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Neue Fräsmaschine

Beitrag 08.07.2015, 23:59 Uhr
Nachtfalkeonair
Nachtfalkeonair
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Hallo,

wir sind ein kleiner firmeneigener Werkzeugbau der für Nacharbeiten an Presswerkzeugen verantwortlich ist. Da wir uns nächstes Jahr etwas vergrößern dürfen, steht bei uns als nächste Anschaffung eine Fräsmaschine an.
Fräsen ist nicht unser Hauptding. Sind hauptsächlich eher im Drehen und Schleifen stark.
Die Fräsmaschine soll hauptsächlich für Reparaturen und alles was in einer mittelständigen Firma anfallen kann eingesetzt.
Eventuell wären auch firmeneigene Aufträge denkbar. Je nach Maschine.
In unserem Hauptwerk im eigentlichen WZB stehen 2 DMU 50 und eine Kunzmann WF 600 M.

Was sie können soll?
-X-Bereich um die 600. Größer ist natürlich besser, aber ewig mehr Platz kriegen wir auch nicht.
-Eventuell 5-Achsen als Stellachsen. Ob´s wirklich Sinn macht ist fraglich. Teile hätten wir wo es von Vorteil wäre.
-Einfaches Einrichten. Wir sind alle keine CNC-Fräser. Sind aber etwas Heidenhain-belastet vom Hauptwerk, aber sind da doch offen.
-Hartfräsen von Flächen an 54 HRC gehärtete Teile. Toleranzen fast vernachlässigbar.
-Langlebigkeit!! Die Maschine werden wir wahrscheinlich mindestens die nächsten 20 Jahre haben. Da wir selber nur kosten und kein Geld mit unserer Tätigkeit verdienen, wird der Maschinenpark nicht nach der Abschreibung erneuert oder sonst was. Eher wird die Maschine noch 2 mal überholt bevor es was Neues gibt.


Es gibt die Frage ob überhaupt CNC oder ob eine Konventionelle Maschine ausreicht. Nachteil ist eben die Eingeschränktheit der Möglichkeiten. Vorteil durch einfache Einrichtung und Bedienung der Maschine.

Und wenn CNC. Wie sollte eine heutige CNC-Fräsmaschine ausgestattet?
Interessant wäre bis jetzt die Fehlmann Picomax 56, aber da wäre maximal eine 4.te Achse drin
Budget wäre so Richtung 100 000€.

Vielen Dank und ich freue mich schon auf eure Antworten!!!
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Beitrag 09.07.2015, 05:51 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Hi
Na das ist ja ein mehrschneidiges Schwert.
Ich sags mal sorum, auch wenn ich damit das Pferd von hinten aufzäume. CNC wäre schon besser, wenn immer ähnliche oder gleiche wiederkehrende Aufgaben anfallen. Da Ihr alle keine CNC Profis seit, würde ich in Richtung Zyklen gesteuerte mit WOP Oberfläche gehen. Siemens hat da genauso was im Angebot wie fast jeder anderer Hersteller. Natürlich sollte der Einkäufer genau wissen, was wofür ihr die Maschine nutzen wollt. Dabei Rede ich von der Software Ausstattung. Klar kann man div. Softwarepakete nach installieren und -lizenzieren, aber das wird meist teurer als ab Werk. Ein Augenmerk wurde ich bei euch auch auf die Werkzeugaufnahmen legen. ER Spannzangen, Weldon oder NC Bohrfutter. Solcher Schickimicke wie Schrumpffutter oder Hydrpgrip sind da eher komplett überflüssig , da zusätzliches Zubehör benötigt wird. Wieviele Achsen es für das Geld gibt, naja ne 4 Achser die aber Langzeitstabilität ist wäre da schon ne Alternative. Dann lieber auch das Augenmerk auf die Zugänglichkeit und Ergonomie legen. Kenne Eure Teilegrößen u.- Massen nicht. Zu mindestens sollte man mit dem Kran rankommen, nicht das das Teil so ein gehaust ist, dass der Kran vor dem Tisch stehen bleibt.

Schönen Tag noch
MFG
Andy


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MfG
Andy

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4 BIT NC, Kugelschrittschaltwerk
Numerik 600 + Lochstreifen
und nun nicht weiter gekommen als bis zur Sinumerik ;-)

PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

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Beitrag 09.07.2015, 06:03 Uhr
bbmbdbnb
bbmbdbnb
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Hallo,
was genau wollte ihr denn an den Presswerkzeuge nacharbeiten?
Wenn es zB um Presskammern an Matritzen geht, ist eine Stabile CNC wahrscheinlich die bessere Wahl.
Wenn es aber zB die Presskanäle an Oberteile sind , würde ich auf jedem Fall eine manuelle Maschine bevorzugen.
Mann sollte meiner Meinung nach immer sein eigenes Tageswerk im Auge haben, bei so einer Entscheidung.
VG Bernd
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Beitrag 09.07.2015, 06:39 Uhr
DickerSpan
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Testet doch mal bitte die DMU 50 in eurem Stammwerk.
Taugt die von Bedienung, Stabilität und Antriebsleistung?

Wenn ja kommen DMC1035, DMC635 und eben DMU 50 eco in Frage.

P.S: Euch wird wirklich erzählt, dass ihr nur Geld kostet und keines bringt? Arme Schweine...


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Schuster, bleib bei deinen Leisten!!!
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Beitrag 09.07.2015, 08:25 Uhr
bbmbdbnb
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QUOTE (Dicker Span @ 09.07.2015, 07:39 Uhr) *
Testet doch mal bitte die DMU 50 in eurem Stammwerk.
Taugt die von Bedienung, Stabilität und Antriebsleistung?

Wenn ja kommen DMC1035, DMC635 und eben DMU 50 eco in Frage.

P.S: Euch wird wirklich erzählt, dass ihr nur Geld kostet und keines bringt? Arme Schweine...




Hallo Dicker Span,
ich weiß zwar nicht genau was der Nachtfalkeonair für Presswerkzeuge baut,und welche Dimensionen diese
haben. Aber ich denke das die dmu50 etwas zu schwach auf der Brust ist. Nicht von der Antriebsleistung sondern vom Aufbau.
Frage ist nur welche dmu dort steht. Ist das die neuere Version oder ist das die ältere mit dem schrägen Tisch.(kenne
nicht die genaue Bezeichnung vom Tisch).
Habe selber schon mal kleinere gehärtete Teile aus 1.2379 bearbeitet,und kann deshalb sagen das das nicht Optimal war.
Die dmu hat da gut vibriert.
VG Bernd
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Beitrag 09.07.2015, 11:43 Uhr
Nachtfalkeonair
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Vielen Dank schon mal für die Antworten!

Wir sind ein Schraubenhersteller. Unsere Werkzeuge hauptsächlich rund. Siehe Link: http://www.hartmetallunion.de/werkzeuge.html . Die zu bearbeiten ist nicht das Problem. Ist unser täglich Brot gehärtete Stähle oder Hartmetall drehend oder bohrend (Formbohren) zu bearbeiten.
Gefräst sollen eher Maschinenteile oder Greiferfinger. Es können auch größere Maschinenteile aus der Instandhaltung kommen. Sind Mädchen für alles in der Hinsicht.
Hartfräsen wären Spann- oder Laufflächen an 2379 auf 54 HRC gehärtete Teile. Haben auch Teile aus 3343 (62 HRC) wo kleine Nuten rein müssten. Bis jetzt werden sie auf der Flachschleifmaschine hergestellt.
Haben in unserem Stammwerk so ziemlich jede Art von Werkzeugmaschine stehen. Hier bei uns sind die Möglichkeiten etwas begrenzt.

Bei uns im Stammwerk steht eine DMU 50 geschätzt 2005 mit Standartwechsler und 5 Achsen. Die andere DMU 50 ist mindestens 20 Jahre alt. 3-achsig und ohne Wechsler.
Die Kunzmann ist neu.
Die DMU ist schon etwas schwach und instabil meiner Meinung nach. Vibrieren tut sie schon bei Baustahl. Kann auch dran liegen das nicht der "Beste" dran arbeitet. Sie wird auch zur Elektrodenfertigung genutzt und dafür ist sie auch nicht das Gelbe vom Ei.

Zum Thema WOP-Oberfläche. Bei welchen Herstellern gibt es sowas. Einfache Zyklenmaschine wäre natürlich auch was. Nur ist die Auswahl wie bei Drehmaschinen nicht gerade riesig.

@ dicker Span Bei uns ist man leider der Meinung das das Geld woanders verdient wird und deswegen gehen die unproduktiveren Bereiche leer aus.
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Beitrag 09.07.2015, 12:35 Uhr
gekufi
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Hallo

Wenn man rein nach einfacher Buchhaltung geht oder nach einem "einfachen" BWLer, dann stimmt das sogar. In eurer Abteilung wird kein Geld "direkt produktiv" (= direkt als Plus buchbar) verdient. Weshalb es schwer ist, dies als Argument einzusetzen.

ABER::
Allerdings steht die Produktion und damit der Verdienst-/Einnahmeausfall so lange, wie ihr (eure Abteilung) für Reparaturen oder Nacharbeiten braucht. Und genau hier wird dann in den "direkt produktiven" Abteilungen nicht nur kein Geld verdient, sondern man verliert (!) mit jeder Minute direkt Geld. Und da ist ein möglicher zeitlicher Lieferverzug und damit Ärger mit den Kunden noch nicht mal mit drin.

Wenn ihr also mit neueren und/oder besseren Maschinen (egal ob CNC, Zyklen oder konventionell) und Werkzeugen auch nur 1-3h in der Woche einspart, kann dies auf die (dann wieder schneller laufende) Produktion der anderen Abteilungen bezogen durchaus mehrere tausend Euro ausmachen und damit evtl. wesentlich mehr als die Monatsraten der Maschine kosten. Da ist die Abschreibung der Maschine dann noch nicht einmal mit drin sowie andere Fälle, wo man sie z.B. in den Zwischenzeiten anderweitig "produktiv" (z.B. Vorrichtungsbau, usw...) verwenden kann.
Und hier müsst ihr Argumente und Rechenbeispiele für eure Situation bzw. euren Betrieb finden. Dann habt ihr Argumente, mit denen zumindest ein intelligenter BWLer auch etwas anfangen können sollte, so es diese Spezies Mensch überhaupt gibt. Der Chefetage selbst sollten Beispiele mit Verlust anstatt nur keine Einnahmen auf jeden Fall mehr als nur einen Blick und einige einige Gedanken wert sein. Ansonsten sollte man mit der Zeit nicht nur über neue Maschinen/Werkzeuge nachdenken, sondern auch über einen neuen Chef und neue Vorgesetzte.

Gruß Gerd

Der Beitrag wurde von gekufi bearbeitet: 09.07.2015, 12:36 Uhr


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Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
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Beitrag 09.07.2015, 14:07 Uhr
Nachtfalkeonair
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Danke Gerd für deine Ausführungen. Du hast natürlich recht und das wissen auch unsere Chefs. Nur beschäftigen sie sich lieber mit Themen die den direkten Umsatz betreffen, als mit einem Wzb. Solange der Laden läuft, interessiert es sie nicht so wirklich.
Aber mir wäre lieber das wir wenn wir uns über Fräsmaschinen unterhalten als über Firmenphilosophien.
Gesucht wird eine langlebige Allroundmaschine. Dynamik und schnelle Span zu Span Zeiten sind nebensächlich.
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Beitrag 09.07.2015, 14:07 Uhr
Nachtfalkeonair
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Danke Gerd für deine Ausführungen. Du hast natürlich recht und das wissen auch unsere Chefs. Nur beschäftigen sie sich lieber mit Themen die den direkten Umsatz betreffen, als mit einem Wzb. Solange der Laden läuft, interessiert es sie nicht so wirklich.
Aber mir wäre lieber das wir wenn wir uns über Fräsmaschinen unterhalten als über Firmenphilosophien.
Gesucht wird eine langlebige Allroundmaschine. Dynamik und schnelle Span zu Span Zeiten sind nebensächlich.
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Beitrag 09.07.2015, 15:22 Uhr
hoiich
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QUOTE (bbmbdbnb @ 09.07.2015, 07:25 Uhr) *
Hallo Dicker Span,
ich weiß zwar nicht genau was der Nachtfalkeonair für Presswerkzeuge baut,und welche Dimensionen diese
haben. Aber ich denke das die dmu50 etwas zu schwach auf der Brust ist. Nicht von der Antriebsleistung sondern vom Aufbau.
Frage ist nur welche dmu dort steht. Ist das die neuere Version oder ist das die ältere mit dem schrägen Tisch.(kenne
nicht die genaue Bezeichnung vom Tisch).
Habe selber schon mal kleinere gehärtete Teile aus 1.2379 bearbeitet,und kann deshalb sagen das das nicht Optimal war.
Die dmu hat da gut vibriert.
VG Bernd


Da kann ich mich nur Anschliessen, wir haben eine DMU50 mit 5-Achs-Simultan, ein gutes Jahr alt.
Eigentlich ein gutes Teil. Auch das Simultan macht Freude und ist recht Praktisch.

Auch ein riesen Vorteil hat sich für uns durch die 4. und 5. ergeben bei nacharbeiten: Bei speziellen Teilen kann man mit dem 3D-Taster auch mal von der Seite oder von Unten aufnehmen, oder das Teil ausrichten falls es auf alle Seiten Krumm ist oder so.
Man ist einfach extrem Flexibel!

Jetzt aber das grosse ABER:
Besonders die DMU50 in der Simultan Version ist extrem Vibrations-anfällig!
Wieso?
Ganz einfach: schwacher Unterbau und die 4. und 5. Achse lassen sich nicht blockieren; bei Belastung müssen die Antriebe immer nachregeln!

Darum mein Fazit: 5 Achsen sind genial, auch für Nacharbeiten, man ist viel flexibler.
Aber besonders fürs Hartfräsen, da sollte es generell eine stabile sein! Und die kostet halt... sad.gif

LG Marco
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Beitrag 09.07.2015, 16:13 Uhr
Nachtfalkeonair
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Die Maschine wird bei uns bestimmt nicht 8 Stunden am Tag laufen. Wir sind momentan 3 Leute im 2-Schichtbetrieb und haben 5 Maschinen bei uns stehen. 2 Drehmaschinen, 2 Flachschleifmaschinen und eine Honmaschine. Dann natürlich noch Kleinkram.
Unser Schwerpunkt ist ganz bestimmt nicht fräsen. Es soll eben eine Maschine da sein um mehr abdecken zu können. Auslasten werden wir sie im Notfall auch können.
Frage ist halt wie weit komm ich mit dem Budget? Muss ich auf 5 Achsen verzichten für Qualität? bei Haas krieg ich eine 5 Achsen für 60ķ, aber wie sie ist und wie die Ersatzteilversorgung in 20 Jahren ist, ist da die Frage.
Oder einfach mal alle Hersteller anrufen und fragen wieviel ich für das Geld kriege.
Interessante Maschinen gibt es genug. Nur das sie dann doppelt oder 3fach über dem Budget liegen ist dann auch nicht Sinn der Sache.

Und wie es aussieht scheitet eine DMU 50 eh aus. Wäre eh nicht mein Favorit.
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Beitrag 09.07.2015, 17:31 Uhr
Andy742000
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QUOTE (Nachtfalkeonair @ 09.07.2015, 11:43 Uhr) *
Vielen Dank schon mal für die Antworten!

Wir sind ein Schraubenhersteller. Unsere Werkzeuge hauptsächlich rund. Siehe Link: http://www.hartmetallunion.de/werkzeuge.html . Die zu bearbeiten ist nicht das Problem. Ist unser täglich Brot gehärtete Stähle oder Hartmetall drehend oder bohrend (Formbohren) zu bearbeiten.
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Die DMU ist schon etwas schwach und instabil meiner Meinung nach. Vibrieren tut sie schon bei Baustahl. Kann auch dran liegen das nicht der "Beste" dran arbeitet. Sie wird auch zur Elektrodenfertigung genutzt und dafür ist sie auch nicht das Gelbe vom Ei.

Zum Thema WOP-Oberfläche. Bei welchen Herstellern gibt es sowas. Einfache Zyklenmaschine wäre natürlich auch was. Nur ist die Auswahl wie bei Drehmaschinen nicht gerade riesig.

@ dicker Span Bei uns ist man leider der Meinung das das Geld woanders verdient wird und deswegen gehen die unproduktiveren Bereiche leer aus.

Also Wenn ich bei der Tante GOOGLE nachsehen, zb Zyklengesteuerte Drehmaschine oder Fräsmaschine , da kommen etliche Antworten.
Ob ich da nun Weiler oder EMCO lande... da müsst Ihr schon selber nachsehen, was zu euren Aufgaben, und Platzmöglichkeiten am besten passt.
Meist sind die auch mit elekt. Handrädern ausgestattet, so das man Sie auch zum "Pfuschen" noch fast wie eine Konventionelle Maschine nutzen kann.
Klar sind diese Maschinen nicht mit großen echten vollwertigen CNC Maschinen zu vergleichen. Aber so wie ich dich Verstanden habe, geht es bei euch um die Entscheidung , dass die Qualität und auch die Produktivität bei der Einzelteilfertigung steigt, und nicht das Tausende Teile wie bei einer Serienproduktion geboltzt werden sollen. Und dafür sind die Maschinen vollkommend Ausreichend.
Messen und Hausmessen, sowie Hausausstellungen sind da eine gute Möglichkeit sich das ganze auch mal Live anzusehen. Und eine Dienstreise ist nicht die schlechteste Möglichkeit vor so einer Neuinvestition.

MFG

Andy


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MfG
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Beitrag 09.07.2015, 18:29 Uhr
DickerSpan
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Bei deinem Budget bekommste weder ne richtig gute 3-Achs, noch ne vernünftige 5-Achs.

Die DMU50 ist das Beste was du bekommst. Haas und Spinner sind auch nicht besser.

3-Achs würde ich mal ne Wemas VZ1000 anschauen.

Schonmal über ne Gebrauchte nachgedacht?
DMU70 evolution wäre drin...


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Beitrag 09.07.2015, 18:40 Uhr
CNCAllgäuer
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Finden tut sich für knappe 100k schon was...Und auch was vernünftiges.
Siehe dieses Angebot halt nur mit 3 Achsen:

http://www.precisa.at/fileadmin/dokumente/...60_Aktion__.pdf

Müsste man halt bei Hommel nachfragen ob man dieses Angebot auch in DE bekommt.

Und unsere die Quaser MV184E dürfte auch unter 100k zu bekommen sein.
Allemal besser als ne ECO´s von DMG.

Sind aber alle Voll CNC´s.

MfG

Florian
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Beitrag 09.07.2015, 18:58 Uhr
Andy742000
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@ Dicker Span.
Ich kann dich durchaus vetstehen , das du die Fahnen für DMG hochhälts. Aber muss man(n) immer mit Kanonen auf Spatzen schießen?
So wie ich das verstanden habe, sind das alles keine CNC- Profis. Haben mal was von Heidenhain gehört und gesehen. Und ihr Tagesgeschäft besteht ZZ aus mehr oder minder konventioneller Maschinenarbeit. Eh die alle Fit sind auf ner Voll- CNC Maschine...
Ich finde da sind Lösungen wie Zyklen gesteuerte Maschinen, oder solche Lösungen ( namentlich bei Siemens ) Shopmill / Shopturn oder vergleichbare auch von anderen Steuerungsherstellern eher geeignet. Da müssen zwar die "jungen" Facharbeiter die Vorreiter sein, und die älteren dann mitziehen.


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Beitrag 09.07.2015, 19:29 Uhr
Nachtfalkeonair
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Schonmal danke für die Tipps.
Es geht darum das hier ein neuer Standort aufgebaut wurde und dazu bis jetzt ein kleiner Wzb. Der momentane maschinenpark reicht fürs Tagesgeschäft aus bis jetzt und soll nun mit anderen Maschinen erweitert werden. Eine Fräsmaschine gibt es hier noch nicht. Sprich wir fangen hier bei Null an. Also wir sind beim Grundausstattung schaffen. Früher hatte man in jeder Firma irgendwo ne alte Deckel oder sonstiges stehen. Sowas in der Art brauchen wir auch. Natürlich gibt es FPS, aber die Frage ist ob es Sinn macht so en Bock sich rein zu stellen oder ob man in eine bessere Maschine investiert.
Wir selber haben diese Steigerung als wir eine konventionelle Drehmaschine durch eine zyklendrehmaschine gemerkt wie viel das bringen kann.
Das mindere konventionelle hab ich mal überlesen. Knöpfen drücken kann jeder und da zumal eh vermehrt extern programmiert wird und ein cnc-fräser nut ein besserer Maschinenbediener ist, ist die andere Seite.
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Beitrag 09.07.2015, 20:11 Uhr
modellbaumeister
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Also unsere Spinner VC 1200 läuft super und kostet je nach Ausstattung nicht viel mehr als 100k ;-)
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Beitrag 09.07.2015, 20:28 Uhr
DickerSpan
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Andy: Die kleinen modelle sind nicht kräftig genug, das haben wir bereits geklärt. Bedienung ist gleich einer kleinen Maschine...
Zeig mir mal bitte eine fräs-zyklensteuerung. Kenn ich nicht.

Nachtfalke: FPS baut in deren Spektrum (klassische Werkzeugfräsmaschine) das Beste, was du bekommen kannst. Es gibt also nichts besseres.
Zudem kann jeder gute CNC Fräser auch gut konv. fräsen. Mit Knöpfchen Drücken ist das nicht getan.

Die Frage ist jetz halt ganz klar: Was willst du?


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Beitrag 10.07.2015, 20:16 Uhr
dreher1991
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Hallo Nachtfalkeonair klar kriegst du für 60k ne Haas, wird aber eine mit nem Dreh-Schwenktisch sein. Dann hast du zwar ne 5 Achs aber auf der kan mann keine Sonderlich grossen Teile bearbeiten. Die Umc 750 wäre glaub ich besser für euch allerdings bekommt ihr da mit euren 600 in X Probleme. Ausserdem hat diese Maschine noch so ein paar Startschwierigkeiten. Als dass letzte mal ein Monteur von Haas da war hat der mir erzählt dass sie mit den Maschinen noch gewisse Probleme haben. Wenn schon Haas würde ich mir ne 3 Achs Vf oder Vm Maschine holen. Die Vm Maschinen haben eine etwas andere Ausstattung extra für den Werkzeug-bzw. Formenbau. Der Vorteil an den Maschinen ist halt dass die Steuerung schnell zu erlernen ist.Man kann auch viel über den Vqc abdecken. Antasten von Werkstücken, Bohrzyklen oder Fräszyklen.Es gibt auch die Möglichkeit über Iso zu Programmieren oder die Maschine bei Komplexeren sachen übers Cam zu füttern. Wenn ihr euch wirklich für ne Haas interessiert schaut euch doch einfach mal eine an. Im Internet kucken wer in eurem Bundesland den Vertrieb macht und da anrufen und euch mal ein Teil vorführen lassen. Allerdings erwartet bei dem Preis keine Wunder in Sachen Stabilität.
Gruss dreher1991
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Beitrag 12.07.2015, 21:37 Uhr
Nachtfalkeonair
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Wir suchen eine Maschine die Stahl oder vorgegütetes Material verträgt und und ins Budget passt.
Perfekt wäre ein europäischer Hersteller den es noch ein paar Jahre geben wird. Guter Service wäre auch nicht schlecht. Kein Chinakram der nur Ärger macht. Leider scheint es nicht viel passendes zu geben. Irgendwo werden wohl Abzüge gemacht müssen.
Einfache Bedienung wäre natürlich prima, da es wohl nicht unser tägliches Geschäft sein wird.

Konventionelle Maschine wäre natürlich was. Nur sind die Möglichkeiten mit so einer Maschine schnell eingeschränkt.

Zyklen-gesteuert erweitert natürlich die Möglichkeiten und ist für mich eher eine Streckensteuerung

Voll-CNC alle Möglichkeiten. Bis zu 5 Achsen! Nachteil ist natürlicher die "kompliziertere Bedienung"

Also wo lande ich mit dem Budget? Und was wäre das Mindeste was es sein sollte?

Zur Haas. Ich glaub ich hatte eine VM3 zusammen konfiguriert. Leistung ist uns nicht ganz so wichtig. Funktionieren soll es und das machen was man ihr sagt. Wenn es ne Minute länger läuft ist es nicht ganz so wichtig.

Für ne Gebrauchte bin ich eigentlich auch offen, obwohl die Maschine wahrscheinlich die nächsten 20 Jahre bei uns stehen wird und sie halt nicht jünger wird.

Der Beitrag wurde von Nachtfalkeonair bearbeitet: 12.07.2015, 21:49 Uhr
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Beitrag 12.07.2015, 21:45 Uhr
Nachtfalkeonair
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QUOTE (Nachtfalkeonair @ 12.07.2015, 21:37 Uhr) *
Wir suchen eine Maschine die Stahl oder vorgegütetes Material verträgt und und ins Budget passt.
Perfekt wäre ein europäischer Hersteller den es noch ein paar Jahre geben wird. Guter Service wäre auch nicht schlecht. Kein Chinakram der nur Ärger macht. Leider scheint es nicht viel passendes zu geben. Irgendwo werden wohl Abzüge gemacht müssen.
Einfache Bedienung wäre natürlich prima, da es wohl nicht unser tägliches Geschäft sein wird.

Konventionelle Maschine wäre natürlich was. Nur sind die Möglichkeiten mit so einer Maschine schnell eingeschränkt.

Zyklen-gesteuert erweitert natürlich die Möglichkeiten und ist für mich eher eine Streckensteuerung

Voll-CNC alle Möglichkeiten. Bis zu 5 Achsen! Nachteil ist natürlicher die "kompliziertere Bedienung"

Also wo lande ich mit dem Budget? Und was wäre das Mindeste was es sein sollte?

Zur Haas. Ich glaub ich hatte eine VM3 zusammen konfiguriert. Leistung ist uns nicht ganz so wichtig. Funktionieren soll es und das machen was man ihr sagt. Wenn es ne Minute länger läuft ist es nicht ganz so wichtig.
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Beitrag 12.07.2015, 21:47 Uhr
DickerSpan
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Guck dir mal die FPS 500M NC an.
Müsste die richtige für euch sein.


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Beitrag 12.07.2015, 21:56 Uhr
Nachtfalkeonair
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QUOTE (Dicker Span @ 12.07.2015, 21:47 Uhr) *
Guck dir mal die FPS 500M NC an.
Müsste die richtige für euch sein.



Sieht gut aus. Nur macht mir die etwas niedrige Spindeldrehzahl etwas Sorge, falls es Richtung Hartfräsen geht?
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Beitrag 12.07.2015, 22:43 Uhr
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Es gibt die Eierlegende Wollmilchsau halt nicht.
Dafür aber einsetzbare Schnellläufer


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Beitrag 13.07.2015, 04:01 Uhr
bbmbdbnb
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QUOTE (Nachtfalkeonair @ 12.07.2015, 22:56 Uhr) *
Sieht gut aus. Nur macht mir die etwas niedrige Spindeldrehzahl etwas Sorge, falls es Richtung Hartfräsen geht?



Beim Hartfräsen einfach einen Fräser mit einem großen Eckenradius nehmen,dann geht das auch mit der kleineren Drehzahl.
VG Bernd
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