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Keilrippenriemen zerlegt sich

Beitrag 28.11.2024, 18:36 Uhr
MikeE25
Level 7 = Community-Professor
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An einer Maschine habe ich Probleme mit einem Keilrippenriemen der die Hauptspindel antreibt.
Dieser zerlegt sich was sich in vielen vielen kleinsten Gummipartikeln äußert die sich rund um den Riemen im Gehäuse verteilen.
Auf dem unteren Rad hat sich auch schon einiges angesammelt und war quasi reibgeschweisst in den V-Nuten drinn.

Ich habe alles zerlegt.
Riemen ist trocken, kein Öl, kein KSS auf dem Riemen oder den Rädern.
Auf einem Rad war eine Beschädigung an einer Stelle (über zwei Rippen), nicht schlimm aber sichtbar. Habe ich mit einer Dreikantfeile und 800er Papier egalisiert.
Alles geputzt, montiert, Spannung wie angegeben eingestellt, läuft.
Bei 200 U/min Testlauf kommt mir aber vor, dass man eine Art kleben des Riemens am Antriebsrad des Servomotors hört. Oder ist das normal ?
Am liebsten würde ich da ja Silikonfett raufschmieren aber das ist natürlich ein NoGo.
Es gibt aber Keilriemensprays von div Markenherstellern. Hat hier villeicht schon mal jemand positive Erfahrungen damit gesammelt ?
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Beitrag 29.11.2024, 00:00 Uhr
Woki
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Moin Moin,

wir haben auch eine Maschine bei uns, der Antrieb hat oft ärger gemacht.
Bei uns war das Problem das wir den Antriebsriemen als "Lagerteil" bestellt haben, meistens dann 2-3 Stück.
Naja am Ende war es die Lagerung in der Werkstatt und das Alter des "Lagerteils" was dann dafür gesorgt hat, das der Riemen komischerweise immer durchrutscht.
Wir haben 1.4307 gedreht, 1mm Zustellung beim Plandrehen und der Hauptantrieb aus der Regelung geflogen.....
Ist eine solide Maschine mit VDI40, da sollte normalerweise nicht viel passieren tounge.gif
Wir haben einmal alle Riemenräder erneuert und bestellen den Antriebsriemen in Esslingen wenn wir ihn brauchen.
Der Lagerplatz war in der Werkbank an der Maschine vielleicht auch nicht ideal gewählt biggrin.gif
Ich kann nicht mehr sagen wie alt die Antriebsriemen waren die wir eingebaut haben, frisch können die aber nicht mehr gewesen sein.
Seit ca. einem Jahr ist der Fehler nicht mehr aufgetreten, wir Kontrollieren einmal im Quartal die Spannung.

Wenn Gummi alt wird klebt es teilweise, das haben wir oft in unseren Spritzgusswerkzeugen.
Ich denke nicht das an diesem Motor bzw. dem Lager des Antriebsrades so viel Wärme entsteht das der Gummi anfängt zu kleben.

MfG Jan

Der Beitrag wurde von Woki bearbeitet: 29.11.2024, 00:01 Uhr
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Beitrag 29.11.2024, 09:11 Uhr
MikeE25
Level 7 = Community-Professor
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Danke für deine Erfahrungswerte.
Alterung kann ich eher ausschließen, alles recht neu, aber Ölnebel von der Pneumatikeinheit könnte villeicht den Riemen weicher gemacht haben.
Nervig. So ein einfaches Bauteil und macht Ärger.
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Beitrag 29.11.2024, 14:14 Uhr
MikeE25
Level 7 = Community-Professor
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Noch eine Frage wo hier villeicht jemand mehr Erfahrung hat.
Der Riemen verbindet die Spindel mit einem Siemens Antriebsmotor.
Laut Angabe soll der 1300er Riemen so gespannt werden das man bei 50N (also ca. 5kg) Druck in der Mitte 10mm Durchbiegung hat.
50N ist schon recht viel. Das ist mit Fingerdruck schon ordentlich Kraft.
Können dabei Probleme mit den Lagern des Antriebsmotors entstehen ? Ich hatte bei Antriebsmotoren noch nie einen Lagerschaden. Hier villeicht jemand ?
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Beitrag 29.11.2024, 18:50 Uhr
Woki
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Moin,

beim Spannen von einigen Antriebsriemen denke ich manchmal das fliegt mir gleich um die Ohren biggrin.gif
Scheint wohl kein Problem zu sein, bisher ist kein Antrieb getauscht tounge.gif
Wir spannen die Riemen nach der Herstellerangabe mit einem Messgerät.

MfG Jan

Der Beitrag wurde von Woki bearbeitet: 29.11.2024, 18:51 Uhr
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Beitrag 01.12.2024, 11:54 Uhr
MikeE25
Level 7 = Community-Professor
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Ersatzriemen ist da. Er wirkt deutlich härter.
Der alte ist eher weich und klebrig.
Irgendwie vermute ich das er sich durch Öl(nebel)einwirkung zerlegt hat.
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