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Optimum Drehmaschine 320x920, Meine erste "richtige" Hobbydrehe

Beitrag 25.04.2010, 19:33 Uhr
sharky2014
sharky2014
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Hallo,

vielleicht mein letzter Beitrag (es gab hier einige Unstimmigkeiten).

Daher bin ich zur Zeit auch nicht mehr richtig motiviert, hier Beiträge reinzustellen (sind anscheinend von einigen nicht gewünscht).

Dennoch also:

Diese Maschine ist keine Profi-Maschine. Im Vergleich dazu eine Emco würde ca. 25.000 Euro kosten, diese kostet ca. 6.000 Euro incl. Digitalanzeige.

Es ist klar, daß man mit einer Emco andere Genauigkeiten erzielt.

Wozu dann überhaupt eine Hobby-Drehmaschine?

Nun, die Antwort ist ganz einfach:

Beim Bau eines Prototypen muß man einiges ausprobieren, die Maße und Werkstückvorgaben ändern sich ständig, und erst wenn in der praktischen Anwendung das richtige gefunden ist, ist das Baumuster fertig, was man vorher nicht kennen konnte.

Will man dann höhere Genauigkeiten, übergibt man die fertigen Baumuster einem Profi, und bingo, erhält sie dann auf 1-2 Mymeter exakt.

Die Maschine ist noch nicht in Betrieb.

Der gegenwärtige Zustand ist Überseekiste. Die hab ich aber mal aufgemacht, siehe Foto, weiteres im nächsten Beitrag.
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Beitrag 25.04.2010, 19:51 Uhr
sharky2014
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Vielleicht interessiert es den einen oder anderen Zerspaner ja auch, was er sich für private Zwecke in den Keller stellen kann.

Deshalb will ich diese Maschine hier mal vorstellen.

Stichwort Keller: Es paßt nicht alles in den Keller. Und nicht jeder hat einen ebenerdigen Werkzeugschuppen. Daher wurde die Opti 320 ausgewählt, mit 500kg so gerade noch transportabel, und im Gegensatz zu dem nächstgrößeren Modell Opti 330 ist sie nicht mit dem Unterbau verbunden. Die 330 ff. kann man nicht vom Unterbau trennen, was beim Transport höheres Gewicht und einen hochliegenden Schwerpunkt zur Folge hat. Nachteil bei der 320 ggüber der 330: keine Fußbremse.

Wie nach alter Vorväter Sitte möchte ich mal beginnen mit dem beiliegenden Meß- und Prüfprotokoll. ÜBer diese Protokolle kann man verschiedener Ansicht sein, ich hab schon gehört, daß anstatt Meßwerte da reine Phantasie hineingeschrieben wird. Zum jetzigen Zeitpunkt kann man das nicht wissen, daher muß man diese Werte so nehmen, wie sie sind. Jedenfalls sind die handschriftlich eingetragen.

Zu diesen Meßwerten wären Beiträge erwünscht. Ich nehme mal einige heraus:

Ausrichtung der Maschine in Längs- und Querrichtung, gemessen auf 300 mm:

Längs 0.015, Quer 0.025

Parallelität der Reitstockspindel 0.015, 0.01

Rundlaufgenauigkeit der Körnerspitze, eingesetzt in die Spindel. Herstellerseitig angegeben mit <0.015, Meßprotokoll = 0.008

Rundlaufgenauigkeit der Arbeitsspindel, außen = 0.007.

Rundlaufgenauigkeit der Arbeitsspindel, plan = 0.007.

Rundlaufgenauigkeit Innenkegel direkt an der Spindel = 0.009

in 300 mm Abstand = 0.015.

Reitstock:

Parallelität zur Bettschlittenbewegung auf 100 mm = 0.01

Jetzt kommt ein Punkt, der mir nicht so gut gefällt:

Fluchten der beiden Körnerspitzen zur Bezugsebene, und die zulässige Abweichung ist 0.04 (???). Das finde ich nicht so gut, ist aber so.

Gemessen an der Oberkante eines Dornes, der zwischen Reitstock und Hauptspindel gespannt ist, ergeben sich die zulässigen 0.04.

Was folgern wir aus dem letzten Punkt?

Zwischen den Spitzen drehen nur mit langem Abstand zum Reitstock, dann verteilt sich der Fehler von 0.04. Denn: der Reitstockfehler ist eine Konstante, der daraus resultierende Konuswinkel nicht.




Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 25.04.2010, 20:14 Uhr


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Beitrag 25.04.2010, 20:04 Uhr
sharky2014
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Nun, am liebsten hätte ich fast noch geschrieben, wie schön es ist, nach endlosen Jahren an kleinen Drehbänken nunmal eine "richtige" Drehbank zu haben. Das wäre jetzt nach langen Jahren meine erste "richtige" Drehe.

Was ist "richtig"?

Nun, Zug- und Leitspindel. Getriebevorschub längs, Planschlittenvorschub. Teile drehen, die größer sind, z. B. 300 mm Scheiben. Umschalten zwischen Links- und Rechtsvorschub. Sowie Umschalten zwischen verschiedenen Gewindesteigungen ohne Räderwechsel, welche das genau sind, wäre noch herauszufinden.

Schloßmutter! Der ewige Streß beim Anlaufen gegen den Stoß hinter dem Gewinde hat ein Ende.

Und eben 500 kg anstelle von 50, 80 oder 120 kg. Endlich mal Stabilität.

Und vor allem Getriebe. Es geht weder beim Fräsen noch beim Drehen etwas über ein im Ölbad schwimmendes Getriebe. Die im unteren Preissegment angebotenen sogenannten "Vario-"Antriebe taugen alle nicht das Schwarze unter dem Fingernagel, weil die unten herum nichts haben, und gerade unten herum brauchen wir es ja.

Wenn die Maschine endlich mal im Keller steht (sie sollte schon seit 1 Woche da stehen, hat aber nicht geklappt), ist der erste Akt, daß ich einige Bolzen drehe und die im Fachbetrieb vermessen lasse. Die können auf das Mü Rundheit und Rundlauf bestimmen.




Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 25.04.2010, 20:10 Uhr


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Beitrag 25.04.2010, 20:41 Uhr
baconpep
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Hallo

Meinungen?

Also meine Grobe Meinung kennste ja. wink.gif

Aber warum nicht die wird ihre aufgaben schon erfüllen so wie sie soll.
Mit den Werten......
Rundlauf am Sindelnase, kann man evtl, wenn bissel Bearbeitung passiert ist, ggf., falls es Einstellbare "Verspannte"Kegelrollenlager sind noch etwas nachsetzten, aber nur minnimal und nur wenn die schgon bissel eingeloffen sind.

Mit dem Reitstock ist das so eine Sache.
Wenn der zu hoch ist, dann gib den Deinem Lohnfertiger einfach mal hin, und der soll die paar hundertstel wegschleifen.

Interresant währe, ob die Pinole im Reitstock wenigstens gerade / Parralel zur Spindel verläuft, oder ob sie auch noch in der Höhe wandert.
wenn ja ggf. Unterseite vom Reitstock entsprechend " Schief " schleifen , dass am Ende alles wieder passt.

Die Ausrichtung der Achsen X/Y, kannste ggf. auch selber noch Justieren,
am Spindelkasten/ Getriebekasten sollten dort paar größere Schrauben sein, die deine Spindel in der Lage halten.

Gruß Baconpep
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Beitrag 25.04.2010, 20:56 Uhr
sharky2014
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QUOTE (baconpep @ 25.04.2010, 21:41 ) *
Hallo


Also meine Grobe Meinung kennste ja. wink.gif
Gruß Baconpep



Ja. wink.gif

Das Problem mit dem Reitstock werde ich einkreisen. Höhenfehler ist natürlich Sch ... . Hoffentlich ist der zu hoch anstatt zu niedrig. Einen Betrieb, der das zu hoch richten könnte, hätte ich.

Leider steht sie ja noch nicht im Keller.

Sobald das der Fall ist, werde ich aktiv.

Gruß Sharky


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Beitrag 25.04.2010, 21:15 Uhr
kaichen
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QUOTE (sharky @ 25.04.2010, 20:51 ) *
Nachteil bei der 320 ggüber der 330: keine Fußbremse.



Hallo,

was meinst Du damit? Zum Futterbremsen coangry.gif


axo: Hier gab/gibt es immer wieder User die Ihren Abgang groß ankündigen. Warum, keine Ahnung, aber es nervt. Wenn ich keinen Bock mehr habe veschwinde ich ohne groß zu labern...

Gruß Kai
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Beitrag 25.04.2010, 21:55 Uhr
sharky2014
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QUOTE (kaichen @ 25.04.2010, 22:15 ) *
Hallo,

was meinst Du damit? Zum Futterbremsen coangry.gif


axo: Hier gab/gibt es immer wieder User die Ihren Abgang groß ankündigen. Warum, keine Ahnung, aber es nervt. Wenn ich keinen Bock mehr habe veschwinde ich ohne groß zu labern...

Gruß Kai


Solche Antworten sind die reine Frechheit =Provokation, aber was soll´s.


Vermutlich hat eine Fußbremse einen Sinn. Welchen, das zu ergründen sei der Gedankentätigkeit der Forenteilnehmer anheim gestellt. wink.gif

Unter anderen Umständen: ich hätte die gern. So hab ich sie aber nicht.

Bei der Fräse bin ich mal auf das Notaus geraschelt, daß mir das Knie weh tat. Bei der Drehe nützt das Notaus aber nix, besser ist Fußbremse. Warum? Tja, die Rätsel der Welt sind noch nicht entschlüsselt.

Es gibt immer Kommentare, die nur ANTI sind und NICHTS ZUM THEMA beizutragen haben. Die sind wie die Mücken, mit denen müssen wir leben.
Oder Aasgeier, da sie auf den Abgang hoffen.

Völlig untergegangen in diesem Beitrag ist das, was ich mich nicht auszusprechen getraut habe:

Die Freude, endlich mal eine "richtige" Drehmaschine unter den Fingern zu haben. Ja, natürlich, die Profis haben bessere Maschinen. Aber die Profis haben ihre Maschinen ohne eigene Anstrengung. Der Betrieb stellt sie ihnen hin. Will ein Hobbyanwender eine Maschine haben, muß er sie von seinem sauer verdienten Geld NETTO selber kaufen. Da liegt der Unterschied.

Und wenn die da ist, kommt eben Freude auf.

Freude ist ein wesentliches Moment des Lebens. wink.gif

Dies ist ja noch nicht Fakt, wg. Maschine noch in der Garage, aber demnächst.

Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 25.04.2010, 22:12 Uhr


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Beitrag 25.04.2010, 22:48 Uhr
flash15
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Beiträge: 103

Also meiner Meinung nach sind diese Protokolle bei diesen Maschinen (Preissegment) nichts aussagend! Über die Maschine äussere ich mich nicht.

Um die Genauigkeit der Maschine zu testen würde ich zuerst mal einen Morgen lang intensiv schruppen (Solange die Spandicke erhöhen bis die Maschine steht (Drehzahl kolabiert)! Danach 0.5mm reduzieren).
Danach würde ich eine Welle D40mm (Lmax) spannen und einfach mal einen längs Schlichtspan machen (messen der Durchmesser bei untersch. Längen). Diese Messdaten würde ich in Excel plotten um statistische Abweichungen zu überprüfen.
Der zweite Test würde ich mit einem WS D100mm (L 50mm) machen. Beidseitig Plandrehen (1. Seite mit Bund). Dieses mit der Messuhr abfahren.

Weiter sollte die Wiederholgenauigkeit noch getestet werden. Dies benötigt aber wesentlich mehr Aufwand.

Ich vermute, dass die Genauigkeit nach dem Schruppen nicht mehr wie im Protokol sein wird.


Viele Grüsse und viel Spass
flash15


--------------------
Brown's first law of tribology

If it's first running
It's wearing!
If it's not running
It's probably worn!
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Beitrag 25.04.2010, 23:07 Uhr
Tyr
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Beiträge: 137

@ Sharky

Ich weis echt nicht, warum du soo ein Tätärrä machst ...
... es wird immer einen Neider geben, der einem was nicht gönnt!
Das musst Du einfach mal akzeptieren.
Jeder andere hätte blabla und trallala und vor allem können die ja
sowieso ... Ich denke, Du weisst wie Ich das meine.
Hab mir auch `ne Maschine gekauft und das dämliche getröte antun müssen - mittlerweile
werden die lachenden Leute immer weniger thumbs-up.gif
Nimm`s hin und seh das mal von der lustigen Seite !

MfG TYR

PS: Ein guter Pilot holt aus einer schlechten Maschine mehr raus wie ein
schlechter Pilot auf einer guten Maschine!


--------------------
Was Ich nicht kann werde Ich lernen! oder
Jeder Bekloppte ist anders! oder
Ich bin kein Mensch, Ich bin kein Tier, Ich kann nur eines sein - Ein Gott!
Das einzige, das Ich nicht fräsen kann, ist meine Unsterblichkeit!
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Beitrag 26.04.2010, 09:38 Uhr
kaichen
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QUOTE (sharky @ 25.04.2010, 22:55 ) *
Solche Antworten sind die reine Frechheit =Provokation, aber was soll´s.


Vermutlich hat eine Fußbremse einen Sinn. Welchen, das zu ergründen sei der Gedankentätigkeit der Forenteilnehmer anheim gestellt. wink.gif

Unter anderen Umständen: ich hätte die gern. So hab ich sie aber nicht.

Bei der Fräse bin ich mal auf das Notaus geraschelt, daß mir das Knie weh tat. Bei der Drehe nützt das Notaus aber nix, besser ist Fußbremse. Warum? Tja, die Rätsel der Welt sind noch nicht entschlüsselt.

Es gibt immer Kommentare, die nur ANTI sind und NICHTS ZUM THEMA beizutragen haben. Die sind wie die Mücken, mit denen müssen wir leben.
Oder Aasgeier, da sie auf den Abgang hoffen.

Völlig untergegangen in diesem Beitrag ist das, was ich mich nicht auszusprechen getraut habe:

Die Freude, endlich mal eine "richtige" Drehmaschine unter den Fingern zu haben. Ja, natürlich, die Profis haben bessere Maschinen. Aber die Profis haben ihre Maschinen ohne eigene Anstrengung. Der Betrieb stellt sie ihnen hin. Will ein Hobbyanwender eine Maschine haben, muß er sie von seinem sauer verdienten Geld NETTO selber kaufen. Da liegt der Unterschied.

Und wenn die da ist, kommt eben Freude auf.

Freude ist ein wesentliches Moment des Lebens. wink.gif

Dies ist ja noch nicht Fakt, wg. Maschine noch in der Garage, aber demnächst.

Gruß Sharky



Hallo Sharky,

ich finde das eine berechtigte Frage, und hat überhaupt nichts mit Anti zu tun. Habe selber ein paar Maschinchen, aber noch keine Fußbremse vermisst.
Wenn ich Sie ausschalte bremmst Sie durch die Motorhemmung/Getriebe, was für mich ausreicht, wenns schnell gehen soll konter ich, aber das brauch ich Dir ja nicht erzählen.

Das dazu...

Der Absatz danach: Wo bitte ist das eine Provokation??

Dir geht doch der ein oder andere Beitrag auch auf die Nüsse. Und genau wie Du Dich nicht bevormunden läßt (Stichwort Beitrag zumachen) geht es mir auf den Eimer immer wieder von Hinz und Kunz zu lesen: Ich werde so schlecht behandelt, alle sind gegen mich, das Forum ist nur noch schlecht...

Das sollte keine Aufforderung sein das Du verschwindest, so wichtig sind Deine Beiträge nicht für mich ( das ist eine Provokation) das es für mich von Interesse ist ob Du schreibst oder gehst...

Und Du kannst Dir sicher sein das ich zwischen Hobby und Beruf trennen kann.

Beruf: Mazak Integrex 100 IV ST
Hobby: Eigenbau CNC Fräse mit UHU Servosteuerung, CO2 Laser Epilog, Airbrush und Sandstrahlausrüstung. (und alles Funktioniert wink.gif )
So, einen schönen Tag noch,

Kai

@ Tyr

also angenommen ich finde die Chinamaschinen nicht so toll, würde lieber eine gebrauchte Ex-Industrie kaufen...dann bin ich neidisch coangry.gif

die Logik mußte mir mal erklären...von mir aus kannst Du oder wer auch immer Maschinen aus weiß der Geier kaufen, das ist mir doch wurscht. Ich mach es nicht.
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Beitrag 27.04.2010, 17:52 Uhr
sharky2014
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QUOTE (kaichen @ 26.04.2010, 10:38 ) *
Hallo Sharky,

ich finde das eine berechtigte Frage, und hat überhaupt nichts mit Anti zu tun. Habe selber ein paar Maschinchen, aber noch keine Fußbremse vermisst.
Wenn ich Sie ausschalte bremmst Sie durch die Motorhemmung/Getriebe, was für mich ausreicht, wenns schnell gehen soll konter ich, aber das brauch ich Dir ja nicht erzählen.

Das dazu...

Der Absatz danach: Wo bitte ist das eine Provokation??

Dir geht doch der ein oder andere Beitrag auch auf die Nüsse. Und genau wie Du Dich nicht bevormunden läßt (Stichwort Beitrag zumachen) geht es mir auf den Eimer immer wieder von Hinz und Kunz zu lesen: Ich werde so schlecht behandelt, alle sind gegen mich, das Forum ist nur noch schlecht...

Das sollte keine Aufforderung sein das Du verschwindest, so wichtig sind Deine Beiträge nicht für mich ( das ist eine Provokation) das es für mich von Interesse ist ob Du schreibst oder gehst...

Und Du kannst Dir sicher sein das ich zwischen Hobby und Beruf trennen kann.

Beruf: Mazak Integrex 100 IV ST
Hobby: Eigenbau CNC Fräse mit UHU Servosteuerung, CO2 Laser Epilog, Airbrush und Sandstrahlausrüstung. (und alles Funktioniert wink.gif )
So, einen schönen Tag noch,

Kai

@ Tyr

also angenommen ich finde die Chinamaschinen nicht so toll, würde lieber eine gebrauchte Ex-Industrie kaufen...dann bin ich neidisch coangry.gif

die Logik mußte mir mal erklären...von mir aus kannst Du oder wer auch immer Maschinen aus weiß der Geier kaufen, das ist mir doch wurscht. Ich mach es nicht.


Womöglich ist mir dein Beitrag in den falschen Hals gerutscht. Das kam mir vor als reine Anmache, was soll´s. Vielleicht habe ich mich ja geirrt.

Was du schreibst, hört sich auf den zweiten Blick vernünftig an.

Von meiner Seite aus sehe ich nicht den geringsten Grund, bei diesem Thema das Kriegsbeil auszugraben.

Ich grabe meines jedenfalls wieder ein.

Leider geht´s mit diesem Beitrag nicht weiter, weil mich erst die eine Firma versetzt hat, jetzt hat mich die andere Firma das zweite Mal versetzt, die halten den Termin nicht ein, und melden sich nicht mehr. Es ist zum Heulen, wie kompliziert das ist jemanden zu finden für einen Maschinentransport für lächerliche 500 kg. Da zucken die alle vor zurück.

Sie steht immer noch in der Garage und mal sehen wie es weitergeht, bis die mal im Keller steht ist das Jahr hoffentlich noch nicht um. wink.gif


Gruß Sharky


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Beitrag 27.04.2010, 18:06 Uhr
sharky2014
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Hallo Stefan,

ich setze deinen Kommentar zu dem anderen Thread mal hier rein. Habe den Thread neu aufgemacht unter der Maschinenbezeichnung, was übersichtlicher ist.

Also deine Antwort zu demselben Thread weiter unten:

QUOTE (Stefan84 @ 17.04.2010, 06:04 ) *
Hi Sharky,

hätt ich deinen Beitrag früher gesehen, dann hätte ich dir vom Kauf von Optimum-Maschinen abgeraten. Haben selber ne D320x920 DPA.
Ich arbeite mit einer Optimum Drehmsachine, Fräsmaschine, Bohrmaschine und diversen Handmaschinen.

Es gibt diverse Mängel:
Es können mit einem Wechselrädersatz gar nicht alle Gewinde geschnitten werden. Dieser muss umgebaut werden. Zudem macht dieser gerne mal etwas lautere Geräusche, obwohl ich schon alles mögliche eingestellt hab. Wäre vielleicht vorteilhaft, wenn du dir in Kunststoff- oder Hartpapierzahnräder mit einbaust. Stahl auf Stahl verträgt sich bei dieser Maschine nicht wirklich.

Es gibt zwei Riemenstufen für die Drehzahl. Die erste geht von ca. 60-1200 Umdrehungen. Wenn du umbaust hast du natürlich keine wirklich langsame Drehzahl mehr was beim Gewindeschneiden vorteilhaft wäre. Viel Spaß beim Drehzahlwechsel mit dem Riemen. Da heißt es Motor lösen, nach oben stemmen, Riemen umlegen, anschließend Motor nach unten stemmen gleichzeitig die Schrauben anziehen und dann soltest du die zwei Riemen gleichmäßig straff gespannt bekommen. Ich hab es nie alleine hin bekommen. Musste das immer zu zweit machen.

Dann sieht die Maschine nicht nur wie eine Hobbymaschine aus, sonderm man arbeitet auch so damit. Sehr kopflastig wenn sie steht. Das Gestell hat fast keinen wert. Wenn die Maschine mit der Maschinenwasserwaage ausgerichtet wird, anschließend nur einmal das Drehmaschinchen etwas stärker anschauen und schon steht sie halt nicht mehr im Wasser.

Den Reitstock hätte man sich sparen können. Da kann's dann doch ab und zu mal vorkommen, dass der ein bisschen flattern anfängt, wenn die Pinole weiter draußen ist. Lässt sich aber super mittig einstellen. Will ja nicht nur meckern. ;-)

Der Stangendurchlass hört glaub ich bei ca. 40mm auf. Auch nicht gerade die Welt.

Zudem hat die aus fast allen Ölschaugläseren Öl verloren.

Durch den Aufbau der Maschine wirst du noch dein Freude beim Putzen haben. Wirklich viele Späne machen kannst du da auch nicht. Es gibt nicht so viel Platz wo die hin können. Ich hab mir mit einem "Durchbruch" verholfen und unter der eigentlichen "Spänewanne" eine größere ausziehbare montiert.

Das Kühlschmiermittel fliegt sehr unkontrolliert in der Gegend herum (was ja normal ist) und musste durch diverse Schutzanbauten in der Maschine gehalten werden.


Die Schmutzabstreifer haben nicht wirklich so viel Nutzen. Kühlschmiermittel kann trotzdem ganz gut unten durch.

Aber man kann ganz gut damit drehen. Die Präzision ist gegeben. Auch die Spindelnase hat nur einen Rundlauf von 0,005.

Schmieren ist auch so eine Sache. Die haben zwar Schmierstellen, nur wenn ich mit der Ölpresse ansetze, dann geht da nicht so viel Öl rein.

Mein Fazit:
Lieber investier ich ein paar Euro mehr und muss mich nicht immer ärgern.
Komischerweise ist unsere 40 Jahre alte Weiler-Drehmaschine viel durchdachter und auf dem neueren Stand. Da muss nichts umgebaut werden, damit ich drehen kann.
Und dieses Zubehör mit dem die so auftrumpfen kann man auch noch selber basteln.

Viel Spaß beim sauber machen. Die haben sehr harziges Korrosionsschutzmittel. Unbedingt vorher entfernen, bevor du mit dem Bettschlitten verfährst. Sonst sind die Schmutzabstreifer sowieso gleich am A....


So, hab jetzt genug geschimpft. Wenn weitere Fragen auftreten sollten nur raus damit. Werd mich noch weiter dazu äußern nur hab ich jetzt schon so einen großen Roman geschrieben, dass ich nicht mehr kann. ;-)))


Viele Grüße Stefan



Das hört sich so an, als hätte ich besser viel früher hier nachgefragt.

Nun ist es dafür zu spät.

Jetzt müssen wir damit leben, was wir haben (bzw. noch nicht haben, sie steht immer noch Garage, nicht Werkstatt).

Aus den Ölschaugläsern Öl verlieren ist natürlich nicht die erste Sahne.

Ich werd die Punkte mal versuchen nachzuvollziehen btw. bleibt ja vielleicht die Hoffnung, daß du eine "Montagsmaschine" erwischt hast, und die beim Optimum bei der Qualitätssicherung ... gewisse Probleme in den Griff bekommen haben. Sollte das mit den Riemen so ein Problem sein, muß ich mal nachsehen, wie ich klarkomme, fiele mir zu dem Punkt schonmal eine Lösung ein. Aber bevor ich die Maschine nicht praktisch in den Fingern hatte, kann man dazu bis dato leider nichts sagen.

Ich werd weiter berichten, wie es läuft.

Immerhin, zum Drehen scheint sie ja in irgendeiner Weise geeignet zu sein. wink.gif


Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 27.04.2010, 18:08 Uhr


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Beitrag 27.04.2010, 19:24 Uhr
kaichen
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QUOTE (sharky @ 27.04.2010, 18:52 ) *
Von meiner Seite aus sehe ich nicht den geringsten Grund, bei diesem Thema das Kriegsbeil auszugraben.
Ich grabe meines jedenfalls wieder ein.


Danke ;-)

QUOTE
Leider geht´s mit diesem Beitrag nicht weiter, weil mich erst die eine Firma versetzt hat, jetzt hat mich die andere Firma das zweite Mal versetzt, die halten den Termin nicht ein, und melden sich nicht mehr. Es ist zum Heulen, wie kompliziert das ist jemanden zu finden für einen Maschinentransport für lächerliche 500 kg. Da zucken die alle vor zurück.


vielleicht hilft es ja wenn Du Deine Plz, bzw. ein Teil davon ins Profil schreibst...hier kennt doch bestimmt jemand einen der jemand kennt.

Gruß Kai

Der Beitrag wurde von kaichen bearbeitet: 27.04.2010, 19:25 Uhr
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Beitrag 27.04.2010, 20:28 Uhr
Stefan84
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Zum Thema Öl verlieren kann ich folgendes sagen:
Das ist keine Montagsmaschine, es sei denn, die unsere ist auch eine. Oder haben die in Südkorea (da wird die glaub ich produziert) mehrere Montage in der Woche. ;-) Spaß beiseite.
Einfach Öl raus lassen, Ölschauglas demontieren und neu abdichten.
Am Schlosskasten wird sie vermutlich immer Öl verlieren, Ist irgendwie an der Lagerung der Zugspindel undicht wenn ich mich recht erinnern kann. Bei weiteren Problemen einfach mal nachfragen. Ich denk, dass ich da noch ein bisschen weiterhelfen kann.

Der Beitrag wurde von Stefan84 bearbeitet: 27.04.2010, 20:53 Uhr
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Beitrag 28.04.2010, 19:45 Uhr
sharky2014
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Es geht tatsächlich weiter.

Eine neue Drehe ist zwar nicht wie eine neue Frau (Frauen sind irgendwie anders) wink.gif

aaaaaber: aufregend ist das schon.

Jetzt hat doch tatsächlich der örtliche Schlossereibetrieb (Postleitzahl: 78xxx) es fertig gebracht, sie in den Keller zu schaffen. Mit 3 Mann und ohne jede Probleme. Die arbeiten aber schon 20 Jahre in dem Betrieb und sind keine Anfänger.

Die Montage in der Werkstatt war ein Kinderspiel. Untergestell wurde ja mitgeliefert, die Verschraubung paßte einwandfrei, Unterschränke an Maschine geschraubt, abgelassen, fertig. Was jetzt fehlt, sind die Schwingelemente, dafür muß ich sie mit dem Werkstattkran nochmal hochnehmen und anschließend ausrichten. Alles kein Problem.

Für die Digitalanzeige wird ein fertiger Montagebolzen mitgeliefert, passendes Gewinde ist werksseitig reingeschliffen, 5 Minuten und fertig.

Daher also: (siehe Foto).
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Beitrag 28.04.2010, 19:54 Uhr
sharky2014
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Was auf Anhieb gefällt:

Montage der Drehbank auf das Untergestell, Montage der Digi-Anzeige Minutensache. Alles paßt wunderbar.

Leitspindel hat eine Teleskop-Abdeckung. Reitstock kann ohne Werkzeug mit dem Spannhebel festgesetzt werden (dafür muß man die Gegenmutter vorher justieren). Der Momentum-Schalter: beim Schalten des Getriebes kann man kurz drauftasten, der Antrieb läuft dann solange der Taster steht weiter, und die Getrieberäder rasten problemlos ein. Gut ist auch die serienmäßige Maschinenleuchte auf dem Kreuztisch, die wandert also mit ist nicht im Weg. Zugspindel in Aktion: sobald der Stahl auf dem Weg zum Futter auf ein Hindernis trifft, klinkt die aus. Man kann damit nicht wirklich aufbrummen, so wie das mit der Leitspindel der Fall wäre.

Undichtigkeit bei den Ölaugen noch nicht gesichtet! Hoffentlich bleibt es so. wink.gif

Jetzt zum von der Seite des Hobby-Drehers interessantesten Teil der Maschine, dem Räderkasten (siehe Foto).[attachment=7020:920_r_derkasten.jpg]

Den hab ich grafisch mal etwas auseinandersortiert.

Punkt 1 Motoraufhängung betrifft Kommentar von Stefan. Ja, das mit dem Umsetzen der Riemen ist nicht optimal. Ich hab das aber hingekriegt, indem ich in die Aussparung der Motoraufhängung (wo der Pfeil hinzeigt) ein langes Rundmaterial eingesetzt habe von ca. 1000 mm (weniger reicht nicht), und den Motor damit mit der einen Hand nach unten gedrückt habe, mit der anderen die Schrauben festgezogen. Eine 10 mm Gewindestange ist für die Aktion nicht stabil genug, ich hab 10 oder 12 mm Werkzeugstahl genommen (42er Chromo). Dann paßt die Keilriemenspannung.

Wichtigster Punkt aber: wie sind die Gewindesteigungen im Hinblick auf die Notwendigkeit von Räderwechseln (davon kennen die Profis ja nix, aber der Hobbydreher weiß sehr genau um den Streß mit den Rädern).

Nun, das elende Problem mit dem Räderwechsel ist hier für meine Begriffe recht gut gelöst.

In der Mitte sind zwei Zahnräder von 120/127 montiert. Die 120er sind für DIN Gewinde in mm, um zöllig zu werden, muß man sich in die 127er einklinken.

Dazu muß man die Räder a) und b) nur umdrehen. Also rausnehmen, umdrehen, reinsetzen. Die Räder muß man erstaunlicherweise nicht rausklopfen oder einen Abzieher einsetzen (tja, das ist bei den Hobby-Drehen quasi Standard, daß die klemmen wie Teufel, hier klemmt aber gar nichts), sondern die lassen sich mit der Hand ohne Kraftaufwand sauber rausnehmen und umsetzen.

Die Steigungstabelle sagt, wo es lang geht:

In der Kombination a=30, b=60 (so wie auf dem Foto, ich hab das gleich von 60/60 in 30/60 umgesetzt), sind mittels Getriebe folgende Steigungen schaltbar:

0.5, 1.0, 1.25, 2.0, 2.5, 4.0, 5.0. Das sind die, die ich brauche, eigentlich brauche ich nur 1.0 und 1.25.

Geht man auf 60/60, liegen mit Getriebe folgende Steigungen an:

0.45, 0.75, 0.9, 1.4, 1.5, 1.8, 2.25, 3.0, 4.5, 6.0. Von denen brauche ich persönlich im Moment gar keine.

Heißt: Man legt wie auf dem Foto bereits geschehen die 30/60 ein und hat dann alle benötigten Steigungen ohne Räderwechsel. BINGO! .

Um zöllig zu werden, muß man wie gesagt die Räder a und b umsetzen. Nämlich rausnehmen, umdrehen, wieder einsetzen, damit die auf dem 127er Zahnrad in der Mitte greifen. Für die Zollgewinde hat man beim Rad b mehr Räderwechsel nötig als bei den mm-Gewinden, ist für mich aber im Moment nicht interessant.

Die Bedienungsanleitung ist etwas unvollständig wink.gif , nirgendwo fällt dort das Wort Leit- oder Zugspindel, man muß schon etwas kombinieren, um die Maschine überhaupt in Betrieb zu nehmen.

Es besteht eine mechanische Hemmung, bei Inbetriebnahme der Zugspindel kann die Leitspindel nicht eingeklinkt werden. Zugspindel läßt sich zwischen Längs- und Planschlitten umschalten. Das ist logisch. Aber um die Leitspindel überhaupt in Betrieb zu nehmen (steht nicht in der Betriebsanleitung), muß man das 4. Getrieberad für den Vorschub aus der Neutral-Stellung herausbewegen. Solange der auf N steht, tut sich bei der Leitspindel gar nix.

Heißt: Mit Leitspindel in Aktion können wirklich nur Gewindesteigungen anliegen. Alles andere macht die Zugspindel.

Die Maschine hat auch noch eine Gewindeuhr. Der Vorteil ist, man kann beim Auffahren auf den Stoß die Schloßmutter lösen und sich rechts wieder neu einfädeln. Dazu hat sie 3 Übersetzungen, die muß man allerdings durch Umsetzen der gesamten Uhr an der Aufhängung mit einer Inbusschraube setzen.

So, das war mal der erste Eindruck, bis jetzt habe ich noch nicht das Gefühl, die falsche Maschine gekauft zu haben.


Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 28.04.2010, 20:50 Uhr
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Beitrag 01.05.2010, 20:50 Uhr
sharky2014
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Hallo,

ich hab die Maschine heute mal einige Stunden lang getestet und einige Teile gedreht.

Nun gut, es wird hier keinen direkt interessieren, aber der Sprung aus der Klasse von ca. 100 kg Hobbybank in diese Klasse 500 kg Drehbank ist schon enorm. Von der Stabilität her, von dem Funktionsumfang her. Das ist ein ganz anderes Ding als eine Bank von 100 kg. Diese 100kg Erfahrung (ich hatte mittlerweile so 3-4 Hobby-Bänke in dieser Gewichtsklasse) hat mich davon abgehalten, instinktiv, die Wabeco zu kaufen, die mit allem Schnickschnack deutlich an die 10.000 Euro geht. Die 10.000 Euro hätten mich nicht geschreckt, aber die Befürchtung, daß das schon wieder nicht stabil läuft, wenn man mal was größeres drauf legt, haben mich auf die zugesicherten 0.005 von Wabeco verzichten lassen.

Unterschlagen möchte ich aber auch nicht, daß die 500 kg Opti mit gleicher Ausstattung und Zubehör gute 3.500 Euro preiswerter ist als die 125 kg Wabeco. Man muß da abwägen.

Thema 0.005, steht ja noch offen. Bei Opti ist es so, daß die kleinen Bänke alle <0.009 haben. Auch die Quantum-Bänke. Darüber hinaus haben alle standardmäßig 0.015. Wie gesagt, ich werde das von einem Fachbetrieb vermessen lassen, was es damit auf sich hat. Das dauert allerdings noch, die Maschine hat noch keine Füße, ist noch nicht ausgerichtet.

Generell: Mit der Opti 320 ist man (wie erwartet) definitiv von der Stabilität her in der Klasse, wo man oberhalb 100 mm drehen kann, so 100-200 mm Durchmesser läuft sie superstabil.

Der Stefan hat in einigen Punkten recht. Es gibt aber für diese Punkte eine Abhilfe. Btw. mit dem Ölverlust, habe ich noch nichts festgestellt. Glück oder Zufall?

Spanstau: Tatsächlich ist ein seltsamer Spanstau vorhanden, womöglich durch die Bettbrücke, wo nichts nach unten abgeht, so sammelt sich alles am Futter. Weil auch die Bank nicht sehr hoch über der Wanne steht. Meine Lösung ist, die hintere Spanschutzwand gar nicht zu montieren, sonst würden sich die Späne noch mehr unter dem Futter sammeln. Ich feg das alles nach hinten raus ohne hintere Spanschutzwand, meine große Wanne ist der Boden. Kommt doch auf dasselbe hinaus. wink.gif

Und ja, es lassen sich nicht alle Gewinde mit einer Räderkombination drehen. Das erreicht man aber erst (bei Optimum) in einer viel höheren Gewichtsklasse, nämlich mit der Opti 420x1000, eine Maschine von 1500 kg. Sowas würde ich mir vielleicht leisten wollen, sowas kann ich aber nicht stellen.

Aber:

Bei der 320x920 hilft EIN EINZIGES RAD, um sämtliche metrischen Gewinde zu kriegen. Es ist das Rad a auf dem Foto. Man muß zwischen 30 und 60 austauschen und kriegt sie alle. Das finde ich nicht sehr unpraktisch, ist ja in 2 Minuten erledigt.

Reitstock wurde bisher nicht ausprobiert. Und auch noch nicht die Spannzangeneinrichtung.

Nur das Futter.

Ich hab im Futter eine 150 mm Scheibe gedreht und die vermessen. Nämlich eine Seite plan und längs, dann umgesetzt, andere Seite plan und ausspannen und messen.

Aufspannen auf den Support von der Fräsmaschine, Niederhalter drauf, Meßuhr dran und die 150 mm auf dem Tisch abfahren.

Dann Scheibe gewendet, wieder gespannt und nochmal abgefahren.

Dann um 90 Grad gedreht, gespannt und wieder abgefahren.

Liegt alles im Bereich von 1-2 Hunderstel.

Ist für meine Begriffe sauber genug.



Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 01.05.2010, 21:47 Uhr


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Beitrag 01.05.2010, 21:12 Uhr
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Hallo:

@Sharky:

ich finde es gut was du machst, mach weiter
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Beitrag 01.05.2010, 21:42 Uhr
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QUOTE (Blueprint @ 01.05.2010, 22:12 Uhr) *
Hallo:

@Sharky:

ich finde es gut was du machst, mach weiter


Danke!

Meine Frau sagt immer das Gegenteil. Aber was verstehen Frauen schon von Maschinen? wink.gif

Gruß Sharky


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Beitrag 02.05.2010, 15:45 Uhr
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Hallo,

@Sharky:

QUOTE
Aber was verstehen Frauen schon von Maschinen?


mehr als du glaubst, frag mal warum R6 Batterien so interessant sind haha
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Beitrag 05.05.2010, 14:05 Uhr
sharky2014
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QUOTE (Blueprint @ 02.05.2010, 16:45 Uhr) *
Hallo,

@Sharky:



mehr als du glaubst, frag mal warum R6 Batterien so interessant sind haha



Wenn man nun mit Batterien anfängt, ist die Leistung der Maschine ja schon sehr eingeschränkt. wink.gif

Meine steht jetzt kurz vor der Umrüstung auf FU.

Im Prinzip finde ich Maschinen mit im Ölbad laufendem Getriebe als das Optimum.

Weil die die vorhandene Antriebsleistung immer opitimal rüberbringen.

Nun gibt es auch sogenannte Vario-Varianten (bei Gleichstrom-Motoren) btw. FU-Varianten (bei Wechsel- und Drehstrommotoren).

Die Gleichstrommotren würde ich überhaupt generell als ungeeiget für einen Maschinen-Antrieb ansehen (oder höflicher formuliert als suboptimal), die Wechsel- oder Drehstrommotoren mit FU allerdings, die bringen das. Solange man dann nicht auf den Einfall kommt, den FU als ERSATZ für ein Getriebe einzusetzen. Dann hat der Hersteller die Kosten für das Getriebe gespart und kann trotzdem denselben Preis kassieren.

Diese Lösung ist, kundenseitig betrachtet, nichts als große Schxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Wenn der FU aber stattdessen eingesetzt wird als Ergänzung zu einem schon vorhandenen Getriebe, dann greift die Maschine jederzeit und in allen Drehzahlbereichen mit der maximal verfügbaren Antriebsleistung zu.

Die Optimum ist allerdings nicht ganz einfach verschaltet, an den Schützen hängt noch anderes.

Ich erkunde gerade das Problem, wie man die am einfachsten auf FU Steuerung umrüsten kann, wird wohl noch einige Zeit dauern.


Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 05.05.2010, 14:10 Uhr


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Beitrag 12.05.2010, 17:51 Uhr
sharky2014
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Vermessung.

Ich habe heute einen Bolzen vermessen lassen.

Dieser Bolzen lief anders als gewollt, es war mit dem Material (Stahl, wahrscheinlich 17Cr Mn) unter Verwendung der neuen Wendeplatten nicht möglich, eine saubere Oberfläche ohne eine ordentliche Zustellung zu erhalten. Die Zustellung lag dann bei 2 mm. Versuche, einige Zehntel zuzustellen, brachten Ausreißspäne und inhomogene Oberfläche.

Die Kombination Material/Meißel brauchte also Druck am Meißel. Man kann sich vorstellen, wie sich die Spindel dann in die Lager drückt.

Solche Werkstücke ohne echten Schlichtgang sind also sozusagen "worst case".

Trotzdem bin ich bei der zufälligen Kombination geblieben, nämlich, wir wollen beim Vermessen keine Rosinen herauspicken, sondern die harte Realität erkunden (und hoffen, daß trotzdem was vernünftiges dabei herauskommt).

Nun, das Ergebnis der Vermessung sieht man im angehängten Foto.

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 12.05.2010, 18:06 Uhr
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Beitrag 12.05.2010, 17:55 Uhr
sharky2014
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Die Maschine bringt also bei "worst case" Kombinationen und 2 mm Zustellung noch

8 Mikron Rundlauf

und

3 Mikron Planizität (an der Planfläche vorn).

Wenn das der worst case ist, muß ich wohl nicht länger befürchten, die falsche Maschine gekauft zu haben.

Darüber hinaus werd ich die nächsten Tage mal versuchen, eine passende Materialkombi für einen echten Schlichtgang herauszufinden (wie gesagt alle Meißel sind neu, muß man erstmal "Fühlung" aufnehmen),

um zu erkunden,

ob wir mit der Opti D320 nicht auch 0.005 schaffen.

So ganz unwahrscheinlich scheint mir das jetzt nicht mehr. wink.gif


Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 12.05.2010, 17:57 Uhr


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Beitrag 13.05.2010, 12:44 Uhr
baconpep
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So, ist nat klar, dass ich hierrauf antworten muß!

Mit was für einem Messgerät, wurde denn gemessen?

Wenn dort unten geopack draufsteht aufm Protokoll, denke ich mir mal mit der Messmaschiene,

Da auch noch drauf steht, 30 Punkte, wenn ich das jetzt richtig gelesen habe.

Richtige aussage, bekommst du nur mit einem Rundheitsmeßgeraät.
Das nimmt viel viel mehr punkte auf und ich denke es wird dann mehr wie die 8µm rauskommen.

Als probe hättest du eher einfach ein Stück Alu genommen, das 30 bis 40 mm Dm hat.

Wenn du mit den 8µm leben kannst dann ist doch alles gut.
jedenfalls weißt du jetzt wo du liegst.

Viel Erfolg und Freude mit deiner Neuanschaffung.

Gruß Bacponpep
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Beitrag 13.05.2010, 20:21 Uhr
sharky2014
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QUOTE (baconpep @ 13.05.2010, 13:44 Uhr) *
So, ist nat klar, dass ich hierrauf antworten muß!

Mit was für einem Messgerät, wurde denn gemessen?

Wenn dort unten geopack draufsteht aufm Protokoll, denke ich mir mal mit der Messmaschiene,

Da auch noch drauf steht, 30 Punkte, wenn ich das jetzt richtig gelesen habe.

Richtige aussage, bekommst du nur mit einem Rundheitsmeßgeraät.
Das nimmt viel viel mehr punkte auf und ich denke es wird dann mehr wie die 8µm rauskommen.

Als probe hättest du eher einfach ein Stück Alu genommen, das 30 bis 40 mm Dm hat.

Wenn du mit den 8µm leben kannst dann ist doch alles gut.
jedenfalls weißt du jetzt wo du liegst.

Viel Erfolg und Freude mit deiner Neuanschaffung.

Gruß Bacponpep


Er kann die Zahl der Punkte programmieren. Das Gerät funktioniert so, daß der Taster automatisch verfährt, man muß da mit der Hand nichts machen. Sieht so aus eine Portalfräse.

Wieso richtige Aussage bekommst du nur mit einem Rundheitsmeßgerät???

Das Gerät IST ein Rundheitsmeßgerät.


Kostet in der kleinsten Ausbaustufe ca. 45.000 Euro, was denn noch?

Nun, und die 8 Mikron betrachte ich noch lange nicht als die Genauigkeitsgrenze der Maschine. Wette, daß die auf 0.005 geht. Dauert aber noch ein paar Tage.

Gruß Sharky


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