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HEIDENHAIN Forum

TNC155Q-Fehlerhaftes Verhalten-bitte um Hilfe!

Beitrag 21.09.2020, 13:09 Uhr
MarSte
MarSte
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 11.07.2020
Beiträge: 3

Hallo,mein Name ist Markus und
ich habe ein Problem mit meiner TNC155Q.
Ich konnte vor zwei Wochen eine Mikron WF31CH mit der Steuerung günstig erwerben.
Ich benutze sie nur im Hobbybereich und bin recht neu im "CNC-Geschäft".
Aber nun zu meinem Problem:
Die Steuerung zeigt ein ungewöhliches Verhalten.
Bisher war es bein Einschalten so, wie es sein soll:
Speichertest-Stromunterbrechung->CE-Referenzpunkte anfahren
->Achsfreigabe->Cycle-Z-Achse fährt zum Referenzpunkt, usw.
Alle 3 Achsen, dann manueller Betrieb. Achsen lassen sich jederzeit über Tasten
und über Handrad verfahren.
Jetzt ist es so:
Speichertest-Stromunterbrechung->CE-Fehlermeldung NOT-AUS-Motorschutzschalter (Der Motorschutz ist nicht gekommen)->CE Referenzpunkte anfahren
->Achsfreigabe->Cycle-Z-Achse fährt zum Referenzpunkt,
die Anzeige "Referenzpunkt Z-Achse anfahren" erlischt nicht beim Erreichen des Referenzpunktes. Erst, wenn ich die
Achsfreigabe zurücknehme, erlischt der Schriftzug und die Y-Achse wird angefordert. Dann wieder Achse freigeben->Cycle-Y-Achse fährt.
Und wieder muss ich nach Erreichen des Referenzpunktes die Freigabe zurücknehmen,
um zur X-Achse zu kommen. Da genau das Gleiche.
Bin ich im manuellen Betrieb, kann ich auf Handrad umschalten und alle 3 Achsen mit dem Handrad verfahren.
Bleibe ich im manuellen Betrieb und fahre auch nur eine Achse über die Steuertasten, kann ich danach über Handrad
nur noch die X-Achse in beide Richtungen, die Y-Achse nur noch vom Referenzpunkt weg und Z gar nicht verfahren.
Betätige ich eine der Betriebsart-Tasten "Programmtest", "Programmlauf-Satzfolge" oder "Programmlauf-Einzelsatz"
"hängt" sich die Steuerung auf. Es ist keine Taste mehr bedienbar.
Dieses Verhalten zeigt die Anlage nach dem Einschalten, nachdem ich am Vortag auf DIN/ISO umgeschaltet (über Anwenderparameter) und ein DIN-Programm
über die V24-Schnittstelle eingelesen hatte, dieses jedoch (aus Zeitmangel) nicht abgearbeitet habe.
Weiß jemand, wie ich diese Fehler wieder in den Griff bekomme? Hilft es, das RAM zu löschen und die Maschinenparameter neu einzulesen (Parameter liegen als Datei vor und PLC wird aus dem EPROM geladen 77=1)?
Bin für jede Hilfe dankbar!
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Beitrag 22.09.2020, 18:35 Uhr
CRX
CRX
Level 3 = Community-Techniker
***
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 29.11.2004
Beiträge: 206

QUOTE (MarSte @ 21.09.2020, 14:09 Uhr) *
Hallo,mein Name ist Markus und
ich habe ein Problem mit meiner TNC155Q.
Ich konnte vor zwei Wochen eine Mikron WF31CH mit der Steuerung günstig erwerben.
Ich benutze sie nur im Hobbybereich und bin recht neu im "CNC-Geschäft".
Aber nun zu meinem Problem:
Die Steuerung zeigt ein ungewöhliches Verhalten.
Bisher war es bein Einschalten so, wie es sein soll:
Speichertest-Stromunterbrechung->CE-Referenzpunkte anfahren
->Achsfreigabe->Cycle-Z-Achse fährt zum Referenzpunkt, usw.
Alle 3 Achsen, dann manueller Betrieb. Achsen lassen sich jederzeit über Tasten
und über Handrad verfahren.
Jetzt ist es so:
Speichertest-Stromunterbrechung->CE-Fehlermeldung NOT-AUS-Motorschutzschalter (Der Motorschutz ist nicht gekommen)->CE Referenzpunkte anfahren
->Achsfreigabe->Cycle-Z-Achse fährt zum Referenzpunkt,
die Anzeige "Referenzpunkt Z-Achse anfahren" erlischt nicht beim Erreichen des Referenzpunktes. Erst, wenn ich die
Achsfreigabe zurücknehme, erlischt der Schriftzug und die Y-Achse wird angefordert. Dann wieder Achse freigeben->Cycle-Y-Achse fährt.
Und wieder muss ich nach Erreichen des Referenzpunktes die Freigabe zurücknehmen,
um zur X-Achse zu kommen. Da genau das Gleiche.
Bin ich im manuellen Betrieb, kann ich auf Handrad umschalten und alle 3 Achsen mit dem Handrad verfahren.
Bleibe ich im manuellen Betrieb und fahre auch nur eine Achse über die Steuertasten, kann ich danach über Handrad
nur noch die X-Achse in beide Richtungen, die Y-Achse nur noch vom Referenzpunkt weg und Z gar nicht verfahren.
Betätige ich eine der Betriebsart-Tasten "Programmtest", "Programmlauf-Satzfolge" oder "Programmlauf-Einzelsatz"
"hängt" sich die Steuerung auf. Es ist keine Taste mehr bedienbar.
Dieses Verhalten zeigt die Anlage nach dem Einschalten, nachdem ich am Vortag auf DIN/ISO umgeschaltet (über Anwenderparameter) und ein DIN-Programm
über die V24-Schnittstelle eingelesen hatte, dieses jedoch (aus Zeitmangel) nicht abgearbeitet habe.
Weiß jemand, wie ich diese Fehler wieder in den Griff bekomme? Hilft es, das RAM zu löschen und die Maschinenparameter neu einzulesen (Parameter liegen als Datei vor und PLC wird aus dem EPROM geladen 77=1)?
Bin für jede Hilfe dankbar!


Hallo MarSte
Erscheint der Fehler mit dem Motorschutz noch immer nach dem Quittieren der Stromunterbrechung?
Ich hatte mal ein ähnliches Problem. Da war es so, dass die Spannungsversorgung der Eingänge der Referenzschalter über Not-Aus
abgeschaltet wurden. Hier hat sich die Steuerung bei Hochlauf gemerkt, dass die Referenz Referenznocken überfahren wurden und
der Referenzlauf nicht geklappt hat.

Gruß crx
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Beitrag 23.09.2020, 15:04 Uhr
MarSte
MarSte
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 11.07.2020
Beiträge: 3

Danke für den Hinweis. Werde ich am Freitag mal prüfen.
Die Frage bleibt jedoch, warum sich die Steuerung "aufhängt", wenn man ein Programm aufrufen will....
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Beitrag 26.09.2020, 15:59 Uhr
MarSte
MarSte
Level 1 = Community-Lehrling
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 11.07.2020
Beiträge: 3

Fehler sind gefunden! thumbs-up.gif biggrin.gif
Zuerst habe ich die Batterien entfernt und die Maschine abgeschaltet, um alle Daten, auch das am Vortag übertragene Programm, zu löschen.
Nach zwei Stunden die Anlage wieder in Betrieb genommen und die Maschinenparameter neu übertragen.
Anlage zeigt die gleichen Fehler. Dann fiel mir ein, dass ich ja auch eine neue LED-Maschinenleuchte angebracht hatte.
Diese abgeklemmt und siehe da, der "Not-Aus-Fehler" kommt nicht mehr. Vermutlich erzeugt das Schaltnetzteil der Lampe derartige Störungen,
dass die Steuerung beeinflusst wird. Das Problem mit der Referenzfahrt bestand weiterhin. Dann habe ich mir die Schleppfehler angeschaut
und siehe da, die Achsen haben einen Schlupf von 0,006 und 0,009. Das Positionierfenster (MP58) war auf 0,005 eingestellt. Den MP58 auf 0,010 erhöht und siehe da, die Referenzfahrt läuft durch, die Achsen lassen sich zu jeder Zeit manuell und mit Handrad verfahren und auch die Programmaufrufe und das Abarbeiten funktioniert. Was ich jetzt noch klären muss ist, warum sich der Schleppfehler, auch bei Nichtnutzung der Anlage, seit der Aufstellung der Maschine vor drei Wochen so stark erhöht hat. Wie ich den wieder auf den Ursprungswert (0,002-0,003) zurückbekomme weiss ich jetzt noch nicht. Das wird die Aufgabe fürs nächste Wochenende ... wacko.gif
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