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Metallentfettung, ,

Beitrag 12.09.2003, 19:33 Uhr
Schwarz-Wolle
Schwarz-Wolle
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Beiträge: 18

Hallo zusammen
Kennt sich jemand von euch mit Anlagen aus die zur Metallentfettung dienen, und wie hoch die Belastung des Mitarbeites sein darf.
Habe mal in einem Betrieb gearbeitet wo es fast täglich, nach dem Mittel gerochen hat und in unmittelbarer Nähe auch einige Leute arbeiten.

Besten Dank an euch wacko.gif
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Beitrag 16.11.2003, 16:27 Uhr
MiK
MiK
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Beiträge: 2.109

Hallo Schwarz-Wolle,

wir Entfetten in unserem Betrieb die Teile mit folgenden Varianten:

1. Mit Teilereinigungsanlagen (eine Art Geschirrspüler mit bis zu 200l Wasser und Reinigungsmittel (stinkt nicht)), Absaugung und Drehbarer Innenkorb. Das Wasser wird dabei Erwärmt.

2. mit Waschbenzin (pfui!)

3. mit Teilereinigungsanlage (offener Waschplatz mit einer Art Kaltreiniger) (richt auch nicht so angenehm)

4. mit Ultraschallreinigungsgerät

5. Teile werden teilweise zum Säurereinigen gegeben


Viel Spaß

Michael
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Beitrag 03.08.2006, 17:39 Uhr
Waldmichi
Waldmichi
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Beiträge: 14

Habe zum "manuellen Entfetten" (also mit'm Lumpen! tounge.gif ) super Erfahrungen mit Iso-Propyl-Alkohol gemacht.

Dieser greift weder Kunststoffe, Gummi, o.ä. an und ist hautverträglich (wird auch zum Wund-Desinfizieren verwendet).


Gruß
Der Waldmichi


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"Jeder Mensch muss den Weg gehen den sein Rhythmus bestimmt." - Hans Söllner
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Beitrag 03.08.2006, 22:39 Uhr
uli12us
uli12us
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Bei Sartorius gibts einen sogenannten Boden-Entöler V2000. Das ist ne farblose Flüssigkeit die wohl ähnlich wie ein Geschirrspülmittel zusammengesetzt ist. Wenn man das in heissem Wasser oder noch besser natürlich zusätzlich in nem Ultraschallbad einsetzt ist die Wirkung hervorragend.
Das Zeug holt selbst Öl aus Steinplatten raus, dauert natürlich entsprechend lange, aber es funktioniert. Übrigens ist die Brühe praktisch geruchlos und greift weder Hände noch irgendwelche Materialien an.
5ltr kosten etwas über 30?
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Beitrag 06.08.2006, 17:22 Uhr
Waldmichi
Waldmichi
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Beiträge: 14

Wir haben auch so ein Mittel zum odenentölen.
Freitag Mittag muss dann der Lehrling damit immer die Halle putzen.

Weiß leider nicht mehr wieder das heißt.
Irgendwas mit UBL stand glaub ich drauf!


Was aber noch spitze ist, ist von Kiehl "Tornado".
So ne blaue Flüssigkeit, mit der man alles putzen kann.


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Beitrag 07.11.2006, 01:28 Uhr
Knöpfchendrücker
Knöpfchendrücker
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Beiträge: 31

Es gibt offene und geschlossene Anlagen. Welche mit einzelner Spuehlkammer und welche mit Kaskade-Baeder.
Offene Kaskade-Baeder koennen im Spuehlbereich das Medium erwaermen und im oberen Bereich die Daempfe mittels Kuehlschlange runterkuehlen um ein Verfluechtigen zu reduzieren.
Alle Anlagen koennen mit Ultraschall ausgeruestet sein.

Als Waschmedium koennen folgende Reiniger verwendet werden.
Chlorierte Kohlenwasserstoffe, da gibt es 2 verschiedene, die weitlaeufig als Tri ( Trichlorythen ) und Per ( Tetrachlorethen ) bekannt sind. Leider sind diese beiden Stoffe als karzinogen ( krebsfoerdend ) eingestuft, weshalb hier eine geschlossene Anlage verwendet werden sollte. Vorteilhaft ist das diese praktisch nicht brennen.

Gesundheitlich unbedenklich sind Reiniger auf Mineraloelbasis wie Waschbenzine. Nachteilig ist die Feuergefahr. Die Verwendung von ueblichen Benzin, welches normalerweise zum Betreiben von Ottomotoren dient ist wegen des giftigen Benzolgehaltes nicht ratsam.

Alkohole koennen ebenfalls sehr gut entfetten, sind allerdings bei Reinigung von Eisenmetallen in waermeren Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit besser aufgewaermt zu nutzen. Da beim Verdunsten Kuehle entsteht, welche das Wasser in der umgebenen Luft auf den Teilen kondesieren laesst ( Rostgefahr ).

Reiniger auf Wasserbasis sind bei Eisenmetallen ebenfalls mit Vorsicht zu geniesen, ausserdem beduerfen die Teile eines raschen Trocknungsverfahren ( Heissluftgeblaese ).
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