Spinner TC42MC+IEMCA Boss 545r-E Stangelader, Anschliessen und Ausrichten

Hallo Zusammen,

wir haben soeben eine gebrauchte Spinnermaschine TC42MC mit Stangelader IEMCA Boss 545r-E erhalten.

Bevor wir Hand anlegen würde ich gerne in Erfahrung bringen was wir alles Berücksichtigen müssen.

-Anschluss: Luft/Strom.
-Oel befüllen: Maschine und Lader wurde trocken geliefert (Oel Typen, Mengen.
-Ausrichten von Maschine sowie ausrichten mit Stangenlader.

Oder ein erfahrener Techniker hätte Zeit und Lust uns da fachmännisch zu unterstützen.

Danke vorab.

Der Beitrag wurde von Maschine66 bearbeitet: 26.05.2016, 09:59 Uhr

Hallo

Die Angaben welchen Kabelquerschnitt und welche Absicherung ihr brauchen werdet steht im E-Plan, i.d.R. gleich auf der ersten oder zweiten Seite. Bei der Luft, solltet ihr keine Doku haben, reicht normalerweise ein 3/4 Zoll-Anschluß.

Hydrauliköl ist 46er, Schmieröl 68er. Beim Lader solltet ihr euch an den Hersteller des Laders wenden.

Was das Ausrichten angeht, das sollte eigentlich im Preis mit drin sein. Egal wo ihr die Maschine gekauft habt. Bis in die Schweiz ist es halt ein bisschen weit für so einen Routinejob.

Gruß
Michael

Zur Maschine gehört immer eine vollständige Dokumentation.
Neben Schalt-Plan, Hydraulik-Plan, Pneumatik-Plan und "Technischer Produkt-Dokumentation" (der weiße A4-Ordner), gehören auch die Programmierhandbücher des Steuerungsherstellers (Fanuc oder Siemens) dazu.
In der "Technischen Produkt-Dokumentation" ist alles Wissenswerte, zu Transport, Aufstellung, Inbetriebnahme, Wartung und Bedienung sehr vorbildlich beschrieben.
Auch die empfohlenen Schmier- und Kühl-Mittel sind mit den entsprechenden Füllmengen aufgelistet.

Habe den weissen Ordner gefunden. Die Flüssigkeiten fragen ich mal in der CH nach. Danke für den Input....

-Maschine mit einer Wasserwage ausrichten, -denke ich- geht in Ordnung.
-Knacknuss wird eher der Stangenlader auf Mitte Achse "Spinner" zu bringen....

Mit "Wasserwaage" ist aber keine "Maurer-Wasserwaage" aus dem Baumarkt gemeint. 0,05mm/m sollten schon ablesbar sein.
Der Lader läßt sich auch "relatv" leicht ausrichten.
Dafür gibt es eine "Justieroptik" mit abgewinkeltem Okular. Es geht aber auch preiswerter:
Im Reitstock einfach eine Mini-LED-Taschenlampe oder besser einen Laser-Pointer in einem Bohrfutter spannen und zentrisch ausrichten. Durch die offene Spindel mit eingesetztem, möglichst kleinem Reduktionsrohr, leuchten.
Mit einem kurzen zentrierten und passenden Reststück kann man die Ausrichtung des Laders, auf die gesamte Länge der Laderführung mit dem Laserpunkt in der Zentrierung überprüfen. Die Stange darf beim Einschieben, nicht am Reduktionsrohr anschlagen.
Das kann auch mal etwas länger dauern.