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Ing. nach dem Techniker, Frage zum Studium danach

Beitrag 14.12.2007, 12:28 Uhr
-dim-
-dim-
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Beiträge: 15

Hallo Leute,

ich fange im Februar mit der Techniker schule für Maschinenbau an.
(Teilzeit 8 Semester) Ich wollte fragen ob man, falls ich danach
studieren sollte eine Verkürzung des Studiums bekommt? Es dauert
soweit ich weiss 10 Semeseter für einen Ing. Titel und wäre fein
wenn ich es noch vor 30 schaffe (bin 23).
Und falls es gehen sollte wie sieht es im Ausland aus z.B. Schweiz,
inwieweit wird dort der Techiker Titel angesehen und kann man
dort auch sein Studum verkürzt bekommen?

Danke im Vorraus
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Beitrag 14.12.2007, 15:54 Uhr
matthias henkel
matthias henkel
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Beiträge: 619

Ich rechne mal kurz zusammen:

Du bist 23 Jahre alt. 8 Semester in Teilzeit ergibt 4 Jahre.
Dann bist Du 27 Jahre alt. Da Du von einer Studiendauer von 10 Semestern, also 5 Jahren ausgehst, bist Du, vorausgesetzt Du schaffst das Studium in 10 Semestern, beim Abschluß 32 Jahre.

Das dürfte also nichts werden.

Meines Wissens gibt es für den Techniker studientechnisch keinerlei Anrechnung. Eventuell ist deine Ausbildung und deine bisherige Beruftätigkeit für Praktika anrechenbar. Dass kann Dir aber eher die Studienberatung der jeweiligen Hochschule sagen. Eventuell hast Du durch den Techniker in einzelnen Fächern einen besseren Einstieg. Das ließe sich aber auch durch Vorbereitungskurse vielleicht abdecken.

Einfache Gegenfrage: Warum der Umweg über den Techniker? Um auf diesem Wege das Fachabi mitzunehmen?

Dann wird das Studium nicht einfach.

Zur Schweiz kann ich leider nichts sagen.


Gruß

Matthias


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QsQ Werkzeug- und Vorrichtungsbau
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Beitrag 14.12.2007, 16:24 Uhr
garf
garf
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Beiträge: 593

Hallo,

QUOTE (-dim- @ Freitag, 14.Dezember 2007, 13:28 Uhr)
ich fange im Februar mit der Techniker schule für Maschinenbau an.
(Teilzeit 8 Semester) Ich wollte fragen ob man, falls ich danach
studieren sollte eine Verkürzung des Studiums bekommt? Es dauert


ich schliesse mich meinem Vorredner an:
Es waere sinnvoller sich jetzt zwischen Techniker oder Studium
zu entscheiden.
Wie lange Du studierst ist davon abhaengig ob Du nach dem
Bachelor(3 Jahre) noch den Master(1-2 Jahre) machst. Das Dir der Techniker
zeitlich in irgendeinerweise angerechnet werden kann waere mir neu und halte
ich fuer sehr unwarscheinlich.

Tschuess
Marcus
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Beitrag 14.12.2007, 16:44 Uhr
Lars8
Lars8
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Beiträge: 131

Kann mich meinen beiden Vorrednern nur anschließen.
Solltes dich entscheiden was von dem du machen willst Techniker oder Ing.
Klar könntest du beides machen. Halte aber nicht für sinnvoll.
Wenn du den Ing. machen willst und dir fehlt z.B. die Fachhochschulreife für die FH, dann mach die erstmal. Kannste innerhalb von einem Jahr erwerben. Und dann an die FH zum studieren.
23+1+5=29 Dann wärste vor dem 30 Geburtstag fertig.
Ach ja soviel ich weiß wird der Techniker bis jetzt nicht angerechnet aufs Studium.

Der Beitrag wurde von Lars8 bearbeitet: 14.12.2007, 16:45 Uhr
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Beitrag 16.12.2007, 15:43 Uhr
Frankie77
Frankie77
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Beiträge: 48

Hallo,

bei uns (ortenaukreis) wird zusätzlich zum Techniker die Fachhochschulreife erworben, das berechtigt zum studium maschinenbau. teilweise wird die Ausbildung als 1.Praxissemester angerechnet.

Gruß Frankie77


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Beitrag 23.01.2008, 19:12 Uhr
Luke79
Luke79
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Beiträge: 4

Hallo,
wenn du wirklich vor hast Maschinenbau zu studieren, dann würde ich dir definitiv raten Fachabi über FOS zu machen! Erspart dir nämlich die quälende Techniker Teilzeit (spreche aus eigener Erfahrung). Ganz abgesehen davon: Entweder das Eine oder das Andere... sammel lieber noch ein paar Jahre Erfahrung als Geselle damit nicht noch mehr Fachidioten rumlaufen wink.gif !
Gruß
der Luke
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Beitrag 23.01.2008, 21:06 Uhr
VolVo
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QUOTE (Luke79 @ Mittwoch, 23.Januar 2008, 19:12 Uhr)
sammel lieber noch ein paar Jahre Erfahrung als Geselle damit nicht noch mehr Fachidioten rumlaufen  wink.gif !
Gruß
der Luke

Ich hätte es zwar nicht ganz so hart formuliert, aber prinzipiell würde ich sagen: Mit Technikern kann man auch die Straße pflastern. Davon gibt es deutlich mehr als der Markt Nachfrage hat...

Noch einen schönen Abend,
Volker
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Beitrag 24.09.2009, 08:54 Uhr
Tequilla
Tequilla
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*Staubwegpust*

So grab des hier mal wieder aus.

Ich bin mit 23 Jahren fertig mit meinem Techniker Fachrichtung Maschinenbau in Teilzeit. Habe direkt nach meiner Ausbildung auf die Abendschule (Max-Eyth-Schule Kirchheim unter Teck). Nun hab ich die Möglichkeit nächstes Jahr September mit meinem Studium in Teilzeit an der Technischen Akedemie Esslingen zu machen. Hat jemand erfahrungen mit dieser?

Ich weiß das Teilzeit echt hart ist, hab ja bald 4 Jahre hintermir, aber der vorteil beim Studium ist dann das ich die Zeit mir mehr einteilen kann und nur noch alle 2 Wochen Samstags Präsenz zeigen muss. Das Selbstlernen klappt bist jetzt auch ganz gut.

Des einzige Problem ist das die Studiengebühr pro Semester 1850 Euro beträgt. Na gut, ich denke das ich bis dahin eine Technikerstelle hab und dadurch mehr verdienen werde, weswegen das kein größeres Probelm geben dürfte.

Aber: wie bringe ich einem neuen Arbeitgeber bei das ich nicht viel mehr als 45 Stunden die Woche schaffen kann (Vertrag wird zwischen 35 und 40 stehen, aber des interessiert ja eh keinen)?

Naja, drückt mir die Daumen

Gruß Beni
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Beitrag 24.09.2009, 11:19 Uhr
matthias henkel
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QUOTE (Tequilla @ 24.09.2009, 08:54) *
Aber: wie bringe ich einem neuen Arbeitgeber bei das ich nicht viel mehr als 45 Stunden die Woche schaffen kann (Vertrag wird zwischen 35 und 40 stehen, aber des interessiert ja eh keinen)?


Indem Du mit ihm offen darüber redest. Alles andere macht keinen Sinn. Schildere ihm die Vorteile auf seiner Seite und wenn diese Argumente überzeugend sind, wird sich der Arbeitgeber darauf einlassen.


matthias


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Beitrag 24.09.2009, 11:38 Uhr
VolVo
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Beiträge: 430

>>Aber: wie bringe ich einem neuen Arbeitgeber bei das ich nicht viel mehr als 45 Stunden die Woche schaffen kann

Hm, also ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie Du neben 45 Stunden die Woche Arbeiten noch studieren willst. Ein Studium ist (mehr oder weniger) ein Vollzeitjob. Für mehr als einen Nebenjob bleibt keine Zeit - außer, man betreibt das Studium nur halbherzig. Oder aber Du bist ein Überflieger - dann weiß ich allerdings nicht, warum Du zuerst eine Lehre und den Techniker gemacht hast.

Noch etwas: Eine Lehre vor dem Studium wird akzeptiert (als Praxiserfahrung), führt bei manchen Personalern allerdings auch schon zu der Einschätzung: Hm, der wußte nicht, was er machen soll.
Wenn aber jemand erst eine Lehre, dann einen Techniker und zu guter letzt auch noch ein Studium macht... Da wird jeder Personaler vorsichtig.

Der Beitrag wurde von VolVo bearbeitet: 24.09.2009, 11:38 Uhr
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Beitrag 24.09.2009, 13:25 Uhr
Tequilla
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Ok, also warum ich jetzt diese Reihenfolge mach ist eigentlich ganz einfach zu erklären. Ich wollte eine Lehre zum Werkzeugmacher machen und habe diese auch In der Berufsschule hab ich gemerkt das ich zu mehr fähig bin wie nur durschnittlich (früher hatte ich ne 2.8 in der Realschule und in der Berufsschule ne 1.8), mein Lehrer in der BS meinte ich sollte mich mal übern Techniker informieren und fand die Weiterbildung in dem Bereich sehr spannend. Nun merke ich aber das ich immer noch nicht so ganz an das Limit meines könnens gestoßen bin und möchte dies im Studium austesten.

Den Techniker mach ich einerseits um Beruflich vorwärts zu kommen, das ich auch während ich das Berufsbegleitende Studium mach mehr zu verdienen.

Ich weiß das des alles en Personaler komisch anhört, aber andererseits steht dem am Ende gegenüber:

28 Jahre, 9 Jahre Berufserfahrung, davon ca. 4 Jahre als Techniker, und dann noch den Master. In dem Alter kommen manche erst von der Uni und haben in ihrem Leben noch nie en Betrieb von innen gesehen.

Des Problem ist echt das Zeitliche. Das Studium ist ja schon von 3.5 auf 4.5 Jahre aufgestockt um die Themen weiter zu teilen. Aber man sollte in der Woche 15 Stunden investieren. Im Moment arbeite ich 40-50 Stunden die Woche und habe auch einen Regelstundenstaz von 15 Stunden an der Technikerschule.

MFG Beni
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Beitrag 24.09.2009, 13:35 Uhr
matthias henkel
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Ich würde das auf jeden Fall probieren. Wenn Du zeitlich hinbekommst, warum nicht? Das Argument, das dein Lebenslauf einem Personalchef komisch vorkommen würde, kann ich so nicht bestätigen. Ich betrachte es eher von der Seite, dass da jemand ist, der sich kontinuierlich weitergebildet hat, eben Stufe für Stufe. Damit hättest Du, wäre deine Bewerbung auf meinem Schreibtisch, in jedem Fall schon mal einen Pluspunkt.

Das würde für mich auch mitunter mehr zählen, als jemand der seinen Techniker gemacht hat und dann jahrelang auf irgendeinem 08/15-Technikerposten zugebracht hat und sich gerne auf dieses Zeugnis beruft. So etwas soll ja in der betrieblichen Praxis auch vorkommen. Den spannenderen (und damit eventuell interessanteren Lebenslauf) hättest dann Du vorzuweisen

Weiterbildung zahlt sich in meinen Augen immer aus! Jedwede Horizonterweiterung kann im heutigen Berufsleben entscheidend sein.


Ich drücke auf jeden Fall die Daumen thumbs-up.gif

matthias


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Beitrag 24.09.2009, 14:02 Uhr
KSTDIJA
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Hallo Tequilla,

mit ein bischen Zeitmanagement und (wichtig) Rückhalt in der Familie, sowie etwas Verständnis vom Arbeitgeber bekommst du das schon hin. Haben vor dir auch schon jede Menge andere geschafft.

Ich bin 2007 mit meinem Maschinenbaustudium fertig geworden. Habe auch parallel zum Beruf an der FHTW Berlin (jetzt HTW) ein Fernstudium gemacht. Ist am Anfang schon anstrengend, aber wenn man erstmal mitbekommen hat worin man viel Zeit investieren sollte und wo man sich eventuell etwas Arbeit sparen kann, dann wird auch der Stress etwas weniger.

Auf jeden Fall viel Erfolg und ziehe die Sache durch.

mfg

Dirk


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Dirk Jacob
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