Ein Hallo an die Gemeinde
Scheinbar wird von den Maschinenherstellern Nutenstossen auf Fräsmaschinen nicht empfohlen (Druck auf stehende Wälzkörper der Spindellagerung).
Deshalb wahrscheinlich auch keine HH-Zyklen dazu. Ein passendes Programm kriege ich schon irgendwie hin - was mir eher Sorge bereitet, ist die Haltbarkeit der Spindellagerung.
Derzeit liegt eine Anfrage auf dem Tisch. Dabei sollten in eine 6mm Bohrung, 2 gegenüberliegende 2mm Breite Keilnuten eingebracht werden.
Die Jahresmenge liegt bei mehreren tausend Nuten.
Als Werkzeug habe ich von Horn den Halter SB105 / Schneidplatte N105 ausgesucht. Die Zustelltiefe wäre laut Horn-Tabelle bei 0,04mm/Hub. Hubgeschwindigkeit bei 3'000 - 4'000mm/Min.
Material ist Vergütungsstahl 1.6582+QT mit einer Zugfestigkeit von 1000-1200N/mm2.
Somit würden bei 1200N/mm2 eine Kraft von 96N auf die Lagerung wirken. Bei minimaler Zustellung laut Horn von 0.03mm entsprechend weniger - was jedoch die Laufzeit wieder verlängert.
Die Maschine ist eine
Fehlmann P56 mit SK30 Spindel und TNC620.
Das Ganze auf der
Drehmaschine zu fertigen habe ich geprüft und wird zu aufwändig, zumal ich beim
Fräsen der Aussenkontur (Splines mit Nut, Bohrung aussermittig) an Mehrfachspannung dachte. Leider darf ich keine Zeichnung einstellen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die 96N der Bearbeitung, alleine von der Masse des Spindelkopfes bei rund 3'500mm/Min. Hubgeschwindigkeit getragen wird.
Habe gestern den Maschinenhersteller nochmals angefragt, was in Bezug der Kraft, von der Spindellagerung zu erwarten ist.
Ich meine es gibt doch allerhand Kennwerte zu dynamischen Belastungen von Wälzlagern?
Mal schauen ob ich eine entsprechende Antwort kriege. Allerdings könnte ich verstehen, wenn der Maschinenhersteller sagt "bitte nicht".
Ich würde mich freuen über Erfahrungswerte was Spindelhaltbarkeit und Standzeit der Schneidplatte betrifft.
Gruss und Dank im Voraus!