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Schmiedegesenke Erodieren, Innensechkant erodieren von SW12-SW42

Beitrag 09.02.2016, 15:45 Uhr
A-Wiebe
A-Wiebe
Level 1 = Community-Lehrling
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 09.02.2016
Beiträge: 2

Hallo zusammen,
da ich keine Erfahrung in dem bereich senkerodieren habe, und wir uns entschlossen haben, die Gesenke selber zu erodieren wollte ich mich ein wenig erkundigen. Auf welche sachen ich bei dem maschinen kauf achten sollte bzw. was die Maschine unbedingt haben sollte.
Die Gesenke haben eine Abmessung von 178x80mm
für den jeweiligen Sechskant werden vor dem Härten auch die passenden Löcher gebohrt, so das wirklich nur die ecken von dem Sechskant erodiert werden muss.
Fragen:
aus welchem Werkstoff sollten wir die Elektroden herstellen?
Wie sieht es mit den vorschüben aus für das schruppen?
Was muss die Maschine haben bzw können?
welches Dielektrikum sollten man verwenden ?

Falls noch irgendwelche Fragen offen stehen beantworte ich sie gerne.

MFG
A.Wiebe
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Beitrag 09.02.2016, 19:45 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



Kernstück einer Senkerodiermaschine ist der Generator. Ausreichend Leistung und die Pulsform sind entscheidend für das Ergebnis.
Die Steuerung der Elektrodenbewegung sollte auch das "Pendeln" oder "Auslenken" zum Schlichten beherrschen.
Das Elektrodenmaterial muß leitend sein und sollte weniger "Abbrand" als das Werkstück haben.
Die wiederstansfähigsten Materialien sind auch am teuersten.
Für Erodierelektroden werden spezielle Kupfer-Legierungen angeboten. Beryllium-Kupfer ist da ganz vorn.
Graphit ist auch ein sehr gängiges Elektroden-Material.
Im Modellbau sind sogar metallisierte Holz- oder Kunststoff-Modelle üblich, aber auch nicht sehr haltbar.
In der Regel werden mehrere Elektroden eingesetzt. Schruppen, Zwischenschlichten und Schlichten, sind normal.
Deshalb sollte die Maschine einen automatischen Werkzeugwechsler haben, damit der Elektrodenwechsel auch in der "Geisterschicht" funktioniert.
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Beitrag 09.02.2016, 19:59 Uhr
Formenbauer
Formenbauer
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Mitglied seit: 18.10.2009
Beiträge: 38

QUOTE (guest @ 09.02.2016, 20:45 Uhr) *
Kernstück einer Senkerodiermaschine ist der Generator. Ausreichend Leistung und die Pulsform sind entscheidend für das Ergebnis.
Die Steuerung der Elektrodenbewegung sollte auch das "Pendeln" oder "Auslenken" zum Schlichten beherrschen.
Das Elektrodenmaterial muß leitend sein und sollte weniger "Abbrand" als das Werkstück haben.
Die wiederstansfähigsten Materialien sind auch am teuersten.
Für Erodierelektroden werden spezielle Kupfer-Legierungen angeboten. Beryllium-Kupfer ist da ganz vorn.
Graphit ist auch ein sehr gängiges Elektroden-Material.
Im Modellbau sind sogar metallisierte Holz- oder Kunststoff-Modelle üblich, aber auch nicht sehr haltbar.
In der Regel werden mehrere Elektroden eingesetzt. Schruppen, Zwischenschlichten und Schlichten, sind normal.
Deshalb sollte die Maschine einen automatischen Werkzeugwechsler haben, damit der Elektrodenwechsel auch in der "Geisterschicht" funktioniert.



Hallo,

als Elektrodenmaterial wenn Kupfer verwendet wird eignet sich am besten reinstes Kupfer bzw. bei Sonderanwendungen Wolframkupfer.

Beryllium-Kupfer als Elektrodenmaterial ist ungeeignet.

Zum Großteil wird heutzutage Graphit als Elektrodenmaterial eingesetzt.

Viele Grüße

Moritz
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Beitrag 09.02.2016, 20:04 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



QUOTE
Beryllium-Kupfer als Elektrodenmaterial ist ungeeignet.

Stimmt!
Schönen Gruß von Herrn Freud...
Ich meinte Wolfram-Kupfer.
sorry.gif
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Beitrag 11.02.2016, 18:53 Uhr
A-Wiebe
A-Wiebe
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Beiträge: 2

Danke, für die schnellen Antworten.
Hat vielleich noch so ein paar alternativen schnittdaten an die ich mich halten kann ?
und was gibt es eigentlich für Spannmittel für die Elektroden bzw. das einfachste system
weil wir auch die elektroden selber fertigen wollten.


MFG
A.Wiebe
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Beitrag 11.02.2016, 19:07 Uhr
Cavalli
Cavalli
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Beiträge: 340

Ein weit verbreitetes genaued Spannsystem wäre Erowa Power Chuck.


--------------------
Idealisten wollen die Welt verbessern, nicht den Status Quo verwalten!
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Beitrag 12.02.2016, 11:17 Uhr
Hawky
Hawky
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QUOTE (A-Wiebe @ 11.02.2016, 18:53 Uhr) *
Hat vielleich noch so ein paar alternativen schnittdaten an die ich mich halten kann ?


Schnittdaten habe ich: Drehzahl 0 Zähnezahl 0 Schnittgeschwindigkeit 0 (ja man kannn auch drehend erodieren... hab ich auch schon gemacht)

Spass beiseite. Es gibt eine Abtragsleistung die in Volumen angegeben ist. Allerdings ist bei hoher Abtragsleistung die Öberfläche besch...
Der Verschleiß der Elektrode kann auch sehr hoch sein. Schau dir halt mal ein paar Videos an zum Erodieren oder gehe in irgendeine Bude die sowas haben.
Der Anwendungsfall wäre auch interessant. Was muss erodiert werden? Ist drahterodieren möglich? Bilder Zeichnungen etc.
Wie oft kommt sowas bei euch vor?
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Beitrag 12.02.2016, 14:30 Uhr
Hans-Michael
Hans-Michael
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QUOTE (Hawky @ 12.02.2016, 12:17 Uhr) *
Schnittdaten habe ich: Drehzahl 0 Zähnezahl 0 Schnittgeschwindigkeit 0 (ja man kannn auch drehend erodieren... hab ich auch schon gemacht)

Spass beiseite. Es gibt eine Abtragsleistung die in Volumen angegeben ist. Allerdings ist bei hoher Abtragsleistung die Öberfläche besch...
Der Verschleiß der Elektrode kann auch sehr hoch sein. Schau dir halt mal ein paar Videos an zum Erodieren oder gehe in irgendeine Bude die sowas haben.
Der Anwendungsfall wäre auch interessant. Was muss erodiert werden? Ist drahterodieren möglich? Bilder Zeichnungen etc.
Wie oft kommt sowas bei euch vor?


"für den jeweiligen Sechskant werden vor dem Härten auch die passenden Löcher gebohrt, so das wirklich nur die ecken von dem Sechskant erodiert werden muss"

Wer lesen kann ist klar im Vorteil
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Beitrag 15.02.2016, 08:45 Uhr
Hawky
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Beiträge: 508

QUOTE (Hans-Michael @ 12.02.2016, 14:30 Uhr) *
"für den jeweiligen Sechskant werden vor dem Härten auch die passenden Löcher gebohrt, so das wirklich nur die ecken von dem Sechskant erodiert werden muss"

Wer lesen kann ist klar im Vorteil

Das habe ich schon gelesen. Welche Härte das Material hat, steht aber nicht dabei. Eventuell kann man sich das zeitintensive (und dadurch kostenintensive) Erodieren sparen, wenn man Hartfräst.

Evtl. geht das Loch durch und dann kann man Drahterodieren. usw....
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Beitrag 02.03.2016, 10:08 Uhr
Werkzeugbau1
Werkzeugbau1
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Beiträge: 14

QUOTE (guest @ 09.02.2016, 20:45 Uhr) *
Kernstück einer Senkerodiermaschine ist der Generator. Ausreichend Leistung und die Pulsform sind entscheidend für das Ergebnis.
Die Steuerung der Elektrodenbewegung sollte auch das "Pendeln" oder "Auslenken" zum Schlichten beherrschen.
Das Elektrodenmaterial muß leitend sein und sollte weniger "Abbrand" als das Werkstück haben.
Die wiederstansfähigsten Materialien sind auch am teuersten.
Für Erodierelektroden werden spezielle Kupfer-Legierungen angeboten. Beryllium-Kupfer ist da ganz vorn.
Graphit ist auch ein sehr gängiges Elektroden-Material.
Im Modellbau sind sogar metallisierte Holz- oder Kunststoff-Modelle üblich, aber auch nicht sehr haltbar.
In der Regel werden mehrere Elektroden eingesetzt. Schruppen, Zwischenschlichten und Schlichten, sind normal.
Deshalb sollte die Maschine einen automatischen Werkzeugwechsler haben, damit der Elektrodenwechsel auch in der "Geisterschicht" funktioniert.

Beryllium würde ich auch empfehlen, allein schon wegen der Gesundheit. Einfach mal ein Datenblatt lesen. Krebsgarantie!!!
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