QUOTE (zahnstange @ 08.03.2019, 03:02 Uhr)
Hallo,
die Spantiefe muss mind. 2/3 vom Schneidenradius sein. Optimal ist natürlich größer als 1. Du kannst es mit R0,4 probieren, aber mit R0,2 bist du auf der sicheren Seite.
Hoi
Ja ist so. Nur geht sich das mit der Spantiefe 2/3R nicht immer aus. Dann hilft nur mit der
Drehzahl runter - so ist/war es zumindest bei mir. Es sei denn, man hat eine Maschine mit alternierender Drehzahl zur Verfügung. Diese Funktion wird sicher unterstützend sein.
Es gibt ja immer wieder was, mit dem man den Vibrationen entgegenwirken kann. Ist die Frage ob es unter den gegebenen Umständen anwendbar ist? Ein Rohr überdrehen ist eines, wenn dann noch ein Gewinde drauf soll und das in 1.4301 kann es bei den letzten Durchgängen übel werden. War ein präz. Rohr, so dass ich einen Kern einschieben konnte. Spreizdorne können das Rohr deformieren. 2-teilige Klemmflansche mit dickem O-Ring welcher nach aussen drückt, helfen auch. Lünetten unterdrücken die Schwingungen ebenfalls. Als letztes noch die „russische Methode“ bei konventioneller Bearbeitung, mittels Kantholz und Gewicht. Bei Flanschen (Bremsscheiben) halte ich schon mal den Hammerstiel unten ran, wenn es beim letzten Span vibriert.
Irgendwann muss man halt auch mal eine Arbeit absagen, wenn es nicht wirtschaftlich oder technisch machbar ist. Wenn nur die Berufsehre nicht wäre, welche mich immer wieder anspornt unkonventionelles auszuprobieren...