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Totale Vernetzung – Gefahr oder Chance?

Totale Vernetzung – Gefahr oder Chance?
Die digitale Vernetzung: Ist sie in Eurem Unternehmen ein Thema?
Ja, ist schon umgesetzt. [ 2 ] ** [10.53%]
Ja, ist geplant. [ 4 ] ** [21.05%]
Nein. [ 13 ] ** [68.42%]
Zwischen Cyber-Attacken und Arbeitserleichterung: Lohnt sich die totale Vernetzung aufgrund der technischen Risiken überhaupt?
Ja, die Vorteile sind größer als der Aufwand. [ 9 ] ** [47.37%]
Nein, das Risiko ist zu groß. [ 10 ] ** [52.63%]
Industrie 4.0 und der Arbeitsmarkt: Sind Jobs bedroht?
Ja, es werden viele Jobs wegfallen. [ 5 ] ** [26.32%]
Nein, es werden keine Jobs wegfallen. [ 1 ] ** [5.26%]
Jein, es werden Jobs wegfallen aber auch neue Arbeitsplätze geschaffen. [ 13 ] ** [68.42%]
Abstimmungen insgesamt: 19
  
Beitrag 05.10.2016, 10:36 Uhr
Guest_IA-LEGR_*
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Gast



Hallo,

wir möchten wieder ein spannendes Thema mit Euch diskutieren: Totale Vernetzung – Gefahr oder Chance?

Zunehmende Digitalisierung und Vernetzung der Arbeitsprozesse – Industrie 4.0 ist in aller Munde. Doch welche Auswirkungen hat die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung der Arbeitsprozesse? Fördert die totale Vernetzung eher die Wirtschaftlichkeit und Produktivität oder wird die Rationalisierung von Arbeitsplätzen traurige Realität? Vereinfacht die Vernetzung unsere Arbeit und liefert einen echten Mehrwert oder birgt sie einen nicht abzusehenden Kontrollverlust? Werden Unternehmen immer verletzlicher durch die Vernetzung und leichte Opfer von Cyber-Attacken?

Wir freuen uns auf Eure Rückmeldungen!
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Beitrag 05.10.2016, 13:16 Uhr
MikeE25
MikeE25
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QUOTE (IA-LEGR @ 05.10.2016, 10:36 Uhr) *
Hallo,

wir möchten wieder ein spannendes Thema mit Euch diskutieren: Totale Vernetzung – Gefahr oder Chance?

Zunehmende Digitalisierung und Vernetzung der Arbeitsprozesse – Industrie 4.0 ist in aller Munde. Doch welche Auswirkungen hat die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung der Arbeitsprozesse? Fördert die totale Vernetzung eher die Wirtschaftlichkeit und Produktivität oder wird die Rationalisierung von Arbeitsplätzen traurige Realität? Vereinfacht die Vernetzung unsere Arbeit und liefert einen echten Mehrwert oder birgt sie einen nicht abzusehenden Kontrollverlust? Werden Unternehmen immer verletzlicher durch die Vernetzung und leichte Opfer von Cyber-Attacken?

Wir freuen uns auf Eure Rückmeldungen!



Die Betriebsinterne Vernetzung wird Arbeitsprozesse verbessern und in Kombination mit immer günstigerer Automatisierung auf jedenfall Arbeitsplätze kosten. Aber auch Arbeitsplätze sichern die sonst in Billiglohnländer verschwinden würden.
Maschinen und Robotik mit dem Internet zu vernetzen halte ich für grob fahrlässig (Viren, Trojaner, Cyber Angriffe durch Mitbewerber oder ausländische Regierungen usw).
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Beitrag 06.10.2016, 09:41 Uhr
Hawky
Hawky
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Beiträge: 508

Die Einführugn von Industrie 4.0 wird noch radikaler sein als bei den vorhergehenden industrieellen Revolutionen. Es werden massiv Stellen verloren gehen, die ganz einfach von Robotern oder Programmen gemacht werden. Songtext: Deinen Job macht ein Stück Silikon (Aus Monopoly von Herbert Grönemeier; er meinte aber Silicium). Stellen geschaffen dagegen werden nur sehr wenige. Alles in allem betrachtet schafft sich die Industrie und natürlich auch die Menschen selber mehrere riesige Probleme, die noch gar nicht abzusehen sind, als da wären Arbeitslosigkeit, Sicherheit (Unfall), Datensicherheit, Sicherung der Sozialsysteme usw.
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Beitrag 06.10.2016, 12:17 Uhr
Guest_Rene_R_*
Themenstarter

Gast



Hallo!

OT: Monopoly ist von Klaus Lage, nicht von Grönemeyer. Und das Wort "Silikon" wurde mit Absicht gewählt. Da 1. Silikon zu den Siliciumorganischen Verbindungen gehört,2. als abwertender Ausdruck für einen Computer benutzt wird, und 3. weil es sich auf die nächste Textzeile "Wen juckt das schon" besser reimt. wink.gif

Zurück zum Thema:

Industrie 4.0 ist im Kopf und auf dem Papier sicherlich eine gute Idee. In der praktischen Umsetzung benötigt man dazu aber Fachleute die das programmieren, Fachleute die das vernetzen und Fachleute die damit arbeiten.

Da sehe ich in Deutschland aber schwarz. Ich bin der Überzeugung das Industrie 4.0 in Deutschland nicht in der gewünschten Komplexität umzusetzen ist. Wir sind hier in D ja noch nicht einmal in der Lage einen Flughafen oder eine U-Bahn gescheit zu bauen.
Gruß,
Rene'

Der Beitrag wurde von Rene_R bearbeitet: 06.10.2016, 12:19 Uhr
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Beitrag 06.10.2016, 15:31 Uhr
Tigar
Tigar
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Hi

Gegenfrage... wieso muss immer alles vernetzt, prozessiert und automatisiert sein?
Genügen da nicht die Normen, die Zertifikate, die Messprüfberichte und Eichstellen?
Will ich wissen was in der Firma passiert wenn ich zuhause bin und mich eigentlich um die Familie Hütte Auto Freunde Musik was auch immer kümmern muss?

Mannlos Fertigen konnte man schon vor 20 Jahren. Da war ein Grosskonzern neben meiner Berufsschule, die eine Komplette Abteilung, wo mal 600MA drin waren, nur noch von 3 MA geführt wurde. Wow, könnte mann meinen, höherer Ausstoss, weniger Lohnkosten, Prozesssicher da Faktor Mensch eliminiert.

Aber damals, als die ganze Schulklasse zur Vorführung eingeladen wurde dachte ich, wieso lerne ich einen Beruf, der mir die Fähigkeit gibt etwas zu bauen was andere und mir eines Tages zum Verhängnis wird? Die gleiche frage stellte ich dann meinem Klassenlehrer, seine Antwort : Ihr werdet nicht ausgemustert, sondern eher die Leute sein die das ganze in Schach halten.
Nun, heute, in Schach halten tun dies Leute mit einer höheren Berufsbildung sprich Prozessfachleute, Techniker, Informatiker...der gewöhnliche Berufsmann oder Fachmann tut hier gar nichts.
Es ist auch immer schwieriger mit Leuten aus dieser Berufsklasse zu kommunizieren denn, sie sind überzeugt dass ein 9.999mm Bolzen
in ein 10.000mm Loch passt während ihm der Fachmann sagt, neeee das funktioniert nicht. Theorie und Praxis im einfachsten vergleich.

Und deshalb auch meine bedenken bezüglich Automatisation/ Industrie 4.0 bzw. es soll Zweckmässig Anwendung finden wie
- Automatisierung und Roboter da mehrheitlich anwenden wo es gefährlich für den Menschen ist
- Arbeitsabläufe Optimieren (Monteur zu Konstrukteur bei Problem usw.)
- Nur als IntrAnet

Alles andere, möchte ich mit Einsteins zitat beenden:

Der Mensch hat die Atombombe erfunden, doch keine Maus der Welt würde je eine Mausefalle konstruieren
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Beitrag 06.10.2016, 17:17 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Hier muss ich Tigar mal ausnahmslos zustimmen !

Fangen wir mal bei der Internet- Kommunikation zwischen den Firmen an:
Wieviele Kommunikationen zwischen den Firmen finden hier in Deutschland immer noch per Mail statt, und das ohne jede Verschlüsslung, ohne jede Zertifikate ? -> Es werden Zeichnungen, Betriebsnormen und -Vorschriften, interne sonstiges z.T. hochkritische Details auch nur als PDF Anlage komplett unverschlüsselt und ungesichert durchs Netz geschickt !

Hier sollten mal alle, die über einen weiteren technischen Fortschritt nachdenken, besonders die "Proessdenker" oder wie von @Tigar zitierten "Prozessfachleute, Techniker, Informatiker" darüber nachdenken erst einmal alle verfügbaren Technologien zur Datensicherheit einzusetzen!!

Was die Kompetenz angeht, was theoretisch sein könnte, aber was nur praktisch möglich ist, sehe ich auch jeden Tag mit sehr viel grummeln in der Magengegend !

Unterstützungssysteme zur Entlastung der Mitarbeiter finde ich auch ok. Betriebsinterne Weiterleitung von Informationen ist OK

Nur ich würde gerne mal einen dieser "Prozesslenker" oder "Prozessdenker" sehen wollen, wenn durch einen höheren technischen Ausfall sämtlichen Zugriffe auf die Firmenkomponenten ausfallen ???
Können Sie in die Firma fahren ( ja vielleicht noch möglich wink.gif ) , JA . Aber eine Maschine Starten , und eine Programm mit allen ( Rüstprozess, Werkzeugbeladung usw ) via USB Stick ein- oder anfahren ???
-> Hier ist der Herzkasper vorprogrammiert !

Auch diese in letzter Zeit hier stattgefundene Diskussionen zeigt hier wieder z.T. dieses Abbild !
Wenn von 1/10 mm gesprochen wird, mischen sich immer mehr dieser Hardcore "Prozessfachleute, Techniker, Informatiker" ein. Da wird auf das µm diskutiert !!!!

Gerade an die Generation 40 + sei es mal mal wieder gesagt ! Erinnert euch an eure Ausbildungszeit !
-> Ihr habt noch was gelernt ! Ihr / wir sind Profis, womit wir jeden ausbildungsabschließenden an jeder nicht mehr Uptodate Maschine was vormachen könn(t)en ...


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MfG
Andy

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und nun nicht weiter gekommen als bis zur Sinumerik ;-)

PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

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Beitrag 06.10.2016, 18:07 Uhr
Tigar
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HI Andy742000

Danke und schön dass ich mit meiner Meinung nicht alleine da stehe.
Aber gen. 40+ bin ich noch nicht : ), durfte aber (und das schätz ich heute sehr das ich so eine Ausbildung zum Werkzeugmacher machen durfte)
in einem Betrieb meine Lehre machen, die vom Equipment her schon zu Lehrbeginnzeit um 15 Jahre veraltet war. CNC Ausbildung? Nur das übliche Punkteverbinden von der Berufsschule. Wenn einer CNC Fräsen wollte, der musste einiges auf dem Kasten haben sprich man musste es sich verdienen und das kam auch nur für die Auserwählten im letzten Lehrjahr in frage. 1.Lehrjahr bestand bei mir aus 6-Monate Feilen und 6 Monate Fräsen auf der Deckel FP1 ohne Digitalanzeige.

Das kann man heute kaum einem Lernenden zumuten und ist grösstenteils ausgestorben. Viele sagen dass Feilen niemand später braucht und das konventionelle ist nur die vorbereitung auf CNC und doch, vermittelt das Feilen und die konventionelle Bearbeitung einer Fachkraft sehr viel.
Die Leute, die diese Erfahrung gemacht haben wissen von was ich spreche.
Die Prozessdenker verstehen halt nicht, dass trotz klimatisierten und hochgenaue Maschinen, man halt doch noch zum Dreikantschaber greifen muss damit eine Passung gut läuft.

zum Thema:

Das Allerschlimmste finde ich, dass die Automatisierung und Vernetzung sich in die falsche Richtung entwickeln wird, nicht dass es zur jetzigen Zeit Wirtschaftlich sehr gut läuft, aber dennoch wird der schaden der Vernetzten und Digitalisierten Kultur für die Gesellschaft extrem sein.
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Beitrag 06.10.2016, 21:21 Uhr
MikeE25
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QUOTE (Tigar @ 06.10.2016, 15:31 Uhr) *
Der Mensch hat die Atombombe erfunden, doch keine Maus der Welt würde je eine Mausefalle konstruieren



Ohne Atombombe hätten wir schon längst WKIII und IV miterlebt. Israel wäre auch längst ausgelöscht.

Zum Thema: hauptsächlich fehlt es auch noch an der Software. Industrie 4.0 Automatisierung muss funktionieren wie ein Tintenstrahldrucker: USB Kabel anstecken, Treiber installiert sich von selbst und los gehts. Der User muss sich nur noch um die Wartung und das Papiernachfüllen kümmern.
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Beitrag 07.10.2016, 08:07 Uhr
Andy742000
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Träumen darf erlaubt sein wink.gif
Was Windows seit Jahren nicht auf die Reihe bekommt, Plug-Play ... USB Abstecken und funktioniert auf Anhieb !

Hier sollte mal ein kritischer Blick auf die Softwareentwicklung der letzten Jahre zeigen, dass das Wirthsche Gesetz des Mooresche Gesetz schon längt eingeholt hat !

Zitate:
„Software expands to fill the available memory.“

„Software dehnt sich aus, um den verfügbaren Speicher zu füllen.“
– Cyril Northcote Parkinson: Zitat aus A Plea for Lean Software

“Software is getting slower more rapidly than hardware becomes faster.”
– Martin Reiser

„Die Software wird schneller langsamer, als die Hardware schneller wird.“
- Niklaus Wirth

Die Wartezeiten zum Laden von Anwendungen werden immer größer, die Anwendungen werden immer komplexer und größer.

-> Warum brauche ich unter Windows einen Druckertreiber der ein Machwerk an Code Zeilen ist, und nach der Installation teilweise mehr als 200 MB Speicher auf der Festplatte belegt ? Unter Unixartigen Systemen ( auch Linux und IOS ) reichen hier für die selbe Funktion wenige 100 KB !!!
Ähnlich sieht es bei den Office Anwendungspaketen MS Office gegen Open Source Lösungen wie Open- oder Libre Office aus.
Bei hochkomplexen Tabellen ist der Unterschied hier schon eklatant ! Auf einem Netbook mit Intel ATOM CPU der 300 er Serie mit 32 bit Linux und Libreoffice dauert hier die Neuberechnung nach Änderung 2 er Werte hier unter 1 Sec . Auf einem hinkenden Vergleichssystem I3 mit WIN 7 64 Bit dauert das ganze dank überlegender "Animationsfunktion" fast 5 sec, bis eine weitere Eingabe angenommen wird !
Alles im Sinne des technischen Fortschritts
.....


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MfG
Andy

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Beitrag 07.10.2016, 08:28 Uhr
MikeE25
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QUOTE (Andy742000 @ 07.10.2016, 08:07 Uhr) *
Die Wartezeiten zum Laden von Anwendungen werden immer größer, die Anwendungen werden immer komplexer und größer.



Und genau das wird Industrie 4.0 massiv verzögern.
Zum Vorteil der Marktführer wie Siemens, die weiter mit teuren Automatisierungslösungen viel Geld verdienen.
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Beitrag 07.10.2016, 10:16 Uhr
chTinu
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Musste letztes Semester eine arbeit über Industrie 4.0 schreiben.
Hier mal ein kleiner auszug bezüglich Humanisierung der Arbeit. (Ich weiss ist viel Text aber das Thema ist auch so gross biggrin.gif)

1 Einleitung

In den letzten Jahren erlebte die Industrie einen starken Wandel, der immer noch im Gange ist. Es ist die Rede von der vierten industriellen Revolution, besser bekannt unter dem Namen Industrie 4.0. Es ist kein Zufall, dass der Begriff in Deutschland entstanden ist, denn die deutsche Industrie steht für Qualität und Zuverlässigkeit. Dennoch war der Trend in den letzten Jahren so, dass man dort produzieren liess wo es am günstigsten war. Wer jetzt jedoch meint Industrie 4.0 umfasse einfach das noch effizienter und wirtschaftlichere Produzieren liegt falsch. Die bevorstehende Umstellung betrifft die ganze Organisation eines Betriebes. In der Firma der Zukunft ändern sich die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsumfeld der Mitarbeiter. Darum stellt sich die Frage, ob die Arbeit für den Menschen humanisiert wird.

2 Industrielle Revolutionen

Wenn man in der Geschichte ein paar Jahrhunderte zurückgeht befinden wir uns am Anfang der ersten Revolution. 1764 wurde die erste Spinnmaschine, Spinning Jenny, gebaut. Diese Neuerung ermöglichte die Mechanisierung ganzer Produktionsabläufe. Mitte des 20. Jahrhunderts erlebten wir eine weitere Revolution durch Henry Ford, auch unter dem Namen Fordismus oder Taylorismus bekannt. Durch weitere Mechanisierung der Prozesse und Nutzung der Elektrizität war es nun möglich Güter in grossen Massen herzustellen. Die Fliessbandarbeit erlebte ihre Geburtsstunde. Als nun Roboter und die speicherprogrammierten Steuerungen (SPS) Einzug in unsere Firmen fanden, sprach man von der dritten industriellen Revolution. Durch diese Erneuerungen wurden viele Abläufe automatisiert. Die Machine-to-Machine Kommunikation (M2M-Kommunikation) war geboren. Dies geschah Mitte der siebziger Jahre. (Lern Helfer, 2016)
Nun stecken wir in einer weiteren Umwälzung, der vierten industriellen Revolution. Diese besagt, dass die Software nicht mehr nur noch da ist um einen einzelnen Arbeitsschritt zu programmieren. Die Software wird immer mehr mit der Elektronik verknüpft, sodass sich ganze Produkte oder Dienstleistungen entwickeln lassen. Auch die M2M Kommunikation wird neu definiert. Ziel ist es die Protokolle der Maschinen zu standardisieren, sodass die Maschinen ohne Eingriff des Bedieners miteinander kommunizieren und Aktionen auslösen. Während heute der Arbeiter eine bedienende Tätigkeit an der Maschine ausübt, wird er in der Firma der Zukunft eher eine regulierende Tätigkeit ausüben. Durch die Firma der Zukunft werden sich neue Geschäftsmodelle herauskristallisieren. Bis es jedoch soweit ist, vergehen noch ein paar Jahrzehnte. Es wird immer wieder diskutiert ob der Begriff Revolution der richtige sei. Viele Experten sagen es wäre angemessener von einer Evolution zu sprechen, da der Prozess ein langwieriger ist. (Müller, 2015)

3 Smart Factory

Die Smart Factory ist die Firma der Zukunft. Die Anforderungen an die Produktionsbetriebe sind in den Jahren extrem gestiegen, da die externen Anforderungen viel komplexer geworden sind. Die Produkte müssen immer schneller geliefert werden und werden immer mehr personalisiert. Dadurch sind die Betriebe gezwungen flexibler zu werden. Zudem kommt hinzu, dass es keine verlässlichen Prognosen über die Mengen gibt. (Bauernhansl, 2014, S. 14)

3.1 Cyber-physical Systeme (CPS)

Die Basis der Smart Factory bilden die cyber physischen Systeme. Sensoren in dem System erlaubt es dem CPS die Umwelt zu erfassen. Durch Kommunikation über das Internet können sie diese Informationen verarbeiten und speichern. Mit Hilfe der Aktoren können sie auf die physikalische Welt einwirken. Der Mensch kommuniziert mit diesem System über Touch Displays, zukünftig kann er auch über Gesten in das System eingreifen. Wenn ein solches cyber-physisches System ausgereift ist, entsteht eine Smart Factory. In dieser Fabrik ist es möglich die reale Welt mit der virtuellen Welt zu verschmelzen, dies ist dank der Echtzeit Datenverarbeitung möglich. Nun haben wir drei Perspektiven auf das Internet:
• Das Internet der Menschen umfasst die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter usw. Die Menschen vernetzen sich über soziale Netzwerke.
• Das Internet der Dinge: Die einzelnen Maschinen und Endgeräte kommunizieren über das Internet miteinander.
• Das Internet der Dienste: Mensch und Maschinen nutzen Software-Tools für die Lösung ihrer Probleme.
Die Vernetzung dieser drei «Internete» ermöglicht es der Geschäftsleitung neue Produktionsabläufe zu entwickeln. Wie in Abbildung 2 ersichtlich ist bildet das CPS die Basis eines solchen Ablaufes. Die Schnittstelle der verschiedenen «Internete» bildet die CPS-Plattform. Eine dezentrale und autonome Produktion wird erleichtert. Durch die Verschmelzung der virtuellen mit der realen Welt verkürzt sich die Ramp-up Phase von Produkten. Sobald die Anlaufphase eines Produktes vorbei ist versucht man den Prozess zu optimieren. Durch die Nutzung des Internets der Dinge können Optimierungen schneller und besser in den Ablauf eingekoppelt werden. Die Maschinenauslastung kann erheblich erhöht werden, weil man die unterschiedlichen Optimierung Massnahmen schon am Computer durchgespielt werden können. Die cyber-physical Systeme sind noch weiter ausbaufähig. Begriffe wie Smart Mobility und Smart Home sind schon jedem bekannt. Diese Konzepte beruhen auch auf dem cyber-physical System. (Bauernhansl, 2014, S. 16)

3.2 Chancen der Smart Factory

Die Automobilindustrie erlebte in den letzten Jahren einen intensiven Optimierungsprozess. Kern der Wertschöpfungskette ist jedoch immer noch das arbeitsteilende tayloristische System. Die Taktzeit ist immer noch der Pulsschlag der Wertschöpfungskette. Dieses System wird in den nächsten Jahren aussterben. Die gestiegenen Anforderungen zwingen die Bertriebe flexibler zu werden. In der Zukunft wird es möglich sein Software, Dienste und Objekte einer Fabrik dezentral zu organisieren. Diese nächste Stufe der Dezentralität ermöglichen die CPS. Nach dem Gesetz von Metcalfe steigt der Nutzen eines Kommunikationssystems mit dem Quadrat der Anzahlteilnehmer. Dies hat zur Folge, dass je mehr wir uns vernetzen, desto mehr steigert sich der Wert der Vernetzung. Gleichzeitig gilt jedoch das Gesetz von Moore immer noch. Dieses besagt, dass die Rechenleistung sich alle 18 Monate verdoppelt. Dies hat zur Folge, dass uns heute eine mögliche Lösung noch zu teuer erscheint jedoch in ein paar Jahren könnte sie kostengünstig zur Verfügung stehen. Diese drei Faktoren, wachsender Wert der Vernetzung, mehr Leistung und Dezentralisierung treiben die vierte industrielle Revolution an. Die Fabriken werden in der Lage sein kleinere und personalisierte Losgrössen gewinnbringend herzustellen. (Bauernhansl, 2014, S. 18)

4 Humanisierung der Arbeit

Durch die Revolutionen wurden dem Mitarbeiter die Arbeiten Schritt für Schritt erleichtert. Wie so oft brachten die jeweiligen Erneuerung nicht nur positives mit sich. Als die Fliessbandarbeit eingeführt wurde beklagten sich die Arbeiter über die Eintönigkeit der Arbeit. Auch das Unfallrisiko stieg mit dem Einsatz von Maschinen in den Produktionsstätten. Um den Mitarbeitern ein möglichst schönes Arbeitsumfeld zu gestalten befassten sich immer mehr Leute mit der Humanisierung der Arbeit. Die Humanisierung der Arbeit wird in zwei Teilbereiche eingeteilt:
• Massnahmen zum Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz
• Arbeitsorganisatorische Massnahmen
(Gabler Wirschaftslexikon, 2016)

4.1 Massnahmen zum Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

Wie es der Name schon sagt steht die Gesundheit des Arbeiters im Vordergrund. Die Industrie 4.0 hat Potenzial in diesem Bereich. Nach der dritten industriellen Revolution musste der Arbeiter zum Teil immer noch schwere Lasten von A nach B transportieren. Dank der M2M-Kommunikation ist es heute schon möglich das Produkte hergestellt werden, ohne dass der Mensch das Material bewegt. Im BMW-Werk in Landshut ist dies heute schon Realität. Dort wird das Material nur noch von einem Transportsystem an den Arbeitsplatz gebracht. Auch eine ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes entlastet den Körper des Arbeiters. Durch Vernetzung des Arbeitsplatzes mit einer personalisierten Chipkarte könnte sich dieser automatisch an die Bedürfnisse des Arbeiters anpassen. Die vierte industrielle Revolution birgt jedoch auch neue Gefahren und Risiken. Immer mehr wird mit den Datenbrillen in den Werkstätten gearbeitet. Zudem wird auch immer mehr Zeit vor einem Bildschirm verbracht. Wie erste Testergebnisse zeigen, führt der übermässige Gebrauch einer Datenbrille bei manchen Testpersonen zu Kopfschmerzen. Auch die zusätzliche Zeit vor dem Bildschirm kann bei einigen Menschen Kopfschmerzen auslösen. Man beobachtet auch, dass die meisten Arbeiter eine schlechte Sitzhaltung vor dem Computer haben, was über längere Zeit zu Rückenproblemen führt. (Krüger, 2016) Darum ist es wichtig, dass man frühzeitig mit der Prävention anfängt. Es müssen auch möglichst schnell Normen und Richtlinien für den Gebrauch erstellt werden. Viele Dachverbände machen in diesem Bereich schon die ersten Schritte. Die Swissmechanic (Dachverband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie) hat, im Rahmen der fünf Jahresüberprüfung, zusammen mit der SUVA auf die Erneuerungen reagiert und einen neuen Gefahren- und Risikokatalog erstellt.


4.2 Arbeitsorganisatorische Massnahmen

Arbeitsorganisatorische Massnahmen zielen darauf ab die psychische Belastung während der Arbeit zu senken. Durch Job Rotation, Job Enlargement und Job Enrichment wird dies psychische Belastung eines Arbeiters gesenkt.
• Job Rotation: Arbeiter die eine spezialisierte Tätigkeit ausführen müssen, können ihre Arbeitsplätze wechseln. Dadurch wird eine einseitige Belastung, Monotonie und Übersättigung vermieden.
• Job Enlargement: Durch das Zusammenfassen gleichartiger oder ähnlicher Arbeitselemente, insbesondere vor- und nachgelagerter Aufgaben gleichen Qualifikationsniveaus, wird eine horizontale Aufgabenerweiterung erreicht. Durch diese Massnahme wird der Tätigkeitsbereich eines Mitarbeiters erweitert.
• Job Enrichment: Durch Einbindung indirekter Aufgaben wie Qualitätssicherung, Wartungs- und Planungsarbeiten zu den zusätzlichen Aufgaben wird der Tätigkeitsbereich zusätzlich erweitert.
In diesem Bereich besteht der grösste Nachholbedarf im Hinblick auf den bevorstehenden Wandel. Durch die Revolution besteht die Gefahr, dass die Arbeiten immer monotoner werden und somit steigt die Belastung auf den Arbeiter. Die bestehenden Modelle müssen von der Geschäftsleitung auf ihre Gültigkeit überprüft werden und wenn nötig angepasst werden. Ein möglicher Lösungsansatz ist, dass die Mitarbeiter geschult werden mehrere Produktionslinien zu bedienen. In der Zukunft werden sich sicher neue Matrixmodelle herauskristallisieren. (Maier, 2016)

4.3 Fazit

Wie oben schon erwähnt birgt Industrie 4.0 auch neue Gefahren für die Gesundheit. Darum ist es sehr wichtig, dass man schon früh auf Prävention setzt um die Arbeiter auf die Risiken zu sensibilisieren. Es ist auch wichtig, dass die Geschäftsleitung ihre bestehende betriebliche Organisation überprüft und gegebenenfalls anpasst. Wenn sie diesen Schritt verpasst, wird sie nicht mehr lang konkurrenzfähig sein und im schlimmsten Fall sogar ganz vom Markt verschwinden. Denn nicht die Kleinen werden von den Grossen gefressen, sondern die Langsamen von den Schnellen. Durch die vierte industrielle Revolution wird es einen Wandel am Arbeitsplatz geben. Darum fürchten viele Arbeiter um ihren Arbeitsplatz, da die Maschinen immer mehr miteinander verknüpft sind. In diesem Punkt sind sich die Experten nicht einig. Einige Schwarzmaler behaupten es werden über 50 Prozent der heutigen Stellen abgebaut. Meiner Meinung nach wird es eine Verlagerung der Arbeitsplätze in die IT-Branche geben. Es stellt sich nun die Frage ob die altbekannten Jobs ausgedient haben und welche Qualifikationen der Arbeiter der Zukunft mitbringen muss.
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Beitrag 07.10.2016, 18:04 Uhr
nixalsverdruss
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QUOTE (MikeE25 @ 07.10.2016, 09:28 Uhr) *
Und genau das wird Industrie 4.0 massiv verzögern.
Zum Vorteil der Marktführer wie Siemens, die weiter mit teuren Automatisierungslösungen viel Geld verdienen.


kannste das mal näher ausführen am besten an einem Beispiel . Ich verstehs nicht .
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Beitrag 08.10.2016, 09:56 Uhr
MikeE25
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QUOTE (nixalsverdruss @ 07.10.2016, 18:04 Uhr) *
kannste das mal näher ausführen am besten an einem Beispiel . Ich verstehs nicht .



Beispiel: heute kauft man einen 50 € Drucker, steckt den USB Port an den PC, Treiber installiert sich von selbst und schon kann man alles ausdrucken.
Wäre heute mit CNC Maschinen, Robotik oder einfach nur für Schrittmotoren (um eigene Automatisierungslösungen umzusetzen) theoretisch kein Problem. In Realität gibts sowas aber (noch) nicht.
Es gibt viele Ansätze wie preiswerte Steuerungen (z.B. Mach3 - sogar kostenlos bis zu einer gewissen Programmzeilengrenze), preiswerte bzw sogar kostenlose CAM Lösungen, preiswerte Steuerungskarten und Schrittmotoren aber um alles zu kombinieren, ist doch noch einiges an Fachwissen nötig - also kein Plug+Play.
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Beitrag 08.10.2016, 10:46 Uhr
Guest_guest_*
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QUOTE (MikeE25 @ 08.10.2016, 10:56 Uhr) *
Beispiel: heute kauft man einen 50 € Drucker, steckt den USB Port an den PC, Treiber installiert sich von selbst und schon kann man alles ausdrucken.
Wäre heute mit CNC Maschinen, Robotik oder einfach nur für Schrittmotoren (um eigene Automatisierungslösungen umzusetzen) theoretisch kein Problem. In Realität gibts sowas aber (noch) nicht.
Es gibt viele Ansätze wie preiswerte Steuerungen (z.B. Mach3 - sogar kostenlos bis zu einer gewissen Programmzeilengrenze), preiswerte bzw sogar kostenlose CAM Lösungen, preiswerte Steuerungskarten und Schrittmotoren aber um alles zu kombinieren, ist doch noch einiges an Fachwissen nötig - also kein Plug+Play.

Da liegt auch der Irrtum begründet.
Diese "preiswerten" Komponenten besitzen eben keine Geber und wenig oder keine Logik. Komponenten, die für eine "Erkennung" ausgerüstet sind, kosten auch zwangsläufig mehr.
Industrie 4.0 ziehlt aber mehr auf die Verknüpfung von Informationen, um einen "smarten" Ablauf bei der bereits (teil-)automatisierten Fertigung zu erreichen.
In einigen Unternehmen gibt es bereits geeignete Infrastrukturen, die sich in dieser Richtung sicher noch weiter ausbauen lassen. Die meisten Unternehmen stehen mit ihrer IT aber bestenfalls noch in den Startlöchern. "INTRANET" ist für die meisten ein Fremdwort, daß auch gern mal mit "INTERNET" verwechselt wird.
Und die Gefahren einer unverschlüsselten Übertragung von sensiblen Entwicklungs-, Produkt-, Fertigungs- und Unternehmensdaten sind den meisten noch immer nicht bekannt. Wenn nach mehrjähriger Entwicklung in Europa, ein Produkt endlich zur "Marktreife" gebracht wurde, gibt es ganz sicher einen Hersteller in "Übersee" der genau dieses Produkt noch vor der Patentprüfung auf den Markt wirft.
Ohne die Vernetzung von BND und NSA und deren Überwachung des ungeschützten Datenverkehrs wären solche "Pannen" nicht möglich.
Wer seine Entwicklung und Fertigung digitalisieren möchte, muß zuerst dafür Sorge tragen, daß "Guck & Horch"- Firmen keinen Zugriff auf diese Daten bekommen können. Das betrifft auch Suchmaschinen und Email-Provider.
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Beitrag 08.10.2016, 10:47 Uhr
nixalsverdruss
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QUOTE (MikeE25 @ 08.10.2016, 10:56 Uhr) *
Beispiel: heute kauft man einen 50 € Drucker, steckt den USB Port an den PC, Treiber installiert sich von selbst und schon kann man alles ausdrucken.
Wäre heute mit CNC Maschinen, Robotik oder einfach nur für Schrittmotoren (um eigene Automatisierungslösungen umzusetzen) theoretisch kein Problem. In Realität gibts sowas aber (noch) nicht.
Es gibt viele Ansätze wie preiswerte Steuerungen (z.B. Mach3 - sogar kostenlos bis zu einer gewissen Programmzeilengrenze), preiswerte bzw sogar kostenlose CAM Lösungen, preiswerte Steuerungskarten und Schrittmotoren aber um alles zu kombinieren, ist doch noch einiges an Fachwissen nötig - also kein Plug+Play.


äh Äpfel und Birnen ?
kaufst einen Drucker oder einen Druckkopf einen Papier- Vorschub eine Steuerplatine usw einzeln ?

Du kannst heute bei fast jeder Steuerung die Servos automatisch Inbetriebnehmen. das gibt es schon länger wird auch immer besser.
Aber wie soll es Plug and Play bei individuellen Automatisierungslösungen geben ? (vielleicht Plug and Pray)
Fällt sowas unter I 4.0 ? Ich habe auch noch keinen getroffen der mir erklären könnte was das eigentlich ist.
Ich hatte schon Hoffnung ich werde hier erleuchtet
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Beitrag 08.10.2016, 11:15 Uhr
Guest_guest_*
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QUOTE (nixalsverdruss @ 08.10.2016, 11:47 Uhr) *
...
Fällt sowas unter I 4.0 ? Ich habe auch noch keinen getroffen der mir erklären könnte was das eigentlich ist.
Ich hatte schon Hoffnung ich werde hier erleuchtet


Soweit ich die Veröffentlichungen der Bundesregierung zu diesem Thema verstanden habe, geht es darum, ALLEN Interessierten technologische Daten und Erfahrungen anderer zugänglich zu machen, um Deutschland und Europa einen internationalen Wettbewerbs-Vorteil zu sichern. Dabei wird entweder vergessen, oder bewußt verschwiegen, daß die Konkurenten eben auch diese Informationen sehen können. wink.gif Wem es am Ende nützt, kann sich Jeder selbst an den Fingern abzählen. wink.gif
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Beitrag 08.10.2016, 17:08 Uhr
Andy742000
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Hier muss ich guest zustimmen !
Wer nicht in der Lage ist trotz vorhandenen Möglichkeiten ( z.B. AES in der Hardwareimplementierung sowohl bei PC / Computerprozessoren wie auch bei SoC Chips ) um seine Kommunikation mit vorhanden Mitteln und Technologien vor den Einblicken dritter und vierter zu schützen, muss sich nicht wundern, wenn er über Kurz oder Lang baden geht.

Zudem gehört zu "SMART" nicht geschlossene Zugangsschnittstellen, sondern offene ( hier ist Siemens als positives Beispiel zu nennen ).

Wer immer noch der Meinung ist, dass mit "Closed Source" Software wie Windows und eingebauter "Spionage" immer noch die Welt zu beherrschen ist, sollte sich beim NSA bewerben.

Es soll jetzt nicht zum Politikum werden, aber die Denk- und Handlungsweise dieses Staates "Nordamerikanische Halbkugel" ist gelinde gesagt nur eine "Provokation"


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MfG
Andy

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4 BIT NC, Kugelschrittschaltwerk
Numerik 600 + Lochstreifen
und nun nicht weiter gekommen als bis zur Sinumerik ;-)

PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

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Beitrag 08.10.2016, 18:19 Uhr
nixalsverdruss
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QUOTE (Andy742000 @ 08.10.2016, 18:08 Uhr) *
Es soll jetzt nicht zum Politikum werden, aber die Denk- und Handlungsweise dieses Staates "Nordamerikanische Halbkugel" ist gelinde gesagt nur eine "Provokation"


Ich dachte es geht um Industrie 4.0 und nicht um irgendwelche Verschwörungstheorien ?
Oder Ist das etwa nur eine Verschwörung der Firma kleinweich?

Welchen SoC mit AES benutzt du um deine Kommunikation vor anderen zu vergeben ( mach mal wünsche ich er würde besser funktionieren ).
Im Zusammenhang mit AES ist dir Biclique oder Kettenbruch ein Begriff?
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Beitrag 08.10.2016, 18:41 Uhr
Andy742000
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QUOTE (nixalsverdruss @ 08.10.2016, 19:19 Uhr) *
Ich dachte es geht um Industrie 4.0 und nicht um irgendwelche Verschwörungstheorien ?
Oder Ist das etwa nur eine Verschwörung der Firma kleinweich?

Welchen SoC mit AES benutzt du um deine Kommunikation vor anderen zu vergeben ( mach mal wünsche ich er würde besser funktionieren ).
Im Zusammenhang mit AES ist dir Biclique oder Kettenbruch ein Begriff?

AES war ein Hardware Beispiel wink.gif Und ob die Chips sauber sind wink.gif
Es gibt bessere Methoden !

Nix Verschwörungstheorie

Nun Breche mal AES 4096 bit Schlüssel bei einer Codewortlänge von 256 Zeichen !
Zu den SoC Chips gibts zb von Atheros


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Andy

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