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Digital Industries, Motion Control, Machine Tool Systems

Fläche mit Meas ausmessen

Beitrag 26.09.2019, 19:33 Uhr
sMz75
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Hallo zusammen, ich möchte an einer 840d mit einem Messtaster eine Fläche mit 20 Punkten in Z-Richtung antasten.
Z Soll=0mm, ich möchte damit den Max und den Min.-Wert rausbekommen. Nun gibt es ja die Möglichkeit mit dem Zyklus von Siemens das ganze abzuarbeiten bzw. nach anfahren der nächsten Position erneut den Zyklus aufzurufen und jeweils danach die Ist-Werte in Parameter zu schreiben, ich möchte das ganze jetzt aber mit dem Meas=1 Befehl versuchen.

1Pkt : X 20 ; Y 20; Z0
2Pkt: X -20 ; Y 20; Z0
3Pkt: X -20 ; Y -20; Z0
.
.
.
20Pkt: X 120 ; Y -300; Z0

Könnt ihr mir anhand von meinen Punkten einen kleinen Lösungsansatz geben?

Gruß
   
Beitrag 28.09.2019, 16:07 Uhr
Hexogen
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QUOTE (sMz75 @ 26.09.2019, 20:33 Uhr) *
Hallo zusammen, ich möchte an einer 840d mit einem Messtaster eine Fläche mit 20 Punkten in Z-Richtung antasten.
Z Soll=0mm, ich möchte damit den Max und den Min.-Wert rausbekommen. Nun gibt es ja die Möglichkeit mit dem Zyklus von Siemens das ganze abzuarbeiten bzw. nach anfahren der nächsten Position erneut den Zyklus aufzurufen und jeweils danach die Ist-Werte in Parameter zu schreiben, ich möchte das ganze jetzt aber mit dem Meas=1 Befehl versuchen.

1Pkt : X 20 ; Y 20; Z0
2Pkt: X -20 ; Y 20; Z0
3Pkt: X -20 ; Y -20; Z0
.
.
.
20Pkt: X 120 ; Y -300; Z0

Könnt ihr mir anhand von meinen Punkten einen kleinen Lösungsansatz geben?

Gruß


Hey.
ich würde das als eine Punktematrix behandeln.
Über eine Schleife wiederholen lassen und Ergebnisse in ner Feldvariable auswerten.

Messsatz geht wie folgt.

G1 X Y Z MEAS=messeingang Fxxx
;schaltpunkt
IF $AC_MEA[messeingang]==1 GOTO....

Sowas macht man für Kollisiongeschützes anfahren

G1 Zxxx MEAS=xx Fxxx
Variabl_bla = $AA_MW[Z] < speichert den Koordinatenwert der Z Achse in ne Variable

sonst schau mal hier rein.
https://de.industryarena.com/siemens/forum/...ter--61336.html

https://de.industryarena.com/siemens/forum/...len--84171.html

Man kann auch sowas in Form der Untertsützung anfragen, gibt hier einige die damit ihre Brötchen verdienen.


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Beitrag 30.09.2019, 10:39 Uhr
sMz75
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QUOTE (Hexogen @ 28.09.2019, 16:07 Uhr) *
Hey.
ich würde das als eine Punktematrix behandeln.
Über eine Schleife wiederholen lassen und Ergebnisse in ner Feldvariable auswerten.

Messsatz geht wie folgt.

G1 X Y Z MEAS=messeingang Fxxx
;schaltpunkt
IF $AC_MEA[messeingang]==1 GOTO....

Sowas macht man für Kollisiongeschützes anfahren

G1 Zxxx MEAS=xx Fxxx
Variabl_bla = $AA_MW[Z] < speichert den Koordinatenwert der Z Achse in ne Variable

sonst schau mal hier rein.
https://de.industryarena.com/siemens/forum/...ter--61336.html

https://de.industryarena.com/siemens/forum/...len--84171.html

Man kann auch sowas in Form der Untertsützung anfragen, gibt hier einige die damit ihre Brötchen verdienen.



Vielen Dank für die Antwort und die beiden Links, ich habe nun folgendes Programm geschrieben:

N31 G90 T50 D1 M6
N32 G0 Z20
N33 G0 X0 Y0
N34 G1 Z0 MEAS=1
N35 STOPRE
N36 IF $AC_MEA[1]==FALSE
N37 MSG("KEINE MESSUNG")
N38 M0
N39 ELSE
N40 R2=$AA_MW[Z]
N41 ENDIF
N42 M2

Meine Z0 habe ich vorher, im JOG-Betrieb, am Werkstück überprüft und diese passt soweit,
wenn ich nun das Programm laufen lassen kommt aber leider immer die Meldung KEINE MESSUNG. Was mache ich falsch?

Gruß
   
Beitrag 30.09.2019, 10:57 Uhr
sMz75
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QUOTE (sMz75 @ 30.09.2019, 10:39 Uhr) *
Vielen Dank für die Antwort und die beiden Links, ich habe nun folgendes Programm geschrieben:

N31 G90 T50 D1 M6
N32 G0 Z20
N33 G0 X0 Y0
N34 G1 Z0 MEAS=1
N35 STOPRE
N36 IF $AC_MEA[1]==FALSE
N37 MSG("KEINE MESSUNG")
N38 M0
N39 ELSE
N40 R2=$AA_MW[Z]
N41 ENDIF
N42 M2

Meine Z0 habe ich vorher, im JOG-Betrieb, am Werkstück überprüft und diese passt soweit,
wenn ich nun das Programm laufen lassen kommt aber leider immer die Meldung KEINE MESSUNG. Was mache ich falsch?

Gruß



Glaube es liegt an meiner Abfrage wacko.gif
   
Beitrag 30.09.2019, 11:55 Uhr
Hexogen
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QUOTE (sMz75 @ 30.09.2019, 11:57 Uhr) *
Glaube es liegt an meiner Abfrage wacko.gif


Hat der Messtaster geschalten?
Gib ihm mal etwas mehr Weg
N34 G1 Z-1 MEAS=1


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Beitrag 30.09.2019, 12:59 Uhr
aachen-matthias
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Hallo,
bleibt der Taster bei Z20 stehen, oder steht er ungefähr bei Z0. Vielleicht benötigt man nioch einen Vorschub ?!

CODE
      
         G1 MEAS=1 Z-1 F300


Grüße
   
Beitrag 30.09.2019, 13:33 Uhr
Hexogen
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Ahja...
noch was.
Der Messtaster muss eingeschaltet sein.
Die Messzyklen machen das eigentlich automatisch.
Ohne Zyklen, musst es selbst mit einer M/G/H Funktion aktivieren.
Die Funktion musst aus Bedienungsanleitung der Maschine entnehmen. Ist Maschinenhersteller Sache und an jeder Maschine anders.
Oder in die Zyklen mal rein schauen.
Sonst hast keinen Schaltpunkt und läufst Gefahr den Messtaster zu beschädigen.

Der Beitrag wurde von Hexogen bearbeitet: 30.09.2019, 13:34 Uhr


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Beitrag 30.09.2019, 13:38 Uhr
Hexogen
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QUOTE (aachen-matthias @ 30.09.2019, 13:59 Uhr) *
Hallo,
bleibt der Taster bei Z20 stehen, oder steht er ungefähr bei Z0. Vielleicht benötigt man nioch einen Vorschub ?!

CODE
      
         G1 MEAS=1 Z-1 F300


Grüße


Jap Vorschub muss natürlich auch programmiert werden
G94 net vergessen wink.gif


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Beitrag 01.10.2019, 04:44 Uhr
sMz75
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Beiträge: 10
Moin zusammen und danke für die ganzen Antworten,

ich habe bei meinem Programm jetzt mal die Abfrage ausgeblendet ->

N31 G90 T50 D1 M6
N32 G0 Z20
N33 G0 X0 Y0
N34 G1 Z0 MEAS=1
N35 STOPRE
;N36 IF $AC_MEA[1]==FALSE
;N37 MSG("KEINE MESSUNG")
;N38 M0
;N39 ELSE
N40 R2=$AA_MW[Z]
;N41 ENDIF
N42 M2

... und siehe da, es läuft. Die Abfrage brauche ich eigentlich auch nicht,
mein Taster wird immer 20mm (in Z-Richtung) vorm Werkstück stehen und somit müsste er eigentlich immer kontakt finden, oder?

Hab noch eine 2. Frage:
Hab an unserer Sinutrain Simulation das ganze mal aufgespielt, mein Werkstück ist in allen Achsen genullt,
nun lasse ich das Programm ablaufen und mein Z-Wert ist immer bei 0,34mm.
Hab mit den Zyklen und im JOG meine Null + Taster überprüft und das passt alles so weit,
warum habe ich jetzt aber immer diese 0,34mm Differenz?

Gruß
   
Beitrag 01.10.2019, 07:17 Uhr
Hexogen
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QUOTE (sMz75 @ 01.10.2019, 05:44 Uhr) *
Moin zusammen und danke für die ganzen Antworten,

ich habe bei meinem Programm jetzt mal die Abfrage ausgeblendet ->

N31 G90 T50 D1 M6
N32 G0 Z20
N33 G0 X0 Y0
N34 G1 Z0 MEAS=1
N35 STOPRE
;N36 IF $AC_MEA[1]==FALSE
;N37 MSG("KEINE MESSUNG")
;N38 M0
;N39 ELSE
N40 R2=$AA_MW[Z]
;N41 ENDIF
N42 M2

... und siehe da, es läuft. Die Abfrage brauche ich eigentlich auch nicht,
mein Taster wird immer 20mm (in Z-Richtung) vorm Werkstück stehen und somit müsste er eigentlich immer kontakt finden, oder?

Hab noch eine 2. Frage:
Hab an unserer Sinutrain Simulation das ganze mal aufgespielt, mein Werkstück ist in allen Achsen genullt,
nun lasse ich das Programm ablaufen und mein Z-Wert ist immer bei 0,34mm.
Hab mit den Zyklen und im JOG meine Null + Taster überprüft und das passt alles so weit,
warum habe ich jetzt aber immer diese 0,34mm Differenz?

Gruß



mojen,

dann ist der Messtaster wohl nicht auf dem Eingang 1.
$AC_MEA[xx] <<xx ist der Messeingang

Ich bin mir nicht sicher wie Sinutrain das simulieren kann. Die 0,34mm können von der Verabeitung kommen, dass hier zu früh restweg löschen kommt.


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Beitrag 01.10.2019, 09:05 Uhr
CNCFr
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QUOTE (Hexogen @ 01.10.2019, 08:17 Uhr) *
dann ist der Messtaster wohl nicht auf dem Eingang 1.

Das kann gut sein. Vielleicht ist es nur das alte Elend, ob man bei den Indizes von Feldern bei null oder bei eins zu zählen beginnt. Bei $AC_MEA[] beginnt die Zählung jedenfalls bei eins (laut Doku).
Noch ein Hinweis zum Satz N35: Der programmierte Vorlaufstop ist überflüssig weil beim Lesen von $AC_MEA[] und auch beim Lesen von $AA_MW[Z] ohnehin automatisch Vorlaufstops ausgelöst werden.
   
Beitrag 01.10.2019, 10:57 Uhr
CaptainFu
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QUOTE (CNCFr @ 01.10.2019, 10:05 Uhr) *
Das kann gut sein. Vielleicht ist es nur das alte Elend, ob man bei den Indizes von Feldern bei null oder bei eins zu zählen beginnt. Bei $AC_MEA[] beginnt die Zählung jedenfalls bei eins (laut Doku).
Noch ein Hinweis zum Satz N35: Der programmierte Vorlaufstop ist überflüssig weil beim Lesen von $AC_MEA[] und auch beim Lesen von $AA_MW[Z] ohnehin automatisch Vorlaufstops ausgelöst werden.


Hier wiederspricht sich Siemens leider selbst, siehe ein kurzer Auszug aus dem Programmierhandbuch Arbeitsvorbereitung (allerdings aus 2017)

Messergebnisse lesen
Die Messergebnisse für die mit Messtaster erfassten Achsen können über die folgenden Systemvariablen gelesen werden:
$AA_MM[<Achse>] Messergebnisse im Maschinenkoordinatensystem
$AA_MW[<Achse>] Messergebnisse im Werkstückkoordinatensystem

Beim Lesen dieser Variablen wird intern kein Vorlaufstopp erzeugt.
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Hinweis
Mit STOPRE muss im NC-Programm an geeigneter Stelle ein Vorlaufstopp programmiert werden. Ansonsten werden falsche Werte gelesen
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Man sollte daher wohl zu Sicherheit lieber den Stopre setzen
   
Beitrag 01.10.2019, 13:04 Uhr
CNCFr
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Eigenartig. In meinem Handbuch Arbeitsvorbereitung ebenfalls von 2017 (genauer 05/2017) stehen zwar die beiden Sätze

$AA_MM[<Achse>] Messergebnisse im Maschinenkoordinatensystem
$AA_MW[<Achse>] Messergebnisse im Werkstückkoordinatensystem

Damit ist das Kapitel dann aber auch zu Ende. Über Vorlaufstops steht da nichts.
Im Handbuch "Systemvariable", steht bei beiden Variablen, dass sie einen Vorlaufstop auslösen. Das muss auch zwingend so sein. Alles andere wäre einfach ein Fehler.
   
Beitrag 01.10.2019, 13:21 Uhr
Hexogen
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QUOTE (CaptainFu @ 01.10.2019, 11:57 Uhr) *
Hier wiederspricht sich Siemens leider selbst, siehe ein kurzer Auszug aus dem Programmierhandbuch Arbeitsvorbereitung (allerdings aus 2017)

Messergebnisse lesen
Die Messergebnisse für die mit Messtaster erfassten Achsen können über die folgenden Systemvariablen gelesen werden:
$AA_MM[<Achse>] Messergebnisse im Maschinenkoordinatensystem
$AA_MW[<Achse>] Messergebnisse im Werkstückkoordinatensystem

Beim Lesen dieser Variablen wird intern kein Vorlaufstopp erzeugt.
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Hinweis
Mit STOPRE muss im NC-Programm an geeigneter Stelle ein Vorlaufstopp programmiert werden. Ansonsten werden falsche Werte gelesen
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Man sollte daher wohl zu Sicherheit lieber den Stopre setzen


Meines Wissens nach, löst das lesen einer Systemvariable immer einen Vorlaufstop "STOPRE" aus.

Der Beitrag wurde von Hexogen bearbeitet: 01.10.2019, 13:21 Uhr


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Beitrag 01.10.2019, 13:38 Uhr
CNCFr
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QUOTE (Hexogen @ 01.10.2019, 14:21 Uhr) *
Meines Wissens nach, löst das lesen einer Systemvariable immer einen Vorlaufstop "STOPRE" aus.

Das ist nicht richtig. Man muss zwischen sogenannten Vorlauf- und Hauptlaufvariablen unterscheiden.
Die Hauptlaufvariablen brauchen (und haben) einen Vorlaufstop, die Vorlaufvariablen brauchen keinen und haben auch keinen.
Die Variablen die mit A beginnen, sind normalerweise Hauptlaufvariabele, solche die mit P beginnen sind normalerweise Vorlaufvariable.
Darauf kann man sich allerdings nicht hundertprozentig verlassen, weil diese Unterscheidung nicht konsequent durchgehalten wurde.

Im Handbuch "Systemvariable" ist für jede Variable angegeben (hoffentlich richtig), ob sie einen Vorlaufstop auslöst oder nicht. Diese Spalte bräuchte man ja nicht, wenn wenn die Verwendung einer beliebigen Variable immer zu einem Vorlaufstop führen würde.

Es ist richtig, dass ein zusätzliches STOPRE vor dem Lesen einer Variable mit Vorlaufstop keinen großen Schaden anrichtet. Außer einer zusätzlichen Satzwechselzeit von wenigen ms hat man keine Nachteile.
Anders sieht es bei einem überflüssigen Vorlaufstop vor dem Lesen einer Vorlaufvariabeln aus. Das kann u. U. erhebliche negative (und unnötige) Folgen für den Programmablauf haben.
   
Beitrag 01.10.2019, 14:36 Uhr
Hexogen
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QUOTE (CNCFr @ 01.10.2019, 14:38 Uhr) *
Das ist nicht richtig. Man muss zwischen sogenannten Vorlauf- und Hauptlaufvariablen unterscheiden.
Die Hauptlaufvariablen brauchen (und haben) einen Vorlaufstop, die Vorlaufvariablen brauchen keinen und haben auch keinen.
Die Variablen die mit A beginnen, sind normalerweise Hauptlaufvariabele, solche die mit P beginnen sind normalerweise Vorlaufvariable.
Darauf kann man sich allerdings nicht hundertprozentig verlassen, weil diese Unterscheidung nicht konsequent durchgehalten wurde.

Im Handbuch "Systemvariable" ist für jede Variable angegeben (hoffentlich richtig), ob sie einen Vorlaufstop auslöst oder nicht. Diese Spalte bräuchte man ja nicht, wenn wenn die Verwendung einer beliebigen Variable immer zu einem Vorlaufstop führen würde.

Es ist richtig, dass ein zusätzliches STOPRE vor dem Lesen einer Variable mit Vorlaufstop keinen großen Schaden anrichtet. Außer einer zusätzlichen Satzwechselzeit von wenigen ms hat man keine Nachteile.
Anders sieht es bei einem überflüssigen Vorlaufstop vor dem Lesen einer Vorlaufvariabeln aus. Das kann u. U. erhebliche negative (und unnötige) Folgen für den Programmablauf haben.


Danke, genau das meint ich.


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Beitrag 08.10.2019, 13:40 Uhr
sMz75
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Hallo zusammen, ich brauche nochmal Eure Hilfe ->

Ich möchte in Z-Richtung 20 Punkte – an verschiedenen X/Y Koordinaten - aufnehmen,
die Messposition X/Y wird jeweils mit R-Parameter berechnet und die Maschine fährt somit die 20 Positionen an,
der gemessene Z-Wert wird momentan in eine R-Variable geschrieben -> R01=Punkt1, R02=Punkt2 … R20=Punkt20.
Nun möchte ich das Programm so kurz wie möglich halten und deshalb meine Frage:

Wie kann ich eine Variable erstellen die fortlaufend ist,
sprich der 1. Punkt wird in R01 geschrieben, danach soll sich R01 auf R02 ändern und danach auf R03 usw. bis R20.
Vielleicht gibt anstelle der R-Parameter auch andere Art von Variable die das kann?

Hier mal ein Beispiel:
Lable1:
.
.
.
.
Messpunkt wird in R01 gespeichert
Sprung zurück in Lable 1

Ich hoffe ihr versteht was ich meine wink.gif

Gruß
   
Beitrag 08.10.2019, 14:41 Uhr
CNCFr
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Du kannst R-Parameterauch als Feld (Array) schreiben, also statt R10 kannst du auch R[10] schreiben.
Dann kannst du in einer Schleife in den eckigen Klammern eine Variable verwenden.
Satt R-Parametern kannst du dir natürlich auch selber eine Feldvariable definieren, also z.B.

DEF REAL _Z_POSITION[20]

Die Zählung beginnt übrigens mit dem Index 0.

Statt einem label mit Rücksprung solltest du besser eine DO-Schleife verwenden, also so etwa:
CODE
DEF REAL _Z_POSITION[20]
DEF INT _ZAEHLER
.
.
FOR _ZAEHLER = 0 TO 19
.
_Z_POSITION[_ZAEHLER] = ......
.
ENDFOR
   
Beitrag 08.10.2019, 18:23 Uhr
sMz75
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QUOTE (CNCFr @ 08.10.2019, 14:41 Uhr) *
Du kannst R-Parameterauch als Feld (Array) schreiben, also statt R10 kannst du auch R[10] schreiben.
Dann kannst du in einer Schleife in den eckigen Klammern eine Variable verwenden.
Satt R-Parametern kannst du dir natürlich auch selber eine Feldvariable definieren, also z.B.

DEF REAL _Z_POSITION[20]

Die Zählung beginnt übrigens mit dem Index 0.

Statt einem label mit Rücksprung solltest du besser eine DO-Schleife verwenden, also so etwa:
CODE
DEF REAL _Z_POSITION[20]
DEF INT _ZAEHLER
.
.
FOR _ZAEHLER = 0 TO 19
.
_Z_POSITION[_ZAEHLER] = ......
.
ENDFOR


Danke für die schnelle Antwort, kannst Du mir bitte das Beispiel auch mit R-Parameter erklären?

Gruß
   
Beitrag 08.10.2019, 19:35 Uhr
Hexogen
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QUOTE (sMz75 @ 08.10.2019, 19:23 Uhr) *
Danke für die schnelle Antwort, kannst Du mir bitte das Beispiel auch mit R-Parameter erklären?

Gruß


Machst es genau wie mit Variablen

FOR R0=1 TO 20

R[R0]=...

ENDFOR

so kannst R Parameter Indirekt programmieren.
bzw. das nennt sich indirekte Programmierung


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