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T oder TT

Beitrag 17.08.2011, 21:39 Uhr
Take-it-easy
Take-it-easy
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Beiträge: 69

An alle Steuerungsanwender!

Ich möchte eine Art Umfrage starten um einen Überblick zu haben wie viele Anwender mit T1, T2, T3 u.s.w. arbeiten und die Laserwerte in der bef. verwalten;
und wie viele Anwender mit TT"16R1-100lang" Werkzeugname arbeiten.
Hier sind meine Pro&Contra Punkte und ich freue mich über jede Antwort!
Pro T1------------------------------
- der Name muss nicht exakt stimmen und man muss ihn nicht immer notieren, man ist flexiebler im Programm und kann leichter ins programmieren hineinsteigen bis man mal alle Werkzeugnamen genau kennt.
- laufend gibt es neue Werkzeuge, andere Hersteller und man braucht neue Namen um die Schnittwerte besser zuzuordnen.
- hat man viele Werkzeuge und man will sie ein paar Tage drin lassen kann man den Namen noch eintragen wenn die Maschine bereits läuft.
Contra T1-------------------------
- die Wechslerbestückung ist dann jedoch am sichersten, wenn die Maschine nicht läuft und man über die Spindel bestückt. Die Zuordnung im Programm ist dann auch noch zu machen wenn die Werkzeuge im Wechsler sind.

Pro TT"........"
- die Messwerte des Lasers spielen bei der Programmerstellung keine Rolle, weil sie hinterlegt sind und man kann sich auf andere wichtige Dinge konzentrieren wenn die bef. geschrieben wird.
Contra TT"........"
- stimmt einmal der Name nicht exakt bleibt man beim Syntax-check hängen und muss die Stelle im Programm aufsuchen und korrigieren.
- mit der Zeit wird die TT- Tabelle immer größer und nach der Wechsler identifizierung hält die Eingabe ziemlich auf wenn mehrere hundert Werkzeuge angelegt sind
- oft muss die Tabelle erweitert werden wenn man bei der Werkzeugbezeichnung die Freischleiflänge und die Freispannlänge integriert hat.
(z.B. TT"cku1.5-20-30" , soll heißen: c= Werkzeug für Kupfer ku= Kugelfräser 1.5= Ø -20= Freischleiflänge -30= Freispannlänge)
irgendwann hat man dann eine Tabelle die allein für dieses Werkzeug so aussieht:
TT"cku1.5-20-30"
TT"cku1.5-25-35"
TT"cku1.5-5-10"
TT"cku1.5-10-30"
TT"cku1.5-15-20"
TT"cku1.5-25-30"
TT"cku1.5-25-32"
TT"cku1.5-28-42"
TT"cku1.5-30-40" u.s.w.
also mir fällt da noch viel ein, aber für heute ist`s erst mal genug!
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Beitrag 18.08.2011, 20:01 Uhr
Elmoh
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Hallo Take-it-easy

So eine Umfrage ist schwierig zu verallgemeinern, da es je nach Aufgabengebiet eines von beiden immer mehr
Sinn macht.
Aber um etwas bei zu steuern.

Beim Arbeiten mit einem Externen Handling und dementsprechender Serienfertigung macht der TT meiner Meinung nach am meisten Sinn.
Das definieren von StandardWZ und ihren Parametern macht es für die CAD CAM Abteilung um einiges leichter und sicherer (zwecks Kollisionskontrolle).

Bei der Einzel und Kurzserienfertigung ist es für mich immer einfacher mit dem T Befehl zu arbeiten.Vor allem wenn es mal eben schnell gehen soll.

Wenn beides vorkommt, so wie bei mir, ist es meistens halt geschmackssache. Und natürlich mit was man sich sicherer fühlt.

Gruß
Elmoh
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Beitrag 19.08.2011, 04:07 Uhr
BomBomMike
BomBomMike
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Bei uns wird nur mit 4 stelligen T-Nummern gearbeitet. Die T Nummer ist gleich der Werkzeug ID mit der die AV, Voreinstellung etc arbeiten.
Wenn ich in der Werkzeugausgabe sag ich brauch T2469 dann bekomm ich immer nen 63er Tigertecmesserkopf mit 4 Schneiden und 43mm Nutzlänge auf nem SK50 Halter und Einstellmaß 170,3. In dem zugehörigen Blatt stehen dann alle Einzelteile mit interner Sachnummer, auch für Schneidplatten und Ersatzschrauben.
Der Programmierer in der AV hat ne Software wo die Daten auch alle hinterlegt sind. Wenn ich an der Maschine was programmiere, nehm ich die bekannten Werkzeuge mit ihren Nummern her oder lege tempoäre Nummern an und erstelle provisorische Einstellblätter, die in der AV dann entweder mit neuer Nummer eingepflegt oder falls schon irgendwie vorhanden angepaßt werden.

Grüße, Mike

PS: Dein Contra bei T1 versteh ich nicht...
Leeren Platz bzw WZ was raus soll anfahren, Klappe auf, WZ rein, Platztabelle, Goto Nummer und T-Nummer eintragen, fertig. Geht bei uns auch mit laufender Maschine.
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Beitrag 19.08.2011, 05:09 Uhr
Elmoh
Elmoh
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Hallo BomBomMike

So wie Du das beschreibst hast, hast Du keine Röders Maschine. Und um die geht es hier gerade. Dort ist es eine Variante
den Wechsler zu bestücken, wie unter Contra1 beschrieben.
Du beschreibst eher eine ?DMU?

Gruß
Elmoh
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Beitrag 19.08.2011, 11:46 Uhr
BomBomMike
BomBomMike
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Sorry, ich habe
QUOTE
An alle Steuerungsanwender!
gelesen und dachte es geht eher allgemein um die Benennung der Werkzeuge. Also wenns Themaverfehlung ist ignoriert meinen Beitrag smile.gif
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Beitrag 19.08.2011, 22:00 Uhr
Take-it-easy
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QUOTE (BomBomMike @ 19.08.2011, 05:07 Uhr) *
Grüße, Mike

PS: Dein Contra bei T1 versteh ich nicht...
Leeren Platz bzw WZ was raus soll anfahren, Klappe auf, WZ rein, Platztabelle, Goto Nummer und T-Nummer eintragen, fertig. Geht bei uns auch mit laufender Maschine.


Hallo BomBomMike!

Mein Contra bei T1 bezieht sich auf eine 1000er mit 20erWechsler ohne Einlegeklappe. Dort gibt es nur eine Notreparaturklappe die mit Schaltschrankschlüssel zu öffnen ist. Da wir bei der Maschine jedoch derzeit soviele Ungenauigkeiten haben, dass jedes Werkzeug nach dem vermessen einzeln angekitzelt werden muss spielt der Zeitverlust der Wechslerbestückung keine große Rolle mehr. Dazu muss ich aber noch sagen, dass jedes Werkzeug erstmal über die Spindel in den Wechsler kommt und dann über das Programm wieder raus zum ankitzeln und wieder rein für den dann eigentlichen Programmstart. Das nervt mich ungemein und ich hoffe hier auf eine baldige Veränderung. Oder hast du soetwas umständliches schon jemals gehöhrt?
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Beitrag 20.08.2011, 23:23 Uhr
aufderarbeit
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Hallo

Wir arbeiten immer mit "TT"-Werkzeugen, also Typen.
Anfangs auf unserer RXP500 wegen Handling (nur T-Nummern gehen da nicht), später auf unserer RFM1000 auch, weil man dann teilweise den gleichen PP verwenden kann und man sich nur einmal richtig einarbeiten muss. So sind die Programme für beide Maschinen gleich im Aufbau und beinhalten auch dieselben Befehle bzw. Aufrufe wie eben die Werkzeuge mittels TT. Nummern gehen bei uns wegen Handling an der RXP500 mit RC4 eh nicht richtig (siehe auch weiter unten) und bei der Entscheidung T-Name oder TT kann man gleich letzteres nehmen, wenn möglich. Nachteile hat man keine, im Gegenteil kann man gewisse Sachen bei TT besser vorgeben wie z.B. getrennte Verschleißgrenzen für Durchmesser, Länge und Eckenradius oder auch Standweg/Standzeit-Vorgaben. Die zusätzlichen Möglichkeiten unter den Werkzeugdaten kann man nach der Zuweisung des Typ (TT) ja immer noch mit eingeben, falls benötigt. Und bei TT hat man auch gleich eine mehr oder weniger grundsätzliche Funktion für Schwesterwerkzeuge mit dabei. Ob dies bei T-Name auch so geht, weis ich allerdings nicht, weil wir wie schon geschrieben eigentlich nur mit TT zum Werkzeugaufruf arbeiten.

Ein Beispiel einer TT-Bezeichnung bei uns währe z.B. T16-R1.6-L45-F38-ST
Torus Nenndurchmesser 16mm, 1.6mm Eckenradius, 45mm aus der Aufnahme und 38mm Freigestellt, für Stahl.
Hier ist es wie bei jedem System, wenn man es erstmal länger in der Benutzung hat, muss man nicht mehr darüber nachdenken. Man liest die Bezeichnung und weis direkt, was man für ein Werkzeug hat.

@ Take-it-easy
QUOTE
Mein Contra bei T1 bezieht sich auf eine 1000er mit 20erWechsler ohne Einlegeklappe. Dort gibt es nur eine Notreparaturklappe die mit Schaltschrankschlüssel zu öffnen ist.

Und über diese Klappe kommt man dann auch nicht an alle Werkzeug ran. Umrüsten während einer Laufzeit entfällt somit genau so wie die Möglichkeit, während einer Bearbeitung sich mal ein anderes Werkzeug anschauen zu können (Sichtkontrolle). Da kann ich mich nur anschließen, dies ist manchmal durchaus ein Nachteil wie auch die generell kleine Anzahl von möglichen Werkzeugen. Wenn man da mal mehrere Aufspannungen (groß genug ist der Tisch ja) übers Wochenende automatisch laufen lassen will, kann es durchaus zu Konflikten mit den möglichen Werkzeugen kommen.

@ BomBomMike
QUOTE
gelesen und dachte es geht eher allgemein um die Benennung der Werkzeuge. Also wenn’s Themaverfehlung ist ignoriert meinen Beitrag

Thema hast Du nicht unbedingt so weit verfehlt, nur nicht zusätzlich auf den Themenbereich (Röders) geachtet. Ohne genaueres Wissen über Röders konntest Du keine bessere Aussage treffen, wobei wir es bei unseren Deckel ähnlich wie Du halten. Eine bestimmte T-Nummer ist dort im Normalfall immer ein bestimmtes Werkzeug.

QUOTE
T2469

Dies wird bei Röders nicht gehen. Zur Erklärung, warum.
Bei Röders entsprechen die T-Nummern dem jeweiligen Wechslerplatz. Wenn man also z.B. 17 Wechslerplätze hat (wie unsere RFM1000, Tasterplatz nicht mitgezählt!), dann gehen nur T-Nummern von T1 bis T17. Und es würde immer das Werkzeug vom entsprechenden Platz geholt. Das kann bei mehreren Programmierern dann schon mal zu Problemen führen, wenn zwischendurch die Werkzeuge umgerüstet werden und die Listen nicht direkt nachgeführt werden. Gegen Fehler geht es dann besser mittels T-Name oder dem TT (Tool-Typ). Denn dann ruft man nicht einfach eine Nummer auf (fester Wechslerplatz), sondern ein genau definiertes Werkzeug, egal auf welchem Platz.

Bei Einsatz von einem Handling ist dies dann auch Voraussetzung bei Röders. Beispiel mit unserer RXP500 mit RC4-Handling.
In der Maschine Wechslerkette mit 41 Plätzen (Pickup, den Tasterplatz zähle ich nicht mit!) und im Handling noch mal 27 Plätze nummeriert von 101 bis 127. Entsprechend haben die Werkzeuge in der Maschine die Nummern T1 bis T41 und im Handling T101 bis T127. Würde man jetzt Nummern aufrufen und ein Werkzeug aus dem Handling ausgewählt haben, bekommt man spätestens dann ein Problem, wenn das Handling das Werkzeug in die Kette der Maschine einlegt. Denn dann ändert sich die T-Nummer automatisch auf diejenige, die dem jeweiligen Platz der Kette entspricht. Und damit wird das Werkzeug nicht mehr gefunden. Dies entfällt bei der Verwendung von T-Name oder dem TT.

Gruß Gerd


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Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire
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Beitrag 21.08.2011, 00:34 Uhr
BomBomMike
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Danke für die Erklärung Gerd,
wieder was dazugelernt :-)
Das Toolmanagement klingt für mich als Quasi Außenstehenden etwas "umständlich", will aber den Tread hier nicht noch weiter Offtopic gehen lassen.

Grüße, Mike
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Beitrag 21.08.2011, 01:46 Uhr
aufderarbeit
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Hallo

Umständlich nur auf den ersten Blick. Wenn man selbst damit arbeitet und es täglich benutzt, dann ist es ähnlich einfach wie z.B. auch bei Heidenhain oder Siemens.

Man sollte sich bezüglich der Werkzeuge dann nur von dem Gedanken verabschieden, immer mit T-Nummer arbeiten zu müssen. Dies nur, wenn es für den eigenen Ablauf einen Sinn macht und es ansonsten damit keine Probleme gibt (z.B. wegen Handling).
Da hat es bei einigen unserer Programmierer etwas gedauert, da die immer nach einer T-Nummer gefragt haben (Gewohnheitssache). Und ich dann nur sagte, schaut in der Werkzeugliste nach den Bezeichnungen/Namen, hab ich erst heute früh frisch herausgelassen (als Website auf Netzwerk gespeichert).
Und den PP-Programmieren beizubringen, das der Werkzeugname ausgegeben werden soll und keine Werkzeugnummer. Erst die Aussage der Programmierer: "Das geht nicht". Und dann das einlenken, wenn man darauf hinweist, das der Werkzeugname doch als Kommentar auch ins Programm übernommen wird.

Ein Vorteil von TT ist z.B., das ich mehrere gleiche Werkzeuge einsetzten kann, die durchaus auch in der Länge unterschiedlich sein dürfen (z.B. durchs Einschrumpfen, unterschiedliche Länge der Aufnahmen) und allen den gleichen TT-Name und damit auch alle Grundeingaben z.B. wie Verschleißgrenzen zuweise. Jetzt holt sich die Steuerung beim Aufruf das erste solche Werkzeug und arbeitet damit. Sollte später eine der Verschleißgrenzen oder/und Standzeit-/Standweggrenzen überschritten sein und das Werkzeug wird mit dem entsprechenden TT-Namen wieder aufgerufen, dann holt die Steuerung automatisch das nächste Werkzeug mit diesem TT-Namen. Korrekturwerte werden hierbei für jedes einzelne Werkzeug getrennt ermittelt und gespeichert. Eine extra Eingabe/Zuweisung von Schwesterwerkzeugen entfällt damit ganz bzw. wird von der Steuerung quasi automatisch übernommen.

Aber ein Nachteil hat das Tool-Management von Röders natürlich, man hat quasi drei Wege, um Werkzeuge zu definieren. Und jede dieser Möglichkeiten hat ihre eigenen Vorteile und auch Nachteile. Man sollte sich also eine einheitliche Vorgehensweise überlegen die zur eigenen Arbeitsweise passt. Und muss dann noch auf evtl. Einschränkungen (Systembedingt) achten.
Und deshalb gibt es dieses Thema hier, weil der Themenersteller genau danach fragt.

Gruß Gerd

PS, das bisschen OT (Offtopic) werden wir schon überleben


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