QUOTE
Ein Spline besteht aus mindestens 2Punkten . Um der Maschine eine Möglichkeit zur Interpolation zu geben , sind 2Punkte nicht ausreichend . Da muß schon etwas mehr her .
Ich gebe der Maschine gar keine Mögklichkeit zur Interpolation, weil ich habe diese Möglichkeit nicht.
Auch hat ein Spline mit 2 Punkten noch mehr als nur diese Punkte, sonst wölbt sich da nichts und er wäre eine Linie.
Ein CAM-System bricht die Splines in einzelne G1-Bewegungen auf, nur sehr wenige Maschinen kann man direkt mit Splines füttern. Ich hab das in den letzten 20 Jahren noch nie gemacht und meine Maschinen können das nicht... naja, die
Heidenhain TNC430 kann das glaube ich, aber mein
Surfcam gibt die Daten nicht her...
Wenn also das
CAM mit G1 an der Spline lang fährt, dann muss ich ihm vorher sagen wie genau er sein soll. Bei theoretisch max. Genauigkeit bekomme ich je 0,001mm Änderung in einer Achse einen Satz.
QUOTE
Willst Du keine ruckartigen Richtungswechsel ist eine große Anzahl von Fräswegpunkten also durchaus von Vorteil .
Eine hohe Genauigkeit sind für meine Bauteile von Vorteil, die vielen G1-Sätze die daraus resultieren nicht, denn ich bekomme ein Steuerungsproblem:
Die Steuerung muss die Sätze interpretieren, das braucht Zeit. Ist mein Vorschub höher als die Interpretationsgeschwindigkeit, dann "ruckelt" die Maschine beim Verfahren, was eine ungenügende Genauigkeit zur Folge hat => Ausschuß!
D.h. ich muss meine Genauigkeit reduzieren um den gewünschten Vorschub zu erreichen, denn Schnittgewschwindigkeit und Vorschub haben direkten Einfluß auf a.) die Oberflächengüte und b.) die Laufzeit.
QUOTE
Zudem : Löschst Du Punkte und erlaubst anschließend der Maschine das verrunden , können seltsame Ergebnisse die Folge sein .
Nochmal: Ich erlaube der Maschine nichts.
Ich reduzierte die Anzahl der Sätze dadurch das ich mehrere G1 durch einen G2/G3 ersetze. Das kann ich machen wenn die G1 eh auf einer Kreisbahn liegen => Mein Surfcam ist zu blöd das zu optimieren und einen Kreis auszugeben.
BTW, alte Programme mit denen wir Steuerkurven
fräsen bestehen nur aus G2/G3. Da wurden offenbar die Näherungskreise an die Spline berechnet und programmiert...
Das wäre der ideale Zustand, denn diese Programme haben genau das was ich will:
Ich kann meine Teile sie auf einer "alten" Maschine schnell und effektiv mit hoher Oberflächengüte und großer Genauigkeit fertigen.
Ich habe letztens eine Drehzangenkurve neu programmiert, weil die alte Maschine ein Problem mit dem Umkehrspiel hatte. Das Programm für die alte Maschine hat nur 182 Sätze, mein neues Programm hat 5268 Sätze und trotzdem ist die Oberflächengüte schlechter!
Jetzt sagt mir bitte nicht das ich das falsche CAM habe, es sei denn Du kaufst mir ein neues, okay?
Andreas.