Hallo Freunde des Spans,
ich habe meinen Chef überredet eine kleine Hobbyfräse BF20L
CNC (Spindel 1,1kW, 10NM Haltemoment an den Spindeln) gebraucht anzuschaffen da wir ansonsten noch alles konventionell fertigen.
Ich bin gelernter Industriemechaniker war aber eher im Bereich Instandhaltung unterwegs als in der Fertigung daher fehlen mir einige Kenntnisse im Bereich der Zerspanung.
Die kleine Fräse ist kein Spanwunder aber Sie macht einen ganz guten Job und ich freue mich über jede Minute die ich nicht stumpf an der Fräse vergeuden muss. Nun beziehen wir hauptsächlich Fräser von Garant und ich habe mir
fein mit dem ToolScout von
Hoffmann meine Fräsdaten Ausgerechnet.
Hier die Daten für meinen 6mm VHM Fräser mit zwei schneiden:
VHM-Fräser (201306 6)
Schnitttiefe ap: 2mm, Vollnut
Werkstoff /Werkstoffgruppe: St 37-2 / allgemeine Baustähle < 500 N/mm²
Schnittgeschwindigkeit Vc [m/min]: 120
Drehzahl n [1/min]: 6370
Vorschub f [mm/U]: 0,08
Vorschub je Zahn fz [mm]: 0,04
Vorschubgeschwindigkeit vf [mm/min]: 509
Schnittleistung Pc [kW]: 0,338
Drehmoment Md [Nm]: 0,508
Nass-/Trockenwert: Nasswert
Da die Fräse aber nur 3000 1/min liefert VC runter:
Schnittgeschwindigkeit Vc [m/min]: 57
Drehzahl n [1/min]: 3020
Vorschubgeschwindigkeit vf [mm/min]: 242
Schnittleistung Pc [kW]: 0,161
Meine erste Frage:
Ich möchte gern auf
Kühlschmierstoff verzichten daher verwende ich passende VHM Fräser und Druckluft, gibt es jetzt eine Faustformel wie ich von den Nassfräsdaten auf passende Fräsdaten für das trocken
Fräsen komme?
Ich Fräse mit dem 6mm Fräser aktuell eine Tasche und zwei 9mm und eine 13mm Bohrung jeweils in einer Helix-Bewegung. Es funktioniert soweit ganz gut nur habe ich nicht die geringste Ahnung ob das so die "Beste" Vorgehensweise ist und wie ich den korrekten Vorschub für die Tiefenzustellung errechne?
Da die Fräse keinen Werkzeugwechsler besitzt erledige ich alles mit dem 6mm Fräser.
Danke vorab für eure Zeit und mögliche Antworten!
Gruß Marc