Vom Vernickeln von Grauguß würde ich auch dringend abraten, es sei denn es soll ausschließlich ein Deko-Objekt werden.
Bei richtigem Gebrauch hat sich der Guß über die Jahre mit Öl vollgesaugt, sodaß eine Beschichtung sehr schwierig werden dürfte.
Rainer60 hat das schon richtig beschrieben.
Ich würde erstmal den Rost anlösen und vorsichtig entfernen. WD40 oder ein dünnes Hydrauliköl (sauer) sind da recht wirksam. Über Nacht einwirken lassen und anschließend nur abwischen. Eventuell mehrmals wiederholen. Verharzte Krusten mit Waschbenzin "einweichen" und mit einem Spachtel vorsichtig entfernen. "Macken" mit einem feinen "Degussit"-Stein einebnen und Abrieb abwischen.
Alles gut ölen und wieder montieren. -> Führungen einstellen (~10µm Spiel) -> Drehversuche
In der Regel läßt sich an solchen Maschinchen alles Wichtige, wie Lager-Vorspannung und Führungsspiel sehr leicht einstellen.
Falls nötig eingelaufene Führungen nachschaben (lassen).
Lack anschleifen und Fehlstellen spachteln. Alles was blank bleiben soll abkleben und mit Alkydharz-Lack (ölfest) streichen, rollen, oder sprühen.
Lackränder versäubern.
Alle blanken Flächen mit Bettbahn-Öl, Kriechöl oder ähnlichem dünn benetzen.
Bett und offene Führungen vor Gebrauch mit leicht öligem Lappen abreiben. Das entfernt den Staub (wie Schmirgelpaste) und schmiert auch gleich.
Einige Tropfen Bettbahnöl auf die Führungen geben und Support(e) bis zu den Endlagen kurbeln. Spindellager-Öler auffüllen und von Hand einige Umdrehungen ausführen, damit sich ein Ölfilm im Lager aufbauen kann. Wenn Schmiernippel oder "Ölsenken" für die Schwalbenschwänze vorhanden sind, diese mit Bettbahnöl auffüllen.
Fertig zum Drehen.
Viel Spaß mit dem "Schätzchen"