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VHM-Bohrerkill, Bohren mit der getriebenen Einheit

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Beitrag 26.11.2013, 18:10 Uhr
Josef-Barnabas
Josef-Barnabas
Level 1 = Community-Lehrling
*
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Beiträge: 19

Hallo Zusammen,

seit ein paar Monaten eine neue Maschine (Mori Seiki NLX2500/700) genial! Mit getriebenen Einheiten von MT - auch ok - nur hab ich regelmässig unerklärliche Bohrerbrüche - manchmal schon nach der zweiten Bohrung!!!

Habe 6 Jahre auf Nakamura Erfahrung - und dachte eigentlich, ne Bohrung reindrücken kann ja jeder - doch irgendwas mach ich verkehrt -

Hat/Hatte jemand von euch auch dieses Problem???


Gruss,JB
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Beitrag 26.11.2013, 18:39 Uhr
Andy742000
Andy742000
Level 7 = Community-Professor
*******
Gruppe: Banned
Mitglied seit: 15.09.2012
Beiträge: 3.725

hey
QUOTE (Josef-Barnabas @ 26.11.2013, 19:10 Uhr) *
Hallo Zusammen,

seit ein paar Monaten eine neue Maschine (Mori Seiki NLX2500/700) genial! Mit getriebenen Einheiten von MT - auch ok - nur hab ich regelmässig unerklärliche Bohrerbrüche - manchmal schon nach der zweiten Bohrung!!!

Habe 6 Jahre auf Nakamura Erfahrung - und dachte eigentlich, ne Bohrung reindrücken kann ja jeder - doch irgendwas mach ich verkehrt -

Hat/Hatte jemand von euch auch dieses Problem???


Gruss,JB

das kann viele Ursachen haben,
fangen wir mal an.
Revolver steht schief, -> Bohrer bewegt sich nicht Achsparalell
WZ Aufnahme ist im Revolver verdreht, -> gleiches wie oben
( es gibt Aufnahmen die kann man zb um die X Achse verdrehen, und somit sogar ausrichten- kommt ja nun drauf an ob und wie du bohrst )
Rundlauf der Spannaufnahme ist misserabel - Bohrer schlägt
Maschineninstabilitäten - Revolver oder Spindel locker.
Ungeeignete Schnittwerte
Werkstückspannung unzureichend
Mangelnde Kühlung

Dazu müsstest du schon etwas genauer werden... es war nur mal ein kurz Blick in die Wunderkugel an was es so alles liegen könnte ...

MFG

Anndy


--------------------
MfG
Andy

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


4 BIT NC, Kugelschrittschaltwerk
Numerik 600 + Lochstreifen
und nun nicht weiter gekommen als bis zur Sinumerik ;-)

PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

Impressum: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten, sind kostenlose Beigaben des Autors
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Beitrag 27.11.2013, 07:16 Uhr
stharlet
stharlet
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Beiträge: 45

Hallo,

wichtig zu wissen ist:

Bohrst du zentrisch oder exzentrisch?
Welches Material bearbeitest du?
Wieviel mal D bohrst du?
Wieviel Kühlmitteldruck hat deine Maschine?
Ist der Bohrer mit IK?


--------------------
Schöne Grüße aus dem Schwabenland
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Beitrag 28.11.2013, 17:37 Uhr
Josef-Barnabas
Josef-Barnabas
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Beiträge: 19

QUOTE (Andy742000 @ 26.11.2013, 18:39 Uhr) *
hey

das kann viele Ursachen haben,
fangen wir mal an.
Revolver steht schief, -> Bohrer bewegt sich nicht Achsparalell
WZ Aufnahme ist im Revolver verdreht, -> gleiches wie oben
( es gibt Aufnahmen die kann man zb um die X Achse verdrehen, und somit sogar ausrichten- kommt ja nun drauf an ob und wie du bohrst )
Rundlauf der Spannaufnahme ist misserabel - Bohrer schlägt
Maschineninstabilitäten - Revolver oder Spindel locker.
Ungeeignete Schnittwerte
Werkstückspannung unzureichend
Mangelnde Kühlung

Dazu müsstest du schon etwas genauer werden... es war nur mal ein kurz Blick in die Wunderkugel an was es so alles liegen könnte ...

MFG

Anndy

hallo Andy,
Revolverschiefstand glaube ich nicht; vor ein paar Wochen war der Service-Guru von DMG-Mori Seiki da, hat sowas kontrolliert;
Instabil ist sie denke ich nicht
Schnittwerte sind wie jedesmal - 40 Meter gegen ein Zehntel (1.4301)
anständig gespannt
Innenküehlung vorhanden

ich schaue mir nochmals an, ob man die Einheiten ausrichten muss... - möglicherweise hängt sowas schief drin (bin Nakamura-verwöhnt, EInheit drauf und alles passt... - ohne jeden Firlefanz ;-)
Dennoch bin ich für jeden Tip dankbar
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Beitrag 28.11.2013, 17:38 Uhr
Josef-Barnabas
Josef-Barnabas
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QUOTE (stharlet @ 27.11.2013, 07:16 Uhr) *
Hallo,

wichtig zu wissen ist:

Bohrst du zentrisch oder exzentrisch?
Welches Material bearbeitest du?
Wieviel mal D bohrst du?
Wieviel Kühlmitteldruck hat deine Maschine?
Ist der Bohrer mit IK?


MAche einen Lochkreis in 1.4301
ist 3xD - also nix besonders langes
serienmässig eingestellter Kühldruck (vermutlich 6bar)
Er hat Innenküehlung (was anderes bei rostfrei ist tödlich...;-))
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Beitrag 29.11.2013, 05:25 Uhr
Flexy
Flexy
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Beiträge: 246

QUOTE (Josef-Barnabas @ 28.11.2013, 17:38 Uhr) *
MAche einen Lochkreis in 1.4301
ist 3xD - also nix besonders langes
serienmässig eingestellter Kühldruck (vermutlich 6bar)
Er hat Innenküehlung (was anderes bei rostfrei ist tödlich...;-))


Bohrst du in einem Zug auf Tiefe oder mit Spanbruch?
6bar? ... bissl wenig fürn Bohrer mit IKZ oder? Falls Hochdruckkühlmittelpumpe vorhanden...
Was hast du für eine Steuerung? Mapps mit Fanuc 31iA?
Versuch mal mit M270 bis M277 den Kühlmitteldruck einzustellen.

Btw... man kann rostfreie Materialien auch ganz gut ohne IKZ prozesssicher bohren.
Musst nur spezielle Bohrer verwenden und keine Wald-und-Wiesen-VHM-Bohrer^^
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Beitrag 01.12.2013, 12:14 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Hey
QUOTE (Josef-Barnabas @ 28.11.2013, 18:37 Uhr) *
hallo Andy,
Revolverschiefstand glaube ich nicht; vor ein paar Wochen war der Service-Guru von DMG-Mori Seiki da, hat sowas kontrolliert;
Instabil ist sie denke ich nicht
Schnittwerte sind wie jedesmal - 40 Meter gegen ein Zehntel (1.4301)
anständig gespannt
Innenküehlung vorhanden

ich schaue mir nochmals an, ob man die Einheiten ausrichten muss... - möglicherweise hängt sowas schief drin (bin Nakamura-verwöhnt, EInheit drauf und alles passt... - ohne jeden Firlefanz ;-)
Dennoch bin ich für jeden Tip dankbar

also wenn du Dir nicht sicher bist an was es liegen könnte, gehe wie folgt vor.
wenn du Achsparalell zur Z Achse bohren willst:
- Spann eine Stück geschliffenen Rundstahl ( Durchmesser relativ egal) in deine WZ Aufnahme wo der Bohrer drinne ist
- Packe eine Magnet Ständer Uhr auf das Futter
- Setze die Messspitze der Uhr Achsparalell zur X Achse auf diesen Rundstahl und fahre diesen über die Komplette Länge ab -> Meßwert
- Das selbe wiederholst du , aber um 90 Grad versetzt -> Meßergebnis
- Dann fährst du mit dem Selben Stück Rundstahl in der Aufnahme auf X0 Y0 Position, Packst wieder die Meßspitze dran, und umkreist das ganze ( Futter wird gedreht ) - wieder ein Meßergebins

Und schon weisst du ob deine Maschinen- und WZ Geometrie halbwegs stimmt.

Das Umkreisen des Prüfdornes würde ich an 3 Stellen wiederholen, an der Spitze , etwa in der Mitte und fast am Revolver, bzw deiner WZ Aufnahme.
Stellst du dabei Unterschiede fest, nicht nur die MAX Werte, sonder auch in etwa die Winkelposition dieser , kannste dir sicher sein, dein Revolver oder deine WZ Aufnahme selber hat ne Macke / steht Schief.

Jetzt bleibt noch der Test, ob der Fehler an allen Aufnahmepunkten im Revolver die gleichen Fehlerwerte aufweist.

Ist der Fehler an allen Stellen tendenziell in der Selben Richtung, oder mit den Selben Werten, steht dein Revolver schief. - um sicher zu gehen, das selbe Spiel mit einer anderen WZ Aufnahme wieder holen. Sind die Werte und Ergebnisse immer noch die selben liegt es Ausschließlich an der Revolverausrichtung.
Streuen die Werte, kommt sowohl eine defekte / fehlerhafte WZ Aufnahme in betracht, eine Mangelnde unzureichende Revolverklemmung als auch ein Indexierfehler bei der Revolverindexierung in betracht.

Und nun wiederholst du das Ganze nochmal umgekehrt, Rundstahl ins Futter und Magnetuhr an den Revolver, Und Ohne den Revolver in X oder Y zu verfahren, und ohne das Futter zu Drehen, fährst du nun wieder den Bolzen ab, auch wieder jedesmal um ca. 90 Grad versetzt.
Hast du nun auch Abweichungen, steht deine Futterspindel Schief....

Entweder Handbuch , und selber Losschrauben, oder den Monteur ran, komplette Maschinengeometrie machen.....

MFG

Andy


--------------------
MfG
Andy

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PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

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