Ich betreibe derzeit eine horizontale CNC-Maschine mit Mehrfachpalettenwechsler und einer
Fanuc 31i Model B Steuerung.
Die Maschine ist mit X-, Y- und Z-Servoantrieben sowie einer Spindel-Lastüberwachung ausgestattet.
Soweit ich es verstehe, überwacht die Spindel-Lastanzeige die beim Schnitt erzeugte Leistung/Drehmoment (hp/torque).
Die Werte können dabei je nach Schnittzeit und dem Biegemoment aufgrund der Werkzeuglänge sicher zwischen 0 und 150 % schwanken.
Was ich aber verstehen möchte, sind die X-, Y- und Z-Lasten...
Ich finde online keinerlei Informationen über sichere Prozentbereiche oder allgemeine Richtlinien dazu.
Jetzt zu meinem Problem:
Die Servo-Lasten (X, Y, Z) schwanken während des Schnitts extrem stark.
Beispiel: Beim Kreistaschenfräsen (mit einem Iscar FFX4 XNMU High-Feed-Fräser) springt der Lastanzeiger beim Verfahren in X- oder Y-Richtung von 0 auf 45 %, mit Schwankungen von ±30 %.
Meine Vermutung ist, dass der Fräser sich verbiegt und instabil wird.
Ich bin jedoch unsicher, da die Spindel-Last relativ konstant bleibt, mit nur ±5 % Schwankungen.
Das Problem tritt nicht nur beim Kreistaschenfräsen oder beim Einsatz von High-Feed-Fräsern auf.
Auch beim Geradfräsen mit Gleichlauf- und Gegenlaufstrategien gibt es dieselben Probleme.
Der einzige Werkzeugweg, der relativ konstante Lasten zeigt, ist das spiralförmige Eintauchen (helical ramping) – hier sind die Lastschwankungen minimal.