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Kaufberatung Zentriergerät / Centricator, Horizontale Messung für Drehmaschinen

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Beitrag 20.06.2018, 15:27 Uhr
brueckmeister
brueckmeister
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Beiträge: 652

Hallo zusammen,

ich hatte gestern einen Monteur von Mazak im Haus und da sind wir auf das Thema Werkzeug ausmitteln gekommen, ich hab das bis dato immer mit einem kurzen Messuhrhalter und einer kleinen Messuhr gemacht.

Er hat da nur gelacht und gemeint das die Uhr, für den Anwendungsfall eigentlich eher in den Spänekübel gehört.

Wie sich später herrausstellte, hat er recht behalten.

Der Versatz von meiner Messmethode zu seinem Zentriegerät war über 0,04mm zur Mitte.

Er hat das benutzt, Kostenpunkt um die 400 Euro:

https://www.haimer.de/produkte/messgeraete/...tro/centro.html


Nach kurzer Recherche bin ich darauf gestossen:

https://www.wabeco-remscheid.de/catalog/pro...r/category/132/

Sonderangebot 90 euro.


Ich bin jetzt etwas verunsichert und dachte vielleicht kennt sich hier im Forum jemand mit dem Zentriergerät von wabeco aus und kann darüber was sagen.
Die 0,01mm Genauigkeit würde mir vollkommen reichen wenn sie bei horizontalen Messungen sicher anzeigt.


mfg

Der Beitrag wurde von brueckmeister bearbeitet: 20.06.2018, 15:28 Uhr
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Beitrag 20.06.2018, 17:02 Uhr
dreher1991
dreher1991
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Beiträge: 631

Hallo brueckmeister sei mir nicht böse aber gerade bei messmitteln würde ich eher auf Qualität setzen haten bei uns mal den fall dass einer mal irgendwelche noname messmittel gekauft hat enddefekt war dass die uhr irgendwie nen defekt hatte und deshalb teile schrott waren.Seither wird nur noch bei uns mahr oder mitutoyo bestellt.Gerade wenn du sowas wie ne Maschine ausrichten willst sollte man sich auf die messmittel verlassen können.Dass geld was du da ausgibst kannst lieber mal bei was anderem wie nem regal oder so handwerkzeugen sparen
Gruß Dreher 1991
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Beitrag 21.06.2018, 05:10 Uhr
Rainer60
Rainer60
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Beiträge: 662

Hoi

Ob der Messunterschied alleine an der Messuhr lag?
Schau mal was der Stefan im nachfolgenden Link dazu berichtet.

https://youtu.be/uVdktokAyjE

Das Zentrikatorgehäuse bildet ein massives Stativ


--------------------
Gruss Rainer

"Es gibt immer eine Lösung - manchmal auch eine Andere"l
Meine Ratschläge sind kostenlos und müssen nicht angenommen werden...
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Beitrag 21.06.2018, 07:55 Uhr
platsch
platsch
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Mitglied seit: 01.11.2017
Beiträge: 308

Genau das deckt sich mit meinen Erfahrungen.
Die Qualität eines Meßmittels ist nicht unbedingt von dessen Preis abhängig.
Man sollte schon etwas genauer hinsehen. Bei mechanischen Knickarm-Stativen kann man nur in einer Meßlage ein einigermaßen genaues Meßergebnis erwarten. Besser sind die hydraulisch gespannten Stative. Hier ist teurer=besser wohl richtig.
Generell sollte ein Meßstativ so wenig wie möglich Klemmstellen besitzen. Jede Klemmstelle birgt das Risiko des Kippelns und damit der Ungenauigkeit. Die Ungenauigkeit steigt dann auch noch mit der natürlichen Abnutzung im Gebrauch.
Die Qualität eines Zentrikators hängt also hauptsächlich vom konstruktiven Aufbau ab. Je leichter das Gehäuse, je weniger Unwucht, je weniger Kippmomente, desto weniger potentielle Fehler fließen in die Messung ein. Aber auch die Ablesbarkeit der Meßuhr in allen Winkelstellungen, ist ein Kriterium.

Bei Meßuhren ist ja eine turnusmäßige Überprüfung und Nachjustierung vorgeschrieben, will man diese Meßmittel in zertifizierten Prozessen einsetzen. Bei diesen Überprüfungen ist aufgefallen, daß auch billigere Meßuhren durchaus präzise Messungen erlauben. Lediglich der Verschleiß ist zum Teil erheblich größer, als bei den hochpreisigeren Geschwistern. Bei den "Puppie-Tastern" sollte man übrigens auf steingelagerte Tasthebel Wert legen. Die billigen Varianten sind oft nur zwischen Stahlspitzen gelagert und haben oft schon ab Werk reichlich Spiel. Eine Saphir-Tastkugel ist auch deutlich formstabiler und verschleißfester als eine Stahlkugel.

Kurzum: Für eine genaue Messung muß auch das komplette Meßmittel (nicht nur die Uhr) auf den Prüfstand!
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Beitrag 21.06.2018, 21:11 Uhr
Rainer60
Rainer60
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Beiträge: 662

Hoi

Was mich beim Haimer etwas irritiert, ist die aussermittige Tastachse.
Um kleine Ø anzutasten scheint mir das eine Fummelei zu werden oder teusche ich mich da?
Gefällt mir bei dem von Wabeco besser.

Die Verarbeitungsqualität vom Haimer ist schon eine andere Klasse, was sich halt im Preis niederschlägt.
Wäre trotzdem äusserst Interessant, wieviel der Haimer dem Wabeco abnimmt wink.gif

Wenn man aber die Erfahrung von Dreher1991 in Erinnerung ruft, dann den Haimer.


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Gruss Rainer

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Beitrag 26.06.2018, 16:01 Uhr
N0F3aR
N0F3aR
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Beiträge: 980

Hallo,

es hängt nicht immer am Preis. Geh auf nochmal sicher und lasse den Centrikator deiner wahl Kalibrien dann bist du auf der sicheren Seite.

Lg

Der Beitrag wurde von N0F3aR bearbeitet: 26.06.2018, 16:02 Uhr
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