Hallo zusammen,
ich habe Neuigkeiten.
Wie schon erwähnt, hatte ich ja das Umkehrspiel der X achse eingestellt und mehrere Tests gefahren ohne Erfolg.
Meine Einstellweise vom Umkehrspiel ist folgende gewesen, so kenn ich es von den Bearbeitungszentren an denen ich Hauptsächlich arbeite:
Mit der Achse gegen die Uhr auf 0 fahren, 0.1 weiter fahren und 0.1 zurückfahren, ebenfalls mit 0.01. Dann den Umkehrspielparameter um den Wert erhöhen der fehlt um beim "zurück-auf- 0 -fahren" wieder genau bei 0 anzukommen. Praktisch 1:1
Jetzt habe ich mich nocheinmal mit dem Thema auseinandergesetzt und mir einfach mal wie ein Schuljunge die Bedienungsanleitung von meiner Mori durchgelesen (wieso auch nicht, -letzte hoffnung)
Dort ist unteranderem zu finden, wie der Backlash nach Mori-Manier geprüft und eingestellt werden soll.Ok.
Folgende Methode:
- X achse gegen die Uhr auf 0 stellen
- 0.01 weiter runterfahren, also -0.01
- 0.01 zurück fahren, also +0.01
- ACHTUNG: nun wieder 0.01 weiter ins plus fahren
- Nun nocheinmal 0.01 weiter ins plus fahren
- JETZT, muss die Uhr wieder auf 0 stehen
zusammengefasst, von der 0 weg: 0.01 ins minus fahren und danach 0.03 ins plus zurück, danach muss die Uhr 0 anzeigen
Vielleicht weiss einer von euch ja wieso man das so macht und nicht 1:1, würde mich mal interessieren.
Aufjedenfall, nach der Umkehrspiel Einstellung nach Methode mori seiki Anleitung, habe ich einen weiteren Frästest gemacht.
Ergebnis: 90% verbesserung.
Meinen Ursprünglichen "Absatz" habe ich messen können mit 0.03 differenz zwischen vor und nach dem Umkehrpunkt der X achse.
Nach einstellung des Umkehrspiels habe ich nichts mehr messen können, jedoch sieht man immernoch einen Strich.
Mikroskop Bild des Absatzes vorher nacher poste ich hier gleich mit.
Es scheint als sei mein Problem fast gelöst. Ich bin nun aber mit dem Umkehrspiel an der X achse am "limit", soll heissen an der Stelle kann ich wohl nichts mehr einstellen um das Problem weiter zu lösen, denn ich habe auch weitere fräsversuche gemacht mit 20% mehr und weniger wert im Umkehrspiel parameter, das hat nichts gebracht.
Ich könnte nun sagen, OK so lass ich es. Aber ich habe auch schon an Maschinen gearbeitet an denen ich keinen Strich in der Mitte hatte.
Ich möchte mich nun eher auf die C Achse konzentrieren.
Hierzu kann ich als Info geben, dass ich nachdem die X achse eingestellt war, die C achse welche in ihrem Umkehrspiel parameter 1850 eingetragen hatte, mal auf 0 und mal auf 3000 gestellt habe und danach gefräst habe. Das Ergebnis ist, dass die Oberfläche insgesamt sich nur verändert, heisst bei 3000 habe ich insgesamt mehr "wellen", bei 0 weniger "wellen" auf der oberfläche, der punkt ist jedoch das mein Strich am umkehrpunkt gleich blieb.
Wie stelle ich sicher, das 0.1grad steuerung auch 0.1 grad physisch sind? Wie kann ich dies messen, welches Messgerät brauche ich hierzu? Das würde ich gerne einmal prüfen. Des weiteren, brauche ich eure hilfe, nach was ich an der C achse noch gucken könnte, vom Mechanischen aufbau her irgendetwas?Lager?Verzahnung?Riemen.
Eure Ideen finde ich sehr gut, vielen Dank.
Die dynamikanpassung in den Parametern muss ich suchen, hoffentlich gibt es da etwas bei
Fanuc, es wäre eine möglichkeit die für mich plausibel klingt, vor allem wenn es in deinem fall geklappt hat. Ich mache mich mal auf die Suche.
Die Riemenspannung der C achse:
Mit dieser habe ich mich 0 befasst, den einzigen Riemen den ich sehe ist der zum Encoder(glaube ich), den könnte ich mal prüfen, gute idee, aber wie viel spannung der genau haben soll, keine ahnung, trotzdem mal nach schauen.
Misch84, ich werde nun versuchen eine sabuerere fläche zu
Fräsen. Ich habe mich darauf eher weniger konzentriert, aber du hast recht es ist ein punkt der abgehakt werden sollte im Auschlussverfahren. Die Ausspannlänge ist bei 30mm. aber ich werde den Fräser auch nocheinmal mechanisch auf 0 ausrichten(abfahren) damit er kerzengrade steht, und natürlich die schnitt parameter optimieren. Dann mal schauen was mein umkehrstrich in der mitte der fräsung macht...
Anbei noch die Bilder
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