Motivierter und Ehrgeiziger Zerspanungsmechaniker

Zerspanungsmechaniker sucht immernoch!!!

Hallo da ist er wieder

Ich möchte versuchen über dieses Forum an Firmen heran zu treten, die wissen was eine "Fachkraft" Wert ist.
Ich hatte mich hier im Forum schon kurz vorgestellt, nun ist es an der Zeit die Bewerbungen den Firmen zukommen zu lassen.
Nur wo sind die Firmen, die "Fachkräfte" brauchen und auch würdigen. Vor allem diejenigen Fachkräfte, die auch mit Ehrgeiz und Motivation bei der Sache sind?
Ich habe jetzt schon so einige Vorstellungsgespräche in meiner Region (Sachsen-Erzgebirge), ich bin enttäuscht was mir angeboten wird.
Ich bin ein Familienvater und kein Junggesell der mit einem Lohn auskommen kann der hier so geboten wird.
Also versuche ich wieder über das Forum an Firmen ran zu treten und mich für den Arbeitsmarkt "anbiete", wissentlich das es hier keine Jobbörse ist.
Aber ehrlich, die sogenannten Jobbörsen bieten nur unvernünftiges Zeug an.
Meine Ausbildung endet im August, somit bin ich ab 1.9.2015 verfügbar.
Bitte schreibt mir falls ihr Interesse an "fähigen" und "gewillten" Fachkräften seid. Bin für wirklich jedes Angebot Offen!!!

liebe grüße Zscho

Der Beitrag wurde von Zscho bearbeitet: 01.07.2015, 06:45 Uhr

Hallo!



Ich glaube in den sauren Apfel wirst Du aber erst mal beißen müssen.

Nüchtern betrachtet bist Du Berufsanfänger (in dem Bereich Zerspanung) und vom Wissen und Können auf dem Niveau eines Auszubildenden. Das bitte nicht böse oder negativ verstehen, das sind nun mal die Fakten die dein zukünftiger Chef liest wenn er Deine Bewerbung auf dem Tisch liegen hat.

Das Einstiegsgehalt ist unabhängig vom Familenstand. Den großen Vorteil den Du für einen Chef hast ist das Du kein Jungspund mit Flauseln im Kopf bist. Alles andere musst Du dann erst mal beweisen.

Dir wird wie gesagt wohl nichts anderes übrig bleiben als Anfangs für das Gehalt eines 19 jährigen Berufseinsteigers arbeiten zu gehen und dem Chef dann im Laufe der Zeit zu beweisen das Du mehr Wert bist.

Wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg !

Gruß,
Rene'

Hallo Rene, danke für deine Antwort.

Fakt ist, im Osten arbeite ich nicht für 9€ Stundenlohn, wenn ich doch 400km weiter schon 13-15€ geboten bekomme. dann ist wohl ein Umzug angesagt.

Ich möchte hier über das Forum auch keine Gehaltsdebatte anzetteln. Einzig und allein bin ich auf der Suche nach Firmen, die im Moment Stellen zu besetzen haben.
Kenne mich leider zu wenig dafür aus und der StellenMarkt weißt zu 90% auf Zeitarbeit hin.

Für Vorschläge bin ich gern offen und bereit meine Unterlagen zukommen zu lassen.
Einzig und allein dafür möcht ich das Forum nutzen um Kontakte herzustellen und nicht zu jammern über wenig Geld. Ich bin "Anfänger" keine Frage, seh ich alles ein, nur auch ich suche mir natürlich die "Rosinen" im Müsli raus

gruß Zscho

Dann mach doch genau dass was Du möchtest!
Und eben nicht dass was Du laut eigener Aussage nicht möchtest!

Und überleg Dir mal ob Du als Arbeitgeber einen Mitarbeiter für 2 Jahre einstellen möchtest!?
Auch wenn er noch so motiviert ist, wird je nach Maschine und Teilespektrum 6-12 Monate Einarbeitungszeit benötigen. Wenn Du also jetzt schon sagst Du willst dann Techniker werden, bleibst Du wahrscheinlich nur für 2-3 Jahre im Unternehmen und gehst dann wieder zur Schule.
Wenn ich als AG jemanden für eine gut dotierte Stelle suche, dann will ich die Langfristig besetzen. Das heisst mindestens 5 eher 10 Jahre!

Also ein Techniker soll jetzt keien Ausrede für AG sein.
Den kannst locker nebenher machen, bei geregelter Arbeitszeit.
Und wenn du das dem entsprechend entlohnst hast einen Mitarbeiter der auch Treu zu der Firma steht und auch nicht wechseln will.
Aber ist ein anderes Thema.

Hier haben gute Arbeitskräfte eh keinen hohen Stellenwert, wenn es nachher heißt, Programmierer krieg ich an jedem Bahnhof.

Programmierer an jedem Bahnhof, ok.
Aber gute "Programmierer" findet man auch da nicht.
Richtige Fachkräfte sind tatsächlich Mangelware, nur weil jemand einen Facharbeiter Abschluss hat, ist er noch nicht automatisch gut.

Hallo,

Ich gebe dir völlig Recht.
Na klaro möcht ich weiter kommen, aber auch mit dem Unternehmen/Firma. Wenn ich die Möglichkeit bekomme, mich im Betrieb weiter zu entwickeln, dann mach ich das. Langfristig möchte ich mich auch etablieren.
Die Argumente, die hier rüber kommen, versteh ich voll und ganz.
Danke für dein Feedback.

gruß Zscho

Als Berufsanfänger kannst derzeit froh sein wenn du 15,- Std bekommst mit Zeitvertrag für 6 Monate.
Ich mach auch nur noch Zeitverträge. Hab schon soviel Geld beigelegt um sogenannte Fachkräfte nochmal bei vollem Lohn auszubilden. Nach ca. 3/4 Jahr haste die dann soweit das die was bringen und dann ziehen die schon wieder zum Nächsten für nen halben Euro mehr.
Mach dich selbständig kannste soviel Geld verdienen wie du willst.

Glaubst Du dass, er das verrät?

:doch: LOL

sag ich auch

Hier sind einige Firmen die Fachkräfte suchen und sicherlich wissen auch einige was ein Fachkraft wert ist. Aber die wissen auch was eine Fachkraft alles können muß! Daher frage ich dich ob du als "Nochlehrling" überhaupt weißt was eine Fachkraft alles können muß und vorallem kannst du das auch, wenn du dich jetzt schon als Fachkraft bezeichnest ohne das du einen Gesellenbrief in der Hand hast?
Sei doch so nett und verrate uns deine Aufgaben die du in deinem Praktikum hattest? Auf welchen Maschinen und Steuerungen hast du gearbeitet und programmiert?

Gruß SW




Der Beitrag wurde von SW bearbeitet: 01.07.2015, 16:39 Uhr

Hallo SW,

vielen Dank für deine ehrliche Einschätzung über meinen Text.

Gern bin ich bereit etwas von meinem Praktikum zu erzählen.
Also ich war 1 Monat koventionell an einer Drehmaschine in der Ausbildung, einen Monat später ging es gleich in das Praktikum. ich hatte keine Erfahrung was CNC betrifft, dennoch war ich gewillt mein bestes zu geben und zu lernen.

Ich hatte die Einarbeitung an einer Seiger SLZ 400 mit 8 Platz Revolver und Heidenhain Manual Plus Steuerung.
Hauptsächlich habe ich dort sämtliche Arten von Kunststoffen bearbeitet. Meine Aufgabe war es die Rohteile inkl. Zeichnung zu nehmen und selbständig die Maschine zu programmieren und einzurichten. Ich hatte selbstverständlich am Anfang auch ein gewisses Maß an Hilfe von einem Mitarbeiter dort, das Spektrum war recht groß, da es Einzelteilfertigung war und mir es sehr entgegen kam. Ich hatte soviel Freude daran und bin mit Motivation und großem Interesse dran geblieben und habe mein Bestes gegeben. Ab und zu war ich auch ein einer Seiger SLZ 550 mit Schnellwechselsystem auch mit Manual Plus Steuerung von Heidenhain.
Das ganze ging 3 Monate.

Das 2. Praktikum (3 Monate) habe ich wieder in dieser Firma gemacht, wieder an den beiden Drehmaschinen und zusätzlich, weil ich darum gebeten hatte, an einer HAAS 3 Achs Fräsmaschine mit Fanuc Steuerung.
In der Ausbildungsstätte bin ich an einer Traub TX8f mit angetriebenen Werkzeugen um die Grundbegriffe und Möglichkeiten verstehen zu können, auch wenn die Maschine etwas älter ist. Ich finde die "Bandbreite" der Zerspanung wirklich sehr interessant, dass ich mich nicht 100%ig auf das Drehen festlegen möchte. Also konnte ich doch schon, für einen Praktikanten, ein recht groben und auch großen Einblick in die Zerspanung bekommen. Wer noch mehr wissen und sehen möchte schreibt mir eine Mail und gern lass ich meine Unterlagen zukommen. Zu deinem Thema Fachkraft bin ich noch nicht, das stimmt, ABER die Praktische Prüfung ist nur noch zu bewältigen und ich denke mit 90% in der Zwischenprüfung und der theoretische Teil der Abschlussprüfung mit schon 86% dürfte zu machen sein.
Also bis dahin, falls Fragen sind immer raus damit

liebe Grüße Zscho

Danke für die Info. Wenn es dir in der Firma so gut gefallen hat, wieso fängst du dort nicht an? Einzelteilfertigung ist sehr interessant und vielseitig, da kann man viel lernen auf dem Weg zur Fachkraft. Denn nur mit dem Abschluß der Lehre bist du noch lange keine Fachkraft. Und der Unterschied zwischen Umschulung und Ausbildung ist auch groß, das sollte dir auch klar sein. Eine reguläre Ausbildung geht 3,5 Jahre, also fast doppelt so lange wie deine Umschulung und man lernt auch mehr als bei der Umschulung im "Umschulungsbetrieb" und man hat die Möglichkeit der Übernahme. Da du die Umschulung in einem "Umschulungsbetrieb" machst und nicht in einem richtigen Fertigungsbetrieb, wirst du sicherlich gemerkt haben das das Praktische Arbeiten in einem Fertigungsbetrieb etwas ganz anderes ist als das im "Umschulungsbetrieb". Deswegen solltest du daran denken das ein ausgebildeter fast doppelt soviel und zudem noch praktische Erfahrung hat als du und das solltest du bei deiner Gehaltsvorstellung berücksichtigen, denn berufliche gesehen bist du ein Junggeselle und noch keine Fachkraft. Dessen solltest du dir bewusst sein.

guten Morgen

ich bedanke mich für Eure ehrlichen Meinungen.
All dies was hier geschrieben wurde, werde ich berücksichtigen und ich denke es wird mir auf meinem momentanen Weg nützlich sein.
Bis dahin danke nochmal und evntl. gebe ich etwas später ein kleines Feedback

liebe grüße Zscho

Oh, ein UmschulungsFachmann!!!
Also ich wage doch sehr zu bezweifeln das diese Aussagen so Pauschal zutreffen.
Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es absolut nicht zutreffend ist, dass man dort wegen fehlender Zeit nur die Hälfte lernt! Im Gegenteil, der Lernstoff wird stramm durchgeszogen! Es heisst friß oder stirb, wer es nicht mit halten kann ist raus. Vom 30 Teilnehmern die mit mir gestartet haben, sind nur 20 in die Abschlußprüfung gegangen!
Und die Gesellen-/ oder Facharbeiterprüfung ist exakt die selbe und in keinster Art und Weise abgespeckt weil da der "Nicht fertige" Umschüler kommt!
Ich denke eher es ist wie in allen anderen Betrieben auch, es gibt gute und es gibt schlechte Ausbildungen. Selbst im Vergleich der Betriebe ist das nun mal so.

Also sollte es nach der Ausbildung eher darum gehen das Passende zu finden. Was sicher auch nicht immer auf Anhieb klappen wird. Meine Erfahrung, wenn Du eine Stelle hast, ist es leichter etwas besseres zu finden, als frisch von der Schule direkt den Top Job zu finden.
Und natürlich lernt man erst richtig, wie es so schön heisst, nach der Lehre!

Also bitte nicht so einfach wegen "angeblich" fehlender Zeit die Umschulung/ Umschüler verurteilen!!!

@ CNCTango:

Ich habe niemanden verurteilt, ich habe lediglich die unterschiede genannt!! Mir ist klar das dir als Umschüler das gegen den Strich geht, aber es ist nun mal die Wahrheit. Als Umschüler hat man es sicherlich nicht leicht einen Job zu finden, aber da hast du ja selbst schon das richtige gesagt und zwar das man nach der Umschulung überhaupt erst mal einen Job bekommt und sich dann nach etwas besseren umschaut. Aber genau das ist ja der Knackpunkt des TS, er will gleich den gut bezahlten Job haben. Aber diesen auf anhieb direkt nach der Umschulung zu finden ist fast unmöglich.

Gruß SW

:0Oh , also eine Behauptung wie:
"Und der Unterschied zwischen Umschulung und Ausbildung ist auch groß, das sollte dir auch klar sein. Eine reguläre Ausbildung geht 3,5 Jahre, also fast doppelt so lange wie deine Umschulung und man lernt auch mehr als bei der Umschulung..."
ist also keine Be-/ Verurteilung???
Wirklich
Mich würde mal der Grund auf dem Du Deine Behauptung "man lernt auch mehr" stütz interessieren...
Nur weil die Ausbildung "fast doppelt" solange dauert?
Also eine richtige Umschulung, dauert 24 Monate und Deine 3,5 Jahre sind 42 Monate. Interessante Gleichung 42/2 >= 24...
Ups leider ist das Ergebnis immer False

Hallo

ich möchte mal ein kurzes Statement abgeben, also zum einen gebe ich den Leuten die eine gewisse Skepsis an den Tag legen recht,
weil ich weiß was mittlerweile so für Leute in solch einer Umschulung sitzen.
Zum anderen sehe ich aber auch was in den Betrieben im Moment so für Lehrlinge "rum lungern", wenige davon sind zu gebrauchen, auch wie in der Umschulung.
Also bitte nicht darüber streiten wer jetzt besser ist oder gar besser ausgebildet wird, das war hier nicht mein Ziel, Ziel einzig und allein war es hier Kontakte zu knüpfen und sich ein wenig auch mal Meinungen von den Erfahrenen anhören/lesen zu dürfen.
Im Moment sieht es so aus, dass ich von 6 Bewerbungen (folgen noch weitere) nur 1 Absage hab kassiert , wo der Betrieb in keinster Weise sucht. Wiederum sind von den übrigen 5 Betriebe dabei, die selbst mit "voller Besatzung" mir einen Arbeitsvertrag angeboten haben.

Also kann meine ganze Beurteilung, Ausbildung und die Vorstellung im Betrieb nicht schlechter sein als die von Lehrlingen oder gar Leuten die von anderen Betrieben kommen und schon gewisse Erfahrung haben, nicht schlechter sein.
Das Ende wird sein ich fange irgendwo an, wo ich mit dem Lohn und der Firma zufrieden sein kann und werde weiterhin mein bestes geben zusammen mit der Firma an meinen, bisher erworbenen Kenntnissen, weiter zu arbeiten und dazu zu lernen.

Ich danke nochmals an alle die sich hier beteiligt haben und bitte darum hier nicht weiter Diskussionen zu entfachen, die sinnlos währen darüber überhaupt zu schreiben. Bitte gern auch Tipps und Anregungen oder gar vielleicht Firmen vorzuschlagen, wo es lohnt zu arbeiten und zu lernen!

Danke und liebe Grüße
Zscho

Servus,

"fast doppelt" ist nicht "genau doppelt" ...

Das man in 18 Monaten schon noch ein bisschen was dazu lernen kann steht doch wohl außer Frage....
....was man später aus seinen ganz persönlichen Startvoraussetzungen macht steht doch auf einem ganz anderem Blatt.

Hallo,

mach doch bitte mal "Butter bei die Fische".
Was würdest du dir den für eine Entlohnung wünschen? Stundenlohn ? Wie viele Stunden pro Woche möchtest Arbeiten?
Bist du bereit Überstunden zu leisten? Wie viele Urlaubstage wünschst du dir?

Gruß LEO