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Kunststoffverarbeitung, Kunststoffgebilde fertigen

Beitrag 18.11.2016, 18:20 Uhr
domischla
domischla
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 18.11.2016
Beiträge: 3

Hallo Zusammen,

zunächst einmal möchte ich euch wissen lassen, dass ich hier neu bin und hoffe, dass ich mich verständlich ausdrücke.

Ich brauche dringend einen Rat in Bezug auf die Fertigung eines Kunststoffgehäuse.

Ich möchte nämlich so etwas herstellen lassen und benötige einige Infos dazu.

Es tut mir Leid, dass ich an dieser Stelle nicht mehr sagen kann, jedoch kann ich nicht weiter darauf eingehen, was genau es sein wird.

Am Ende soll ein Kunststoffgehäuse gefertigt werden, dass als Gehäuse für eine gewisse Hardware dienen soll.

Nun möchte ich gerne wissen, wie genau ich vorgehen soll. Wen spreche ich als erstes an?

Ich kann ja schlecht einfach zu einem x-beliebigen Hersteller gehen und ihn danach fragen.

Wer kann mir in Bezug auf die Auswahl des Fertigungsverfahrens und der Materialverwendung am besten weiterhelfen?

Welche Verfahren kommen da in Frage? Also am besten wäre so ein Step-by-Step Leitfaden... Wenn es euch keine all zu großen Umstände bereitet.

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung.
Gruß
Domi
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Beitrag 18.11.2016, 18:38 Uhr
DickerSpan
DickerSpan
Level 7 = Community-Professor
*******
Gruppe: Banned
Mitglied seit: 24.11.2005
Beiträge: 2.098

Dann sag uns mal folgende Sachen:

Stückzahlen
Welche Art Beanspruchung
Größe ca?


--------------------
Schuster, bleib bei deinen Leisten!!!
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Beitrag 18.11.2016, 18:47 Uhr
scherco
scherco
Level 4 = Community-Meister
****
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 07.11.2004
Beiträge: 434

Hallo
schau hier www.protolabs.de
falls das Fräsen in Frage kommt bitte eine PM
Wir versuchen uns immer in eine Aufgabenstellung einzuarbeiten und eine Lösung zu finden
Vertraulich werden die dinge behandelt und wir leben von der Ferigung und nicht vom Ideenklau
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Beitrag 18.11.2016, 18:48 Uhr
Andy742000
Andy742000
Level 7 = Community-Professor
*******
Gruppe: Banned
Mitglied seit: 15.09.2012
Beiträge: 3.725

Hi

Wenn du uns das "Äussere" oder die Verwendung nicht beschreiben kannst oder willst... ist alles nur über eine Glaskugel der guten "Kräutertante" zu erfahren.

Wenn mechanische Anforderungen bestehen, wie Abriebfestigkeit, oder Beständigkeit gegen irgendwelchen chemischen Stoffe, oder Umweltfaktoren wie UV Licht , oder Anforderungen gegenüber der Beständigkeit in der Form ( geringes Aufquellen ) bei Wasserkontakt, sollte dieses bekannt und genannt werden. Sonst ist eine sinnvolle Auswahl des Kunststoffes nicht möglich.

Dann entscheidet die Stückzahl und die Komplexität der Konturen, ob das Gehäuse gespritzt, spritzgepresst, nur gepresst, oder in einer Kombination mit einer mechanischen Bearbeitung sinnvoll hergestellt werden kann !

Bei dünnwandigen Konturen mit hoher möglicher Druckbelastung, bei höhen Einsatztemperaturen oder Vibrationsfestigkeit sollte man dann schon in Richtung faserverstärkte Kunststoffe gehen. Bei hoher Oberflächengüte ( bis Spiegelglanz ) wirst du wohl kaum um Duroplast mit Faserverstärkung umhin kommen. Was dann aber sehr aufwendige Press- oder Spritzwerkzeuge bedarf.


--------------------
MfG
Andy

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4 BIT NC, Kugelschrittschaltwerk
Numerik 600 + Lochstreifen
und nun nicht weiter gekommen als bis zur Sinumerik ;-)

PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

Impressum: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten, sind kostenlose Beigaben des Autors
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Beitrag 18.11.2016, 20:54 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



Was willst du genau haben?
Bei Elektronik-Versandhäusern werden Kunststoff-Gehäuse in Massen gehandelt. Die größten haben mehr als 4000 Modelle im Sortiment.

Wenn du dort nicht fündig wirst, bleibt noch der Eigenbau, der eine Konstruktion voraussetzt, die ihrerseits etwas mehr Gedanken um die Ansprüche an dieses Gehäuse voraussetzen..
In Baumärkten gibt es auch Plattenmaterial aus verschiedenen Kunststoffen, die sich auch für den Gehäusebau von Elektronischen Geräten sehr gut eignen. Für die Verbindungen sind dort auch PVC- und ABS-Profile erhältlich, die man relativ leicht mit den Platten verkleben oder verschrauben kann.

http://www.reichelt.de/?ACTION=446;GROUPID...offgeh%C3%A4use

https://www.conrad.de/de/Search.html?search...offgeh%C3%A4use

http://www.voelkner.de/search/search.html?...offgeh%C3%A4use

oder einfach mal nach "Kunststoffgehäuse" googlen.
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Beitrag 18.11.2016, 22:25 Uhr
Andy742000
Andy742000
Level 7 = Community-Professor
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Gruppe: Banned
Mitglied seit: 15.09.2012
Beiträge: 3.725

QUOTE (guest @ 18.11.2016, 21:54 Uhr) *
Was willst du genau haben?
Bei Elektronik-Versandhäusern werden Kunststoff-Gehäuse in Massen gehandelt. Die größten haben mehr als 4000 Modelle im Sortiment.

Wenn du dort nicht fündig wirst, bleibt noch der Eigenbau, der eine Konstruktion voraussetzt, die ihrerseits etwas mehr Gedanken um die Ansprüche an dieses Gehäuse voraussetzen..
In Baumärkten gibt es auch Plattenmaterial aus verschiedenen Kunststoffen, die sich auch für den Gehäusebau von Elektronischen Geräten sehr gut eignen. Für die Verbindungen sind dort auch PVC- und ABS-Profile erhältlich, die man relativ leicht mit den Platten verkleben oder verschrauben kann.

http://www.reichelt.de/?ACTION=446;GROUPID...offgeh%C3%A4use

https://www.conrad.de/de/Search.html?search...offgeh%C3%A4use

http://www.voelkner.de/search/search.html?...offgeh%C3%A4use

oder einfach mal nach "Kunststoffgehäuse" googlen.

Er braucht bestimmt einen LOX für einen Z80 wink.gif


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MfG
Andy

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PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

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Beitrag 19.11.2016, 02:20 Uhr
domischla
domischla
Level 1 = Community-Lehrling
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 18.11.2016
Beiträge: 3

QUOTE (Dicker Span @ 18.11.2016, 17:38 Uhr) *
Dann sag uns mal folgende Sachen:

Stückzahlen
Welche Art Beanspruchung
Größe ca?



1. Erst einmal werden sollen 200 Stück produziert werden.
2. Das Gehäuse wird sich in geschlossenen Räumen befinden, also Wind und Wetter geschützt.
3. Grob geschätzt (in dieser Phase der Konstruktion noch nicht genauer zu bestimmen) 20x15x12 cm. (Diese Maße sind das Maximum, es werden aber kleinere Abmaße erwartet.)
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Beitrag 19.11.2016, 10:32 Uhr
Andy742000
Andy742000
Level 7 = Community-Professor
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Mitglied seit: 15.09.2012
Beiträge: 3.725

Kauf die paar Plastikplatten, die du selber mit einem Messer schneiden kannst ( Modellbaubedarf ) und Klebe die Stücke zusammen, bis das entgültige Design fest steht, oder sonstige Änderungen nicht mehr zu erwarten sind !

Dann kannst du dir je nach nun benötigter Stückzahl gedanken machen.
Ob Thermoplast tiefziehen, ob aus dem ganzen Fräsen, oder Spritzen oder Pressen lassen .....


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MfG
Andy

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PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

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Beitrag 19.11.2016, 12:55 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



QUOTE (domischla @ 18.11.2016, 19:20 Uhr) *
Hallo Zusammen,
zunächst einmal möchte ich euch wissen lassen, dass ich hier neu bin und hoffe, dass ich mich verständlich ausdrücke.
Ich brauche dringend einen Rat in Bezug auf die Fertigung eines Kunststoffgehäuse.
Ich möchte nämlich so etwas herstellen lassen und benötige einige Infos dazu.
Es tut mir Leid, dass ich an dieser Stelle nicht mehr sagen kann, jedoch kann ich nicht weiter darauf eingehen, was genau es sein wird.
Am Ende soll ein Kunststoffgehäuse gefertigt werden, dass als Gehäuse für eine gewisse Hardware dienen soll.


Zunächst ist die Produktion eines Gehäuses immer etwas davon abhängig, was da umhaust werden soll. Eine Umhausung von elektronischen Geräten, muß bestimmten Kriterien genügen. Da wären zum Beispiel elektrische Schutzklassen zu beachten. Das zu verwendende Material wird auch davon abhängen, welche Isoliereigenschaften gefordert werden. Wenn Du noch nicht die entgültige Größe und die Funktionen einzelner Teile kennst, ist es relativ sinnfrei schon mal 200 Gehäuse auf Verdacht produzieren zu lassen.

QUOTE
Nun möchte ich gerne wissen, wie genau ich vorgehen soll. Wen spreche ich als erstes an?
Ich kann ja schlecht einfach zu einem x-beliebigen Hersteller gehen und ihn danach fragen.
Wer kann mir in Bezug auf die Auswahl des Fertigungsverfahrens und der Materialverwendung am besten weiterhelfen?
Welche Verfahren kommen da in Frage? Also am besten wäre so ein Step-by-Step Leitfaden... Wenn es euch keine all zu großen Umstände bereitet.

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung.
Gruß
Domi


Am besten Du suchst dir erstmal einen Modellbauer in der Nähe, der dir beim Aufbau eines Mustergehäuses behilflich sein kann.
Wenn alle Leiterplatten und Klemmsteine ihre entgültige Größe und Position gefunden haben, kann man sich an die Auswahl eines passenden und fertigen Gehäuses, oder aber die Konstruktion eines eigenen Gehäuses machen.
Dann ist die geplante Stückzahl ein wichtiges Kriterium für die Auswahl der Fertigungstechnologie.
Für Spritzgießverfahren wird zum Beispiel von mehreren 10'000 Stück ausgegangen.

Erst dann kann man sich auch für ein

Der Beitrag wurde von guest bearbeitet: 19.11.2016, 12:56 Uhr
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Beitrag 20.11.2016, 11:10 Uhr
domischla
domischla
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Beiträge: 3

QUOTE (guest @ 19.11.2016, 11:55 Uhr) *
Zunächst ist die Produktion eines Gehäuses immer etwas davon abhängig, was da umhaust werden soll. Eine Umhausung von elektronischen Geräten, muß bestimmten Kriterien genügen. Da wären zum Beispiel elektrische Schutzklassen zu beachten. Das zu verwendende Material wird auch davon abhängen, welche Isoliereigenschaften gefordert werden. Wenn Du noch nicht die entgültige Größe und die Funktionen einzelner Teile kennst, ist es relativ sinnfrei schon mal 200 Gehäuse auf Verdacht produzieren zu lassen.

Am besten Du suchst dir erstmal einen Modellbauer in der Nähe, der dir beim Aufbau eines Mustergehäuses behilflich sein kann.
Wenn alle Leiterplatten und Klemmsteine ihre entgültige Größe und Position gefunden haben, kann man sich an die Auswahl eines passenden und fertigen Gehäuses, oder aber die Konstruktion eines eigenen Gehäuses machen.
Dann ist die geplante Stückzahl ein wichtiges Kriterium für die Auswahl der Fertigungstechnologie.
Für Spritzgießverfahren wird zum Beispiel von mehreren 10'000 Stück ausgegangen.

Erst dann kann man sich auch für ein



Mir geht es darum mich jetzt allgemein zu informieren, wie ich am besten vorgehe, damit ich eben weiß, was genau zu tun ist, wenn die exakten Maße fest bestimmt sind.
Ich möchte jetzt schon mal einen Plan entwerfen, den ich dann Step-by-Step durchgehen kann, wenn es soweit ist.

Deswegen nochmal meine Frage: Gibt es so eine allgemeine Vorgehensweise?
Gibt es vielleicht ein entsprechendes Branchenverzeichnis, an dem ich mich orientieren kann?

Gruß
Domi
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Beitrag 20.11.2016, 11:51 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Wie schon zum X ten mal geschrieben,

Wenn die Anforderungen an den Kunststoff geklärt sind, die Abmessungen nicht mehr geändert werden, kann man sich je nach dem auch für eine Technologie entscheiden.

Je nach Stückzahl ist schon entscheidend, wie man vorgehen will !
Bei kleinen Stückzahlen, und es reicht einfaches Thermoplast, kann man sich mit Modellbauschaumstoff ( Ureol ) auch mit nur einem Dremel und einer Feile eine entsprechende Tiefziehform basteln.
Sind komplexere Formen gefragt, wird erst wie schon erwähnt, ab etwa 10.000 Stück eine Spritzgussform rentabel !
Eine weitere Möglichkeit für geringe Stückzahlen mit nicht all zu komplizierter Formgebung wären Handlaminate mit Fasermatten und Kunstharz.
Ansonsten bleibt dir nur das material- und zeitaufwändige Schnitzen aus dem "Ganzen" zB mit einer CNC Fräsmaschine.


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MfG
Andy

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PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

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Beitrag 20.11.2016, 21:34 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



Ich bin mir nicht sicher, ob du Schüler bist und für ein "Jugend forscht" Projekt Informationen sammeln willst.

Wenn ja, gilt wie bei allen technischen Projekten:
  1. Hirn einschalten!
In der Regel kommt danach schon einigermaßen Brauchbares dabei heraus.

Es gibt mehrere Typen von Entwicklern.

  1. Der "Nachdenker" hat die besten Ideen auf dem Klo, oder anderen rituellen Handlungen.
  2. Der "Macher" werkelt erst mal blind und unkoordiniert los, bis ihm eine vage Vorstellung von seinem Ziel vor Augen erscheint.
  3. Der "Delegierer" schwafelt Wildes und Wichtiges auf die beiden anderen Typen ein, bis die sagen: "lass bleiben, wir machen das schon, aber halt endlich die Klappe".
Ich befürchte stark, du gehörst zu letzterem Typ.

Angehängte Datei  Geh__usekonstruktion.rtf ( 6.74KB ) Anzahl der Downloads: 30


Der Beitrag wurde von guest bearbeitet: 20.11.2016, 21:36 Uhr
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Beitrag 21.11.2016, 01:59 Uhr
DickerSpan
DickerSpan
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Ich kann dich bei deinem Projekt begleiten. Sende mir dazu einen Auftrag und eine Geheimhaltungserklärung.

Wir rechnen nach Stundenaufwand zu 120€ netto ab.
Ich begleite dich von der Entwicklung bis zum fertigen Produkt. Ich werde dir mögliche Fertigungsverfahren erklären und dich mit den richtigen Produzenten zusammenbringen.


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Schuster, bleib bei deinen Leisten!!!
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