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Industrie-oder Handwerksmeister???

Beitrag 20.07.2006, 05:01 Uhr
MiK
MiK
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Hallo Uli,

warum hackst Du eigentlich permanent auf der HWK herum? Immer sagst Du, das das zu teuer ist mit den Kursen. Ein Meister, der in vorher besprochener Weise ca 6500.-? kostet, hat doch allerhand Inhalt. Da bekommt man doch was dafür! Geh doch mal raus in die Wirtschaft und buche einen Kurs bei einem Maschinenhersteller. Mein Chef hat grad einen für mich gebucht. 2 Tage 750,-?! Und jetzt vergleiche mal!

Gruß Michael
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Beitrag 20.07.2006, 08:51 Uhr
Speedcad
Speedcad
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QUOTE
warum hackst Du eigentlich permanent auf der HWK herum? Immer sagst Du, das das zu teuer ist mit den Kursen. Ein Meister, der in vorher besprochener Weise ca 6500.-? kostet, hat doch allerhand Inhalt. Da bekommt man doch was dafür! Geh doch mal raus in die Wirtschaft und buche einen Kurs bei einem Maschinenhersteller. Mein Chef hat grad einen für mich gebucht. 2 Tage 750,-?! Und jetzt vergleiche mal!



HWK Teil1a hat bei mir 650? (1Tag) gekostet. Ein Bekannter hat mit allen drum und dran 25000? für das Stück Papier bezahlt. Das ist wohl besser?


Ich würde heute lieber einen Weiterbildungskurs für Cam oder ähnliches machen , da
hat man was Reales für sein Geld. Für einen abstrakten Meistertitel kann man im Vergleich mehrere solcher gezielter Weiterbildungskurse machen.

Den Meisterschein als Eintrittskarte für die Selbstständigkeit zu erzwingen, halte ich bei der derzeitigen Wirtschaftslage ohnehin für einen Skandal. Schon mal weil es in keiner Weise mit der Europäischen Rechtslage konform ist.
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Beitrag 20.07.2006, 09:09 Uhr
coronet66
coronet66
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da wären wir wohl wieder bei einem sehr beliebten thema thumbs-up.gif

@speedcad:

wenn dein bekannter für´n meister 25000,-euro bezahlt hat, dann mach ich sofort ´ne meisterschule auf :doch:

wer erzählt denn so einen quatsch????

die schule kostet bis zu 10000,- euro mit allen prüfgebühren und benötigten utensilien ( dazu zähl ich auch einen pc! )

ich bin mit sicherheit keine verfechter der kammern, aber die sache mit der berechtigung zum führen eines bestimmten gewerkes ist so falsch nicht.

dann hat wenigstens einmal jemand geschaut, ob derjenige wenigstens ein bißchen ahnung hat.

denn wenn das nicht der fall ist, regelt sich das zwar von selbst, aber vorher gibt es viel ärger bei den kunden.....
und wer trägt die kosten der insolvenz?
em ende wir alle!


schau dir doch mal die amis an: haben nix und können nix, müssen alles wissen sonstwo einkaufen, weil sie selbst nie was gelernt haben.....

soll das die zukunft sein? nee oder ?!

wie gesagt, ich mag die kammern überhaupt nicht, dort treffen sich alle Id.... die sonst nix auf die reihe kriegen und schwingen ihre parolen, aber eine zugangsberechtigung zur selbstständigkeit soll es in bestimmten bereichen auch in zukunft geben. nur um uns alle ein bißchen vor dem chaos zu bewahren..........

und wer´s nicht selbst machen will soll sich halt einen einstellen!

gruß
apple
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Beitrag 20.07.2006, 09:36 Uhr
Speedcad
Speedcad
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Apple das mit den 25000? war kein Quatsch. Meister Vollzeitkurs mit Unterbringungskosten usw. dann kommt es noch auf die Gewerke an. Es gibt Gewerke wo der Teil 1 (Meisterstück) stärker ins Gewicht schlägt. Solche Kosten sind aber nicht die Regel.
QUOTE
schau dir doch mal die amis an: haben nix und können nix, müssen alles wissen sonstwo einkaufen, weil sie selbst nie was gelernt haben.....

soll das die zukunft sein? nee oder ?!


Na klar, man muss ja nicht unserer Ausbildungssystem umwerfen,
aber alles ein bisschen in Maßen wäre besser.
Den Meister halte ich für eine Ausgeburt deutscher Übertreibung.
Alle Länder der Welt kommen ohne aus nur Deutschland nicht
Ob wir mit unserer Philosophie besser fahren, bezweifle ich.
Gehen wir mal in die Geschichte zurück:
Der Meister wurde erfunden als es noch kein Ausbildungssystem gab.
Und als sich das Verhältnis Industrie/ Handwerk 20% zu 80% aufteilte.
Heute ist das Verhältnis 85% zu 15% . ich finde wir haben ein top Ausbildungssystem
und zwar die Gesellenausbildung ,die sollte reichen. In England z.B. gibt es noch nicht mal eine Gesellenausbildung .

Wer sinnlos viel Geld ausgeben will um seinem Arbeitgeber zu gefallen, kann ja
2 Jahre für weniger Lohn Arbeiten oder so (grins) biggrin.gif .
Ne aber es gibt schon bessere Möglichkeiten um seine Finanzen in eine zeitgerechte Qualifikation zustecken.
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Beitrag 20.07.2006, 18:22 Uhr
uli12us
uli12us
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@Mik, ich sag nur meine Meinung dazu, das hat nix mit rumhacken zu tun.
Um für mich zu sprechen, weil die Situation natürlich bei jedem anders ist.
Mir persönlich hat die Meisterprüfung absolut Null gebracht.

theorie, ist ja ganz schön wenn man das mal wiederholt aber im Prinzip ist das doch nicht wesentlich anders als was man schon während der Lehre in der Berufschule gemacht hat. Gut es kommt noch a bissi Kalkulation dazu aber ansonsten im wesentlichen alte kamellen.
Da hat mir die FOS wesentlich mehr gebracht.

ADA Schein, ist ohnehin nur interessant wenn man Lehrlinge ausbildet aber bringt wenig weil jemand der nicht imstande ist die Inhalte zu vermitteln das mit oder ohne den Zettel nicht bringt.

Buchführung ist rein verschenkte Zeit und Geld. Eventuell ist das zweite Buch mit den Rechtsgrundlagen noch interessant. Nur wenn man damit zu tun hat braucht man ohnehin nen Steuerberater und nen Anwalt.

Praxis, ist heutzutage an sich auch für die Katz, wer fertigt heutzutage noch seine Teile auf reinen handbedienten Maschinen? Mal von Bohrmaschinen oder mal schnell auf der Fräse nen Absatz wegmachen abgesehen. Mag ja sein, dass mittlerweile auch schon CNC bearbeitung bei der prüfung gefragt wird. Bei mir wars das noch nicht.
Ich hab die Prüfung auf alle Fälle auch fertiggebracht obwohl ich seit Jahren nicht mehr auf handbedienten Maschinen gearbeitet hab. Und das dürfte jeder andere mit einigen Jahren Praxis genauso hinbekommen.

Dann kommt noch die Zwangsmitgliedschaft in dem Verein dazu. Obwohl die HWK bzw IHK nichts für einen tut darf man jedes Jahr ne Menge Beiträge bezahlen. Wenn man die Leistungen, die da angeboten werden beansprucht, hab ich da ja nichts dagegen. Nur ohne Leistung seh ich das nicht ein.

PS: die HWK tut immer so als ob nur diejenigen, die bei ihr die Meisterprüfung abgeschlossen haben, ein geringes Insolvenzrisiko haben. Meiner Meinung nach liegt das aber eher daran, dass durch die hohen Prüfungskosten den möglichen späteren Firmengründern für lange Zeit finanziell die Luft ausgeht.
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Beitrag 20.07.2006, 21:52 Uhr
MiK
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Hallo,

[quote]HWK Teil1a hat bei mir 650? (1Tag) gekostet.[/quote]

Teil 1a? Wusste nicht, das hier nochmals untergliedert wird.
Wenn hier aber wirklich 650? für einen Tag abkassiert wird, dann hast Du aber ein Zuckerstück rausgesucht :-) Oder ist das mit irgendwelchem Material?

[quote]Ein Bekannter hat mit allen drum und dran 25000? für das Stück Papier bezahlt. Das ist wohl besser?[/quote]

Der teuerste Meisterkurs ist der des Zahntechnikers und liegt inkl. teurem Material bei 20.000.-?. Wir Bewegen uns aber nicht in so teuren Kursen. Mein FWM wird unter 7000.-? bleiben.

[quote]Ich würde heute lieber einen Weiterbildungskurs für Cam oder ähnliches machen , da
hat man was Reales für sein Geld. [/quote]

Finde ich auch eine sehr sinnvolle Idee. Aber auch hier kann ich nichts negatives über die HWK sagen.

AutoCAD Teil 1 447? inkl. Prf.
AutoCAD Teil 2 447? inkl. Prf.
AutoCAD Teil 3 447? inkl. Prf.
AutoCAD Teil 4 1.108? inkl. Prf.
---------------------------------------
insgesammt 280 Unterichtsstunden für 2.449?

Wer alle Teile zusammen machen möchte, braucht nur 2.187? inkl. Prf. Zahlen (ebenfalls 280 UE) (1.977? ohne Prf.)

Das entspricht pro UE rund 7?

Bitte Bitte Bitte: Nennt mir ein Systemhaus, Hersteller, Vertrieb oder sonstige Schulungseinrichtungen die die sich für das Geld Bemühen!
Das sind 56,50? pro Tag bei 8 UE. Schon eimal bei einem Systemhaus nach dem Preis für einen Schulungstag gefragt?

(Das mal als Beispiel. Ich kann daher nicht verstehen was Ihr gegen die Preise der Kurse habt.? Das kann man sogar Absetzen... )

Um nochmal auf diesen oben ganannten Kurs zurückzukommen: Es gibt sogar einen EU-Sonderkurs für Arbeitnehmer für 694? + Prf.
Wollen wir da wirklich weiterrechnen und weitervergleichen?


[quote]Für einen abstrakten Meistertitel kann man im Vergleich mehrere solcher gezielter Weiterbildungskurse machen. [/quote]

Klar, kann man.
Abstrakt? Meinst Du unseren Bereich, oder Meister allgemein?
Kleines Bsp: :-) Hast Du eine Augenschwäche?
Wir fertigen bei uns in der Firma u.a. präzise Teile für med.Lasergeräte. Augenlaser. Würdest Du Dich unter so ein Gerät legen wollen, wenn Du nicht von der Deutschen Qualität Überzeugt wärst? Wenn das ein Laser aus dem Land XXX (ohne Meister) wäre, würdest Du Dich mit ruhigem Gewissen darunterlegen?
Wir können uns auch über den Zahntechnikermeister weiter unterhalten :-)


[quote]Den Meisterschein als Eintrittskarte für die Selbstständigkeit zu erzwingen, halte ich bei der derzeitigen Wirtschaftslage ohnehin für einen Skandal. Schon mal weil es in keiner Weise mit der Europäischen Rechtslage konform ist.  [/quote]

Ist nicht wahr. Es gibt auch andere Möglichkeiten die Zulassung zu Erhalten.


[quote]die schule kostet bis zu 10000,- euro mit allen prüfgebühren und benötigten utensilien ( dazu zähl ich auch einen pc! )[/quote]

In unserer Branche absolut!


[quote]ich bin mit sicherheit keine verfechter der kammern, aber die sache mit der berechtigung zum führen eines bestimmten gewerkes ist so falsch nicht. [/quote]

s.o. meine Begründung


[quote]dann hat wenigstens einmal jemand geschaut, ob derjenige wenigstens ein bißchen ahnung hat. [/quote]

Eine 100% Aussage ist eine Prüfung auch nicht, das ist klar.


[quote]denn wenn das nicht der fall ist, regelt sich das zwar von selbst, aber vorher gibt es viel ärger bei den kunden.....
und wer trägt die kosten der insolvenz?
em ende wir alle! [/quote]

Ist ganz klar.
Wenn einer keine Ahnung vom Inhalt der Meisterschule hat, der wird keinen Betgrieb dauerhaft und richtig Führen können (selbstständig).
Wenn Dein Steuerbarater irgendwelche sauber ausgearbeiteten Kennziffern vor die Nase hält, die Du nicht deuten kannst... (Man kánn sich alles für Geld Erklären lassen, das ist schon klar)
Wenn der Kunde ein Angebot will, wie rechnet man das?
... usw.


[quote]schau dir doch mal die amis an: haben nix und können nix, müssen alles wissen sonstwo einkaufen, weil sie selbst nie was gelernt haben.....
soll das die zukunft sein? nee oder ?!

[/quote]

Also ganz so wird es dort auch nicht sein. Die können schon auch was.
Solange wir uns unseren Standard mit Qualifikationen die auch Gütezeichen sind behalten, werden wir auch in der Zukunft mit oben sein.



[quote]Apple das mit den 25000? war kein Quatsch. Meister Vollzeitkurs mit Unterbringungskosten usw. dann kommt es noch auf die Gewerke an. Es gibt Gewerke wo der Teil 1 (Meisterstück) stärker ins Gewicht schlägt. Solche Kosten sind aber nicht die Regel. [/quote]

Das ein Zahntechnikermeister 20000? kosten kann sagte ich bereits
Hat er den denn gemacht?
Unterbringungskosten? Ein Zimmer kostet in München ab 300?. Wer wegen einem Jahr mehr braucht, ... Sind also 3600?. Billiger ist die Jahreskarte der Bahn, die kostet 3250 für ganz D, bzw. noch billiger für eine bestimmte Strecke.
Ich kanns nicht nachvollziehen diese Rechnung.

[quote]Na klar, man muss ja nicht unserer Ausbildungssystem umwerfen,
aber alles ein bisschen in Maßen wäre besser.[/quote]

Ist unser Ausbildungssystem übertrieben (gut)?

[quote]Den Meister halte ich für eine Ausgeburt deutscher Übertreibung.
Alle Länder der Welt kommen ohne aus nur Deutschland nicht[/quote]

Diesen Internationalen Vergleich können wir bei anderer Gelegenheit auf cnc-arena.com machen, wenn auch noch andere Leute der Welt dabei sind.


[quote]Ob wir mit unserer Philosophie besser fahren, bezweifle ich.
Gehen wir mal in die Geschichte zurück:
Der Meister wurde erfunden als es noch kein Ausbildungssystem gab.
Und als sich das Verhältnis Industrie/ Handwerk 20% zu 80% aufteilte.
Heute ist das Verhältnis 85% zu 15% . ich finde wir haben ein top Ausbildungssystem[/quote]

Oben schreibst Du, wir sollen uns mäßigen mit unserem Ausbildungssystem, hier ist es wieder top?

CODE
und zwar die Gesellenausbildung ,die sollte reichen. In England z.B. gibt es noch nicht mal eine Gesellenausbildung .


Es gibt Länder, die haben nicht einmal eine Ausbildung. Wir sind sicher unter den Top 10 (ich habs nicht nachgeschaut, man behauptet wir haben das beste Ausbildungssystem) Warum wohl?


[quote]Wer sinnlos viel Geld ausgeben will um seinem Arbeitgeber zu gefallen, kann ja
2 Jahre für weniger Lohn Arbeiten oder so (grins)  .[/quote]



[quote]@Mik, ich sag nur meine Meinung dazu, das hat nix mit rumhacken zu tun.
Um für mich zu sprechen, weil die Situation natürlich bei jedem anders ist.
Mir persönlich hat die Meisterprüfung absolut Null gebracht.

theorie, ist ja ganz schön wenn man das mal wiederholt aber im Prinzip ist das doch nicht wesentlich anders als was man schon während der Lehre in der Berufschule gemacht hat. Gut es kommt noch a bissi Kalkulation dazu aber ansonsten im wesentlichen alte kamellen.
Da hat mir die FOS wesentlich mehr gebracht.[/quote]

a bissi Kalkulation dazu aber ansonsten im wesentlichen alte kamellen?
Also ich hatte zwar mal in der Berufsschule Betriebswirtschaft/Wirtschaftskunde, aber ich weis nicht. Unter welcher Ausgangssituation bist Du den in den Meisterkurs gegangen? Ich meine Vorkenntisse.




[quote]ADA Schein, ist ohnehin nur interessant wenn man Lehrlinge ausbildet aber bringt wenig weil jemand der nicht imstande ist die Inhalte zu vermitteln das mit oder ohne den Zettel nicht bringt.[/quote]

Ich sehe den ADA Scheinals positive Option. Hat mir nicht weh getan, der Untericht war eher eine Freude.

[quote]Buchführung ist rein verschenkte Zeit und Geld. Eventuell ist das zweite Buch mit den Rechtsgrundlagen noch interessant. Nur wenn man damit zu tun hat braucht man ohnehin nen Steuerberater und nen Anwalt.[/quote]

Also das sehe ich auch nicht so wie Du. Buchführung ist öd. Klar, aber spätestens wenn Du selbstständig bist und kaufmännisch behandelt wirst, ist es Grundlage meine ich. (Selbst wenn es der Steuerberater macht)


[quote]Praxis, ist heutzutage an sich auch für die Katz, wer fertigt heutzutage noch seine Teile auf reinen handbedienten Maschinen? Mal von Bohrmaschinen oder mal schnell auf der Fräse nen Absatz wegmachen abgesehen. Mag ja sein, dass mittlerweile auch schon CNC bearbeitung bei der prüfung gefragt wird. Bei mir wars das noch nicht.
Ich hab die Prüfung auf alle Fälle auch fertiggebracht obwohl ich seit Jahren nicht mehr auf handbedienten Maschinen gearbeitet hab. Und das dürfte jeder andere mit einigen Jahren Praxis genauso hinbekommen.[/quote]

Ich lass mich überraschen, ob konv. oder cnc. :-)


[quote]Dann kommt noch die Zwangsmitgliedschaft in dem Verein dazu. Obwohl die HWK bzw IHK nichts für einen tut darf man jedes Jahr ne Menge Beiträge bezahlen. Wenn man die Leistungen, die da angeboten werden beansprucht, hab ich da ja nichts dagegen. Nur ohne Leistung seh ich das nicht ein.[/quote]

Kennst Du alle Leistungen? Warum um alles in der Welt nutzt Du diese nicht? Ist der Beitrag wirklich so hoch? Wieviel % sind es denn ?



[quote]PS: die HWK tut immer so als ob nur diejenigen, die bei ihr die Meisterprüfung abgeschlossen haben, ein geringes Insolvenzrisiko haben. Meiner Meinung nach liegt das aber eher daran, dass durch die hohen Prüfungskosten den möglichen späteren Firmengründern für lange Zeit finanziell die Luft ausgeht.  [/quote]

Diese Aussage kann man nicht so stehen lassen. Insolvenz ist heute nicht nur ein Schritt in die Niederlage. Es kann auch ein Schritt für ein dickes + sein. Es gibt auch Insolvenzen die herbeigeführt werden! Leider zu Lasten der Arbeitnehmer.
Ich schrieb das schonmal irgendwo: Eine CNC-Maschine kostet sagen wir 250.000?. Die Unterkunft...,Der Strom, der die das irgendwas... . Der Meister kostet 6500? oder sowas. Wenn ich nun eínenn Sch*** Finanzierungsplan oder meine Rechung für mein Sparkonto ausstelle...
... sind die 6500? unmenschlisch viel?
Was verbirgt sich dahinter? Wissen!
Was verbirgt sich hinter der Maschine? Der Kundendienst! Beispiel ( :-) 3*250000? Maschinen = in den letzten zwei Monaten insgesammt 50000? Reperaturen.) Hat wer die 6500? gesehen?



Achtung!
Preise die ich oben schrieb gelten für die HWK-München für Oberbayern.

Die soll keine Werbung sein, sondern nur meine Meinung Darstellen, die auf meine persönliche Erfahrung basierd.

Viele Grüße Michael
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Beitrag 21.07.2006, 09:47 Uhr
uli12us
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QUOTE
Ein Zimmer kostet in München ab 300?.
Stand von 1970. Heutzutage hast du schon Probleme ne Wohnung zu kriegen die doppelt soviel kostet.

Buchführung 1 1/2h für rund 20 Fälle von Hand gemacht. Sowas hackt dir heute jeder Stb oder du selber wenn du ein Buchhaltungsprogramm hast in höchstens 10 Minuten in den Computer. Dann drückst nur aufs richtige knöpfchen und hast je nach Laune: Bilanz, GuVRechnung, Cashflow, Ebit(DA) oder was auch immer du haben willst.
Ich hab mal bevor ich mich selbständig gemacht habe nen Buchführungskurs bei der VHS München gemacht, da wurde das wofür die HWK 200h braucht und 700? kostet an 3Samstagen um unter 100? vermittelt.

ADAschein nagut, schaden tut er sicher nicht, Das gilt aber auch für einige Medikamente Nur weils nicht schadet, muss es noch lange nichts nutzen.

Über Theorie können wir uns sicher tagelang streiten ohne je zu nem Ergebnis zu kommen.

Und in der Praxis kann sich in den letzten 10 Jahren natürlich was getan haben, sag uns Bescheid wenn dus hinter dir hast.
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Beitrag 21.07.2006, 10:04 Uhr
Speedcad
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QUOTE
Teil 1a? Wusste nicht, das hier nochmals untergliedert wird.
Wenn hier aber wirklich 650? für einen Tag abkassiert wird, dann hast Du aber ein Zuckerstück rausgesucht :-) Oder ist das mit irgendwelchem Material?

Ja bei mir wurde der Teil 1 in Arbeitsprobe 1a und Meisterstück 1b aufgeteilt.

QUOTE
Der teuerste Meisterkurs ist der des Zahntechnikers und liegt inkl. teurem Material bei 20.000.-?. Wir Bewegen uns aber nicht in so teuren Kursen. Mein FWM wird unter 7000.-? bleiben.



Nein die Aussage wäre zu pauschal . die Kammern machen ihre Preise nach eigener Kalkulation . Die Kosten fallen Regional unterschiedlich aus.Ich selbst bin wohl bei 10000-15000? gelandet.

Mein Bekannter hatte alleine an Material-Kosten für den Teil 1 6000? Kosten.
Der Vollzeitkurs (bei München) erforderte das durchspielen des Meisterstückes als Testlauf ,das heißt die haben zweimal ein Meisterstück bauen müssen.
Dann 9 Monate Vollzeit-Kurs. Die Kurskosten kenne ich nicht genau aber man kann sich wohl vorstellen das 9 Monate Kurs ordentlich zu Buche schlagen. Eingerechnet in der Rechnung ist noch nicht mal der Verdientsausfall für die 9 Monate.

In Hamburg hatten die seinerzeit Kurse z.B. für Installateure (glaube ich) nur für Teil 2 Fachtheorie für 3000? .
Wie gesagt was die Kammern nehmen ist unterschiedlich von Gewerk zu Gewerk und von Region zu Region. Der teuerste Meister ist aber wohl im Durchschnitt der HWK-Meister.


QUOTE
Ist nicht wahr. Es gibt auch andere Möglichkeiten die Zulassung zu Erhalten.

Das meinte ich ja mit EU-Rechtslage ab 2007 darf hier jeder Ausländer im deutschen Handwerk ohne Meister arbeiten nur wie Deutsche nicht.
Oder die Sache mit der Gesellschaftsform, gründe ich eine LTD darf ich ohne Meister arbeiten, gründe ich eine GmbH muss ich den Meister haben
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Beitrag 21.07.2006, 10:37 Uhr
VolVo
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Also, was die Kosten für die HWK betrifft... Da kann ich uli12us nur zustimmen.

1.) Eine Zwangsmitgliedschaft gibt es sonst nur noch bei der GEZ.

2.) Die Gebühren sind unermeßlich hoch (dafür bekommt man auch 'ne Crashversicherung für 4 Maschinen) für 0 (in Worten NULL) Leistung.

3.) Angeboten werden dann solche Seminare wie:
- Der PC in der Werkstatt.
- Vorteile und Nutzen des Internets.
- Notwendigkeit einer Firewall.
Hallo? Das haben wir schon seit vielen Jahren. Allerdings in einer deutlich besseren Ausbaustufe.

4.) Anfrage über Ausbildungsmöglichkeiten: "Nein, in AC gibt's keine Schule für CNC-Fräser, nur FWM." (Wir können bei uns im Betrieb keine Schweißausbildung machen, bzw. trauen uns das aus Gründen der - von uns selber geforderten - Ausbildungsqualität nicht zu)

5.) Inkompetenz: Wenn man dann ausnahmsweise die HWK mal etwas fragt ("Was hat es mit einer Lieferantenerklärung nach Verordnung 1207/2001 auf sich?") bekommt man zur Antwort: Keine Ahnung. Gehört nicht zu unserem Aufgabenbereich.

Immer einen dicken Hals wenn HWK-Rechnung kommt,
Volker
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Beitrag 21.07.2006, 13:43 Uhr
daxfrech
daxfrech
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Nöö, MiK,
ich finde so kann man das auch nicht alles stehenlassen.

Ich beschränke mich mal auf ein paar Gedanken, sonst brauchst du im Server 'n paar neue HDD's smile.gif

QUOTE (MiK @ Donnerstag, 20.07.06 - 21:52 Uhr)
Hallo,

Bitte Bitte Bitte: Nennt mir ein Systemhaus, Hersteller, Vertrieb oder sonstige Schulungseinrichtungen die die sich für das Geld Bemühen!
Das sind 56,50? pro Tag bei 8 UE. Schon eimal bei einem Systemhaus nach dem Preis für einen Schulungstag gefragt?


Hast Du den Ausbilder denn mal was Kniffliges gefragt? Ich denke da ist dann auch im Zweifel viel eher 'Ende im Gelände'. Versteh mich richtig, die sind nicht dumm, aber ein Systemhaus MUSS uptodate sein, sonst kann es die Preise auf Dauer nicht rechtfertigen. Eine FHS oder HWK KANN uptodate sein, weil es eher um Basisschulungen geht.
Im Übrigen sind 7? mal 15 Teilnehmer auch 105? pro Unterrichtsstunde. Wieviel verdienst Du denn?

QUOTE
(Das mal als Beispiel. Ich kann daher nicht verstehen was Ihr gegen die Preise der Kurse habt.? Das kann man sogar Absetzen... )


kann man bei dem Systemhaus übrigens auch...


QUOTE
Würdest Du Dich unter so ein Gerät legen wollen, wenn Du nicht von der Deutschen Qualität Überzeugt wärst? Wenn das ein Laser aus dem Land XXX (ohne Meister) wäre, würdest Du Dich mit ruhigem Gewissen darunterlegen?



und nur weil das Typenschild made in Germany da draufklebt, ist das Ding besser als wenn man das darunterklebende Label XXX aus dem Land der aufgehenden Sonne sichtbar wäre? Viele Komponenten kommen aus noch viel 'schlimmeren' Länder. Letztlich kann ich mir aber nicht vorstellen, daß ein Patient ernsthaft seine Zustimmung vom Herkunftsland irgendeines Gerätes abhängig macht.
Außerdem leisten wir uns in Deutschland ja neben super Handwerksbetrieben auch noch ISO9000, TÜV, GS, CE und tausende anderer Vorschriften für jeden Toaster. Bei medizinischen Geräten vermutlich noch 10 - 20 anderer Siegel, Zertifikate und Abnahmerichtlinien.
Die meisten davon, um uns die lästige Konkurrenz aus diesem oder jenen Land vom Hals zu halten, ein paar sicher auch um die nicht gerade niedrige Quote von Komplikationen bei Laseroperationen am Auge nicht weiter steigen zu lassen.


QUOTE
Ist nicht wahr. Es gibt auch andere Möglichkeiten die Zulassung zu Erhalten. 


türlich, aber das macht das Ganze doch noch willkürlicher.


QUOTE
Wenn einer keine Ahnung vom Inhalt der Meisterschule hat, der wird keinen Betgrieb dauerhaft und richtig Führen können (selbstständig).
Wenn Dein Steuerbarater irgendwelche sauber ausgearbeiteten Kennziffern vor die Nase hält, die Du nicht deuten kannst... (Man kánn sich alles für Geld Erklären lassen, das ist schon klar)
Wenn der Kunde ein Angebot will, wie rechnet man das?
... usw.


so ein Schmarren (das ist jetzt nur, wegen der Volkerverständigung zwischen uns Deutschen und euch Bayern smile.gif ). Es gibt außer dem Handwerk keinen einzigen Wirtschaftsbereich, der mit so plumpen Mitteln Geld in die eigene Tasche einsammelt. Als Maschinenbauer (heute FWM) kann ich sowohl einen handwerklichen als auch einen Betrieb in der IHK gründen. In beiden Fällen ist es eine Zwangsmitgliedschaft.
Ich behaupte, Du wirst bei jeweils 10 Betriebsführungen in IHK oder HWK-Betriebe kaum einen Anhaltspunkt für die Zugehörigkeit zu dieser oder jener Kammer finden, außer den, daß in den HWK Betrieben Meisterpflicht herrscht und in IHK-Betrieben nicht!
Noch schlimmer: Du kannst ein Automobilwerk aufbauen ohne Meister, für 'nen Ölwechsel (nagel mich bitte nicht drauf fest, sagen wir mal für 'ne kleine Inspektion) baruchste nen HWK-Meister.
'Ne Brotfabrik = Industrie mit Hilfsarbeitern, 2 Brötchen über die Theke schieben = Handwerk mit Meister???
Gibts dafür auch nur irgendeine rationale Begründung, außer hunderte Jahre Zünfte?

QUOTE
Kennst Du alle Leistungen? Warum um alles in der Welt nutzt Du diese nicht? Ist der Beitrag wirklich so hoch? Wieviel % sind es denn ?


Weil ich sie nicht benötige?
Nur weil der Schei... über den (Zwangs-)beitrag finanziert wird und daher beileibe nicht kostenlos und schon mal gar nicht gratis ist, muß ich mir jetzt ausdenken, wie ich mir den erpreßten Beitrag durch Inanspruchnahme irgendwelcher Angebote wieder hereinhole.

Ne, da hast du recht, so hoch isser auch wieder nicht, laß sie weiter dicke Autos fahren und aller Welt erzählen, was für tolle Dinge sie in der Gesetzgebung dauernd für mich erreicht haben.

Ich will Wettbewerb!!! An dem Tag, wo jeder eine Meisterschule aufmachen darf und wo nicht die Kammern Veranstalter und Prüfer in einer Person sind, wird es interessant - vorher definitiv nicht!

Übrigens kenn ich keinen Kunden, der nur, weil ich einen Meisterbrief hier rumhängen habe, bereit wäre , auch nur einen Cent mehr für die Leistung zu zahlen.

daxfrech
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Beitrag 20.10.2006, 11:57 Uhr
9rider
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Mach z.Zeit den Feinmechanikermeister..das kostet mich um die 6500 eur, mach es nebenberuflich daher kostets nicht mehr..Finds echt Sch*** dass manche den Meistertitel so niedermachen..Ich persönlich würde kein Techniker machen, der Markt ist ja so überfüllt davon, ausserdem ist ja der Meistertitel gleichgestellt, also kann mann weiter studieren wenn man will..
Was für einen besser ist muss jeder selber entscheiden..Ich würde es immer wieder tun..und auf die 6500? kann ich verzichten ausserdem muss ich eh nur 4000 zurück zahlen da MeisterBAFÖG.. :doch:
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Beitrag 21.10.2006, 13:48 Uhr
uli12us
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QUOTE
ausserdem ist ja der Meistertitel gleichgestellt, also kann mann weiter studieren wenn man will.
Vergiss es, das was dir bei der Meisterprüfung an Wissen vermittelt wird, speziell in Physik und Mathe reicht nicht mal aus um die allererste Prüfung zu bestehen. Ich hab Meisterprüfung und Fachabi über Telekolleg gemacht. Glaub mir ich war gar nicht mal so schlecht und wär niemals imstande ein Studium gut zu bestehen. Und ich kann die sagen zwischen dem was dir die HWK bzw auch IHK verklickert und dem was du bei der FOS für Leistungen bringen musst liegen Welten, oder sollte ich sagen Galaxien.
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Beitrag 25.10.2006, 17:18 Uhr
9rider
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Klar..da gib ich dir Recht..Ich will ja nicht weitermachen..will ja (nur) den Meister machen..aber möglich ist es..am ende liegt es an jeden einzelnen die Wissenslücken zu beseitigen..Aber ich bin von der Meisterausbildung überzeugt und dass mann mit dem Schein einige Türen sich öffnen werden..Das Geld ist auf jedenfall wert,allein für das eigene Ego biggrin.gif
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Beitrag 25.10.2006, 18:32 Uhr
MiK
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Hallo cata,

ich selbst mache momentan auch meinen Meister. Wenn man den Teil 2 wohl mit einer guten note besteht, kann man Studieren. In manchen Bundesländern ist das schon länger so, in Bayern muss das wie ich hörte, wohl jetzt auch so sein. Bevor das so war (womöglich war es auch nur ein Gerücht und es ist immer noch so), musste man die Wissenslücke mit einem Propädeutikum (0`tes Semester) Aufholen. Der Abschluss ist die Fachgebundene Fachhochschulreife. Das ganze erstreckt sich über 5 Monate Vollzeit. Nur Deutsch und Mathe. Es wurde von seitens der FH deutlich davor gewarnt, wenn man sich nicht von seinem Umfeld freimachen kann (Arbeit, Familie usw...). Das ganze ist sicher kein Zuckerschlecken. Vor allem, wenn man ja schon im Grunde recht lange keine Schulbank gedrückt hat.
Das man sich immer eine Option offenhält, ist aber auch wichtig.

Gruß Michael
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Beitrag 29.10.2006, 13:08 Uhr
uli12us
uli12us
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QUOTE
am ende liegt es an jeden einzelnen die Wissenslücken zu beseitigen..
Siehe Miks Beitrag. Ohne diese Zwischenschulung hat man keine Chance überhaupt ein Studium zu beginnen.Selbst wenns hundertmal erlaubt ist. BTW was soll eigentlich fachgebundene FHR sein.
Zu meiner Zeit gabs FHR oder fachgebundene HR. Mit der FHR die man eben über die Fos (telekolleg) machen konnte durfte man studieren was man wollte bloss halt an der FH.

Prinzipiell ists natürlich zu begrüssen, dass einem der erfolgreiche Abschluss der Gesellen und noch mehr Meisterprüfung die Möglichkeit eröffnet ein Studium zu beginnen. Bloss sind die Anforderungen derart hoch, dass wohl die wenigsten das durchstehen werden.
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Beitrag 29.10.2006, 13:35 Uhr
MiK
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Hallo uli,

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fachgebundene FHR

Das ist die fachgebundene Fachhochschulreife. Du kannst also an die FH gehen und dort dann fachverwand Studieren.

Ich würde aber durchaus nicht alle in einen Topf werfen. Es gibt tatsächlich leute, die schon den Meister mit Begabtenförderung machen. Manche davon sind so clever, die brauchen das nicht und können ohne Probleme studieren. Für sehr gute Schulabgänger, sicher eine gute Möglichkeit nach oben. Der Vorteil, man kann hier mehr und bessere Erfahrungen (praktischer Art) mitnehmen, als wenn man direkt nach der Schule studiert.

Gruß Michael
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Beitrag 29.10.2006, 13:53 Uhr
uli12us
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Wie gesagt, ich hab den Meister gemacht, da gabs das mit fFHR noch nicht.
Zusätzlich noch die FOS direkt im Anschluss. Sicher kann man nicht ausschliessen, dass einer unter hundert(en) es schafft ein Studium erfolgreich durchzuziehen nach ner bestandenen Meisterprüfung.
Nach dem was an der FOS an Mathe und Physik verlangt wird dürfte der weit überwiegende Teil aber an diesen beiden Fächern scheitern. Während dem Studium hat man dann auch keine Zeit mehr das versäumte nachzuholen. Denn weil der Stoff davon ausgeht, dass man die Grundlagen beherrscht kapiert man ohne diese gar nichts. Und man wird täglich mit neuen Inhalten vollgestopft. Wenn man zeitgleich dann noch Grundlagen erarbeiten muss, um überhaupt zu verstehen, was der Prof da überhaupt verzählt dürften die verfügbaren 24h pro Tag dafür nicht ausreichen.

Wie gesagt, ich finde es gut, dass man mit dem Abschluss der Gesellenprüfung die Möglichkeit bekommen soll, ein Studium aufzunehmen.
Das sollte aber nicht drüber hinwegtäuschen, dass einem da in aller Regel volle 4 Schuljahre fehlen. Und der Stoff der einem da vorgesetzt wird und der alles andere wie leichte Kost ist, muss irgendwie erarbeitet werden.
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Beitrag 30.10.2006, 11:16 Uhr
ewald-34
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Hallo in die Runde,
bin ein Neuer
und bei dem Thema HWK "Meisterprüfung" geht mir fast die Galle...

also ich habe 1992-96 dem Techniker in Teilzeit gemacht, dann Ausbilderschein und 1999 kam es mir in den Sinn den Rest vom Meister anzugehen.
Also telefonieren, weil Techniker wird je für Teil 2 anerkannt, es hat fast 1,5Jahre gedauert bis das durch war, in der Zwischenzeit bin ich auch tatsächlich zu diesen Schule ("Vorbereitungskurs") für ein paar Wochen hingefahren, die Dozenten sind teilweise auch nur Techniker gewesen.
In Mathe / Werkstoffkunde und und und ist der Stoffplan ein Witz gegenüber dem Techniker, ich hab es dann so ein Jahr mit der Schule schleifenlassen, (Schülersprache- geschwenzt) dann ging der Spass los
ob ich denn an der Prüfung noch teilnehmen will, ja klar ich bitte um Anerkennung vom Technikerabschluß, Post angeblich nicht angekommen und so weiter, und auf einmal befreit für Teil 2 und Zulassung für Teil 1 erteilt thumbs-up.gif
Arbeitsprobe und Meisterstück bauen
Zeichnungen: Tusche auf Pergament! CAD was ist das
Hura Durchschnittsalter Prüfungskommision weit über 60!
Schaumeister von mir 66 und dann solche Fangfragen wie was ist das goldene da "Äh ne beschichtette Wendeplatte" erwußte als Maschinenbaumeister nicht was das ist und noch krassere Dinger coangry.gif
ich hatte das Gefühl in Russland hinter dem Ural die Prüfung zu machen,
es war aber Braunschweig.

Meine Erfahrungen: nicht den Meisterzwang abschaffen sondern die Prüfungsausschüsse überarbeiten und das richtig,
nicht weil es mir relativ leicht gefallen ist, ich hatte auch "Leidensgenossen" die den komplette Durchlauf gemacht haben.
Bitte, wer dann studieren will und das Zeug dazu hat, immer rann solche Leute sind mir fachlich angenehmer als reine Theoretiker von einer Uni

so mal wieder den alten Frust niedergeschrieben,
als Einstand hoffe ich nicht gleich zu doll

bis dann, Dietz
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Beitrag 31.10.2006, 21:23 Uhr
9rider
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Hi Mik,meines wissens solls mit dem Studium gleich danach möglich sein..meines Wissens..
Ich für mich möchte den Betriebswirt noch durchziehen,ich mein wenn mann sich weiterbildet...dann richtig..
Hi ewald..Hochachtung vor deiner Leistung den Techniker nebenberuflich zu machen..kenn ein paar und die sind gescheitert..würd mich nicht trauen..ausserdem bin ich eh Handwerklich begabt biggrin.gif
Klar meinen die Techniker dass die Meisterprüfung ein Witz ist..Meisterbrief..glaub ich kaum..aber ich finds nett in der Schule.. :super:Ha Ha deine Prüfung war halt was besonderes..goldene Wendeschneidplatten..ha ha--eine schöne sache..gott sei dank gibts sowas sonst müssten wir noch mit hss schaffen..aussersdem gibts noch schönere sachen.. :doch:
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Beitrag 31.10.2006, 21:41 Uhr
MiK
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Hollo,

da möcht ich aber auch noch was gerne Loswerden:

Einerseits kann man sich Beschweren über Prüfungsausschüsse die bereits (bei allem Respekt) schon in die höheren Jahre gekommen sind.
Andererseits kann einer der den Meister hat da rein! Nachwuchs ist gefragt, aber wenn sich keiner meldet?
Wer macht das denn bei Euch das Freiwillig?

Gruß Michael
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Beitrag 21.02.2007, 21:09 Uhr
Ramme
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Thema verfehlt würde ich sagen .
Es ging um Handwerksmeister und Industriemeister ein Vergleich und was kam ?
Nicht sehr viel .

Gruß Ramme
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Beitrag 22.02.2007, 10:55 Uhr
Boern
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QUOTE (MiK @ Donnerstag, 20.07.06 - 21:52 Uhr)
QUOTE
Den Meisterschein als Eintrittskarte für die Selbstständigkeit zu erzwingen, halte ich bei der derzeitigen Wirtschaftslage ohnehin für einen Skandal. Schon mal weil es in keiner Weise mit der Europäischen Rechtslage konform ist. 


Ist nicht wahr. Es gibt auch andere Möglichkeiten die Zulassung zu Erhalten.

Hallo,

ja einen Meister einstellen !!!

Es gibt einfach Handwerke (Handwerksrolle A) die den Meister vorraussetzen um diesen Betrieb führen zu dürfen.

Als Beispiel : Feinmechanik Fachrichtung Maschinenbau

Und als Ausbildungsmeister ist man nur so gut, wie das was man mal selber gelernt hat und weiter geben kann.

Gute Auszubildende ---> Guter Ausbilder daumup.gif

Gruß
Boern


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Das dringendste Problem der Technologie von heute ist nicht mehr die Befriedigung von Grundbedürfnissen und uralten Wünschen der Menschen, sondern die Beseitigung von Übeln und Schäden, welche uns die Technologie von gestern hinterlassen hat.


Dennis Gabor (1900-79), ungar.-brit. Physiker, Entwickler der Holographie, 1971 Nobelpr.
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Beitrag 11.09.2020, 02:39 Uhr
XiaoLi
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QUOTE (Rot1.8T @ 04.12.2005, 13:08 Uhr) *
Hallo bin neu hier und stehe vor einer schweren Entscheidung:
Also folgendes, ich erzähl mal einbißchen von mir:
Ich bin 22 Jahre alt, hatte meine Ausbildung im Januar als Zerspanungsmechaniker-Frästechnik mit 93% abgeschlossen und arbeite im Moment an einer CNC-Drehmaschine (VDF Boehringer 315C mit Sinumerik-Steuerung) als Dreher. Da ich nicht gerade "dumm" bin möchte ich mich weiterbilden. An Abendschule habe ich gedacht wegen dem finanziellen.
Ich weiß aber nicht genau den Unterschied zwischen dem Industrie-und HWM. Was ich weiß ist, das der HWM teurer ist, mehr praxis beinhaltet und das man sich mit ihm selbstständig machen kann.
Welcher Meister ist denn "leichter"?
Welcher Meister ist besser angesehen?
Was genau lernt der Industriemeister? Wo ist da der schwerpunkt?
Bin um jede Hilfe dankbar.

P.S. Ich spreche vom Industriemeister Metall bzw Handwerksmeister Feinwerktechnik

You are a good man,come on!
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