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Werkzeugschranksysteme/Ordnung, degekte Hartmetallwerkzeuge

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Beitrag 06.12.2017, 06:58 Uhr
tob0782
tob0782
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 25.04.2015
Beiträge: 55

Hallo Forumsmitglieder,

wende mich mal hier an euch um mal zu fragen, wie ihr solche Probleme wie auf dem angehängten Bild zu sehen löst!?

Wir sind eine reine Einzelteilfertigung und bauen täglich zwischen 20 und 50 Werkzeuge zusammen.

Verwendete Werkzeuge landen, wie es auf dem Bild zu sehen ist nach dem Ausbau in der Schublade und stapeln sich irgendwann. Jetzt öffnet und schließt man diese einmal etwas unsanfter als sonst und schon ist es passiert, die Schneiden hauen aufeinander und die spröden Hartmetallschneiden sind abgebrochen. Viele € sind verschwendet für nichts.

Jetzt mag der ein oder andere sagen: „Disziplin und Ordnung passt nicht“ dem gebe ich nur bedingt recht.

Zum einen will man schnellstmöglich die Maschine und das Produkt an den Start bekommen, zum anderen ist man irgendwann „zu bequem“ diese sich automatisch anhäufenden Werkzeuge ständig zurück zu bringen.

So, jetzt zu meinem Anliegen:

Ich bin jetzt seit Tagen auf der Suche nach einer guten Lösung.

Ich habe vergeblich alle Kataloge durchgesehen nach einem besseren System wo Werkzeuge einzeln gefasst werden.

Jetzt frag ich mich tatsächlich ob wir die einzigen sind, die dieses Problem haben.

Wie löst ihr das?

Wäre für jede Antwort Dankbar.

Wünsche euch einen angenehmen Arbeitstag!

Der Beitrag wurde von tob0782 bearbeitet: 06.12.2017, 07:05 Uhr
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Beitrag 06.12.2017, 08:04 Uhr
brototo
brototo
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 26.07.2010
Beiträge: 42

Hallo

Wir nutzen seit einiger Zeit dieses System.

http://www.rose-plastic.de/catimport/pdf/S...Board_DB_DE.pdf

Es ist sehr gut, alle Werkzeuge sind Einzeln und geschützt abgesteckt und auch sichtbar.
Durchmesser von 3 - 40 mm sind möglich.

Ein paar kleine Nachteile hat es.
- stehende Lagerung und abstände zwischen den Einsätzen benötigen etwas mehr Platz.
- du brauchst höhere Schubladen, kannst also die vorher Verwendeten nicht mehr dafür nutzen.
- Verletzungsgefahr bei der Entnahme mittiger Werkzeuge.

Wir haben auch Spannzangen darin gelagert.
Zu beziehen ist es direkt bei Rose oder auch bei Hommel Hercules.

Viele Grüße
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Beitrag 06.12.2017, 22:33 Uhr
Steni
Steni
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 17.04.2005
Beiträge: 64

Wir haben einfach in Kunststoffplatten Löcher mit den unterschiedlichen Schaftdurchmessern gebohrt wo wir die Fräser rein stecken können. Ansonsten einfach die Schutzhülle weiter verwenden in denen die Werkzeuge geliefert werden.
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Beitrag 07.12.2017, 07:36 Uhr
HolgiT
HolgiT
Level 4 = Community-Meister
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 21.06.2007
Beiträge: 480

Guude!

QUOTE (tob0782 @ 06.12.2017, 06:58 Uhr) *
Jetzt frag ich mich tatsächlich ob wir die einzigen sind, die dieses Problem haben.


Ihr seid einer von vielen, wo das so aussieht.
Als ich in meiner jetzigen Firma angefangen habe, sah es auch aus wie Kraut und Rüben.
Das habe ich jedoch sehr schnell abgestellt, weil man so nicht ordentlich arbeiten kann.

Da wir fast nur Kleinserie machen (10 bis 150 wiederkehrende Teile), gibt es für jede Arbeit einen mit der Firma, Benennung und Zeichnnr. beschrifteten Schäferkasten in entsprechender Größe. Da hinein kommen die meisten Werkzeuge der Arbeit (auch gebraucht, aber noch gut), Aufnahmen, Speziallehren, Formbacken usw., eben alles, was außer Standartwerkzeugen in der Maschine zur Arbeit dazugehört.
Bei jedem neuen Rüsten ist dann immer das entsprechende Werkzeug gleich verfügbar.

Für Werkzeuge (Fräser, Bohrer) der Einzelteilfertigung habe ich Steckbretter für den jeweiligen Schaftdurchmesser angefertigt.
Ist garnicht soviel Arbeit und ja auch nur einmal.

Drehstähle sind nummeriert und auch in Einzelfächer abgelegt, damit nichts aneinander stößt.

Mess- und Prüfmittel liegen nicht auf der Werkbank, sondern auf einer extra Ablage an der Maschine, die außerhalb von Spänen und Werkzeug ist.

Im Prinzip ist das mit der Ordnung ganz einfach und kostet viel weniger Zeit als das Suchen und man hat immer funktionsfähige Fertigungsmittel zur Verfügung.

Das Problem liegt in der Wiege, sprich in der Ausbildung. Wenn den Lehrlingen nicht von Anfang an beigebracht wird, wie man Ordnung hält und welche Vorteile das hat, dann sind sie meistens für ihr ganzes Arbeitsleben versaut und ändern das meistens auch nicht.

Wenn bei uns jemand meint, er müßte sich nicht daran halten, dann gibt es nach dreimaliger Aufklärung und/oder Ermahnung Ärger oder er kann sich einen anderen Arbeitsplatz suchen.

Gruß aus MIddlhesssn,

Holgi


--------------------
Nur mal so nebenbei: alle meine Texte werden ohne Computer Rechtschreibprüfung geschrieben.
Das geschieht bei mir ganz altmodisch, nämlich durch mich persönlich. :-)
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Beitrag 08.12.2017, 12:55 Uhr
platsch
platsch
Level 4 = Community-Meister
****
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 01.11.2017
Beiträge: 308

Es gibt sicher mehr als 1000 Lösungen für Werkzeug-Ordnungs-Systeme am Markt.
Letztlich ist die optimale Lösung sehr individuell. Das hängt neben den zu ordnenden Werkzeugen auch von den ganz persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Nicht zuletzt ist alles auch eine Preisfrage.
Die besten Erfahrungen habe ich (im Werkzeugbau) mit Werkzeugsets auf kleinen Siebdruckplatten gemacht.
Beispielsweise:
Anbohrer, Kernlochbohrer, Satz-Gewindebohrer, Maschinengewindebohrer-Sackloch, Maschinengewindebohrer-Durchgangsloch, Stufenbohrer und Kegelsenker für M6 in übersichtlich angeordneten Löchern abgesteckt.
Wird das Ganze an ein French-Cleat System angepasst, hat man die am häufigsten gebrauchten Werkzeuge immer übersichtlich parat.
Diese "Einsätze" nimmt man einfach mit zur Maschine und hängt sie nach Gebrauch wieder (vollständig) an die Wand.
Einige French-Cleat-Leisten am Werkzeugwagen schaffen auch sehr flexible Ordnungs-Varianten.
Seltener gebrauchte Werkzeuge würde ich einfach in ihrer Verkaufsverpackung lagern und sinnvoll beschriften.
Für Spannzangen gibt es im Handel etliche Kunststoff-Aufbewahrungen, die teilweise sogar recht preiswert sind.
Ich habe dafür passende Schubladen-füllende Einsätze aus Multiplex oder Siebdruckplatte.
Das gleiche System habe ich für Wekzeugaufnahmen. Ob die angekippt im Schrank oder flach im Schubkasten liegen ist dann eher Geschmacksache.
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Beitrag 10.12.2017, 14:30 Uhr
dreher1991
dreher1991
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Mitglied seit: 09.11.2013
Beiträge: 631

Hallo ich habe für mich mittlerweile die beste Lösung gefunden.In der Regel hab ich sowas wie die Gewindebohrer M3-M16 standardmäßig immer drin.Auf der Werkbank hab ich so ein kleines Regal mit kästchen wo ich die alten aber noch guten Wekzeuge drin sind.In den kästchen sind die Fräser auch noch in der Hülle das da auch nichts passieren kann.Die Schaftfräser sind in Dm unterteilt,Genauso Kugelfräser,T-Nutenfräser,Gewindebohrer und auch die Wendeplatten.Das einzige was dann sonst noch auf der Werkbank rumsteht ist ne Bohrerkassette und ein Satz T-Nutenschlüssel.Die Werkzeuge die ich nicht brauche sind in Aufnahmen eingespannt und im Schrank oder in nem Schieber in der Werkbank wo ich so kleine schäferkiste auch nochmal sortiert hab Gewindebohrer Fräser Hss,Hm etc..., wo auch überlange oder Feingewindebohrer drin sind wo mir nicht so oft brauchen.Hab auch ein ne weile gebraucht bis ich mir das System hingebogen hab aber so ist es halt am geschicktesten für mich.
Gruß Dreher 1991
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Beitrag 12.12.2017, 06:29 Uhr
simplydynamic
simplydynamic
Level 3 = Community-Techniker
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 24.07.2008
Beiträge: 172

Also ich lagere die Sachen immer in der Original Kunststoffbox.
Ich habe im Werkzeugschrank unten die bestückten Werkzeughalter und oben einige Fächer mit losen Werkzeugen.
Dort sind einzelne Boxen, wo ich die Werkzeuge, alle ind er Original Kunststoffverpackung aufbewahre.
Ich kriege ja eh alle so verpackt. Das kostet nichts und ist halbwegs ordentlich.

Die oben genannte System sieht zwar schick aus, aber ist doch recht unpraktisch.
1, warum sollte ich alle Werkzeuge auspacken und so lose aufbewahren ?
2. Sicherheit. Das ginge bei uns nie, dass man da so offen in die Schneiden packen müßte. Ich finde das geht gar nicht. Warum dreht man die Werkzeuge dann nicht wenigstens um ?
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