So eine Weile ist vergangen, liegt daran, dass das Projekt nebenher läuft und daher immer mal wieder daran gearbeitet wird.
Jedenfalls nachdem der Tausch der Leistungskarten keinen Erfolg brachte, hat sich ein Elektriker, mit Erfahrung für ältere Maschinen, die Sache mal angeschaut.
Die Maschine wurde zu dem Zeitpunkt sicher ca. 2 Monate nicht eingeschaltet.
Als wir einschalteten funktionierte der Taster (als Ersatz für den Türsicherungsschalter) nicht mehr.
Also alles durchgeprüft und es wurde festgestellt dass die zwei, dafür zuständigen, Schütze zuviel Widerstand hatten.
Gerade als wir am schauen waren ist einer von zwei 115V Kühllüftern für die Leistungskarten sprichwörtlich abgeraucht, die sind in Reihe geschalten, somit ist keiner mehr gelaufen.
Also jedenfalls haben wir dann die Schütze überbrückt und konnten so die Maschine normal starten mit Referenzfahrt und allem.
Danach wieder getestet um den Fehler zu reproduzieren und siehe da alles hat funktioniert wie es soll.
Fahren in allen Achsen mit vollem Eilgang ist möglich und auch die Z-Achse alleine mit vollem Vorschub und Eilgang ist möglich, nach unten, oben.
Auch im Programmablauf tritt der Fehler nicht mehr auf.
Zur Sicherheit haben wir den Hauptkondensator mal ausgebaut und der Elektriker hat ihn überprüft, er meinte ist alles okay und in 5 Jahren mal wieder testen
Allerdings mussten die alten Schütze beim Starten immer überbrückt werden, damit die Sicherheitseinheit ordentlich geschaltet hat.
Nun haben wir die alten Schütze durch baugleiche ersetzt und die Maschine kann normal, wie es sein soll, gestartet werden.
Desweiteren haben wir auch den defekten Kühllüfter ersetzt.
Ich habe letztens mit einem Kollegen über das Thema gesprochen, er meinte, in seinem Betrieb hatten sie auch eine Maschine, die hat wohl eher gestottert und da wurde einiges ausgetauscht, ab Ende lag es wohl auch an einem "verklebten" Schütz, welches für die Türschalter / Sicherheitseinheit zuständig war.
Man muss dazu sagen, dass im Schaltschrank schon eine gewisse Ölablagerung sichtbar ist, aber auf den Elektrikbauteilen sieht man das nur bei näherem Betrachten, bzw. im Falle der betroffenen Schütze erst richtig im ausgebauten Zustand.
Wahrscheinlich müssten die anderen auch mal kontrolliert werden, aber solange die Maschine läuft, wird es mal gelassen.
Bei dem Parameter für die Stillstandsüberwachung in der Steuerung war ein sehr hoher Wert eingetragen, ich habe den Originalwert wieder eingestellt und alles funktioniert.
Leider ist der Membranspeicher der
Hydraulik defekt (nicht nur leer), neuer Ersatz ist zwar da aber ein Adaperstück fehlt noch, sonst hätte ich mal ein komplettes Video gepostet, aber wenn die Maschine läuft, werde ich das noch nachholen.
Fazit:
Wenn ihr Maschinen habt, bei denen der Fehler so oder so ähnlich auftritt, vielleicht auch mal diese Option in Betracht ziehen, überprüfen und ausschließen.
Grüße
Manuel
Der Beitrag wurde von chillivan bearbeitet: 29.09.2019, 10:05 Uhr