Maho 500 C, Fehler P01/P23

Hallo

Ich habe eine Maho 500 C gekauft und angeschlossen soweit funktioniert die auch.
Aber wenn ich ein Programm schreibe z.b. für Nut Fräsen (G88) sagt er mir wenn ich ein Radius eingebe fehler P01.
Wenn ich den Radius raus nehme zeigt er mir ein Fehler P23 an.


Kann mir da jemand helfen was ich machen soll bin schon so langsam am verzweifeln.
Danke im voraus.

Hallo,

hier wäre es hilfreich, wenn du dein komplettes Programm herzeigst und uns auch sagst, bei welcher Zeile die Steuerung den Fehler wähnt (zeigt die Steuerung an nach Drücken auf den Softkey HELP)

N9001
N1 G17 T2
N2 G88 x50 y-5 z12 B2 R6 K1 f100 S500 M3
N3 G79 X0 Y0 Z0
N4 M30

Dazu gibt es jetzt ein paar Dinge zu sagen…
Der G88-Zyklus ist relativ unflexibel; der "Eckenradius" der Nut ergibt sich auf der programmierten Breite. Der Zyklus fährt an einem Radiuspunkt mittig in die Nut, fährt auf Breite, fährt einmal die Nutkontur und gut ist. Deshalb habe ich den Zyklus eigentlich nie genutzt, sondern mir ein parametrierbares Unterprogramm für solche Konturen abgelegt.

Zu deinem Programm:
Der Fehler P01 bedeutet, dass ein Wort in dem Satz programmiert wurde, das der Zyklus nicht kennt. In deinem Fall sollte das "R6" sein - denn einen Radius kannste dem G88 nicht mitgeben. Nimmst du den R6 raus, sollte es eigentlich funktionieren - sofern in deinem T2 auch ein Radius eingegeben ist! Denn P23 beudetet "kein Werkzeugradius programmiert". Hier bitte auch beachten, dass der Radius kleiner als die halbe Taschenbreite sein muss, weil der Zyklus sonst auch auf Fehler läuft.
Weiterhin hast du G17 programmiert, das heißt, X bleibt X, Y bleibt Y und Z bleibt Z - deine Nut wird also in +12mm über dem Werkstück bearbeitet.

Der Nutzylkus ist anfangs etwas verwirrend, was aus der schon erwähnten "Starrheit" der Zyklusauslegung und den Achsbezeichnungen zusammen mit der programmierten G-Ebene resultiert.
Wenn du mit der Erklärung oben nicht sofort klar kommst, poste vll einfach kurz eine Skizze, wie deine Nut aussehen soll (mit Maßen und Achsen), dann würde ich dir ein kleines Beispielprogramm hier einstellen.

Der Beitrag wurde von riewedell bearbeitet: 20.10.2018, 05:17 Uhr

Hallo

Erstmal vielen dank für die Hilfe.
Solche Nuten muss ich Fräsen wie auf den Bild zu erkennen ist.
Wie ist das gemeint mit unterprogramm ?
Das wäre wirklich nett wenn Sie mir ein beispiel nennen würden.

Sie musse das werkzeug aktiveren mit M6 (tisch niedrig fahren und wechseln), M66 (im heute position wechseln) oder M67 (Nur im steurung wechseln).
Vorbild:

N9001
N1 G17
N2 T2 M67
N3 G88 x50 y-5 z12 B2 K1 F100 S500 M3 (Kein radius eingeben, die radius ist Z12 / 2 = 6mm)
N4 G79 X0 Y0 Z0
N5 M30

(G17 ist horizontal, normalerweise brauche sie die vertikale fraeskopf und G18)

Der Beitrag wurde von JohnHuijben bearbeitet: 24.10.2018, 14:19 Uhr

Hallo,
der Wert in Y sollte positiv sein. Auch wenn ich in G18/G17 programmiere muss der Zyklus gleich sein. Den die Benenner im Zyklus sind keine Achsangaben sondern Parameter. Also X=länge Y=breite Z=tiefe (Tiefe natürlich in negativer Benennung) Im Nutzyklus ist auch zu beachten das der Startpunkt abhängig vom Vorzeichen ist. D.h. wenn X positiv ist ist die Nut in der Positiven X Richtung von Einfahrpunkt gesehen. Der Einfahrpunkt ist Zentrisch zum Radius der Nut. Aus der Erfahrung heraus haben wir IMMER mit G87 programmiert ist viel einfacher.
Vg Bernd

Stimmt

Hallo

Vielen dank für die vielen Antworten.

Ich mache das genau so wie ihr es sagt, und er sagt mir Fehler P23 (Bei G88 soll man R eingeben).
Wenn ich R Programiere kommt ein Fehler P01 (Ein Buchstabe zu viel) und wenn ich R rausnehme kommt wieder P23 und so weiter.

Hallo,
zuerst muss im Werkzeugspeicher das Werkzeug definiert werden z.B T10, L 70, R6 (Fräser-D 12); R muss kleiner sein als die halbe nutbreite. d.h. R6 kann keine Nut mit Breite 12 fräsen. .
Dann fehlt G18 (Bearbeitungebene), Es fehlt G52 (Nullpunkt werkstück),
Der Radius der Nut ist von der breite der Nut abhängig und muss nicht programmiert werden.
Der Rest ist aus dem Bild der Programmieranleitung ersichtlich.

mfg
apollom