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Hauptzeit beim Außenrunddrehen

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Beitrag 14.06.2018, 16:01 Uhr
3vr1m
3vr1m
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Mitglied seit: 14.06.2018
Beiträge: 2

Hallo miteinander,

ich bin gerade am lernen für meine Prüfung für Spannende Fertigung und habe gerade ein Verständnisproblem bei der Hauptzeitformel für das drehen.

Also die Formel lautet ja th=Lw/Vc
mit Lw=D*pi*Lf/f

soweit so gut. Nun was ich nicht genau verstehe. WELCHEN Durchmesser muss ich den nun benutzen beim drehen ? Den DM was ich am Anfang habe, also VOR dem Drehen, oder den, den ich erreichen will WÄHREND dem Drehen.

Noch dazu verstehe ich folgendes nicht. Mein Prof hat bei einer Aufgabe, bei dem ein Innenkegel gedreht werden soll einen Mittleren Durchmesser benutzt. Muss ich den nur benutzen wenn ich keinen konstanten Durchmesser habe oder wie ? Noch dazu hat er dann aus dem mittleren Durchmesser die mittlere Schnittgeschwindigkeit berechnet, was ja dann auch Sinn ergibt.

Was mich aber zur Verzweiflung bringt, ist dass ich ständig nicht auf die genauen Werte wie er komme bei der Hauptzeit, ständig bin ein paar Kommazahlen daneben und kapiere nicht warum.

Hier eine Beispielaufgabe:

Hauptzeit Außenrunddrehen:

D0=400mm
D1=390mm
Vc=200m/min
Lf=224mm
f=0,14mm

alles bis auf f waren gegeben, doch das f habe ich laut Lösung korrekt bekommen.

Wenn ich nun D0 benutze kommt für th=10,05 Min raus, bei D1=9,801 min. Die Lösung lautet aber 9,83 min. Und ich komme nur auf 9,83 min wenn ich für D=391mm benutze, aber wieso ?
Wie gesagt auf die anderen Werte komme ich genau hin nur bei der Hauptzeit habe ich ständig Probleme.

Achja die Frage gilt auch für das Plandrehen, da lautet ja die Gleichung für Lw=(r^2*pi)/f. Welchen Radius benutze ich dann hier, den, bei dem ich anfange oder den, den ich dann haben möchte.

Ich hoffe ihr könnt mir hier helfen, ich bin echt am verzweifeln und mein Prof. antwortet mir im Moment auch nicht auf meine Mails.
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Beitrag 15.06.2018, 09:45 Uhr
Hawky
Hawky
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Beiträge: 508

Hallo,

da die Schnittgeschwindigkeit an der Schneide gemessen wird musst du natürlich den Durchmesser nehmen den du drehen willst.

Beispiel:
von 40mm auf 30mm (Längsdrehen Schnitttiefe 1mm)
Beim ersten Durchgang bekommt man Ø38 raus (Radius 19).
Beim 2ten 36....

Dein Prof rechnet mit Pi gleich 3,15.... aber das hättest du auch selber herausfinden können...

Plandrehen und Kegel:
hier ist natürlich wichtig ob du eine konstante Drehzahl oder eine konstante Schnittgeschwindigkeit (bis zu Drehzahl max.) hast.
Bei CNC ist die konstante Schnittgeschwindigkeit Standard.
Wenn Drehzahl konstant dann: mittlere Schnittgeschwindigkeit (Drehzahl) ausrechnen.
Dann Weg ausrechnen von D Groß bis D Klein und mit Vorschub ausrechnen...

Ach ja: O mein Gott was kommt da auf uns zu. Da gibt es hunderte Seiten die das erklären. Aber man will es auf einem Silbertablett serviert haben.

Der Beitrag wurde von Hawky bearbeitet: 15.06.2018, 09:47 Uhr
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Beitrag 15.06.2018, 12:14 Uhr
3vr1m
3vr1m
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Erstmal Danke,

auch wenn dein Beitrag schon etwas Arrogant rüberkommt. Ich habe hier nachgefragt weil ich über Google einen alten, ähnlichen Beitrag zu meinem Problem gefunden habe. Und ja wow ich habe eine ganz normale Verständnis Frage, suche seit mehreren Tagen nach einer Lösung nur finde keine richtige Lösung, aber ja ich möchte alles auf dem Silbertablett serviert haben.

Und warum sollte ich drauf kommen können, dass mein Prof für Pi 3,15 benutzt, wenn inzwischen jeder Standard Taschenrechner Pi als konstante gespeichert hat.

Ich werde dieses Forum nicht mehr belästigen mit meinen banalen und faulen Problemen
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Beitrag 15.06.2018, 17:26 Uhr
platsch
platsch
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Beiträge: 308

Hallo 3vr1m

Spannende Ferigung ist natürlich ein spanendes Thema! wink.gif

Allerdings könnte ich mir vorstellen, daß Dein "Prof" schon Nerven wie Brücken-Kabel haben muß, wenn nur 10% seiner "Stupennten" mit logischem Denken auf Kriegsfuß stehen. Nach Berichten von Dozenten ist dieser durchschnittliche Prozentsatz aber deutlich größer ...
Auch auf die Gefahr hin, mich mit meiner Meinung unbeliebt zu machen, meine ich, daß Mathematik und logisches Denken unverzichtbare Voraussetzungen für einen technischen Beruf waren, sind und bleiben werden.
Kleine Fehler in ein Beispiel zu implizieren, ist übrigens ein sehr beliebtes Mittel von Lehrkräften, um diese Fähigkeiten bei Schülern und Studenten zu verifizieren, um so die Spreu vom Weizen trennen zu können. wink.gif
Zum Weizen scheinst Du also scheinbar nicht zu gehören ... wink.gif
Das sollte Dir zu Denken geben: Warum wohl antwortet Dein Prof nicht auf Deine Mails? Könnte es sein, daß Du dich schon zur "Spreu" klassifiziert hast?

Ich meine übrigens nicht, daß Hawky's Beitrag "etwas Arrogant" rüberkommt.
Auch das liegt wohl im Auge des Betrachters. wink.gif
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Beitrag 18.06.2018, 12:01 Uhr
Hawky
Hawky
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Wollte nicht arrogant klingen. Deine Werte sind alle gegeben. Also fix! Pi ist in kommastellen unendlich. Also nicht genau definiert je nachdem man wieviele Stellen nimmt. 3 oder 3,1 oder 3,14 oder....
Rechne einfach mal ohne Pi aus und nimm das Ergebnis und rechne pi aus...

[Achja die Frage gilt auch für das Plandrehen, da lautet ja die Gleichung für Lw=(r^2*pi)/f. Welchen Radius benutze ich dann hier, den, bei dem ich anfange oder den, den ich dann haben möchte.
[/quote]

Diese Frage ist, wenn mir das erlaubt ist, auf bairisch a Schmarrn. Ich drehe auf 0. Also eine Fläche hin. Also kommt immer für LW 0 raus?

Beim Plandrehen gibt es normal immer 2 Durchmesser. Ein Durchmesser ist der Start wo man anfängt und ein Durchmesser ist das Ende wo man aufhört (Überläufe beachten). Beim Schruppen fängt man glaube ich außen an und beim Schlichten macht man es andersherum (wobei ich nicht der Experte bin). So kann man den Weg berechnen den dein Drehmeißel zurücklegen muss.
Hast du ein Tabellenbuch Metall? Wenn nicht dann leih dir eins aus oder kauf dir eins.
Wenns nur drehen ist dann google mal nach Hauptnutzungszeit drehen.

Der Beitrag wurde von Hawky bearbeitet: 18.06.2018, 12:09 Uhr
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Beitrag 18.06.2018, 19:12 Uhr
CNCFr
CNCFr
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Beiträge: 1.926

QUOTE (Hawky @ 18.06.2018, 12:01 Uhr) *
Pi ist in kommastellen unendlich. Also nicht genau definiert

Pi ist genau definiert. Es ist das Verhältnis von Kreisumfang zu Kreisdurchmmesser.
Die Tatsache, dass Pi genau definiert ist, bedeutet allerdings nicht, dass man den Wert mit einer endlichen Dezimalzahl genau angeben kann.
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Beitrag 19.06.2018, 08:27 Uhr
Hawky
Hawky
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QUOTE (CNCFr @ 18.06.2018, 18:12 Uhr) *
Pi ist genau definiert. Es ist das Verhältnis von Kreisumfang zu Kreisdurchmmesser.
Die Tatsache, dass Pi genau definiert ist, bedeutet allerdings nicht, dass man den Wert mit einer endlichen Dezimalzahl genau angeben kann.

wenn man meinen Satz abschneidet verkehrt sich der Sinn...
Es kommt immer was anderes raus wenn man mit mehr Stellen oder weniger Stellen von Pi rechnet.

Allerdings muss ich dem Threadersteller recht geben, dass man mit dem Taschenrechner wo Pi eingespeichert ist mindestens 6 Nachkommastellen hat und das Ergebnis dann relativ genau ist.
Hier mal ein paar Stellen: 3,1415926535897932384626433832795
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