Werkzeugwechsler

Hallo Zusammen

Schau euch das mal an:

http://de.youtube.com/watch?v=M9rN96r1c6I

Habt Ihr ne Ahnung wo man sowas herbekommt oder was es noch für minimalistische Lösungen für den Werkzeugwechsel gibt?

Grüße

Hi julliver,

das Ding heißt "Rapid Changer" und ist von "High Tech Systems LLC"

Gruß eckitsch

Guten Abend

AAhh vielen Dank schonmal!

Aber da fallen mir noch zwei fragen ein:

Denkt Ihr es gibt noch nen günstigeren Anbieter für sowas?

Und warum benutzen eigentlich so viele automatische Werkzeugwechsler, wenn es sowas gibt, ist meiner Meinung nach entschieden einfacher und günstiger! Man verliert nur ein wenig Verfahrensweg für das Magazin, und das Dind ist auf 10000RPM beschränkt, aber das ist ja beides zu verkraften.

Grüße Peter

Hallo


Bei einem Wechsler mit Doppelgreifer verliert man im günstigsten Fall überhaupt keinen Verfahrweg im Arbeitsraum in der Ebene. Chiron z.B. lässt auch den Kettenwechsler als Pickupsystem zum Werkzeugwechsel in den Arbeitsraum einfahren und danach wieder hinaus (geringster Verlust von Arbeitsraum).
Ein weiterer Nachteil ist bei diesem Wechselsystem, das man während des Maschinenlaufes kein Werkzeug wechseln kann (Hauptzeitparalleles bestücken).
Weiterhin sind beim gezeigten System die Aufnahmen und deren Anzugszapfen völlig frei im Arbeitsraum. Dadurch setzen sich sehr schnell Späne fest, welche nicht gerade gut sind für die Spindel, die Werkzeugaufnahme, den Rundlauf, die Wechselwiederholgenauigkeit, usw...

Des weiteren ist bei diesem System die Anzahl der Werkzeuge zu sehr beschränkt. Selbst Wechsler mit 20 Werkzeuge sind heute schon (viel) zu klein, da man zu oft umrüsten muss.

Ein weiterer Grund ist der zeitliche Aufwand, ein Doppelgreifer z.B. ist einfach sehr viel schneller. und auch die anderen Systeme in den "grossen" Maschinen sind schneller, da sie auf diese Abhebemechanik verzichten können.

Gruß Gerd

Der Beitrag wurde von gekufi bearbeitet: 25.03.2008, 22:47 Uhr

So ein System gabs ja auch mal kurzzeitig bei einfachen Maho Maschinen. Ist aber recht bald durch einen ausserhalb des Arbeitsraums liegenden Wechsler ersetzt worden. Datron hat sowas aber auch im Einsatz und bewährt sich recht gut. Da ist aber was ich noch in Erinnerung hab, entweder ne Klappe oder ne Wand dazwischen.

Hallo

@ uli12us

Datron hat nicht nur eine Abdeckung drüber (wie alle teuren Maschinen mit einem solchen System), sondern die Klemmung des Werkzeuges wird dort über einen Zylinder von oben betätigt. Also wie bei einer (grossen) Maschine mit HSK- oder SK-Aufnahmen und Werkzeugwechsler. Die Klemmkraft (Einzugskraft) selbst kommt hierbei durch Tellerfedern.

Bei der oben gezeigten Lösung wird die Mechanik nur über eine Schiebehülse betätigt, diese sieht man im Video recht gut (rote, bewegliche Hülse). Diese ist auch nicht gegen eine Verschmutzung geschützt (zumindest im Video). Zudem scheint dieses System bei längerem betrachten über die Schwerkraft zu funktionieren (die Hülse hat recht viel Spiel), das ist aber für grössere Kräfte nicht mehr sicher.

Gruß Gerd

Danke für all die Antworten.

Eure Einwände sind schon berechtigt, aber dafür das dieses System so simpel ist, funktioniert es erstaunlich gut.

Bin jetzt ernsthaft am überlegen es nachzubauen, allerdings mit der schon erwähnten Trennwand, zwecks des Schutzes vor Spänen (alternativ tuts auch ein fixierter Staubsauger denke ich).

Auf die Schwerkraft würde ich mich auch nicht verlassen, würde es einklemmen, dafür würde ich das Werkzeugmagazin aus einem etwas nachgebenden Material, wie Hartholz oder Kunststoff fertigen.

Hab übrigens eine ganze Liste mit Anbietern ähnlicher Produkte gefunden:
http://www.thomasnet.com/products/holders-...38620209-1.html

Ich schau aber noch weiter, ob es sowas auch aus Europa gibt.

Peter

Hallo

@ julliver

Mit dem System der Schwerkraft meine ich nicht das Magazin selbst, sondern die Werkzeugklemmung in der Spindel durch die Hülse. Dies scheint beim System im Video meiner Meinung nach mittels Schwerkraft zu funktionieren. Bei einer Maschine, welche im Video aussieht, als sei sie aus Holz gebaut, mag das egal sein. Aber wenn es ums Fräsen von Metall geht, sollte man sich darauf nicht verlassen, besonders bei hohen Drehzahlen.

Bei den Weiterführenden Seiten in deinem Link geht es meistens um "feste" Wechselsysteme für Revolver an Drehmaschinen, Aufnahmen und Verlängerungen von Werkzeugköpfen, um Schnittstellen zu Handlingsystemen (Roboter). Desweiteren um Werkzeugaufnahmen selbst; Wechslersysteme direkt für Spindeln von Fräsmaschinen hab ich beim ersten überfliegen nicht gesehen.

Gruß Gerd

Der Beitrag wurde von gekufi bearbeitet: 26.03.2008, 22:15 Uhr

Ich habe so eine Teil getestet. Vergiss es! Der Rundlauf ist eine Katastrophe.

hab ich was falsches angeschaut? wiso so kompliziert?

ihr nehmt einfach n werkzeugschrank, da die innereien rausnehmen und irgendwo in der maschine anschrauben. werkzeuge reintüddeln fertig.

mit der maschine über das werkzeug das in der schublade aus dem werkzeugschrank steckt, spindeleinzug lösen (gibts für fast jede manschine ne m funktion), langsam runter fahren bis das wz komplett in der spindel ist, spindel spannen und nach oben bzw vorne wegfahren...fertig!

das mechanische ist das kleinste problem....wie wollt ihr den die werkzeugdaten übernehmen? sowas einbinden ist nicht grad das einfachste.