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Alternative zu Weldon, Suche Alternative zu Weldon Aufnahmen

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Beitrag 06.12.2017, 00:22 Uhr
M4rkus98
M4rkus98
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Beiträge: 25

Hallo zusammen,
Ich bin mehr oder weniger neu in der Zerspanerwelt und hab da einige fragen an euch.
Nun zu meiner frage, in moment arbeite ich ausschließlich mit Weldon Werkzeugaufnahmen, nur leider habe ich immer öfter probleme damit, dass ich die Fräser nicht mehr rausbekomme. Letztens war der anwendungstechniker von den orangen katalogen da und hat gemeint dass das für uns die sinnvollste Lösung ist.
Wir haben eigentlich fast nur Schruppbearbeitung und Taschenfräsen, leider aufgrund unserer Bauteile und Aufspannungen oft auch mit Vibrationen zu kämpfen. 98% sind s355 davon. Ich arbeite fast nur mit Innenkühlung,.
Gibt es eine alternative zu den Weldon Aufnahmen?
So ich hoffe dass das wichtigste jetzt dabei ist wacko.gif

Vielen dank mal für die Antworten


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Aber Chef, das geht nich. Dann lass dir was einfallen.
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Beitrag 06.12.2017, 00:40 Uhr
nico1991
nico1991
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Beiträge: 626

Guten Abend,

wenn du den Fräser aus einer Weldon Aufnahme nicht mehr raus bekommst machst du bestimmt irgendwas falsch.

Für die Schruppbearbeitung ist Weldon in der Tat das Richtige. Natürlich gibt es Systeme, die die Vorteile von Weldon über nehmen wollen, aber das Handling wird ungleich komplizierter und selbst wenn du die Standzeit der Werkzeuge um 5% erhöhst, erhöhst du die Werkzeugwechselzeit um 100 bis 800%.

Ich würde dir den Rat geben einen Drehmomentschlüssel von 10-60Nm mit Innensechskantadaptern zu kaufen und die Aufnahmen immer mit Drehmoment anzuziehen.

Bei Abgeknackten Werkzeugen empfiehlt sich das Werkzeug von hinten auszustoßen.

Ich hoffe ich konnte helfen

Nico
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Beitrag 06.12.2017, 08:53 Uhr
pileworm
pileworm
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Beiträge: 85

Tach schönen,

die Werkzeuge gehen also leicht rein und nach Nutzung schwer raus?

Klingt ungewöhnlich...

Erfahrungsgemäss gehen nur die schwer raus, die schon schwer rein gingen. In dem Fall würde ich in Abziehsteine investieren.
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Beitrag 06.12.2017, 09:42 Uhr
cnc_tobi
cnc_tobi
Level 3 = Community-Techniker
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Beiträge: 263

Ich kenn das auch, dass Fräser in den Weldonaufnahmen richtig fest stecken. Die Klemmschraube geht dabei ganz normal auf aber dann ist der Fräser trotzdem noch richtig fest drin und man bekommt den nur raus indem man von hinten durch schlägt. Bei mir lag das Problem beim verwendeten KSS da hab ich mal eine Zeit lang verschiedene auf synthetischer und Bio Basis probiert und vor allem beim Synthetischen hat es die Fräser richtig verklebt mit den Weldonaufnahmen.
Alternativ zu Weldon verwende ich die Fahrion Centro P und Kemmler KPS Futter, meine Maschine ist jetzt nicht gerade die Größte aber die beiden Futter laufen im Vergleich zu Weldon beim Schruppen genau so gut da fangen normale ER32 Spannzangen schon zum Rattern an.
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Beitrag 06.12.2017, 10:30 Uhr
MahoMike
MahoMike
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Beiträge: 305

Evtl die Schäfte ganz leicht mit Molykote einschmieren...
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Beitrag 06.12.2017, 11:18 Uhr
M4rkus98
M4rkus98
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Beiträge: 25

Ich denke nicht dass es vom KSS kommt, wir hatten bei HSS Fräsern eig nie solche probleme, erst seit wir VHM verwenden. Das nächste ist dass wir relativ geringe standzeiten erreichen, und so langsam glaube ich dass es von den Aufnahmen kommt.


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Beitrag 06.12.2017, 12:30 Uhr
firezs
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Beiträge: 86

QUOTE (M4rkus98 @ 06.12.2017, 12:18 Uhr) *
Das nächste ist dass wir relativ geringe standzeiten erreichen, und so langsam glaube ich dass es von den Aufnahmen kommt.


Im ersten Post hast du erwähnt, dass ihr meistens Vibrationen habt - für die Standzeit sehr negativ, besonders bei VHM.

Welche Fräser verwendet ihr denn genau? Und vor allem wie?



Wie fest zieht ihr die Weldon Aufnahmen an? Habe schon erlebt, von Leuten die meinen alles bombenfest anziehen zu müssen, dass der Werkzeugschaft Risse bekommen hat und entsprechend nicht mehr in der Toleranz für Weldon war.
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Beitrag 07.12.2017, 00:59 Uhr
M4rkus98
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Das Vibrationen bei Vhm nicht förderlich sind, ist mir schon bewusst. Aber sind weniger als bei HSS ;). Die probleme mit der Standzeit haben wir aber auch bei stabilen Aufspannungen, sogar beim Langloch, und Taschenfräsen. Da kommen wir nur mit viel glück auf ca 30min reine Standzeit. Fräser sind von Jongen, 449W in Durchmesser 10, 12 und 16. Die schrauben ziehen wir Handfest mit n bissl schmackes mit Inbusschlüssel an, bis jetzt ließen sich alle auch wieder lösen. Schrauben tauschen wir auch regelmäßig aus.


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Beitrag 07.12.2017, 10:11 Uhr
MikeE25
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QUOTE (M4rkus98 @ 07.12.2017, 00:59 Uhr) *
Das Vibrationen bei Vhm nicht förderlich sind, ist mir schon bewusst. Aber sind weniger als bei HSS wink.gif. Die probleme mit der Standzeit haben wir aber auch bei stabilen Aufspannungen, sogar beim Langloch, und Taschenfräsen. Da kommen wir nur mit viel glück auf ca 30min reine Standzeit. Fräser sind von Jongen, 449W in Durchmesser 10, 12 und 16. Die schrauben ziehen wir Handfest mit n bissl schmackes mit Inbusschlüssel an, bis jetzt ließen sich alle auch wieder lösen. Schrauben tauschen wir auch regelmäßig aus.



Habt Ihr schon mal alternativ ein Spannzangen Futter getestet ? Wenn nicht, wäre das ein einfacher Weg um Weldon als Fehlerquelle zu identifizieren.
Die Drehzahlen hast du noch nicht erwähnt.
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Beitrag 07.12.2017, 11:52 Uhr
M4rkus98
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Wir fahren mit Vc 160m/min also von 3200u/min bis 4250u/min.
Haben aber auch schon bisschen probiert, sind soweit die besten daten.
Bei unseren Einschraubmesserköpfen die teilweise mit 10000er Vorschüben durchs material brettern passt alles, da passt auch die Standzeit. Aber Spannzange muss ich entweder eine bestellen oder schauen ob irgendwo noch eine rumfährt im Betrieb.


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Beitrag 07.12.2017, 12:19 Uhr
firezs
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QUOTE (M4rkus98 @ 07.12.2017, 12:52 Uhr) *
Wir fahren mit Vc 160m/min also von 3200u/min bis 4250u/min.
Haben aber auch schon bisschen probiert, sind soweit die besten daten.
Bei unseren Einschraubmesserköpfen die teilweise mit 10000er Vorschüben durchs material brettern passt alles, da passt auch die Standzeit. Aber Spannzange muss ich entweder eine bestellen oder schauen ob irgendwo noch eine rumfährt im Betrieb.



Lass die Kühlung weg, wenns die Maschine hat nimm Luft.

Wir haben selbst schon sehr viel getestet weil wir ebenfalls große Mengen S355 bearbeiten, das meiste mit 12er HPC Fräsern.
VC 300-330 m/min beim Schruppen, VC 180-200 m/min für Taschen/ Bohrungen/ Grobschlichten

Standzeit mit Innenkühlung, egal ob Weldon oder Centro P, Kühlmitteldüsen direkt aufs Werkzeug mit 40 bar, um die 35 Minuten, Fräser danach sehr stark ausgebrochen, Nachschleifen kaum rentabel.

Standzeit trocken bzw. mit Druckluft bei Taschen über 120 Minuten mit identischem Programm / Aufnahme / Schnittwerte, Fräser fängt ab da leicht zu glühen an beim Schruppen, ginge zwar noch einige Zeit, aber so ist zum Nachschleifen nur 0,2 mm Abtrag im Durchmesser nötig.

Ein nennenswerter Unterschied zwischen einer hochwertigen Weldon Aufnahme und den erwähnten HPC Spannzangen in der Standzeit ist bei uns nicht erkennbar, zumindest bis 2xD ap.
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Beitrag 07.12.2017, 20:12 Uhr
MikeE25
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QUOTE (M4rkus98 @ 07.12.2017, 11:52 Uhr) *
Wir fahren mit Vc 160m/min also von 3200u/min bis 4250u/min.


kommt mir etwas viel vor.
Wie viel Vorschub ist das in mm pro Zahn ?
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Beitrag 08.12.2017, 00:51 Uhr
M4rkus98
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Die 160m/min sind als Mittelwert vom hersteller angegeben bei stählen bis 900N/mm², Fz sind 0,07 beim 16er Fräser (daher auch die 3200 u/min). Sind übrigens alles Schruppverzahnte Fräser. Das mit der Luft hab ich mir auch schon gedacht, bin mir da nur nicht ganz sicher ob die Fräser das aushalten (werd da wohl den Hersteller mal kontaktieren). Bei unseren MKs läufts super mit der Druckluft. Das mit dem Glühen von Fräsern kommt mir aber doch etwas seltsam vor. Ich weiß dass es mit Hartmetall viel mehr Möglichkeiten gibt als mit HSS, aber ich bin mehr oder weniger mit HSS aufgewachsen, da tut man sich mit der Umstellung manchmal doch was hart :). Vorallem wenn der Meister immer geschumpfen hat bei Trockenbearbeitung.


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Beitrag 08.12.2017, 09:03 Uhr
MikeE25
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QUOTE (M4rkus98 @ 08.12.2017, 00:51 Uhr) *
Fz sind 0,07 beim 16er Fräser (daher auch die 3200 u/min).



Hört sich ok an. Du kannst probieren auf 0,05 gehen und Drehzahl erhöhen.
Was anderes: fräst du trochoidal oder noch old school ?

https://www.youtube.com/watch?v=BoxTuhCl070
https://www.youtube.com/watch?v=9yojOf9owOc
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Beitrag 08.12.2017, 09:59 Uhr
zahnstange
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Hallo,

vielleicht hab ich es auch überlesen. Wieviel % Ae fahrt ihr überhaupt und wie sieht das Verschleißbild der Fräser aus?
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Beitrag 08.12.2017, 21:04 Uhr
M4rkus98
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Also Trochoidal is noch mehr ne Wunschvorstellung, da sind wir noch oldschool drauf. Ae liegt meist bei 50 bis 70% , da diese schnittdaten auf vollnuten bezogen sind. Ap variiert oft, ist aber selten mehr als 1xD. Die Verschleißerscheinungen gehen von Alpha bis omega, vom abbrechen fast neuer Fräser bis Ausbröckelungen der Schneiden(da kam mir mal Aufbauschneide in den sinn, hab ich auch schon mal gesehen). Thermoschock schließe ich fast aus, da wir immer mit wasser außen und innenkühlungfahren. Dienstag kommt der Anwendungstechniker, mal schauen was der dazu meint.

Nur nochmal so am rande, Hydrodehnspannfutter sind keine Alternative dazu?
Da müsste es ja auch welche für IKZ geben oder?


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Zayer Xios 5000 ~ TNC 640
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Beitrag 30.09.2018, 16:37 Uhr
ADler2600
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Hydrodehn!
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Beitrag 30.09.2018, 17:21 Uhr
Bloem74
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QUOTE (M4rkus98 @ 08.12.2017, 00:51 Uhr) *
Sind übrigens alles Schruppverzahnte Fräser.

Hallo Markus, es gibt Weldonaufnahmen mit Schlitze für Innenkühlung, ich habe gute Erfahrungen gemacht mit VHM Schlichtfräser mit Luft. (Viel Luft!). Eventuell sogar von Aussen mit Luft mitkühlen.
Bei Schruppverzahnte Werkzeuge tritt oft das Problem auf, das kleine Spänchen nochmal mit durchgezogen werden. Das gibt Ausbrüche.

Und es stimmt tatsächlich das diese Fräser glühen können, solange wie die nicht brechen. Luftkühlung bewirkt vor allem das die Späne "weggeräumt" werden, bevor die sich im Fräser bereich häufen. Ziel/Ergebnis vom Luft ist es ja die Wärme ohne Thermoschocks abzuführen.

VHM Fräser in Schlichtausführung kannst du beim Schruppen mit Vc 180 m/min und Fz bis 0,1 im vollen (1xD) einsetzen. Zum Schlichten kannst du auf 230 m/min hochgehen und dein Vorschub nach gewünschte Oberflächengüte auswählen. Und Trochoidal hat den Vorteil das dein Werkzeug weniger belastet wird.

Wim
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Beitrag 30.09.2018, 17:22 Uhr
V4Aman
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Gühring Pinlock


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Gruß V4Aman


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Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat's einfach gemacht.
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Beitrag 10.10.2018, 09:43 Uhr
Curste
Curste
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Sorry habe im falschen Thema geantwortet. aber villeicht interessierts ja den ein oder anderen auch hier :)

Hi, ich habe mir folgende stiftlampe zugelegt.
Immer am Mann, nicht größer als ein Kugelschreiber, flutende helle Ausleuchtung und nicht nur punktuelle Ausleuchtung, mehrere Helligkeitsstufen einstellbar. Ich geb die nicht mehr her. Betreibe sie mit eneloop Akkus habe die Lampe seit 2017 und erst 2 mal geladen. Selbst die Reichweite über zeugt mich. Ich kann damit auf Nachtschicht mal eben Material suchen gehen und so weiter.

https://www.amazon.de/gp/aw/d/B00WWOZN5E/re...=UTF8&psc=1

Der Beitrag wurde von Curste bearbeitet: 10.10.2018, 09:53 Uhr
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Beitrag 21.10.2018, 08:53 Uhr
Boern
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QUOTE (M4rkus98 @ 07.12.2017, 01:59 Uhr) *
Das Vibrationen bei Vhm nicht förderlich sind, ist mir schon bewusst. Aber sind weniger als bei HSS wink.gif. Die probleme mit der Standzeit haben wir aber auch bei stabilen Aufspannungen, sogar beim Langloch, und Taschenfräsen. Da kommen wir nur mit viel glück auf ca 30min reine Standzeit. Fräser sind von Jongen, 449W in Durchmesser 10, 12 und 16. Die schrauben ziehen wir Handfest mit n bissl schmackes mit Inbusschlüssel an, bis jetzt ließen sich alle auch wieder lösen. Schrauben tauschen wir auch regelmäßig aus.


Hallo

Eventuell liegt dein Problem beim austauschen der Schraube ( Gewindestift) denn die sollte unbedingt eine Ersatz Schraube für Flächenspannfutter sein. Warum?

Die Schraube für das Weldonfutter die Spannfläche ist nach innen hol geschliffen so das quasi ein möglichst großer Durchmesser auf die Spannfläche drückt.

Wenn du jetzt dagegen einen normalen Gewindestift nimmst der drückt nur in der Mitte ein ganz kleiner Punkt, jetzt ist es möglich das sich während der Zerspannung die Spannung etwas löst und der Fräser bewegt sich quasi durch kleine Drehung oder durch herausziehen und das wiederrumgeht voll auf die Standzeit!

Prüf mal wenn du die Schauben raus drehst und die Spannfläche der Scharube anschaust wie das aussieht?
Siehst du mittig einen kleine druckstelle ist es ein ganz normaler Gewindestift, hast du einen Kreisrunden abdruck dann ist es eine richtige Ersatzschraube !!!

Gruß Boern


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Das dringendste Problem der Technologie von heute ist nicht mehr die Befriedigung von Grundbedürfnissen und uralten Wünschen der Menschen, sondern die Beseitigung von Übeln und Schäden, welche uns die Technologie von gestern hinterlassen hat.


Dennis Gabor (1900-79), ungar.-brit. Physiker, Entwickler der Holographie, 1971 Nobelpr.
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Beitrag 21.10.2018, 09:28 Uhr
Boern
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QUOTE (Bloem74 @ 30.09.2018, 18:21 Uhr) *
Hallo Markus, es gibt Weldonaufnahmen mit Schlitze für Innenkühlung, ich habe gute Erfahrungen gemacht mit VHM Schlichtfräser mit Luft. (Viel Luft!). Eventuell sogar von Aussen mit Luft mitkühlen.
Bei Schruppverzahnte Werkzeuge tritt oft das Problem auf, das kleine Spänchen nochmal mit durchgezogen werden. Das gibt Ausbrüche.

Und es stimmt tatsächlich das diese Fräser glühen können, solange wie die nicht brechen. Luftkühlung bewirkt vor allem das die Späne "weggeräumt" werden, bevor die sich im Fräser bereich häufen. Ziel/Ergebnis vom Luft ist es ja die Wärme ohne Thermoschocks abzuführen.

VHM Fräser in Schlichtausführung kannst du beim Schruppen mit Vc 180 m/min und Fz bis 0,1 im vollen (1xD) einsetzen. Zum Schlichten kannst du auf 230 m/min hochgehen und dein Vorschub nach gewünschte Oberflächengüte auswählen. Und Trochoidal hat den Vorteil das dein Werkzeug weniger belastet wird.

Wim


Wenn der Fräser glüht läuft alles Falsch was man falsch machen kann!!!
Wenn dann darf mal kurz an der Schneide eine Glut entstehen sollte aber unbedingt so schnell als möglich vom Fräser weg mit dem Span!
Ein beschichtetes Werkzeug ist dazu da das die Beschichtung das Werkzeug vor Verschleiß ( Kolk verschleiß verbrennen) schützt.
Aber da ist auch oft der Hund begraben wenn eine Beschichtung als Beispiel nur max 800°C kann dann verbrennt sie wenn es über 800°C heiß wird dann kommt es eben zum Kolkverschleiss

http://www.metalltechnik-lexikon.de/kolkverschleiss/

Wenn du Weldon Futter mit IKZ nimmst dann nur welche wo Bohrungen drin haben Cooljet denn da wird das Wasser durch die Zentrifugalkraft an die Schneide gedrückt, die Weldonfutter mit Schlitz sind einfach Schrott dagegen denn hier ist überall das Wasser nur nicht an der Schneide!

Besser voll Wasser an der Schneide als gar nichts.


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Dennis Gabor (1900-79), ungar.-brit. Physiker, Entwickler der Holographie, 1971 Nobelpr.
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Beitrag 25.10.2018, 01:50 Uhr
M4rkus98
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Hallo zusammen,
Wir sind mittlerweile beim schruppen auf reine trocken Erarbeitung gewechselt, solange es die Bearbeitung zulässt. Im übrigen sind unsere fräser innen gekühlt also das Problem mit dem bohrwasser und wo es hinsoll ist eig gelöst, selbiges gilt für die Luft. Glühende Späne treten zwischendurch mal auf beim einstirnen wenn ich Ausschnitte in dünnwndige rohre fräse. Auf jeden Fall das festsetzen der fräser würde zum Teil auch durch andere frässtrategien verhindert. Trotzdem fasziniert mich die hydrodehnspanntehnik immernoch, da sie ja teilweise echt hoch gelobt wird.
Gruss Markus


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