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KSS = allergieauslösend?

Beitrag 17.03.2004, 22:09 Uhr
Hini
Hini
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Mitglied seit: 03.04.2006
Beiträge: 8

Hallo,

kennt jemand den KSS von

"Fuchs ECOCOOL2310"?

Oder dessen Inhaltsstoff

"Tolutriazol - Devitrat"?

Ich bekomme nach längeren Arbeiten immer einen leichten Hautauschlag, da ich eher selten damit arbeite, habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht.

Jetzt beschweren sich aber auch schon Kollegen die tagtäglich damit arbeiten, über Hautreizungen und ähnliches.
Habe auch einige davon gesehen, was nicht gerade schön aussah. Es äußerte sich in aufgequallene Haut und entzündetes Nagelbett der Fingernägel.

Wenn also jemand ähnliche Ehrfahrungen damit gemacht hat oder vieleicht auch nur gutes von dem KSS berichten kann, nur herdamit.
Vieleicht auch was man in so einem Fall macht, wenn der Arbeitgeber davon nichts wissen will, das das zeug gesundheitsschädlich ist.

Also, alle ehrfahrungen darüber zu mir egal welcher Art.



Gruß CNCHini
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Beitrag 18.03.2004, 09:56 Uhr
mark25
mark25
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Beiträge: 504

Hallo!

Habe keine Erfahrung mit diesem Zeug und auch zum Glück keine Probleme mit Allergien aufgrund von KSS.

Aber wenn Du nicht der Einzige bist, der über Probleme klagt, dann wechselt unbedingt das Zeug.
Ich glaube man auch bei einem Arbeitgeber mit guten Argumenten auf offen Ohren stoßen. Allein wenn Leute durch Krankheit ausfallen, kostet das der Firma mehr, als ein Wechsel, bei dem sicherlich auch Kosten anfallen.


--------------------
Gruß
Markus
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Beitrag 18.03.2004, 10:49 Uhr
DoubleUP
DoubleUP
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Mitglied seit: 16.03.2004
Beiträge: 27

Hi,

bei meiner letzten Fa. hatten wir auch so ein Problem.
Leider ist es zu lange her, so dass ich Dir keinen Markennamen mehr habe.
Was ich aber noch weiß:
Die GL hat solange gebraucht um zu reagieren, das die Hände des Betroffenen so angegriffen waren, dass er den Wechsel des Kühlmittels nicht mehr erwarten
konnte und sich nach nem anderen Job umsehen musste (Umschulung)

Ich wünsch euch mehr Glück, weil wenn die Hände erst mal versaut sind, habt ihr nicht mehr viel Spass.
Tretet eurem Chef ordentlich auf die Füße, daumdown.gif
da gibt es auch sicher irgendeinen "Bösen" Ansprechparter (z.B. Berufsgenossenschaft, m8.gif
oder so, weil wenn's arg wird will vielleicht einer ne Rente??)

Gruß
DuP


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Der geeignetste Anbieter ist meistens auch der billigste, auf alle Fälle aber der günstiste.
Der billigste Anbieter ist nicht immer der günstigste, manchmal wird er gar der teuerste.
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Beitrag 18.03.2004, 11:19 Uhr
DoubleUP
DoubleUP
Level 1 = Community-Lehrling
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 16.03.2004
Beiträge: 27

ReHi,

hab eben mit nem anderen ehemaligen Kollegen darüber gesprochen.
Der war später auch davon betroffen.

KSS war in seinem Fall von Quäker, ist aber schon ne Weile her,
in der Zwischenzeit ist er selbständig und verwendet genau diesen KSS wieder,
aufgrund geänderter Zusammensetzung aber heute ohne Probleme.
bearbeitete Werkstoffe: hauptsächlich Alu, aber auch Kunststoffe und Stahl

Gute Erfahrungen hatte er mit Blaser Swisslube und Avantis, aber die sind sehr teuer.

Er empfiehlt schnell wechseln! Und Maschinen gründlichst reinigen!!!!!
Denn es gibt keine Garantie, dass es mit dem nächsten besser wird und
man muss unter Umständen mehrere testen bis man wieder Ruhe hat
(zumindeest eine Weile)

Außerdem ist auch die Pflege des KSS sehr wichtig!!!

Gruß
DuP


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Der geeignetste Anbieter ist meistens auch der billigste, auf alle Fälle aber der günstiste.
Der billigste Anbieter ist nicht immer der günstigste, manchmal wird er gar der teuerste.
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Beitrag 18.03.2004, 12:43 Uhr
mark25
mark25
Level 4 = Community-Meister
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Mitglied seit: 25.12.2003
Beiträge: 504

Hallo CNCHini,

wenn die Haut bereits angegriffen ist, kann ich Euch nur empfehlen eine Untersuchung beim Arzt, und zwar bei einem Durchgangsarzt, der mit der Berufsgenossenschaft zusammenarbeit, in welcher Euer Betrieb versichert ist, durchführen zu lassen.
Wer als Durchgangsarzt zugelassen ist, kann über die Berufsgenossenschaft erfragt werden, obwohl so etwas eigentlich im Betrieb für jedermann bekannt gegeben sein sollte.
Nur mit einer solchen Untersuchung kann man überhaupt nachweisen, dass die Probleme durch das KSS kommen, und nur so kann man überhaupt Ansprüche an die BG stellen, falls es wirklich zum schlimmsten kommen sollte.

Gemäß den Leitspruch der Berufsgenossenschaften, dass man bei einer annerkannten Berufskrankheit die bestmöglichste Behandlung erhält, bei einer "normalen" Krankheit nur die notwendigste Versorgung, ist das Thema nicht auf die leicht Schulter zu nehmen, auch wenn es immer unangenehm ist sich mit Ämtern, Behörden, Ärzten. etc. herumzuärgern.

Falls man wirklich schwere Geschütze gegen den Arbeitgeber auffahren muss, muss vielleicht sogar die Berufsgenossenschaft zurate ziehen.

Noch ein Argument, was man durchaus vorher beim Arbeitgeber anbringen kann:
Der Unternehmer bezahlt die Beiträge zu Berufsgenossenschaft gemäß der Anzahl der Arbeitnehmer und der gemeldeten Arbeitsunfälle. D. h., wenn es wenig Arbeitsunfälle gibt, bezahlt der Unternehmer weniger Beiträge. Zusammen mit der Lohnfortzahlung bei Krankheit und der höheren Beiträge hoffe ich, dass jeder Unternehmer 1+1 zusammenzählen kann und so sich nicht so schwer tut einen Wechsel des KSS zu genehmigen.


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Gruß
Markus
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Beitrag 18.03.2004, 20:14 Uhr
Materialvernichter
Materialvernicht...
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Mitglied seit: 14.02.2004
Beiträge: 93

Hallo zusammen,
das Fuchs KSS kenne ich leider nicht, aber bei massiven Problemen muß gehandelt werden. Nur was ist die Alternative auf gerade verwendete?
KSS Hysterie vermeiden.
Wichtiger 1. Schritt: stimmt die Arbeitshygiene? Das Zeug ist nun mal problematisch, unabhängig vom Hersteller. Die Zusammensetzung ist sogar von der Trinkwasserqualität abhängig. (Nitrat/Nitrit)
Hautkontakt ist nicht zu vermeiden, klar - man muß sich nicht unbedingt von oben bis unten damit vollsauen oder sich damit die Hände waschen.
Achtung Putzlappen, mit den feine Spänen drin und sich die Hände abreiben reizt die Haut zusätzlich, KSS dazu und das Problem ist da.

Vor einem Wechsel muß die Arbeitshygiene stimmen, in jedem Fall, sonst ist alles andere zwecklos.
Ein Wechsel birgt ebenso das Risiko, dass andere Mitarbeiter Probleme bekommen können. Irgendwelches Billigzeug vermeiden, ob nun Aral oder Esso oder Fuchs, mit Markenware ist man normalerweise gut bedient.


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allzeit "Gut Span"
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Beitrag 18.03.2004, 20:49 Uhr
peter.s
peter.s
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 18.08.2002
Beiträge: 302

Hallo Leute,
bin selbst als veranwortlicher Meister in der Produktion tätig und kenne das Problem
der Hautreizungen durch den KSS.
Konstante Überwachung und Pflege des KSS ist unverzichtbar. Aber wenn es dauernd Probleme gibt, kann man auch den Hersteller bitten Proben zu ziehen und eine Laboranalyse zu erstellen. Die haben im Labor mehr Möglichkeiten den Auslöser
der Hautreizungen zu finden und ausserdem sind die ja daran interessiert weiter ihren KSS zu verkaufen.
Worauf aber jeder der mit dem KSS in Berührung kommt, achten sollte, ist ein Hautschutz zu verwenden.

wink.gif Gruß Peter
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Beitrag 21.03.2005, 09:19 Uhr
wotan69
wotan69
Level 1 = Community-Lehrling
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Mitglied seit: 29.07.2004
Beiträge: 6

Hallo, alle miteinander,
auch ich bekomme von dem bei uns verwendeten KSS am ganzen Körper
ekelhaft aussehende, schuppende Hautreizungen. Sieht aus wie Neurodermitis!
Da sich unser Chef nur mit seinen Kontoauszügen beschäftigt, ist es manchmal schon ein Krampf, ihn zum Kauf dringend benötigter Arbeitsmittel zu bewegen.
Die Frage nach einem "sauberen" KSS können wir uns demzufolge sparen. Mein Arzt verabreichte mir für meine Ausschläge eine Creme. Veschwindet aber eine Pustel an einer Stelle, wachsen woanders wieder zwei nach.
Nun ja, um den Chef überhaupt mal zu einer Reaktion zu bewegen, "drohte" ich
mit der Berufsgenossenschaft. Für diesen Fall legte er mir arbeitsrechtliche Konsequenzen nahe, das war alles.


Gruß, Haidenheinz
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Beitrag 21.03.2005, 09:53 Uhr
uli12us
uli12us
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Da kann man dir nur raten dich schleunigst nach ner neuen Stelle umzusehen. Wenn du nicht der einzige betroffene bist würd ich trotzdem zur Berufsgenossenschaft gehen. Da ja eigentlich von dem Verein gelegentlich kontrollgänge in den Unternehmen gemacht werden kann man das ganze unter umständen so organisieren dass es deinem Chef gar nicht direkt auffällt was da los ist. Ich hatte früher ja auch probleme mit solchen Sachen das Zeug was wir hatten kam von aral. Die besten Erfahrungen hab ich mit cimcool ... gemacht. Angeblich konnte man das zeug wenns verbraucht war einfach in den Ausguss kippen. Hat angenehm gerochen war vergleichsweise hautfreundlich und hat in arbeitskonzentration ausgesehen wie schwarzer Tee. Aber egal mit was für ner Brühe man arbeitet. Das Problem mit der aufgeweichten Haut bleibt leider.
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Beitrag 21.03.2005, 18:57 Uhr
MiK
MiK
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Hallo zusammen,

also wen ich lese was Ihr schreibt, wird mir schon anders zumute.
Das kanns doch nicht wirklich nicht sein. Mit Kündigen drohen oder von Gesundheitsproblemen nichts Wissen wollen. Das sind Zeiten.

@heidenhainz: Sicher kann er Dich rausschmeißen. Aber nur unter anderen Gründen. Und die muss der erstmal haben! So einfach gehts dann auch nicht. Arbeitsrechtlich, wirst Du sicher Recht bekommen, wenn da Zusammenhänge bestehen. Auf jeden Fall würde ich dennoch versuchen eine neue Stelle zu Bekommen. Dann würde ich auch die BG Benachrichtigen!!!

@CNCHini:
Erstmal, wieviel Leute seid Ihr? (Irgendwelche Gewerkschaften? Betriebsrat?)
Der Chef muss für Haut- und Handschutzcreme sorgen! (Ist sicher nicht die große Abhilfe aber evtl. ne kleine)
Vom Hersteller Proben nehmen lassen und Ergebnisse abwarten. (Hier gehts ohne Chefs Wissen nicht)

Falls das alles nicht geht, an die BG wenden. Aber hier würde ich erstmal mich anonym Beraten lassen. (Kein Name, keine Firma)
Selber Probe ziehen und zum eigenen Hautarzt tragen und testen lassen. Also hingehen, sagen ich bin gegen das Zeugs allergisch, aber welche Substanz genau? Laborbericht mitnehmen, könnte hilfreich sein.

Einen Betriebsarzt (Durchgangsarzt BG) würde ich anfangs noch nicht hinzuziehen. Er hat meines wissens nicht die Schweigepflicht gegenüber dem Arbeitgeber.

Gruß Michael
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Beitrag 21.03.2005, 19:44 Uhr
uli12us
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Man muss sich bei solchen Verhältnissen ohnehin fragen ob nicht die Rückkehr zur Sklaverei sinnvoller wär. Denn wenn man für einen Sklaven ne Menge Geld bezahlt hat dann muss man den auch so gesund erhalten dass er dauerhaft Leistung bringen kann. Schliesslich passt man auf ein eigenes Auto auch besser auf als auf nen Leihwagen. biggrin.gif mad.gif
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Beitrag 21.03.2005, 20:28 Uhr
Heidenhaini
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Hi Gemeinde,
hab da auch mal eine Frage. Wir haben bei uns ein KSS von Blaser und von Zeller im Einsatz.
Bei uns wird einmal wöchentlich die Konzentration und einmal im Monat der Nitrit und pH-Wert an den einzelnen Maschinen gemessen.
Ist das ausreichend um "Pflege" zu betrieben oder was ist noch unbedingt nötig?
Bis jetzt skimmen wir an der Oberfläche schwimmendes Öl ab (oder greifen zum Nassauger) und bei Geruchsbelästigung wird komplett gewechselt.
Macht es Sinn an Becken mit Mengen >100l eine Aquariumbelüftung mit Schaltuhr einzusetzen (hab da mal von gelesen, dass einige das machen)
und was kann man sich davon versprechen?

Gruss
Stefan
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Beitrag 21.03.2005, 20:48 Uhr
uli12us
uli12us
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Wenn die brühe einwandfrei ist also nicht zu stinken anfängt kannst du dir das belüften sparen. Und wenn die Arbeiter an der Maschine damit zurechtkommen und eben keine Allergieen auftreten schon gleich zweimal.
TOP    
Beitrag 21.03.2005, 21:10 Uhr
MiK
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Hallo,

@uli12us: Also ist doch wohl klar, das der eigene Wagen mehr Wert ist, als der Arbeiter. Da hört man schon besser auf die Mucken und Geräusche daumdown.gif
Zum Glück sind nicht alle Arbeitgeber so daumup.gif

@Heidenhaini: Also das ist schon mal sehr vorbildlich. Bei nur 100l würde ich jedoch nicht damit Beginnen. Das Belüften ist sinnvoll, wenn das Bohrwasser über einen längeren Zeitraum steht. Also über Weihnachten, Betriebsurlaub oder längere Trockenarbeit. Aber bei nur 100l ist es wohl sinnvoller das Wasser zu solchen Zeitpunkten einfach zu wechseln und gleichzeitig die Behältnisse zu Reinigen. Bei der Belüftung wird das KSS mit Sauerstoff angereichert. Somit kann es nicht so schnell umkippen. Genauere Chemische Dinge ...
... sage ich wenn ich mal Chemie studiert habe. :-)
Wichtig ist auch beim KSS, das nicht irgendwelche Dinge hineingeraten, die eine Verseuchung hervorrufen. (Reinspucken, Reinp....., Reinkotzen, Zigarettenkippen, ...) Lacht nicht, kommt alles vor!

Gruß Michael
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Beitrag 21.03.2005, 22:02 Uhr
Heidenhaini
Heidenhaini
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Hi Mik,
ums genau zu sagen, bei mir dürften es etwa 250-300 Liter KSS sein.
Trockenbearbeitung kommt bei mir regelmässig vor, da ist für ein paar Wochen m8.gif angesagt. Der Nachteil des ganzen:
es fliessen etwa 10 Liter Bettbahn und Verlustöl pro Woche ins Becken die ich montags morgens als erstes absauge
(kann auch schon mal vorkommen, dass es 2-3 Wochen "vergessen" wird wink.gif )
besser doch belüften oder?

Aber mit den Kippen hast du recht, das hab ich schon öfter erlebt,
die anderen Dinge.... iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihhhhhhh m8.gif m8.gif m8.gif m8.gif bloss auslassen
oder gar nicht erst an so einer Maschine arbeiten daumdown.gif
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Beitrag 01.04.2005, 17:26 Uhr
cnc-chaos
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@CNCHini
Junge, Junge - da hast Du eine Aufgabe eingereicht! wacko.gif


Ein Derivat ist der Abkömmling einer chemischen Verbindung,
der durch verschiedene Verfahren hergestellt werden kann:

Einführung, Abtrennung oder Austausch von einzelnen Atomen oder Gruppen, aus einem sog. Stammkörper.
Derivate sind mit diesem Stammkörper in Aufbau und bestimmten Eigenschaften noch verwandt.

Stoffeigenschaften und Umweltrisikobewertung von HEDP, PBTC, Polyacrylaten, Benzotriazol und Tolyltriazol erlauben die fundierte Schlußfolgerung, daß ihr Einsatz als Kühlwasserbehandlungsmittel
umweltverträglich ist und eine vorteilhafte Kombination von Produktleistung und Umweltsicherheit bietet.

Buntmetallinhibitoren Benzotriazol und Tolyltriazol, einem Gemisch aus 4- und 5-Methyltriazol.
Neben der akuten und Langzeit-Toxizität wurde im Fall der Phosphonate und Polyacrylate zusätzlich das Schwermetall-Remobilisierungspotential bewertet.

Diese Stoffe weisen mit Effektkonzentrationen (EC50) von >100 mg/l gegenüber Fischen und Wasserkleinkrebsen (Daphnien) eine recht geringe akute Toxizität auf.
Die entsprechenden Daten zu Benzotriazol und Tolyltriazol liegen zum Teil etwas niedriger,
deuten also auf eine etwas höhere Giftigkeit gegenüber Wasserorganismen
hin, doch liegen die Ergebnisse der subchronischen und chronischen Langzeittoxizität in derselben Größenordnung wie die der Phosphonate und Polyacrylate.
Die für die Risikobewertung letztlich wichtigeren, da aussagefähigeren Tests zur Langzeittoxizität ermitteln die höchste Konzentration, die gegenüber einer Versuchskontrolle
keine beobachtbare Effekte aufweist, die sogenannte No observed effect concentration (NOEC). Kriterien bei diesen besonders empfindlichen Tests sind beispielsweise die Zellvermehrung bei Algen oder die Anzahl produzierter Jungtiere beim Daphnien-Mehrgenerationentest. Erwartungsgemäß liegen die NOEC-Werte niedriger als die akuten Effektdaten, doch zeigt sich, daß diese Werte für alle diskutierten Verbindungen nicht unter 10 mg/l liegen, häufig sogar über 100 mg/l. NOEC-Werte dieser Größe sind als unkritisch einzustufen, da die Gewässerkonzentrationen einzelner chemischer Verbindungen in der
Regel deutlich unter 1 mg/l liegen.

Ebenso erwiesen sich Benzotriazol und Tolyltriazol unter den Bedingungen von Standardtestverfahren zur Bestimmung der ?potentiellen biologischen Abbaubarkeit (OECD 302 B) als prinzipiell biologisch abbaubar, so daß auch hier keine langfristige Erhöhung der Umweltkonzentration befürchtet werden muss.

Quelle

Quelle Derivat

Quelle Tolyltriazol

Alles klar? confused.gif


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Gruß CNC-Chaos
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