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Oberflächenenergie von Chrom-Nickel-Stahl X5CrNi18-10

Beitrag 09.01.2018, 15:58 Uhr
juuka
juuka
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Hallo, ich beschäftige mich zur Zeit mit Oberflächenenergien verschiedener Metalle.

Für einen Chrom-Nickel-Stahl X5CrNi18-10 (1.4301 Edelstahl) kann man in der Literatur Oberflächenenergien von ca. 33-43 mN/m finden. Andere Metalle weisen deutlich höhere Oberflächenenergien auf. So liegt z.B. die Oberflächenenergie von Nickel bei ca. 2450 mN/m, Chrom bei ca. 2400 mN/m, Titan bei ca. 2000 mN/m, Silber bei ca. 250 mN/m und Zinn bei ca. 710 mN/m, nur um einen kleinen Einblick zu geben.

Der aufgeführte Chrom-Nickel-Stahl bietet somit eine deutlich niedrigere Oberflächenenergie, die auf dem Niveau einiger Kunststoffe liegt. Ich würde gerne wissen wie das zu erklären ist. Bis jetzt ist es mir nicht ganz klar...
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Beitrag 10.01.2018, 16:45 Uhr
Rainer60
Rainer60
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Mit 725N/mm2 bist Du auf der sicheren Seite


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Gruss Rainer

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Beitrag 11.01.2018, 00:00 Uhr
juuka
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QUOTE (Rainer60 @ 10.01.2018, 15:45 Uhr) *
Mit 725N/mm2 bist Du auf der sicheren Seite


Hallo Rainer, danke für deine Antwort. Meinen wir beide das Gleiche? Oberflächenenergien werden üblicherweise in mN/m oder in mJ/m^2 angegeben. Wie kommst du an die Angabe 725 N/mm2?
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Beitrag 11.01.2018, 09:03 Uhr
Rainer60
Rainer60
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Hoi juuka

Ich komme aus der mechanischen Ecke.
Egal ob Du stanzt, scherst oder zerspanst, um in die Oberfläche des 1.4301 einzudringen, muss die Materialfestigkeit von 600-750N/mm2 überwunden werden - egal welche Partei gerade an der Macht ist - das ist so.

Hartmetall besteht aus den Karbiden von Wolfram, Titan und Tantal. Kobal bildet die Verbindung. Mit Bremsenreiniger kann man das Kobalt auswaschen. Dann benötigt man wesentlich weniger Energie, um die Randschicht abzulösen. Das geschieht dann aber in der chemischen Ecke.

Das Andere ist z.B. die Absorbtion der Aufprallenergie, welches eher in der Kinetik Ecke stattfindet.

Ich würde den Verfasser Deiner genannten Daten kontaktieren und um Aufklärung bitten.


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Beitrag 11.01.2018, 09:38 Uhr
CNCFr
CNCFr
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Beiträge: 1.922

Ich glaube, du redest von Zugfestigkeit und nicht von Oberflächenenergie.
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Beitrag 11.01.2018, 11:27 Uhr
Rainer60
Rainer60
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Ooops - da hätte ich mich besser erst schlau gemacht, bevor ich aus dem Fenster lehnend losgepoltert habe...
Man möge mir den Fauxpas verzeihen...

Zurück zum Thema.
Ätzende Flüssigkeiten lassen sich teilweise in Kunststoffbehältern über längere Zeit lagern, aber nicht in Metallbehältern.
Gummi und Kunststoffe sind zum Teil auch wesentlich resistenter gegen abrassive Mittel als Metalle.

Ich denke der Unterschied ist in den Legierungsbestandteilen und deren Menge resp. in der chemischen Zusammensetzung der Kunststoffe zu suchen.


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