QUOTE (toja97 @ 24.03.2018, 11:17 Uhr)
Nicht genau so, aber vielleicht ähnlich wurde das Musterteil gefertigt.
Bedingung ist aber erstmal, daß der Strehler weit genug freigeschliffen ist, bzw. daß er so eingespannt ist, daß genügend Freiwinkel entsteht.
Im Video wurde etwas getrickst. Den Versatz der "Hub-Bahnen" hat der Autor des Films mit unterschiedlichen Startpunkten in Z realisiert. Das kommt hier aber nicht in Betracht, weil am Anfang ein zylindrischer Teil ohne "Rändel" bleiben soll. Der "Rändel" selbst, ist auch noch 3° konisch.
Erstmal sollte man sich die "Bahn" des "Rändel" ansehen. Die gibt nämlich schon einen wichtigen Hinweis, wie man zur Lösung kommt.
Auf der sichtbaren Seite des Werkstücks kann man ja einen Doppelhub (von Z+nach Z- und zurück) erkennen. Das wäre eine Bewegung von Z+ nach Z-, während einer viertel Umdrehung des Werkstücks.
Um nicht immer wieder dieselbe Bahn abzufahren, müsste die Spindel also während 4 Hüben um den Bahnversatz von 1,5mm weiterdrehen. Dieser Versatz ist senkrecht zur Bahn 1,5mm, wie in der Zeichnung angegeben.
Wer kann bei der Berechnung des "Fortschaltwinkels" helfen?
Soweit die theoretische Bahn, wie man sie zum
Fräsen verwenden würde.
Beim
Drehen mit solch großen Vorschüben kommen die dynamischen Eigenschaften der Linearachsen ins Spiel und verderben den Brei.
Durch die Brems- und Beschleunungs-Verzögerung ist diese theoretische Bahn beim Drehen nicht einzuhalten.
Deshalb wäre hier Ausprobieren mit geringer
Drehzahl in kleinen Schritten nötig, um einen gleichmäßigen Abstand der Bahnen zu erreichen.
Mit G33 könnte man allerdings die Synchronisation gewährleisten. Auch hier muß irgendwo die Achsdynamik kompensiert werden. Wahrscheinlich gelingt das am besten, mit
Genauhalt grob oder G641 und einstellbarem Satzübergangs-Verschleifen. Um dennoch die Maße einzuhalten. muß eventuell das Konturende etwas verlängert werden.