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Suche qualifizierte Drehmaschine

Beitrag 28.11.2019, 01:46 Uhr
Gsync
Gsync
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Beiträge: 3

Hi,

ich suche eine Drehmaschine mit der ich Stahl ( meistens Vergütungsstahl ) ohne Rillen drehen kann ( glänzend glatt wow.gif ) .
Auf welche Werte kommt es dabei an ?

Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=-txjGV8Euvc / 22:29 bis 23:15

(Suche eher kleinere Drehbänke / Hobby Maschinen)
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Beitrag 28.11.2019, 09:09 Uhr
Hawky
Hawky
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Beiträge: 508

QUOTE (Gsync @ 28.11.2019, 01:46 Uhr) *
Hi,

ich suche eine Drehmaschine mit der ich Stahl ( meistens Vergütungsstahl ) ohne Rillen drehen kann ( glänzend glatt wow.gif ) .
Auf welche Werte kommt es dabei an ?

Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=-txjGV8Euvc / 22:29 bis 23:15

(Suche eher kleinere Drehbänke / Hobby Maschinen)


Eine Drehmaschine macht normalerweise immer Rillen.... Es kommt halt hier drauf an welche Vorschubwerte mit welchen Werkzeugen (Stichwort z.b. Eckenradius des Meißels) man das Werkstück bearbeitet (dann sind die Rillen flacher oder kleiner....). Man kann auch mit einem Schmiergelleinen die Oberfläche aufhübschen.

Bezüglich Drehmaschine:
1. Wie groß sollen die Bauteile sein?
2. Wie genau sollen die Bauteile sein?

Meine Empfehlung ist eine gute gebrauchte ohne Steuerung. Mit allen anderen ärgert man sich solang bis man so eine dann kauft.
Eine Steuerung würde ich dir nicht empfehlen, da diese erstens teurer ist und zweitens schwieriger reinzukommen (Ich gehe von einem Laien aus, auch wegen der Rillen...).

(für die Profis hier: Bestimmt geht auch ohne Rillen (Stichwort Drehfräsen etc.) aber das meint der Verfasser nicht)

Der Beitrag wurde von Hawky bearbeitet: 28.11.2019, 09:10 Uhr
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Beitrag 28.11.2019, 09:38 Uhr
Rainer60
Rainer60
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Beiträge: 662

Hoi
Mit einer Wiper-Schneidplatte werden die Rillen weitgehend geglättet - wird allerdings eine stabile Maschine erfordern. Im Hobbybereich sind Platz und Budget die häufigsten Parameter.
Mit der 4000er von Pauli gings und würde mich an der orientieren. Ob Du Vergütungsstähle mit einer Maschine in der 60kg Klasse frustfrei hinkriegst, wird wohl vom Aufgabenumfang und/oder Deiner Geduld abhängen. Ich denke, dass im Hobbybereich mit einem Budget von 3-5'000 € schon Späne runterkriegst.
Bin gespannt ob die Entscheidung für eine runtergerockte Industriemaschine oder etwas von den verbreiteten Bernardo, Paulimot etc. fällt.


--------------------
Gruss Rainer

"Es gibt immer eine Lösung - manchmal auch eine Andere"l
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Beitrag 28.11.2019, 15:00 Uhr
Gsync
Gsync
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Beiträge: 3

Hi,

vielen dank schon mal für eure Antworten, anbei auch paar ergänzende Informationen:

Bauteilgröße: 5-15 cm lang x 2-4cm breit
Bauteil Genauigkeit: zwischen 10 mü (Vierbackenfutter) bis 30 mü je nach stelle
Budget: ungefähr 800€

Finde ich super dass da schon so schnell Antworten gekommen sind, das ging ja recht fix ! danke.gif
Ich dachte eigentlich an so eine kleine Güde gmd 400 oder Sieg C2 ( 40kg ), mit paar umbauten bsp:

- Kegelrollen lager
- Asychronmotor 1,5kw mit Frequenzumrichter
- Keilriemen statt Kunststoff Zahnräder
- Schwere Werkbank mit 2-3cm Stahlplatte zwischen Drehbank und Werkbank ( ca. 200-250 kg insgesamt )

um die nötige Steifigkeit etc. rauszuholen coangry.gif Liegt scheinbar jedoch nicht daran oder ? biggrin.gif


PS: ich bin ein totaler Laie das habt ihr schon richtig geraten smile.gif
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Beitrag 28.11.2019, 18:00 Uhr
brueckmeister
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Hallo,

deine Anforderungen an so eine kleine Maschine sind schon nicht ganz ohne, aber mit etwas Übung und rumprobieren bestimmt machbar.


Vielleicht wäre das noch was für dich, Stichwort rollieren:

https://www.youtube.com/watch?v=eKJzPjWY4ow

Ich nehme dafür aber kein Aussendrehwerkzeug, sondern einen Bohrstangenhalter + Rundmaterial und darauf direkt das Kugellager, der Lagersitz sollte halt härter als das zu glättende Material sein. Für Einzelteile und Bastelaufgaben vollkommen ausreichend.
Vorbehandeln mit feinem Schleiffleinen + etwas KSS und danach noch mit Lötfließ fein abziehen.

zum polieren bzw. Finishen nehme ich dann immer gern das hier her:

https://www.amazon.de/Autosol-GV0400-Metal-...la-563996090104


mfg
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Beitrag 29.11.2019, 09:28 Uhr
Rainer60
Rainer60
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Beiträge: 662

QUOTE (Gsync @ 28.11.2019, 15:00 Uhr) *
Hi,

vielen dank schon mal für eure Antworten, anbei auch paar ergänzende Informationen:

Bauteilgröße: 5-15 cm lang x 2-4cm breit
Bauteil Genauigkeit: zwischen 10 mü (Vierbackenfutter) bis 30 mü je nach stelle
Budget: ungefähr 800€

Finde ich super dass da schon so schnell Antworten gekommen sind, das ging ja recht fix ! danke.gif
Ich dachte eigentlich an so eine kleine Güde gmd 400 oder Sieg C2 ( 40kg ), mit paar umbauten bsp:

- Kegelrollen lager
- Asychronmotor 1,5kw mit Frequenzumrichter
- Keilriemen statt Kunststoff Zahnräder
- Schwere Werkbank mit 2-3cm Stahlplatte zwischen Drehbank und Werkbank ( ca. 200-250 kg insgesamt )

um die nötige Steifigkeit etc. rauszuholen coangry.gif Liegt scheinbar jedoch nicht daran oder ? biggrin.gif


PS: ich bin ein totaler Laie das habt ihr schon richtig geraten smile.gif


Hoi
Wie vermutet - knappes Budget...
Dein geplanter Umbau/ Modifikationen wird einiges an Zeit, Kosten, Können und Möglichkeiten erfordern. Um die gewünschte Stabilität zu erhalten, muss das gesamte System zusammenpassen. Da kannst ein 2to. Unterbau ranspaxen, der hilft nur wenig. Würde als Laie genau überlegen, ob nicht etwas warten und auf was besseres sparen möchtest. Wäre Schade, wenn das Teil am Schluss in die Tonne schmeissen kannst.
Vielleicht zum Verständnis: Wenn man auf 0.01mm genau drehen möchte, dann sollte die Auflösung der Zustellung min. 0.005mm betragen.

Vergütungsstähle sind teilweise nicht ganz einfach zu bearbeiten. Hatte letzhin verschiedene Einzelteile aus unterschiedlichen Vergütungsstählen zu drehen auf einer Präzisionsmaschine der 600kg Klasse. Auch mit guten Werkzeugen war der 1/100mm nicht immer einfach zu treffen.
Mit der C2 o.ä. kannst wohl Teile rundmachen und die ersten Erfahrungen sammeln. Würde mit Alu und Messing beginnen. Wenn dann auf Vergütungsstähle gehst, schau dass genügend scharfes Werkzeug zur Verfügung hast.


--------------------
Gruss Rainer

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Beitrag 29.11.2019, 10:38 Uhr
Hawky
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Und auch evtl. mal bei nem Dreher (der was kann) abschauen.
So z.B. den Schlitten wenn man zu viel zugestellt hat nochmal weit zurück und neu zustellen. Das Spiel des Schlittens ist groß.
Nur mittige Werkzeuge benutzen usw.

Bei mir is scho lang her, dass ich was gedreht habe...

In meiner Ausbildung hatte ich bei Siemens die Prüfung. Ich gehe zu der Drehmaschine und sehe Digitalanzeige wow Drehmeißel ist schon eingespannt wow auf perfekt Mitte wow Bahnen nicht so ausgeleiert wie bei uns wow usw.... Bei uns war das alles nicht und man hat den Drehmeißel immer mit Bleche unterlegen müssen, damit er ungefähr auf Mitte gestanden ist.
Mit der Prüfungsmaschine war Drehen kein Problem...
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Beitrag 29.11.2019, 10:53 Uhr
Rainer60
Rainer60
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Hoi Hawky
Den Dreher am Besten vor Ort bitten, denn was die Maschine vom Dreher kann, wird die C2 o.ä. wohl nur bedingt können.
Würde mich grad interessieren, was mit dem Spielzeug hinzukriegen ist.


--------------------
Gruss Rainer

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Beitrag 30.11.2019, 00:42 Uhr
Gsync
Gsync
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Hi,

erstmal vielen lieben dank für eure allen Tipps ! thumbs-up.gif
Werde wohl dann auf jeden Fall auf was größeres sparen, was genau weiß ich noch nicht, ich denke mal aber in die Richtung gebrauchte Weiler oder eine größere Paulimot oder Optimum smile.gif

Das mit dem rädeln ist eine feine Sache ! Die werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren ! Sonst kenne ich halt noch den Trick mit dem Oberschlitten auf 5,72 ° ( ~ 6 ° ) zu verstellen ( Link: https://www.youtube.com/watch?v=uQM9UPz9e8k ) um im wenigem mü bereich zu drehen. Kennen aber bestimmt hier schon einige biggrin.gif

danke.gif An alle !
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Beitrag 30.11.2019, 01:52 Uhr
dreher1991
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Hallo gsync gibt auch noch den Trick ne Messuhr an den schlitten zu machen.Ist ein Oldschooltrick funktioniert aber.
Gruß Dreher1991
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