Welches Spannfutter ist euer Favorit und warum ?, Spannfuttervergleich

Hoi Mike
Der seitliche Druck der beim anziehen der Überwurfmutter entsteht, kann den Rundlauf beeinflussen.
Probiere mal mit 2 Schlüsseln anzuziehen, sodass beidhändig ein gleichmässiger Druck auf die Mutter ausgeübt wird.
Würde mich doch sehr wundern wenn dabei keinen Unterschied feststellst.

Gute Idee - das muss ich auch mal testen !
Was man auch nicht vergessen darf: es gibt div Genauigkeitsklassen bei den Zangen und meine sind vermutlich Klasse 2 und die haben bis 0,015mm Toleranz. Summiert sich alles. Werde auch mal Klasse 1 testen, habe ich in einigen Durchmessern für andere ER Halter.

https://youtu.be/AXqVquiF6XQ

https://youtu.be/eedYZ8vrwJg

Derjenige, der ein bisschen im Leben fräst, weiß, dass Weldon ein Low-Tool-Regiment ist.

Wundert mich ehrlich gesagt, dass Weldon Futter überhaupt noch ernsthaft zum Fräsen eingesetzt werden.
Maximal zum Bohren oder mal für nen einfachen Viertelkreisfräser, aber doch nicht für mehr.
Und auch im Bereich Spannzangen- und Kraftspannfutter gibts extreme (Qualitäts-) Unterschiede.
Ein billiges Spannzangenfutter für 25,- Euro kann nun mal qualitativ nicht das Ultimo darstellen.
Wir fräsen praktisch ausschließlich NE-Metalle und fahren mit hochwertigen Spannzangen- und Kraftspannfuttern sehr gut.
Zusätzlich noch in Ausführung BIGPLUS bei den Schruppwerkzeugen und das Leben ist schön.
Würde mir die Spannkraft nicht ausreichen, würd ich ich auf eingepresste Systeme, wie z.b. powRgrip von RegoFix ausweichen.
Die Rundlaufgenauigkeit unserer Spannzangenfutter liegt im Bereich von 0,005 bis 0,01mm.
Find ich ausreichend.

Nach schwerer Bearbeitung reicht es aus, den Fräser zu zerlegen, und Sie können sehen, wo sich die Stütze befand

Preiswert und einfach in der Handhabung sind der Vorteil.
Hauptnachteil ist die Unwucht durch die Weldon Aussparung am WZ Schaft.
Bei den früher üblichen Drehzahlen bis 5000 U/min kein Problem - nachdem bestimmt noch viele alte Maschinen in Betrieb sind, besteht auch Nachfrage nach Weldon. Bei heute 10.000 und mehr muss man das Werkzeug nach jedem wechseln wuchten sonst reduziert sich die Spindellebensdauer deutlich. Hier punkten dann WZ ohne Weldon Aussparung und gute Aufnahmen.

Sehe ich auch so. Den Vorteil sehen die meisten im Preis. Aber da sollte man auch die Nachteile abwägen. Eine höherwertigeres Futter schont die Spindel und das Werkzeug hat eine höhere Standzeit was sich langfristig finanziell bemerkbar macht und beim Schlichten erzielt man auch bessere Ergebnisse.

Hoi Mike
Es ist manchmal zu sehen wie Schaftfräser nur mit 2 Fingern in die Weldons geschoben werden. Es muss also ausreichend Spiel vorhanden sein. Bei meinen gewuchteten kann es je nach Toleranzlage der Fräser vorkommen, dass ich den Warmluftföhn zu Hilfe nehmen muss, damit ich den Fräser von Hand reinkriege.
Beim spannen leidet der Rundlauf ein wenig. Wenn ich auf der Gegenseite die Whistlenotch Schraube anziehe, kann ich den Rundlauf korrigieren.
Mich interessiert nur der Rundlauf der Schneiden nicht des Schaftes Wenn dann die Wucht noch stimmt, dann ist es eine Wucht!

Wir bekommen nächste Woche ein Schrumpfgerät und ein paar Aufnahmen vom Haimer zum Testen.

Wir haben bist jetzt fast ausschließlich Weldon in Einsatz.

Zum Bohren/Reiben Spannzangenfutter.
Und eine paar Hydrodehnspannfutter ebenfalls fürs Bohren/Reiben, unter anderem für Hart und unsere Langläufer mit hunderten Bohrungen an einem Bauteile.

Bin gespannt, wie das Schrumpfen im Vergleich mit Weldon schlägt.
Typisch bei uns kommt ein 16er Holex Pro Steel HPC zum Einsatz in 1.7131
Strategie ist Trochoidales fräsen bzw. Profitmilling.

Die Standzeit sollte beim Schrumpffutter theoretisch besser sein, wegen besserem Rundlauf. Auch kann man leichter verschiedene Ausspannlängen realisieren.

Allerdings kann ein 16er HPC mit hohen Schnittwerten schonmal rausgezogen werden, besondern wenn man Trocken arbeitet.

Von daher ist wohl ein Schrumpffutter mit Auszugssicherung das beste von beiden Welten.

Ein Vorteil der bei Weldon bleibt, ist das diese meist deutlich kürzer und kompakter und somit weniger schwingungsanfällig sind.

Gibt's auch Hydrodehnspannfutter mit Auszugssicherung?