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Unternehmensnachfolge

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Hallo liebe Community,

wir möchten euch darauf aufmerksam machen , dass dies Forum dem fachlichen Erfahrungsaustausch und eben nicht für Stellenausschreibungen angelegt wurde! Es geht hier um Arbeitnehmer / Arbeitgeber und Arbeitsverhältnisse, rechtliche Belange und allgemeines zum Arbeitsverhältnis.
Wir erlauben seit einiger Zeit keine Stellenausschreibungen mehr im Forum.
Dennoch geben wir die Möglichkeit dazu über Marktplatz / "Stellenmarkt" - hierüber kann man auch Stellenangebote aufgeben diese werden dann auf jobinfo24 einem breiten Publikum gezeigt und bei fachlicher Ausrichtung auch dort in der Liste der IndustryArena eingereiht.
Für Unternehmen, Firmen, Jobagenturen & Co. gibt es professionelle Möglichkeiten Ihre Ausschreibungen zu platzieren.

Die AdminCrew
Beitrag 23.07.2020, 19:22 Uhr
HeiRo
HeiRo
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 13.07.2020
Beiträge: 3

Hallo liebe Mitglieder,

erstmal ein paar Worte zu mir. Ich habe meinen Feinwerkmechaniker Meister vor ein paar Jahren gemacht und habe diverse Erfahrung in der Zerspanung. Aktuell leite ich eine Zerspanungsabteilung mit Personalverantwortung von etwa 30 Mitarbeitern.

Anfang des Jahres habe ich die Möglichkeit ergriffen und bin aktuell in Verhandlung mit einem Unternehmen, das hauptsächlich in der Lohnfertigung tätig ist. Der Grund wieso die aktuellen Inhaber verkaufen wollen ist, dass sie altersbedingt in Ruhestand gehen möchten. Im Laufe der Verhandlungen hat sich aufgrund der Zahlen herausgestellt, dass das Unternehmen nicht sonderlich gut dasteht. Das Unternehmen erwirtschaftet aktuell leider zu wenig Gewinn um sich innerhalb von 10-15 Jahren eigenständig zu amortisieren.

Noch ein paar Eckdaten:
Umsatz: ca. 900.000€
Mitarbeiter: 9
Maschinen sind größtenteils veraltet, es hat sich also ein Investitionsstau gebildet.

Jetzt zu meinen Fragen:

Habt ihr schon Erfahrungen mit einer Betriebsübernahme gemacht?
Was gilt es zu beachten?
Was sollte ein solches gesundes Unternehmen im Durchschnitt an Gewinn erwirtschaften? Ist das überhaupt noch möglich, in dieser Größe, über 100k an Gewinn zu generieren?
Würdet ihr lieber neu gründen oder ein bestehendes Unternehmen übernehmen?
TOP    
Beitrag 23.07.2020, 19:57 Uhr
coronet66
coronet66
Level 7 = Community-Professor
*******
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 25.10.2004
Beiträge: 1.060

Anhand der genannten Daten würd ich DIESES Unternehmen nicht haben wollen.
9 MA, nur 900K Umsatz und weniger als 100K Gewinn sprechen eine klare Sprache.
Zumal ja nicht mal Investitionen getätigt wurden.
Liest sich eher so, als dass die Besitzer sich auf die Rente vorbereitet und über die letzten Jahre Geld in Form von höheren Gehältern
abgezweigt haben.
Was am Ende interessant sein kann, ist der Kundenstamm und natürlich der Wissens- und Willensstand der Mitarbeiter.
Mit guten Kunden und guten Mitarbeitern kann das ganze Zahlenspiel recht schnell weitaus besser aussehen,
wenn der Betrieb entsprechend zukunftsorientiert geführt wird.
Was allerdings am Anfang sicherlich neben den Kosten für die Übernahme hohe Investionskosten in Ausstattung und Schulungen bedeutet,
Keine einfache Entscheidung.
Ich würd mir das Ganze mal ein paar Monate anschauen und dann entscheiden.
Viel Erfolg
Gruss
Andreas
TOP    
Beitrag 24.07.2020, 06:40 Uhr
gram
gram
Level 3 = Community-Techniker
***
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 20.04.2006
Beiträge: 210

QUOTE (coronet66 @ 23.07.2020, 20:57 Uhr) *
Anhand der genannten Daten würd ich DIESES Unternehmen nicht haben wollen.
9 MA, nur 900K Umsatz und weniger als 100K Gewinn sprechen eine klare Sprache.


Anhand der paar Zahlen kann man das nur sehr schlecht beurteilen. Die Frage ist doch auch, welche Rechtsform hat das Unternehmen. Ist es zum Beispiel eine GmbH und der Eigentümer hat sich selbst als Geschäftsführer angestellt, dann ist sein Lohn schon mal gedeckt und er braucht keine Selbstentnahme zu tätigen.
Der Umsatz sagt auch nicht viel aus. Habe ich einen hohen Materialeinsatz oder sehr hohe Werkzeugkosten?
In meiner ehemaligen Firma waren wir auch 9 Leute, hatten einen Umsatz von ca. 700K. Und es war völlig in Ordnung. Alle hatten ihre Löhne (auch der Chef), die Kreditraten für die Werkhalle und Maschinen wurden bedient, alle Unkosten gedeckt und der Maschinenpark regelmäßig erweitert bzw. ersetzt. Und wenn am Ende ein Gewinn von "nur" 5K oder 10K hängen bleibt, stört das doch niemanden.
Man muss immer den jeweiligen Einzelfall betrachten und es für sich selbst durchrechnen.
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Beitrag 24.07.2020, 08:22 Uhr
HarzSpan
HarzSpan
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 19.06.2014
Beiträge: 16

Umsatzrentabilität ist doch bei > 10% das ist doch gut.
Ka wie der Durchschnitt ist in der Branche. Schätze unter 5%

Ansonsten viel zuwenig Info um das Unternehmen zu bewerten.
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