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Industrie-oder Handwerksmeister???

Beitrag 11.12.2005, 15:37 Uhr
coronet66
coronet66
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@speedcad:

ich würde sagen, lass doch bitte deine eigene entäuschung darüber, daß es bei dir nicht geklappt hat, nicht an allen anderen aus.

die meisten, die den meister gemacht haben, haben es sicher nicht bereut.

du könntest genauso gut sagen: warum soll ich was lernen, nachher bin ich sowieso arbeitslos.....

wenn jeder so denken würde wie du, dann hätten wir hier in deutschland schon lange verloren.

jeder ist seines glückes schmied....nur leider hat eben nicht jeder glück......

gruß
apple
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Beitrag 11.12.2005, 16:09 Uhr
Theodor Schoenwald
Theodor Schoenwa...
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Beiträge: 57

@speedcad

Nun muss ich doch noch weiter ausholen.

Beispiel Angeln ...
war symbolisch gemeint.
Übrigens, bei uns am Altrhein sind die Menge Fische die ich zum Essen benötige auf jeden Fall zu fangen. Aber ich esse nur einmal in der Woche Fische.

Mit den Thema Kammern und "heutige" Preise für die Meisterprüfung, muss ich Dir recht geben.

Nun aber zu mir und meinen persönlichen Erfahrungen.

Geld...
1968 bekam ein Werkzeugmacher ca. 650 bis 700 DM im Monat.
Durch meine Meiterprüfung bekam ich eine Stelle als Werkstattleiter und wurde danach Produktionsleiter mit einem Gehalt von 2000 DM im Monat.
Das war mehr als 3 mal soviel, wie am Schraubstock.

Titel...
1976 habe ich mich als Technischer Lehrer am Oberschulamt Karlsruhe beworben und bekam die Stelle.
Da beim Staat nur Titel zählen, hätte ich die Stelle ohne Meister- oder Technikerausbildung nicht bekommen können, egal wie umfangreich mein Wissen gewesen wäre.

Zum Schluss noch...
An der Meisterschule in Pforzheim hatten wir als Leiter den Professor Ott. Nie vorher und nicht nacher hatte ich einen besseren Lehrer, bei dem ich so viel gelernt habe. Diese Zeit wollte ich auch nicht missen. Aber das ist eine persönliche Erfahrung und nicht immer so.

Gruß

Theodor Schönwald
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Beitrag 11.12.2005, 16:18 Uhr
Speedcad
Speedcad
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@apple
Och ich bin eigentlich glücklich.
Was du in meine Ausführungen hinein interpretierst ist deine einfache Betrachtungsweise.
Wenn dich der Meister ?glücklich? gemacht hat dann darf ich gratulieren (ich bin da Anspruchvoller)
Was ich hier beleuchten wollte ist die andere Seite des Meisters. Wenn ich hier lese das einige ihren Job für den Meister aufgeben wollten dann fühle ich auch bestätigt in meinem Handeln (da wird einiges Überbewertet) . Insbesondere weise ich hier auf den HW-Meister hin, den du oben propagierst da wird sich in nächster Zeit einiges tun s.EU. In den nächsten Jahren wird dieser Bedeutungslos werden egal was die Kammer dazu verlauten ,das ist einfach absehbar. Ich finde das, dass erwähnt werden darf und muss , ohne das man gleich als Missmacher hingestellt wird. Gegen Weiterbildung habe ich nichts das sollte auch deutlich zu erkennen sein.
Warum du allerdings so für den HW-Meister plädierst könnte allerdings Hintergründe haben die du uns hier mal beschreiben solltest . Vielleicht stellt sich ja heraus das du irgendwie an Meisterprüfungen finanziell profitierst, z.B, Prüfer, Ausbilder oder Kammerangestellter.
Jedenfalls brauchst du mich nicht von der Seite anmachen , komme lieber mit Argumenten die unsere Sichtweit bereichern kann und nicht mit dummen Sprüchen !

So damit dieser Thread nicht in Privatstreiterei verfällt gehe ich auf weitere Statements von deiner Seite nicht mehr ein. Aber die Aufforderung diesen Thread mit sachlichen Argumenten zu bereichern steht natürlich !
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Beitrag 11.12.2005, 17:11 Uhr
uli12us
uli12us
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Hat er doch schon geschrieben dass er im Prüfungsausschuss war oder hab ich das mit jemand anders verwechselt.
Ansonsten hast du vollkommen Recht. Das ganze ist hauptsächlich Geldmacherei. Du bist deswegen kein besserer Arbeiter nur weil du deine Prüfung abgelegt hast. Sicher beweist das dass du unter Zeitdruck was vernünftiges Produzieren kannst aber wenn du das in deinem Job nicht kannst wirst du dir ohnehin bald nen neuen Job suchen. Die theoretischen Kenntnisse kriegt man auch mit dem Industriemeister oder noch intensiver beim Techniker vermittelt wobei der Techniker von allen dreien der preisgünstigste ist weil das meistens von öffentlichen Schulen gemacht wird und daher ausser Lehrmaterial nix kostet. Von der vielen Arbeit mal abgesehen.
Und den Buchführungsteil kannst ohenhin die Hasen geben. Eine Bilanz erstellen macht kein Mensch mehr auf die Methode seit es preisgünstige Buchhaltungsprogramme gibt, die all das was man da lang auf ein paar Listen aufschreibt auf Knopfdruck erledigen. Eine Bilanz lesen zu können ist imo weit wichtiger und dafür braucht man keinen Kurs um 500? oder was der mittlerweile kostet.
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Beitrag 11.12.2005, 17:29 Uhr
MiBü
MiBü
Klugscheisser
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Hallo,

also ich habe auch den HwK-Meister gemacht, in Teil-Zeit, nicht unbedingt in der Hoffnung mehr Geld zu verdienen oder eine "bessere" Position zu bekommen (ich hatte damals so ne Art Meisterstelle).
Bei mir war es eher aus einer Laune heraus, weil ich neben der Arbeit auch noch ein wenig "neues" dazu lernen wollte und ob ich es überhaupt schaffen kann.
Das es ein teurer "Spass" ist/war, ist ohne frage.
Gelernt habe ich sicher auch einiges, wobei vieles zu der "mal gehört" Kategorie zählt.
Insbesondere den Buchführungs und Rechtsteil (Teil 3) fand ich sehr öde/uninteressant. Stand bei mir nie zur Debatte, das ich mich selbstständig machen möchte, möcht ich nicht. Der Ausbilderschein (Teil 4) ist in jedem Fall nicht schlecht, auch wenn ich denke, der eine kanns der andre nich. Ich nich wink.gif.

Der Fachliche Teil war hingegen hochinteressant, zumindestens die Erfahrungsberichte unseres Dozenten. CAD, und diverse andere Grundkurse waren auch schön, aber alles in allem für mich sehr nutzlos.

Im nachhinein, und auch schon während Teil3&4, denk ich mir, wäre ein Industriemeister sicherlich für mich persönlich "besser" gewesen, oder vielleicht ein Techniker oder oder oder.

Aber zumindestens hat der Meisterbrief mir vor kurzem bei der Arbeitssuche (wegen Umzug) wirklich sehr geholfen!

Es ist halt wie mit so vielen Dingen

mehr Schein als Sein wink.gif


Gruß

Michael


--------------------
Gruß

Michael
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Beitrag 11.12.2005, 18:11 Uhr
MiK
MiK
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Hallo,

QUOTE
Du bist deswegen kein besserer Arbeiter nur weil du deine Prüfung abgelegt hast.

Nein? Wenn Du nur etwas davon anwenden kannst, warum nicht?

Zum Thema Buchführung:
Klar, die Programme die es gibt, sind sicher sehr gutund erledigen fast alles. Ich frag mich nur, wie Du das lesen willst, und deuten kannst, wenn Du keine entsprechende Ausbildung dazu hast? Der Teil drei kostet (München) ca. 850? inkl. Prüfung. Es sind 200h. 80 davon Buchführung. Weiter Sozialversicherungen, Arbeitrecht, Personalwesen usw. Buchführung ist sehr trocken, aber ich finde es sehr Interessant. Ob ich es jemals brauche ist dahingestellt. Alle anderen Themen, braucht man auch als Meister wenn man in führender Position angestellt ist.
Aber nochmal auf Buchführung und die Kosten dazu:
340? fallen anteilig der Buchführung zu. Wo lernt man nun das Lesen der Bilanzen günstiger? Welcher Handwerker hat schon eine kaufmännische Ausbildung, wo man sich das dann sparen könnte?

Gruß Michael
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Beitrag 11.12.2005, 19:34 Uhr
uli12us
uli12us
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Wieviel? 200h Stunden nerven die dich mit dem Kram. Ich hab das damals in ich glaub nem halben Jahr, kann auch etwas weniger gewesen sein parallel zur Fachhochschulreife übers Telekolleg durchgezogen. Da war lediglich jede Woche einmal 4 Stunden 2 davon Recht die andere Buchhaltung. Bei den beiden Lehrerinnen hat man wirklich was gelernt. Nur nen Tag vor der Prüfung haben die nochmal einen Sondertag eingeschoben in dem das wichtigste nochmal durchbekaut wurde. Hat mich damals ausser der Prüfungsgebühr und den beiden Büchern die ich seither nicht mehr angefasst hab nichts gekostet.
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Beitrag 13.12.2005, 00:08 Uhr
Theodor Schoenwald
Theodor Schoenwa...
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Hallo,

ich glaube ich bin mit meinen Darstellungen von einigen missverstanden worden.

Kammen...
Damit es keine Zweifel gibt: Ich bin nicht ein Freund der Kammern.

Profit...an den Meistern.

Ich mache ca. 24 Stunden CAD-Unterricht im Jahr. Davon werde ich unwahrscheinlich reich.
Cad- Unterricht mache ich übrigens auch in der Erwachsenenbildung.
Den habe als ich, solange ich an der Berufsschule war, auch für Schüler gemacht.
Samstags, kostenlos, Fahrstrecke 50 Km, da wurde ich noch reicher!

Einbildung auf den Meister...

Einbildung und Neid sind zwar die ehrlichsten Tugenden, weil man sie nicht gut verstecken kann. Aber die habe ich mir nie zu eigen gemacht.


Nach 49 Arbeitsjahren, hatte ich versucht meine Erfahrung darzustellen.
Das ist, nach manchen Beitägen zu urteilen, wo dann Sprüche kommen wie: "...von der Seite anmachen ..." scheinbar nicht gelungen.

Gruß
Theodor Schönwald
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Beitrag 13.12.2005, 00:30 Uhr
Speedcad
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Theodor damit es nicht zu Missverständnissen kommt , du warst auch gar nicht angesprochen (zumindest von meiner Seite aus) .
Und mit apple werde ich mich schon noch vertragen.(habe sowie noch ein Tipp für sein anliegen zwecks Camsystem Suche im anderen Thread)
Ist also alles halb so wild wie es aufgefasst wurde.

Gruß Jens
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Beitrag 13.12.2005, 09:20 Uhr
Theodor Schoenwald
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Hallo,

ich schätze Foren aus 2 Gründen:

a) "Da werden sie geholfen", wenn man an einem Problem hängt und
nicht weiter kommt.

b) Man kann anderen helfen.

Ich frage mich nach diesen Beiträgen: bin ich hier richtig?
Wo die meisten nicht mal Ihren Namen unter ihren Beitrag setzen?
Stehen sie nicht zu dem was sie geschrieben haben?
Oder haben sie vor etwas Angst?
Datenschutz?

Gruß

Theodor Schönwald
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Beitrag 13.12.2005, 11:24 Uhr
Speedcad
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Hallo Theodor 99% aller Anwender grüßen nicht mit den ganzen Nahmen ,das kann sicher auch nicht verkehrt sein . Vielleicht gar nicht mal wegen Datenschutz den gibt es vor dem Staat sowie so nicht.
Aber ich habe mir mal ein Spaß gemacht. Ich habe deinen Namen in die erweiterte Google-suche eingeben (suchen mit der Genauen Wortgruppe) .
Ich weiß jetzt alles über dich biggrin.gif
Es ergab 1360 Treffer.
Gratuliere du hast ganze Arbeit im Netz geleistet.

So was könnten sich Firmen zu nutze machen und Daten sammeln und dich gezielt mit Werbung zuschmeißen.
Oder Hacker die sich dein Internetverhalten zu nutze machen um Zugang die deinem Rechner zubekommen. Oder dunkle Gestalten die dir einen Dailer unter schieben und und..
mit ein bisschen Fantasie gibt es das so einige Gründe seine Identität nicht Preis zu geben.
Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht das alles durch zulesen was Google das ausgespuckt hat . Aber du solltest dir mal die Zeit nehmen und schauen was du so über die Jahre im Netz geschrieben hast.
Google ist wie eine große Datenbank mit einer perfekten Suchfunktion in der man auch noch nach Jahren alles wiederfindet.


Gruß Jens ... biggrin.gif
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Beitrag 13.12.2005, 18:16 Uhr
Theodor Schoenwald
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Hallo Jens,

Du hast in allen Punkten recht.
Aber etwas ohne Namen abzusetzen, finde ich - fast unhöflich -, auch wenn es 99% so machen.

Gruß

Theodor
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Beitrag 13.12.2005, 22:07 Uhr
tobox
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Hoi,

ich will sicherlich den Meister auch nicht machen wegen höheren Verdienst sicher schaden würde das nicht, das eigentliche Problem ist doch damit ich für die Zukunft etwas brauche was nicht jeder 2te hat und ob da der Meister das richtige ist weis ich nicht und ob da dann der Techniker besser ist weis ich auch nicht wink.gif

und wie schaut es mit dem Handwerksmeister aus wenn man in einem Industriebetrieb arbeitet so wie ich? wird man dann als Handwerksmeister überhaupt zugelassen was ich bisher gehört habe nein.

gruß tobi
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Beitrag 13.12.2005, 23:26 Uhr
uli12us
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Da brauchst du dir keine Sorgen machen. Der HWK kommts drauf an dass du denen dein Geld dalässt. Ob du deine Lehre in der Industrie gemacht hast spielt da keine Rolle. Mit ausreichend langer Berufspraxis brauchst du gar nix gelernt haben und wirst trotzdem zugelassen.
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Beitrag 15.12.2005, 00:03 Uhr
Theodor Schoenwald
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Hallo Tobi,

die Bestimmungen waren so, dass Du als Industiemeister keinen Handwerksbetrieb führen durftest. Aber als Handwerksmeister konntest Du jederzeit in der Industie arbeiten. Das war auch vor Jahren der Grund warum ich mich für den Handwerksmeister entschieden habe.

Z.B habe ich ein par Jahre bei der Firma Braas (Industiebetrieb) gearbeitet und danach bei einer Pumpenfabrik (Handwerksbetrieb).

Wie die Bestimmungen momentan sind ist mir nicht bekannt.

Bei der Einstellung kommt es hauptsäch darauf an, ob Dich jemand haben will, d.h. er den Eindruck hat, dass er mit Dir viel Geld verdienen kann, oder ob Du Vitamin B ("a Vetterle") hast.

Gruß
Theodor
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Beitrag 15.12.2005, 14:59 Uhr
tobox
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Hallo,

Danke erstmal für eure Antworten, nun ist mir noch eine Frage eingefallen smile.gif und zwar ist der "heutige" Handwerksmeister auch auf die heutige Technologie ausgelegt oder ist das alle "veraltet" was man dann im Kurs lernt - diese sachen sollten ja dann schon auch im Betrieb angwendet werden können.

Hat man mit dem Techniker evl. eine besser "Zukunftssicherheit" was arbeit angeht? wie ist eure Meinung darüber die einen sagen ja den Meister brauchste nicht machen bringt dir nix mach lieber den Techniker und die anderen sagen, damit der Techniker "schlechter" ist als der Meister.

Bin mir einfach unschlüssig ob das Geld in die richtige Sache dann investiert ist.

Gruß Tobi

edit: @Theodor ich habe meine Ausbildung in einer Pumpenfabrik gemacht wink.gif
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Beitrag 15.12.2005, 16:54 Uhr
uli12us
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QUOTE
Hat man mit dem Techniker evl. eine besser "Zukunftssicherheit" was arbeit angeht?
Mit sicherheit ist der Techniker wesentlich besser wie der Meister. Wenn du dann noch den Buchführungs (für was eigentlich) und praktischen Teil machst hast du auch den HWMeister.
Der Ausbilderschein gehört glaub ich eh schon zum Techniker.

Allerdings ist die liebe Theorie beim Techniker wesentlich härter wie beim Meister, schliesslich ist der T. ja schon ein halber Ingenieur. Wenn du noch ein paar Stunden dranhängst kannst du auch gleich die FHReife machen. Das ist beim Meister zwar auch möglich allerdings darfst du dafür 1/2 Jahr Vollzeit in die Schule.
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Beitrag 15.12.2005, 23:45 Uhr
Theodor Schoenwald
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Hallo Tobi,

zuerst zu Deiner ersten Frage: ist die Ausbildung auf dem neuesten Stand?

Da gab und gibt es große Unterschiede. Ich kenne Kursleiter (die Schule möchte ich hier nicht nennen) die z.B CNC unterrichten, die nicht den schwarzen Gürtel haben. Deren meist gebauchter Satz war: "Das brauch ma net". Genau so kenne ich auch sehr gute Ausbilder.

Als ich bei der Prüfungskommision für Werkzeugmacher und Mechaniker war, meinten viel der Meisterschüler so eine Kommision besteht aus Leuten mit über 60 und Ansichten mit über 80.
Die Prüflinge waren dann überrascht als sie sahen, dass wir (3) alle zwischen 30 und 40 waren und selbstverständlich auf dem Stand der neuesten Technik.
Manche Meisterschüler haben gerade bei den damals neuen Techniken nicht besonders gut ausgesehen.

Nun zu,
Techniker oder Meister?

Unser Sohn Thomas hat den Meister als Schreiner gemacht, ist selbständig und baut Küchen aus Naturholz. Er hat viel Arbeit, macht gute Arbeit und verdient nicht schlecht, hat aber keine 35-Stunden Woche.
Sohn Markus ist Maschinenbautechniker, verdient weniger und hat - fast - eine geregelte Arbeitszeit.

Jeder ist mit seiner Arbeit zufrieden.

Was ist nun besser?
Ich glaube auf diese Frage kann man keine Antwort geben.

Gruß

Theodor
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Beitrag 16.12.2005, 11:48 Uhr
uli12us
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Das ist das Dilemma an der Sache: Der Meister steht nach wie vor an der Werkbank und fertig teile. Der Techniker hat dagegen in der Regel nen Bürojob und erstellt Zeichnungen, Angebote und macht halt Verwaltungskram. Kann aber mit den oben gesagten Zusatzsachen halt ebenfalls nen eigenen Betrieb aufmachen. Im Endeffekt kommts drauf an was man selber für Präferenzen setzt.
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Beitrag 16.12.2005, 15:38 Uhr
MiK
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Hallo,

QUOTE
Der Meister steht nach wie vor an der Werkbank und fertig teile.
es kommt halt darauf an, was Du als Meister für Stelle hast. Man kann ebenso als Produktionsleitung Arbeiten. Ebenso kann man im Büro sitzen und genau das machen, was Uli hier dem Techniker unterstellt wink.gif . Die Ausbildung hat man ja als Meister ebenso.
Was man aber tatsächlich machen kann, ist keine Sache von titeln.

Gruß Michael
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Beitrag 16.12.2005, 19:02 Uhr
Theodor Schoenwald
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Hallo Michael,

so war es auch in meinem Berufsleben.

In einem kleineren Betrieb, macht man oft von Kundengesprächen bis Konstruktion bis Werkbank alles. Es ist also alles möglich.

Gruß
Theodor Schönwald
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Beitrag 18.12.2005, 14:23 Uhr
tobox
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hi,

ich bin eben erst von der lan zurückgekommen, darum erst jetzt eine Antwort smile.gif

ja dann sieht das alles wieder etwas anders aus wenn der Handwerksmeister auf dem aktuellem stand der Technik ist. Habe eben nur gehört, damit das alles extrem veraltet ist und man das erlernte nicht anwenden kann das währe natürlich sehr schlecht.

Nun nun muss ich mich wohl entscheiden ob ich den Industrie oder Handweksmeister mache denn Techniker sind ja meist nicht in der Fertigung und fräsen macht mir einfach extrem viel spaß da denke ich ist der Meister wohl besser für mich geeignet, doch wenn ich den dann mach weis ich noch nicht ob ich im kommendem Jahr schon anfangen werde oder erst im jahr 07 wird man sehn ich danke euch für alle euren Antworten die mir meine Entscheidung um einiges vereinfachten wink.gif

Gruß Tobi

P.S. schöhne Weihnachten und nen guten Rutsch ins Jahr 06
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Beitrag 25.03.2006, 12:34 Uhr
Rot1.8T
Rot1.8T
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Hallo,

erstmal möchte ich mich für eure zahlreichen Antworten bedanken.
Mittlerweile habe ich mich entschieden, den Handwerksmeister Feinwerktechnik in Teilzeit zu machen, da ich auf gar keinen Fall meine Arbeitsstelle aufgeben möchte.
Ich kriege zudem noch Begabtenförderung.
Es geht los im Oktober mit den Teilen I und II

Danke nochmals für eure Mühe!!!!


Hans Hartmann
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Beitrag 19.07.2006, 21:29 Uhr
Ghostrider83
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Sehr gute Entscheidung habs gerade hinter mich gebracht (Handwerksmeister / Feinwerktechnik ) und bin durch Zufall auf diesen etwas älteren Thread gestossen.
Deine Entscheidung war Gold wert, egal was Andere sagen!
Beurteilen kann das, meiner Meinung nach, sowieso nur jemand der es selbst gemacht hat.
Ich persönlich würde es immer wieder machen denn es lohnt sich absolut!!!
mfg
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Beitrag 19.07.2006, 22:22 Uhr
uli12us
uli12us
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QUOTE
denn es lohnt sich absolut!!!
Das muss sich erst noch rausstellen, aber auf alle Fälle hats sich für die HWK gelohnt.
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