seit über 10 Jahren für CNC- Fachkraft und Firmenschulungen.

Gruß aus Bayern


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VHS Regen Autorisierter Schulungspartner der Dr. Johannes Heidenhain GmbH
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Beitrag 02.08.2017, 06:39 Uhr
Guest_Rene_R_*
Themenstarter

Gast



Hallo!

@Hexogen:

Das wollte ich so auch nicht rüber bringen.

Manegarm hatte geschrieben :
QUOTE
Sogar die alten Steuerung lernt man noch, mit den G Befehlen


Ich wollte ihm nur sagen das DIN/ISO keine "alte Steuerung" ist.


Shopmill und andere Dialog-Progammierunterstützungen haben sicherlich auch Vorteile und ihre Berechtigung.

Von Maschinenherstellern wird leider immer wieder suggeriert das man, wenn man Shopmill beherrscht, keine Ausbildung mehr braucht. Man muss die Bediener nur auf einen 6-wöchigen Shopmill-Crashkurs schicken und man hat die ultimative Fachkraft für seine Maschine.

Bei einem Gespräch mit einem Vertriebsleiter eines großen Werkzeugmaschinenherstellers kamen wir auf das Thema. Er sagte das man keine Maschine für 450.000€ verkaufen kann wenn man ehrlich dabei sagt das man zu der Maschine aber auch gut ausgebildetes,erfahrenes Fachpersonal braucht. Da wird z.B. Shopmill als Vehikel benutzt um Maschinen an den Mann zu bringen.

Viele Unternehmer glauben das dann auch und meinen das jeder Bäcker nach einer Schulung dann alles aus der Maschine raus holen kann was drin steckt. Das geht aber meist in die Hose wenn es kompliziert wird weil die Basics fehlen.

Ich vergleiche es immer so: Beim 500 Meter Kraulen musst Du schwimmen können,da nutzen Dir keine Schwimmflügel. wink.gif

Gruß,
Rene'

Der Beitrag wurde von Rene_R bearbeitet: 02.08.2017, 06:40 Uhr
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Beitrag 02.08.2017, 07:19 Uhr
Hexogen
Hexogen
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@ Rene,

mir ging es nicht um was jetzt der Hersteller einem sagt. Sondern nur das Shop / Dialog im allgemeinen nicht schlecht geredet werden darf.
Klar das wenn man eine halbe Mille Maschine kauft nicht unbedingt einen Azubi dran stellt.
Aber es ist nun mal gang und gebe, sieht man ja hier im Forum sehr oft, dass wenn einer eine Maschine kauft oft die Schulung bzw. Weiterbildung der Mitarbeiter vernachlässigt oder total ignoriert.

Das ist jedoch n ganz andere Thema.

Und da sind wieder beim Punkt, CNC Fachkraft hilft einem sehr viel weiter.
Weil hier nicht nur das Programmieren beigebracht wird, auch höhere Sprache, sondern das Zerspannen an sich mit berücksichtigt wird.

Der Beitrag wurde von Hexogen bearbeitet: 02.08.2017, 07:20 Uhr


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