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Plantafel, Maschinenbelegung / Schichtplan

Beitrag 12.10.2008, 21:16 Uhr
EgonC
EgonC
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Mitglied seit: 08.05.2003
Beiträge: 247

...wusste nicht genau wohin mit dem Thema.
Wie wird bei euch die Maschinenbelegung bzw. der Schichtplan geplant/verwaltet?
Es gibt ja die guten alten Plantafeln mit Magnetstreifen, und diverse Programme die das erledigen...sollen.
Leider habe ich bisher immer in Firmen gearbeitet, die in dieser Hinsicht völlig planlos vorgegangen sind.
Mein Ziel wäre folgendes:
Eine virtuelle Plantafe bie der Mitarbeiter, Maschine und Auftrag verknüpft sind (2Schicht) so das bei Krankheit von MA A gleich zu sehen ist das die Maschine X zur Zeit nur 8h betriebsfähig ist.
MA A muss man aber schnell durch MA C(Springer) erstzen können damit MAschine X wieder läuft (16h).
Weiter soll das ganz online zum Chef übertragen werden können, so das der sie was passiert wenn er kurzfristig noch einen Auftrag einschiebt.
Langfristig soll der ganze Betrieb damit geplant werden, kurzfristig muss das programm aber auch mit wenig Daten arbeiten können (Frästeit A, 40h, Termien 30.12.08).
Irgendwann soll wohl auch die Termienüberwachung mit Rückmeldungen zum Fertigungsstand mitgeplant werden.

Wer kennt / arbeitet mit so einem Programm?
Worauf ist zu achten?

Bin für jeden Hinweis dankbar!
Gruß Egon
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Beitrag 12.10.2008, 21:40 Uhr
geni
geni
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Mitglied seit: 16.03.2005
Beiträge: 509

hallo

ne möglichkeit wäre wohl Microsoft Project.


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Meine Beiträge enthalten nur rudimentäre Hilfe, eine detallierte Hilfe bezüglich meiner Beiträge kann man im CNC Arena Chat ersuchen. Detaillierte Hilfe bezüglich CAD, FEA, CFD und derivate wie Bewegungssimulationen auf die von mir unterstützten Systeme können allenfalls gegen ein geringer Obulus ersucht werden.
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Beitrag 13.10.2008, 09:29 Uhr
nebbe
nebbe
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Beiträge: 839

Schau mal hier: www.fauser-ag.com

Gibt sicherlich viele in dem Bereich, aber hier kannst Du schon mal schauen, ob was passendes dabei ist. MES vielleicht ?

t.


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Grüßle
nebbe
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Beitrag 13.10.2008, 10:09 Uhr
VolVo
VolVo
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Beiträge: 430

Hm, sehr interessantes Thema.

Also:
MS Project kann das nicht wirklich. MS Project könnte zwar den Mitarbeiter und die Maschine verknüpfen - die Auswirkungen, wenn der Chef am Sonntag Golfen war (also einen neuen, ganz dringenden Auftrag mitgebracht hat), kann man nicht wirklich erkennen.

MES im eigentlichen Sinne ist an der Stelle auch das falsche.

Genaugenommen müßte man dafür ein Produktionsplanungstool einsetzen. Diese kann mit weniger detaillierten Daten aber auch mit konkreten Informationen füttern. Die Aufträge werden über alle Maschinen geplant. Dies ist besonders wichtig, wenn es Abhängigkeiten gibt (z.B. 1. Drehen, 2. Fräsen, 3. Härten, 4. Hartfräsen)

Dabei kommt es sehr darauf an, wie viele Aufträge geplant werden müssen, wie viele Maschinen und Mitarbeiter. Außerdem muß natürlich für jede Maschine ein Kalender berücksichtigt werden. Rüstoptimierung spielt unter Umständen auch eine Rolle.

Wer gerne mehr dazu wissen möchte, kann mich gerne anmailen. Ich berate hauptberuflich mittlere und Großunternehmen der Metallindustrie in dem Bereich.

Viele Grüße,
Volker
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Beitrag 13.10.2008, 10:23 Uhr
geni
geni
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Mitglied seit: 16.03.2005
Beiträge: 509

und für welche Firma arbeitest du genau?


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Beitrag 13.10.2008, 12:08 Uhr
EgonC
EgonC
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Mitglied seit: 08.05.2003
Beiträge: 247

Also ein bisschen umgeschaut habe ich mich schon.
Habe bestimmt 5 freeware / Demoversionen div. Anbieter auf dem Rechner.
Der ein ist hat zu aufwändig - ein Auftrag muß bis ins letzte Detail (zB. Kundenadresse inkl. email usw) angelegt werden sonst meckert das Programm, andere sind wieder so einfach, das es kaum möglich ist zwei Arbeiter in Wechselschicht mit ner Maschine zu verknüpfen.
Fauser sieht recht interessant aus, aber da finde ich keine Demoversion.

Es ist schon so wie oben gesagt wurde. Chef hat nen potentiellen neuen Kunden am Telefon, weiß das wir eigentlich ausgelastet sind.
Jetzt schiebt er den Auftrag einfach mal rein, nur mit Endtermien und Laufzeit,
änder vielleicht noch den Wochenplan auf 3Schicht + Samstag und schaut obs dann klappt.

Das ganze sollte am besten natürlich kostenlos sein wink.gif

Was könnte denn so ein System kosten?

Gruß Egon

Der Beitrag wurde von EgonC bearbeitet: 13.10.2008, 12:11 Uhr
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Beitrag 13.10.2008, 13:41 Uhr
VolVo
VolVo
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Beiträge: 430

@geni:
Ich arbeite für eine Unternehmensberatung. Wir beraten mittlere und Großunternehmen (ab ca. 50Mio € Umsatz/Jahr) aus der Metallindustrie im Bereich SCM (Supply Chain Management) und implementieren auch entsprechende Softwarelösungen. Dazu zählt auch die Produktionsplanung. Neben der Implementierung der Software ist die Prozessberatung ein wichtiger Aspekt. Denn die Software alleine bringts nicht.

EgonC:
Hm, kostenlos ist natürlich immer gut. Ich kann Dir nicht sagen was die einzelnen Systeme kosten und vor allem nicht was sie im Detail können. Aber die Punkte die Du ansprichst, sind genau das Problem: Der jeweilige Detaillierungsgrad.
Die Software, die wir - wie oben erwähnt - den Kunden empfehlen, kostet so ab ca. 70.000€ aufwärts. Die Software kann aber alles was Du in Deinem Beitrag beschrieben hast. Und selbst bei 40.000 Aufträgen im System bekommst Du die Antwort innerhalb einzelner Sekunden. Aber das brauchst Du sicherlich nicht... wink.gif

Ich will keinem diese Software verkaufen - mir ist klar, daß sie für die meisten Unternehmen viel zu teuer ist. Wer aber Interesse an einer solchen Lösung hat, dem stehe ich gerne mit ein paar Tipps zur Seite (solange es nicht in Beratung ausartet - es soll ja Freizet bleiben... wink.gif ).

Viele Grüße,
Volker
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Beitrag 13.10.2008, 21:18 Uhr
EgonC
EgonC
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Mich interessiert halt, wie andere das lösen, denn dieses Problem wird es wohl bei fast allen geben, die im Bereich Einzelteilfertigung zu Hause sind.
Bin ich zu anspruchsvoll, und tuts auch ein großer Kalender, in dem "rumgemahlt" wird, oder haben alle eine super Softwarelösung.

Wie gesagt, ich war schon in einigen Firmen, aber befriedigent gelöst wurde das nirgends.

70.000€ sind natürlich etwas viel, und 40.000 Aufträge wirds wohl insgesamt in 200 Jahren geben.

Irgend einer von euch wird doch in der AV sitzen und Maschinenbelegungen planen.
Wie macht ihr das, sinnvoll?????
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Beitrag 24.10.2008, 15:29 Uhr
drahterbader
drahterbader
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Mitglied seit: 01.06.2003
Beiträge: 60

Hallo,

bei uns stellte sich vor ca. 2 Jahren genau das gleiche Problem. Wir haben uns dann für die Sofware RillSoft Projekt entschieden (ca. 800 €) welches uns erlaubt eine Grobplanung (über 3 Monate) zu erstellen. Wenn dieses Programm einigermaßen ordentlich gepflegt wird kann man anhand der Kalkulationsdaten eine grobe Einteilung der Projekte machen. Für die Feinplanung ( 3 Wochen) haben wir uns eine Exeltabelle gemacht wo wir die Projekte der jeweiligen Woche zuordnen. Eine Weitere Tabelle hat die Einteilung Woche (6 Tage) wo detalierte Angaben gemacht werden können z.B. Fräsen Härten Schleifen und eine weitere Tabelle hat die Einteilung Tag (Stunden) wo bestimmte angaben zu Tagesaufgaben gemacht werden. Diese Tagesaufgaben werden aber selten aufgeschieben weil die Tabelle für die Wocheneinteilung bereits die Fertigstellungstermine der jeweiligen Aufgaben enthält. Wer glaubt eine Sofware zu finden die alles Automatisch kann der irrt. Solche Planungshilfen oder selbst die Exeltabellen müssen damit alles super läuft sorgfältig gepflegt werden. Also das heist immer genügent Zeit haben um sie zu pflegen. Weitere Programme sind z.B. Plantool oder Schubertsofware oder HSplan oder Aplan oder oder o.......... Wenn es weitere Anregungen geben solte bitte dieses Forum weiter nutzen. Ich denke das mann gerade in der Arbeitsplanung vieles Austauschen kann.
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Beitrag 05.02.2013, 12:00 Uhr
puk83
puk83
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Mitglied seit: 05.02.2013
Beiträge: 2

Hallo,

die elektronische Plantafel hd-dispoNT der Firma rubecon ist ein gutes Werkzeug für die beschriebenen Zwecke.
Die Plantafel kann standalone eingesetzt werden. Nach Wunsch kann nach Absprache aber auch eine Schnittstelle implementiert werden.

http://www.rubecon.de/index.php/elektronische-plantafel

Auf Anfrage gibt es sogar ein Präsentatinsvideo der Software.

Gruß
Christian
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