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Messing 5H6 Bohrung, RT max.2, aber wie

Beitrag 14.07.2015, 20:54 Uhr
CNCKenny
CNCKenny
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Beiträge: 21

Hallo zusammen,

zuerst: Bin neu hier und freue mich auf Euer wissen.

Es geht um Teile die wir machen müssen. Aus Messing. Dort ist eine 5H6 Bohrung vorhanden mit einer Rautiefe angebe Rt 2 maximal.
Drehen bzw und Reiben kann man vergessen. Alle Schleifereien sagen können Sie nicht. Wir haben den feinsten Honstein, welcher genau weiß ich leider nicht(kenne mich mit Honen nicht besonders, aus das machen andere bei uns). Wir kommen aber nur auf ein Rt-Wert von 3-4.

Geht den das mit Polieren oder Läppen bei einer Passung in der Größe. Wie kann man das Meistern.

Hoffe, jemand kennt sich damit aus und kann mir weiter helfen.

Freue mich auf Antoworten.

Grüße CNC-Kenny
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Beitrag 14.07.2015, 22:13 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Beiträge: 3.725

Hi
Wenn das Loch nicht so klein wäre.
Aber Spass beiseite.
Ich sehe 2 Möglichkeiten.
Glanzdrehen. Aber das bei den Durchmesser ist das Werkzeug ne Sonderanfertigungen, was sich nur bei größeren Stückzahlen lohnt.
Oder alter Schlossertrick.
Ein Gemisch aus 2/3 HLP22 , 1/9 Schwefelpulver und 2/9 gemahlener Schulkreide.
Kannste auch erstmal auf ner Fläche mit etwas Filz testen, ob du auf die Oberflächenqualität kommst.
Damit hat man früher mal Messingführungsleisten an Kurvenautonaten aufgearbeitet.

Versuch wäre es Wert.

Wohingegen ich eher Richtung Glanzdrehen tendieren würde.

MFG
Andy


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MfG
Andy

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und nun nicht weiter gekommen als bis zur Sinumerik ;-)

PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

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Beitrag 14.07.2015, 22:27 Uhr
CNCKenny
CNCKenny
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Beiträge: 21

Hallo,

Ja das stimmt allerdings..
aber danke für die Antwort. Das mit dem Glanzdrehen müsste ich abklären. Soviel ich weiß braucht man da ein Diamant werkzeug.
Größere Stückzahl ist es. Der Auftrag bringt auch gut Geld deswegen wäre es perfekt wenn man eine Lösung findet.

Die 2te Lösung werden wir auch mal testen.

Danke für die Hilfe, bin für weitere dennoch aufnahme bereit.

Grüße aus dem Schwarzwald
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Beitrag 14.07.2015, 22:37 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Beiträge: 3.725

Kommt nun auch auf die Bohrungstiefe an.
Diamantwerkzeuge kannste dir ua. bei Lach-Diamant basteln lassen. Und mit einem Präzisionsgewuchteten Feinbohrkopf ...

Mfg
Andy


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MfG
Andy

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Beitrag 14.07.2015, 22:40 Uhr
CNCKenny
CNCKenny
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Mitglied seit: 14.07.2015
Beiträge: 21

Alles klar vielen dank für die info.
gibt keine tiefe ist durchgehend länge des Teils ca. 20-25mm habs grad nicht im kopf.
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Beitrag 15.07.2015, 08:17 Uhr
harlekin110drehen
harlekin110drehe...
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ich würde die bohrungen rollieren, mit dieser methode bekommst du die bohrungen prozesssicher in der serienfertigung hin.
arbeitsgang:

1. innen feinstdrehen mit ca. 0,005mm-0,01 aufmaß
!!! wichtig bohrungen immer so genau wie möglich fertigen, wegen der rolliernadel !!!

2. rollieren

top oberfläche.

bei interesse kannst du dich melden

2. alternative: stahlkugel durchdrücken, du glättest bei beiden methoden die oberfläche.

gruss
harlekin
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Beitrag 15.07.2015, 12:05 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Beiträge: 3.725

Hi
Das mit der Stahlkugel ist mir bekannt, kenne ich aber nur bei FE Werkstoffen. Aber das ist schon Jahrzehnte her. Das das immer noch so angewendet wird, hätte ich nicht gedacht.
Hätte aber auch so meine bedenken. Da müssen wie Kugeln wirklich passen... Da ja nicht nur die Oberfläche geglättet wird, sonder auch eine Materialverdichtung stattfindet, ist es gar nicht so einfach .
Da muss zwischen Aufmaß und Kugeldurchmesser für das benötigte Fettigmaß eine Lösung gefunden werden.
Gefahr bei der Sache ist ja auch, wenn das Aufmaß zu groß ist, kommt es zu Materialausrissen.

Idee finde ich gut. Aber bis zur Serienreifen Umsetzung .... Wenn man noch keine praktischen Erfahrungswerte hat!?

Mfg
Andy


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MfG
Andy

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Beitrag 15.07.2015, 17:48 Uhr
harlekin110drehen
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QUOTE (Andy742000 @ 15.07.2015, 11:05 Uhr) *
Hi
Das mit der Stahlkugel ist mir bekannt, kenne ich aber nur bei FE Werkstoffen. Aber das ist schon Jahrzehnte her. Das das immer noch so angewendet wird, hätte ich nicht gedacht.
Hätte aber auch so meine bedenken. Da müssen wie Kugeln wirklich passen... Da ja nicht nur die Oberfläche geglättet wird, sonder auch eine Materialverdichtung stattfindet, ist es gar nicht so einfach .
Da muss zwischen Aufmaß und Kugeldurchmesser für das benötigte Fettigmaß eine Lösung gefunden werden.
Gefahr bei der Sache ist ja auch, wenn das Aufmaß zu groß ist, kommt es zu Materialausrissen.

Idee finde ich gut. Aber bis zur Serienreifen Umsetzung .... Wenn man noch keine praktischen Erfahrungswerte hat!?

Mfg
Andy



hey andy,
da hast du natürlich recht.
um serienteile sauber herstellen zu können muss man diese natürlich rollieren, auf der drehmaschine.
mit der kugel würde ich auch nur bei musterteilen oder kleinserien anfangen, kugeln gibt es in allen abmessungen.
natürlich können risse entstehen, aber nicht bei 0,005-0,01mm aufmaß.
ich habe mal eine kugel auf einen zylinderstift hartgelötet und die teile durchgedrückt, ergebnis perfekt bei messingteilen.
oberfläche super verdichtet, kunde hat aber trotzdem reklamiert wegen fehlender ölnestbildung, filmabriss.
hat dann die zeichnung geändert :-)

gruss
harlekin
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Beitrag 15.07.2015, 21:26 Uhr
CNCKenny
CNCKenny
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Beiträge: 21

Sehr Sehr interessant was Ihr da mitteilt.
Wir werden den Kunden mal fragen zwecks Glanzdrehen bzw Diamantwerkzeuge. Der muss das ja auch bezahlen.
Wir haben beim Honen teilweiße teile mit Rt 1.2 das wäre ja gut die frage ist aber auch warum nur manche.

Liegt es am Material da der Stein ja sehr glatt ist oder der Vorbearbeitung.

Wir testen mal die Lösungen aus und klären das ab.

Danke und Grüße aus dem Schwarzwald
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Beitrag 15.07.2015, 23:50 Uhr
Andy742000
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Warum nur manche?

Du kontrolliert nicht den Prozess.... Er kontrolliert DICH !

MFG
Andy


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Beitrag 16.07.2015, 06:01 Uhr
Hexogen
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QUOTE (Andy742000 @ 16.07.2015, 00:50 Uhr) *
Warum nur manche?

Du kontrolliert nicht den Prozess.... Er kontrolliert DICH !

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Andy


also wenn der Prozess dich im Griff hat dann halleluja wink.gif


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Beitrag 16.07.2015, 07:43 Uhr
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Beitrag 16.07.2015, 10:44 Uhr
Andy742000
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Da gabs doch mal so komische Worte
, wie "Prozessfähigkeit" und "Prozesssicherheit".
Wenn man ein neues Verfahren einführt, und nicht auf den älteren Kollegen mit 40 Jahren zurückgreifen kann, sollte man ( eigentlich sogar "muss" ) jeden Prozessschritt für sich betrachten, und darüber nachdenken welche Auswirkungen er auf die Folgearbeitsgänge hat.
Bei dir würde das heißen, wie genau und konstant wird das Vormaß gehalten. Liegt die geometrische Abweichung der Bohrung bezüglich Rundheit und Zylinderform in den geforderten Grenzen. Wie stark schwankt die vorbeatbeitete Oberfläche von Bohrung zu Bohrung. Welchen Einfluss hat eventuell der Bohrungsabstand zur Werkstückkante.
Erst wenn du das alles befriedigend für dich beantworten kannst, hast du ne Chance.
Alles andere wird zum Ressourcen verschwendenten "Rumprobieren" oder ...
Wenn dann alle Parameter Serienreif im Griff hast kann man davon sprechen, dass du den Vorbearbeitungsprozess im Griff hast und somit "Prozesssicher" fertigen kannst.

MFG
Andy


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