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VA Welle D24mm L450, max. Rundlauf

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Beitrag 14.06.2017, 20:06 Uhr
F1000
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Moin,

ich soll morgen 2 Pumpenwellen drehen D24, 450mm lang, mit mehreren Absätzen und alles Passungen k5, p6 und hasstenichgesehn.
Kplt. Rundlauf 2/100.

Roh Mat. ist eine 1.4401 Welle D28mm, vorzentriert beidseitig und auf Länge gedreht.
Ich drehe sehr selten solch laufgenaue Wellen, daher wollte ich von Euch mal einen genauen Arbeitsplan hier erfragen für das beste Ergebnis am Ende thumbs-up.gif
Meine größte Befürchtung ist das "Schmeißen" der Welle nach dem drehen.

gedreht wird auf einer CTX beta 800 ohne Stirnseitenmitnehmer.

mein erster Gedanke sieht so aus.

1. Spannung: kurz (40mm) spannen in Dreibackenfutter, Zentrierung ausrichten, mit Spitze Welle gerade so sauberdrehen 40mm lang
2. Spannung: kurz auf gedrehten 40mm spannen, wieder Zentrierung ausrichten, kurze Seite der Welle schruppen mit 1mm Aufmaß im R, Z: 0,3mm Aufmaß
3. Spannung: auf kurzer geschruppter Seite recht weit hinten auf stabilem Durchmesser spannen, lange Seite schruppen mit 1mm Aufmaß im R, Z: 0,3mm Aufmaß
4. Spannung: auf langer geschruppter Seite spannen, kurze Seite 2. Mal feinschruppen mit 0,5mm Aufmaß im R, Z: 0,1mm Aufmaß
5. Spannung: auf kurzer feingeschruppter Seite spannen, lange Seite 2. Mal feinschruppen mit 0,5mm Aufmaß im R, Z: 0,1mm Aufmaß
6. Spannung: auf langer feingeschruppter Seite spannen, kurze Seite schlichten
7. Spannung: auf kurzer geschlichteter Seite, weich, spannen, lange Seite schlichten
Schruppen sowie schlichten wollte ich mit einer scharfen SECO Platte DNMG150604-MF1 CP500 R0.4 bei max 1500U/min

anbei Skizze

hat jmd. Tips für die Wellenbearbeitung oder gute Forenbeiträge?
Danke im Vorraus
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Beitrag 14.06.2017, 20:15 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Hi

Welche Ausstattung hat die Maschine ?
evt 2 Revolver ?


--------------------
MfG
Andy

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4 BIT NC, Kugelschrittschaltwerk
Numerik 600 + Lochstreifen
und nun nicht weiter gekommen als bis zur Sinumerik ;-)

PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

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Beitrag 14.06.2017, 20:23 Uhr
F1000
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QUOTE (Andy742000 @ 14.06.2017, 19:15 Uhr) *
Hi

Welche Ausstattung hat die Maschine ?
evt 2 Revolver ?


nabend,

leider nein, Einzelrevolver mit normaler Spindel, und Reitstock, kein Lünette
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Beitrag 14.06.2017, 20:28 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Hi

und nur ein 3-Backenfutter ? oder auch die Möglichkeit eine Spannzange zum spannen zu verwenden ?


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MfG
Andy

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Beitrag 14.06.2017, 20:32 Uhr
F1000
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QUOTE (Andy742000 @ 14.06.2017, 19:28 Uhr) *
Hi

und nur ein 3-Backenfutter ? oder auch die Möglichkeit eine Spannzange zum spannen zu verwenden ?


genau, ich könnte eine VDI40 Spannzangenaufnahme mit 19er Spannzange am kleinsten Durchmesser ins Dreibackenfutter klatschen aber das wäre glaube ich quatsch...

Gruß
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Beitrag 14.06.2017, 20:45 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Hi

meine Idee wäre diese:

Kurz Einspannen, so das man die Linke Seite ( laut Skizze ) komplett fertig gedreht werden könnte ... Das man maximale Einspannlänge auf dieser Seite nutzen kann, um diese in einer Spannzange bei den 3. Arbeitsgang aufnehmen kann.
Da du ja sehr viel Aufmaß im Durchmesser hat, die rechte Seite mit Zentrierung mit Aufmaß fertigen.
Dann Futter umbauen auf Spannzange.
Nun auf und mit der Spannzange die zu erst gefertigte Spannseite in die Spannzange stecken, dabei die Gegenseite in oder mit dem Reitstock sichern.
Je nach Maschine und Steuerung, kann man auch mit einem mehrfachen Aufruf eines Stechzyklus die restliche Kontur schruppen.
So nun kannst du mit 2 Werkzeugen in dieser Aufspannung noch Schlichten ...


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MfG
Andy

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Beitrag 14.06.2017, 20:52 Uhr
F1000
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mit Spannzange wird schwierig, da ich bei angemessener Spannkraft Macken ins VA drücke mit der Spannzange. Es wäre eine VDI40 Spannzangenaufnahme mit ganz normalen ER32 Spannzangen, glaube ich nicht so die feine Art.
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Beitrag 14.06.2017, 20:57 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Hi

Was macht eine Spannzange, wenn diese in einem entsprechenden Topf steckt ?
Das 3 Backenfutter runter, und dafür eine entsprechendes Spannmittel zB von Hainbuch ! Frag mal Achim !

Ich habe damit schon Materialen gespannt, die eigentlich als babsch = weich gelten, und das hinterläßt keine Abdrücke.


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MfG
Andy

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Beitrag 14.06.2017, 21:06 Uhr
Andy742000
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Beiträge: 3.725

Hi

Wenn du keine alternative zu einem Drei- Backen- Futter hast, bleiben dir nur weiche Backen... wie man diese ausdreht, dazu gibt es hier ausrecihend Informationsmaterial wink.gif


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MfG
Andy

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Beitrag 16.06.2017, 07:06 Uhr
HAINBUCH
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Hallo Zusammen,

da ich von Andy ins Spiel gebracht wurde, danke, gerne meine Meinung zu dem Thema.

Ein Spanntop-Futter bringen wir sicherlich, mit überschaubarem Aufwand, auf ca 5µm Rundlauf hin. Das Backenfutter wird so bei 10µm nach dem Ausdrehen sein.
Bei der ganzen Diskussion mal Hand aufs Herz:
Eine Welle, knapp 20xD, irre steif durch den Durchmesser 24mm (Ironie off), auf 20 µm Rundlauf ohne Lünette zu bekommen???
Ich glaube nicht dran!

Folgende Aspekte habe ich grob berücksichtigt: Ausknickung durch Axialkraft des Reitstockes und geschätzt beim Schlichten ca. 1,5 Kg Schnittkraft. Hört sich wenig an. Lege die Welle auf 2 Prismen, 'ne Uhr in der Mitte drunter, und drücke mit dem Finger etwas drauf...die biegt!

Grüße Achim

By the way, ich lese "...beidseitig zentriert...". Sofern die Zentrierung praktisch nicht "null" zum Ausendurchmesser läuft bekommst du durch den Einsatz der Spitze sofort Biegung zwischen Spannstelle, Spannmittel mal mit 0,01 mm Rundlauf angenommen, und Spitze.
Ich nehme mal 0,01 mm Zentrumsversatz an, also verbiegst du die Welle zwischen 0 und 0,02 (Fehler der Spitze unberücksichtigt gelassen.
By the way II, wie gerade ist die 450 mm lange Welle?? Dies kommt als Elastizität zwischen Spannmittel und und Spitze noch drauf.

PS: Ich würde mir gut überlegen Zeit zu investieren...(heißt: Lass die Finger von dem Job m8.gif ). Alternativ, andere Maschine mit 2 Revolver und somit Lünette. Aber auch mit der Ausstattung wird es extrem schwer...ich würde mit der vorgedrehten Welle auf eine Schleifmaschine mit Schleiflünette gehen.


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Highlights
5µm Rundlauf gefällig? Automatischer Spannmittelwechsel?
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Beitrag 16.06.2017, 11:17 Uhr
Guest_guest_*
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Gast



Unter den gegebenen Umständen sehe ich nur eine Chance, das Teil einigermaßen sicher zu drehen:
Voraussetzung:
Drm. 24,00 ist bereits fertig. Zentrierungen und mitlaufende Spitze laufen rund. Die Welle ist gerichtet.
Weiche ausgedrehte Backen (Drm.23,98) durchgehend.

Welle auf Drm.24 spannen. Nur soweit ausspannen, wie auch bearbeitet werden muß.
ggf. Spannherz oder Anschlagring als Anschlag am Futterbacken nutzen.
Reitstockspitze mit mäßigem Druck in die Zentrierung.
Mit relativ wenig Zustellung und mäßigem Vorschub (unteres Drittel der Herstellerangabe) drehen.
Wenn möglich Platten für Langdreher benutzen. (Ohne Eckenradius und annähernd 90° zur Längsachse)

Damit könnte man 50% von Achims Befürchtungen umgehen. wink.gif
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Beitrag 16.06.2017, 11:21 Uhr
HAINBUCH
HAINBUCH
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Beiträge: 336

Hallo guest,

ich bin immer froh wenn sich die Menschen um mein Seelenleben sorgen tounge.gif

Die Ideen finde ich gut! Dann muss das Zentrum aber auch in der ersten Spannung eingebracht werden. Dann ist der Rundlauf zur fertigen Welle auch richtig gut.

Grüße Achim


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Beitrag 17.06.2017, 21:22 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Hi

Ich würde hier nur das Spann- HERZ in Frage stellen wollen.
Da ja nach dem Post vom @TE #7 schon aufführt, dass selbst Spannzangen ( ! oder wink.gif ) ( Ironie OFF ) zu Beschädigungen führen würden wink.gif


QUOTE (guest @ 16.06.2017, 12:17 Uhr) *
Unter den gegebenen Umständen sehe ich nur eine Chance, das Teil einigermaßen sicher zu drehen:
Voraussetzung:
Drm. 24,00 ist bereits fertig. Zentrierungen und mitlaufende Spitze laufen rund. Die Welle ist gerichtet.
Weiche ausgedrehte Backen (Drm.23,98) durchgehend.

Welle auf Drm.24 spannen. Nur soweit ausspannen, wie auch bearbeitet werden muß.
ggf. Spannherz oder Anschlagring als Anschlag am Futterbacken nutzen.
Reitstockspitze mit mäßigem Druck in die Zentrierung.
Mit relativ wenig Zustellung und mäßigem Vorschub (unteres Drittel der Herstellerangabe) drehen.
Wenn möglich Platten für Langdreher benutzen. (Ohne Eckenradius und annähernd 90° zur Längsachse)

Damit könnte man 50% von Achims Befürchtungen umgehen. wink.gif


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