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Schnittwerte fürs Fräsen von 1.4301

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Beitrag 22.05.2019, 14:31 Uhr
FLorenz
FLorenz
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Mitglied seit: 19.07.2012
Beiträge: 113

Hallo,

ich möchte eine Diskussion anstoßen, zum Thema Schnittwerte für Edelstahl Fräsen (exakt um den Werkstoff 1.4301). Im aktuellen Fall muss ein kleines Bauteil mit den Außenmaßen 10x20mm auf einer Tiefe von 6 mm besäumt (ae2mm ap5mm) sowie 3mm geplant werden. Zur Zeit arbeiten wir mit Schaftfräsern im Durchmesser 16mm mit VC100 und Fz0,03-0,04 trocken sowie Nass (KSS). Wir stellten fest, dass bei einer Trockenbearbeitung die Standzeit der Werkzeuge deutlich höher ist.

Meine Frage, welche Schnittwerte sind zu empfehlen und welche Erfahrungen wurden bezüglich der Trocken oder Nass (KSS) gemacht?

Vielen Dank
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Beitrag 22.05.2019, 16:23 Uhr
Binqo
Binqo
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 22.02.2018
Beiträge: 32

Wir fahren bei dem Werkstoff mit einem 16er Schrupper,
VC 100-120
Fz 0,07 bei einer Seitlichen Zustellung von max. 1,5mm.

Im iMachining bzw HPC Fräsen bin ich schon VC 150
bei einer mittleren Spandicke von 0.05mm gefahren. Entspricht etwa einer Zustellung von 1mm und einem Vorschub von 1200.
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Beitrag 22.05.2019, 16:57 Uhr
PD1987
PD1987
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 21.04.2019
Beiträge: 107

Was da bei den Schnittwerten Sinn macht hängt ja auch von den Fräsern und der Maschine ab.
Wo es Sinn macht nehme ich iMachining, bei der Schnitttiefe würde es aber nichts wirklich bringen.
Zum Plan-Schruppen kann ich dir die HFC-Fräser von Meusburger empfehlen.
D12:
AP=0.8
AE=7.2
VC=100 m/min
fz=0.46
Die haben super Standzeiten.
Für die Außenbearbeitung würde ich garnicht so einen großen Fräser nehmen.
Durch die verhältnismäßig kleine Zustellung neigt das leicht zum Schwingen.
Da haben wir welche u.a. von Precitool, speziell für Edelstahl.
Da hab ich mit einem 6er-2xD mit iMachining ca 300 min Standzeit bei Level 6 in 1.4305 gehabt.
Ich bearbeite Edelstahl vorwiegend nass. Nur die TPC von Garant laufen trocken.
Die Maschine ist bei uns eine Hermle C250.
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Beitrag 24.05.2019, 17:14 Uhr
Gramatak
Gramatak
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Mitglied seit: 10.03.2013
Beiträge: 326

Ich würde zuerst Besäumen für größere Schnitttiefe. Also 9mm Ap.

Bei rein Trochoidaler Bearbeitung:

Wären bei einem 16er HPC ICR von WNT (für Edelstahl und alles Nass) für z.b. Ap 9mm und Ae 1,5mm - Vc 186 und Fz 0,15
Schneller wäre (je nachdem wieviel seitlich drauf ist) z.b. Ap 9mm und Ae 8mm - Vc 142 und Fz 0,07

Allerdings ist in beiden Fällen (beim 2. beispiel viel extremer) die Standzeit nicht so toll, da man nur wenig höhe der Schneide verwendet.


Deswegen würde ich z.b. auch einen 6er Fräser der gleichen Familie verwenden mit Ap 9mm und Ae 0,9mm - Vc 162 und Fz 0,04


Das Zerspanungsvolumen ist zwar viel geringer als im vergleich zum 16er (ca. 1/3 bzw. 1/5) dafür kostet der 6er auch nur ein Bruchteil.
Inwiefern sich das Gegenrechnet kommt auf die Bauteile bzw. die Serie an.


Beim Planfräsen ist das Problem der Schnitttiefe natürlich noch viel extremer, deswegen lohnt sich dort nur ein High Feed oder ein Planfräser.
Wenn man allerdings den High Feed z.b. eh zum Planen verwendet kann man mit diesem in einer Spirale auch gleich das Bauteil runterzeilen. Macht bei der Teilegröße vermutlich mehr sinn.
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