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Wo bekommt man gute CAM-Fräser

Informationen zu Stellenangeboten

Hallo liebe Community,

wir möchten euch darauf aufmerksam machen , dass dies Forum dem fachlichen Erfahrungsaustausch und eben nicht für Stellenausschreibungen angelegt wurde! Es geht hier um Arbeitnehmer / Arbeitgeber und Arbeitsverhältnisse, rechtliche Belange und allgemeines zum Arbeitsverhältnis.
Wir erlauben seit einiger Zeit keine Stellenausschreibungen mehr im Forum.
Dennoch geben wir die Möglichkeit dazu über Marktplatz / "Stellenmarkt" - hierüber kann man auch Stellenangebote aufgeben diese werden dann auf jobinfo24 einem breiten Publikum gezeigt und bei fachlicher Ausrichtung auch dort in der Liste der IndustryArena eingereiht.
Für Unternehmen, Firmen, Jobagenturen & Co. gibt es professionelle Möglichkeiten Ihre Ausschreibungen zu platzieren.

Die AdminCrew
Beitrag 15.07.2014, 20:11 Uhr
nico1991
nico1991
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feinripptraeger, sehr guter Beitrag!

Ich kenne ausnahmlos alle Personen, von Herrn A. bis Herrn D.. Besser kann man es kaum ausdrücken. Wir leben in einer Welt, in der der arbeitsuchende Bäcker mit 48 Jahren eine Umschulung vom Arbeitsamt zum CNC Fräser erhält. Diese wird in einem renomierten Haus abgehalten, 60 Stunden CNC Drehen, 60 Stunden CNC Fräsen. Ich bringe unseren Azubis in 5 Stunden mehr bei, als diese Leute den ganzen Kurs gelernt haben.

Diese Leute sollen dann Werkzeugmaschinen im Wert eines oder mehrerer Supersportwagen bedienen? Würden wir mit Autos arbeiten und nicht mit Werkzeugmaschinen dürften diese umgeschulten "Fachkräfte" noch nicht einmal die Autos putzen.

Fachkräftemangel ist und bleibt eines der zentralen Themen am Arbeitsmarkt. Gute Maschinenbediener/Einrichter/Programmierer wechseln nur den Job, wenn das Unternehmen wirtschaftlich am Ende ist oder aus persönlichen Gründen. Wer als Arbeitgeber heutzutage darauf hofft, ist meiner Meinung nach naiv.

Gute Fachkräfte müssen selber im eigen Betrieb ausgebildet werden, gerne mit externen Lehrgängen, aber nur solchen, die auch einen effektiven Nutzen für alle Beteiligten haben. Nur so erhält man Arbeitskräfte, die auf den eigenen Betrieb und auf die eigenen Ansprüche zugeschnitten sind.

Schönen Abend noch,

Nico
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Beitrag 29.07.2014, 14:51 Uhr
CNC-Holzer
CNC-Holzer
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Wieso suchen eigentlich alle (oder zumindest fast alle) Firmen in der Stellenbeschreibung nach einem CAM-Programmierer mit einer Weiterbildung zum Techniker?
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Beitrag 29.07.2014, 16:08 Uhr
Eike
Eike
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QUOTE (CNC-Holzer @ 29.07.2014, 15:51 Uhr) *
Wieso suchen eigentlich alle (oder zumindest fast alle) Firmen in der Stellenbeschreibung nach einem CAM-Programmierer mit einer Weiterbildung zum Techniker?

Ausgezeichnete Frage... Nichtsdestotz habe ich mich dafür entschieden und kaue am Fernunterricht... Wo ich damit am Ende lande? Keine Ahnung, ich hoffe nur nicht in einem reinen Bürojob ohne an der Maschine zu stehen...
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Beitrag 29.07.2014, 18:40 Uhr
macmaddog
macmaddog
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Beiträge: 1.316

QUOTE (nico1991 @ 15.07.2014, 21:11 Uhr) *
feinripptraeger, sehr guter Beitrag!

Ich kenne ausnahmlos alle Personen, von Herrn A. bis Herrn D.. Besser kann man es kaum ausdrücken. Wir leben in einer Welt, in der der arbeitsuchende Bäcker mit 48 Jahren eine Umschulung vom Arbeitsamt zum CNC Fräser erhält. Diese wird in einem renomierten Haus abgehalten, 60 Stunden CNC Drehen, 60 Stunden CNC Fräsen. Ich bringe unseren Azubis in 5 Stunden mehr bei, als diese Leute den ganzen Kurs gelernt haben.

Diese Leute sollen dann Werkzeugmaschinen im Wert eines oder mehrerer Supersportwagen bedienen? Würden wir mit Autos arbeiten und nicht mit Werkzeugmaschinen dürften diese umgeschulten "Fachkräfte" noch nicht einmal die Autos putzen.

Fachkräftemangel ist und bleibt eines der zentralen Themen am Arbeitsmarkt. Gute Maschinenbediener/Einrichter/Programmierer wechseln nur den Job, wenn das Unternehmen wirtschaftlich am Ende ist oder aus persönlichen Gründen. Wer als Arbeitgeber heutzutage darauf hofft, ist meiner Meinung nach naiv.

Gute Fachkräfte müssen selber im eigen Betrieb ausgebildet werden, gerne mit externen Lehrgängen, aber nur solchen, die auch einen effektiven Nutzen für alle Beteiligten haben. Nur so erhält man Arbeitskräfte, die auf den eigenen Betrieb und auf die eigenen Ansprüche zugeschnitten sind.

Schönen Abend noch,

Nico



Genau so war es bei mir.
Ich habe hier und da immer mal bei verschiedenen Firmen ausgeholfen wenn sie Probleme hatten.
Ich bin Werkzeugmacher und habe privat über 2 Jahre eine Zusatz Ausbildung als CNC Fachkraft und CAD Fachkraft gemacht.
Da bei uns die Technik irgendwie stehen geblieben ist (Maschinen und Ausstattung).
habe ich mich entschlossen zu Wechseln. Zu dem Zeitpunkt habe ich im Werkzeugbau noch alles gemacht, von Zeichnungen, Programmieren Maschine und CAM, fräsen ,drehen, schleifen,erodieren und auch die ganzen anderen tätikkeiten im Werkzeugbau.
Bei uns war das so das man ein Projekt kommplett begleitet angefangen von der Mustteilefertigung (Stanz und Umformtechnik) von der Fertigung bis zur Abmusterung in der Produktion.
Ich habe das Kommuniziert das ich wechseln will und mich auf einer Stelle beworben.
Ich habe daraufhin 5 weitere Angebote bekommen.
Davon waren 3 mit über 6€ mehr die Stunde zu dem Job auf den ich mich beworben habe.
Aber meine Entscheidung war goldrichtig.
Den dieser Arbeitgeber wusste worauf es Ankommt, zum einen was die Ausstattung angeht die er uns zur Verfügung stellt , zum anderen das er mich direkt nach 5 Tagen auf eine Schulung geschickt hat obwohl ich schon 15 Jahre mit CAM gearbeitet hatte.(Anderes System)
Den mein Altes System und das neue sind so grundlegend verschieden das es einfach notwendig war. Altes System Flächenbasierend, neues Solid.
Aber wenn ich hier lese du suchst einen CIMATRON Programmierer, ist schon EXOTE.
Bei uns wird auch Programmiert im CAM und selbst an der Maschine gefertigt. Von Einfahren kann hier net die Rede sein , da bei den meisten Teilen maximal ne 1/4 Stunde der Anfang zugesehen wird. ob alles passt vom Tasten und vermessen und dann brummt die Maschine allein , sodass wir Material und Programme für das nächste Teil vorbereiten können.
Du suchst den Programmierer der alles kann und willst nix investieren.
Mein Chef hat mir auch mehr bezahlt , obwohl ich weder CAD noch CAM kannte, aber aufgrund meines Arbeitszeugnisses und meiner Prüfungsnoten als CNC Fachkraft wusste er was er bekommt wenn er mich richtig Unterstützt.
Damit haben heute viele Chefs ein Problem, es gibt immer noch Schlafmützen die ne 5x kaufen aber zu geizig sind 40000€ in die Hand zu nehmen um ein vernüftiges Cam dazu zukaufen und 2 Mitarbeiter auf Schulung zu schicken. Da wird irgendwas gekauft bis 10000€ und man muss an der Maschine Programme einfahren .
DIe Simu passiert auf dem PC mit Maschine und Kinematikprüfung, Auf die Maschine GEHÖHREN NUR LAUFSTUNDEN:
Es gibt auch gute Chefs, aber viele kommen über die GARAGENWERKSTATT nicht hinaus auch wenn se 10 Maschinen ham und 20 Mitarbeiter.
Ich bin ein guter Programmierer aber ich könnte heute nicht so einfach zurück zu meinem Aten Mastercam.
Da hat sich so viel geändert in den Strategien , der Oberfläche, wie man den Nullpunkt anlegt und ...
Ich bräuchte wieder eine Schulung um wieder rein zu kommen um effektiv damit zu Arbeiten
.
mfG macmaddog


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"Bei weiteren Fragen einfach im Chat melden. mfG macmaddog. "
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Beitrag 29.07.2014, 19:05 Uhr
Snoopy_1993
Snoopy_1993
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Beiträge: 1.035

viele chefs/abteilungsleiter sehen auch garnicht was gute programmierer wert sind. das bemerkt man dann erst wenn die zwei besten mal gemeinsam nen monat urlaub haben oder sogar kündigen.

Die besten programmierer verdienen bei uns nur unbedeutend mehr als die umgeschulten "fachkräfte" welche in ner woche weniger fertig bringen als wir an einem tag.

Also falls jemand in süddeutschland gute hypermill programmierer sucht, gerne bei mir melden biggrin.gif


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Mein Youtube ►► CNC World ◄◄
________________________________________________________________________________

hyperMill ✔
Hermle C30U ✔
Hermle C50U ✔
Grob G550 mit PSS-R ✔
DMG Mori NTX2000 ✔
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Beitrag 29.07.2014, 19:29 Uhr
macmaddog
macmaddog
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Mitglied seit: 13.07.2005
Beiträge: 1.316

QUOTE (Snoopy_1993 @ 29.07.2014, 20:05 Uhr) *
viele chefs/abteilungsleiter sehen auch garnicht was gute programmierer wert sind. das bemerkt man dann erst wenn die zwei besten mal gemeinsam nen monat urlaub haben oder sogar kündigen.

Die besten programmierer verdienen bei uns nur unbedeutend mehr als die umgeschulten "fachkräfte" welche in ner woche weniger fertig bringen als wir an einem tag.

Also falls jemand in süddeutschland gute hypermill programmierer sucht, gerne bei mir melden biggrin.gif


Und wenn jemand in Süddeutschland nen Cimatronfräser sucht könnte er sich ja auch melden,
muss dann aber in einen Lehrgang investieren. :doch:

mfG macmaddog


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"Bei weiteren Fragen einfach im Chat melden. mfG macmaddog. "
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Beitrag 31.07.2014, 16:06 Uhr
feinripptraeger
feinripptraeger
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Beiträge: 19

QUOTE (macmaddog @ 29.07.2014, 18:40 Uhr) *
...
Aber wenn ich hier lese du suchst einen CIMATRON Programmierer, ist schon EXOTE.
Bei uns wird auch Programmiert im CAM und selbst an der Maschine gefertigt. Von Einfahren kann hier net die Rede sein , da bei den meisten Teilen maximal ne 1/4 Stunde der Anfang zugesehen wird. ob alles passt vom Tasten und vermessen und dann brummt die Maschine allein , sodass wir Material und Programme für das nächste Teil vorbereiten können.
Du suchst den Programmierer der alles kann und willst nix investieren.
...


Der Exote bezog sich darauf, dass der Eröffnungsthread im Cimatron-Forum gepostet wurde.
Hier in unserer Region (in NRW) scheint Cimatron dünn gesät zu sein. Folglicherweise findet man wenig potentialle MA mit relevanten Vorkenntnissen.
Müssen die Leute dann täglich zig Kilometer fahren um zur Arbeit zu kommen, dann musst man als Unternehmer schon 'ne ordentliche Schüppe drauf legen,
damit sich der Job für den Kandidaten lohnt - damit verschlechtert sich aber meine Wettbewerbssituation... :-(

"Du suchst den Programmierer der alles kann und willst nix investieren."
Wenn Du meinen ersten Beitrag aufmerksam liest, wirst Du merken, dass dies nicht der Fall ist.
Ein Mitarbeiter darf preiswert im Sinne von "seinen Preis wert" sein!
Lohn, Nebengeräusche etc. alles O.K. wenn er sein Gehalt verdient und seiner Aufgabe gerecht wird.
Das Problem liegt halt darin, dass etliche Leute gerne den gutbezahlten Job wollen - die Gegenleistung aber nicht stimmt!
Bei Manchem scheiterts ja schon am Aufstehen ... ;-)
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Beitrag 31.07.2014, 21:40 Uhr
Guest_Ladykiller_*
Themenstarter

Gast



QUOTE (feinripptraeger @ 31.07.2014, 17:06 Uhr) *
Der Exote bezog sich darauf, dass der Eröffnungsthread im Cimatron-Forum gepostet wurde.
Hier in unserer Region (in NRW) scheint Cimatron dünn gesät zu sein. Folglicherweise findet man wenig potentialle MA mit relevanten Vorkenntnissen.
Müssen die Leute dann täglich zig Kilometer fahren um zur Arbeit zu kommen, dann musst man als Unternehmer schon 'ne ordentliche Schüppe drauf legen,
damit sich der Job für den Kandidaten lohnt - damit verschlechtert sich aber meine Wettbewerbssituation... :-(

"Du suchst den Programmierer der alles kann und willst nix investieren."
Wenn Du meinen ersten Beitrag aufmerksam liest, wirst Du merken, dass dies nicht der Fall ist.
Ein Mitarbeiter darf preiswert im Sinne von "seinen Preis wert" sein!
Lohn, Nebengeräusche etc. alles O.K. wenn er sein Gehalt verdient und seiner Aufgabe gerecht wird.
Das Problem liegt halt darin, dass etliche Leute gerne den gutbezahlten Job wollen - die Gegenleistung aber nicht stimmt!
Bei Manchem scheiterts ja schon am Aufstehen ... ;-)


Ja da kann ich dir nur recht geben, das aufstehen und die Motivation lässt zu wünschen übrig.
Folgendes ist mir aufgefallen, viele Leute (schüler) denken sie lernen und studieren einen job, und gehen anschliesend damit an den start das sie fertig damit sind und sich die hände nicht mehr schmutzig machen müssen und strress schon gleich gar nicht brauchen.
und sihc teilweise zu bequem sind.
Fehler liegt oft an andere Firmen, die bei der Arbeiterauswahl nur noch solche leute einstellen jung 25 jahre und techniker ausbildung.
Nun hat sich ebenfalls einer beworben, ausbildung etc. nur kein techniker.
Wir haben den 2ten eingestellt und waren überrascht, nach 2 techniker einstellungen und entlassungen, mussten wir zum entsetzen fesstellen das am ende der Mann ohne Techniker besser war.
er hatte ehrgeiz ohne ende, und nahm unterlagen mit nachhause um sein ziel zu erreichen, und bedankte sich bei uns, und teilte uns mit das er von niemanden die chance bekam, zwecks schulabschluss und prüfung und fehlenden Qualifikationen.
Jedoch war er so bissig das er in kurzer zeit mehr wert als ein techniker hatte für uns.

Manchmal sollte man sich einfach leute nehmen die eventuel keine Ahnung haben zwar den beruf gelernt haben aber ohne nennenswerte Qualifikationen, und slebst anlernen auch wenn es anfangs mühsam ist.
Spätestens wenn so einer das erstemal in seinem leben voran kommt und ihm türen offen stehen und alle hinter ihm, gibt es demjenigem halt.

Wir stellen nie mehr techniker bei uns ein ausser sie machen den techniker teilzeit bei uns.

Ist zwar etwas abweichend vom thema aber irgendwie auch wiederum nicht.

Wer leute sucht auf die er sich verlassen kann und die hinter einem stehen und auch bereit sind für die Firma etwas zu opfern mal so gesagt, sind genau solche leute die wir haben.

Deswegen such dir lieber einen ausgelernten der auf eine chance wartet aus, gib ihm die möglichkeit und ebne ihm den weg.
Wir haben selbst Feinwerkmechaniker bei uns eingestellt keine ahnung von cnc oder cam, und haben sie durch schulungen und teamarbeit in küzesten zeiten zu fähigen mitarbeitern gemacht mit guten vergütungen.
Und egal ob sie woanders 1 oder 2 euro mehr bekommen würden, würden sie die firma nicht verlassen wollen, weil sie sich wohlfühlen, ein soziales umfeld haben und alle ein großartiges team sind.
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Beitrag 31.07.2014, 22:59 Uhr
V4Aman
V4Aman
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Mitglied seit: 03.06.2010
Beiträge: 2.602

Genauso sollte es sein, was nützt einem ein Rudel theoretiker mit zwei linken Händen wink.gif .... nix gegen Linkshänder wink.gif

Der Beitrag wurde von V4Aman bearbeitet: 31.07.2014, 23:00 Uhr


--------------------
Gruß V4Aman


__________________________________________________________________________

Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat's einfach gemacht.
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Beitrag 01.08.2014, 00:19 Uhr
wolke1
wolke1
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Beiträge: 468

Zum Thema hier.
Wir sind Wir . Wir kennen unsere Aufgaben ...Sehen ...Erkennen ... und Machen. Und unsere Jugent versagt? ....Mein Unternehmen im Land Brandenburg bildet ständig Lehrlinge aus.Wir sind 120 Mann und die Lehrlinge müssen schon echt ran ,ab den 2.Lehrjahr. Wir haben eine sehr gute Struktur. Leben K-Lean und ich gehöre mit zu den Leuten die mit den jungen Leuten arbeitet und auch arbeiten muß. Da lege ich auch die Hirache ab und suche Wege diese Symbiose zu berreichern.Das ist z.b. ein Weg. Unser Unternehmen hat auch Lehrlinge die früher auslernen. Da ist jetzt immer wieder jedes Jahr einer bei. Ziel erkannt und was macht mein Chef -stellt diese jungen Fachkräfte eine Lohngruppe tiefer ein. Mit der Option in einem halben Jahr höher zu kommen. In meinen Augen falsch und zu meinen Jungfacharbeiter habe ich gesagt -du gehst nach 2.Monaten zum Chef und verlangst deinen Facharbeitertarif. Wir sind aber Osten und haben Haustarif. Ich habe aber auch einen Chef der hat auch nicht nur Dollarzeichen in den Augen und ist in der "Werkstatt" gerne und hört auch mal die "Alten". Jeder weiß in Zukunft das es nicht besser wird-aber es kann auch ein mächtiger Fehler sein die jungen Leute so zu Beschneiden in ihrem Berufsstart.
Wenns nicht passt -gehen sie eben und mich ärgert es sehr, solchen wertvollen Nachwuchs an Andere zu verschenken. Verdienst ist nun mal wichtig -für jeden von "Uns". Mein Großer (25.Jahre ) geht ja auch nach Bayern ,weil er nicht in unserem Raum die Angebote nicht bekommt. Hat Logistik studiert und hat sich jetzt um Arbeitsoptimierung -Sicherheit -und Prozeßstabilität zu kümmern . Wird jetzt in seiner Probezeit schon als interner Auditor geschult.
Was spricht dagegen enger in Zukunft -Zusammenzurücken-. Die Gemeinschaft zählt .In meiner Firma werden Teams gemischt -mit Absicht und es bringt was....
Unsere Ehrfahrung ,unser Wissen und Können muß weiterleben und leider müßen wir neben unseren Job jetzt diesen neuen Weg gehen ..... Den jungen Leuten zu zeigen Was so alles geht und wir keine Zauberer sind ,sondern nur duch Wissen so Zaubern können.........
Ich wünsche "UNS" und "EUCH" alles Gute
Wolke1.
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Beitrag 26.08.2014, 16:33 Uhr
DerDenDuNichtKennst
DerDenDuNichtKen...
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Mitglied seit: 16.12.2004
Beiträge: 1.084

Hallo,

weil ich gerade das Problem hatte mit den Angestellten....
Wenn sich die "Fachkräfte bitte mal bei mir melden tounge.gif ich suche schon ewig! Bekommen tut man nur Leute die im Labern spitze sind aber beim Zeichnungslesen sich auf den Kopf stellen oder man erst mal erklären muss das nicht alle Werkzeuge den gleichen Schneidstoff haben wacko.gif.

Ich frage mich langsam echt was sich alles CNC Fräser schimpft mir stellt es da den Kamm auf!

Also wer unzufrieden ist und eine Abwechslungsreiche Arbeit in einem sehr angenehmen Umfeld sucht tounge.gif kann sich gerne per PM melden.

Ansonsten bleibt dem Cheffe nur eines übrig, genau hinschauen was da vor der Tür steht und sich bewirbt.

Schöne Grüße

Christian


--------------------
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann.
Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Kurt Tucholsky


GRUß

Christian Maier
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Beitrag 26.08.2014, 18:41 Uhr
Guest_Ladykiller_*
Themenstarter

Gast



Die Frage wäre immer was wärst du bereit zu investieren?
Schulungen müssen sein, nen gebackenen Fachmann bekommt man nicht. (Sonst hätte ich mir auch schon meine Frau gebacken xD)

Ich denke wenn du ein Stellen ausschrieben tätigen würdest,
und auch beim Stundenlohn auch am Anfang zb. gleich reinschreibst 14 Euro die ersten 6 Monate (wegen Schulungen und einarbeiten) die nächsten 6 Monate dann 18 Euro, und danach je nachdem wie gut er ist Verhandlungsbasis wobei du dich da auch nicht zu arg querstellen darfst.
Stundenlohn sind je nach Gebiet in Deutschland natürlich anders, war nur ein Beispiel.

So macht man einen schon mal etwas schmackhaft rein verdienstlich.

Dann gibt es Leute wie mich die nicht nur dauernd dann CAM machen wollen, sondern zb. alle Maschinen lernen wollen (Steuerungen), eventuell auch noch in CAD mit einspringen möchten.
Ich bin momentan auch seit ca. 2 Monaten in einer neuen Firma, musste bisher mit maximal Toleranzen von 0,01 mm arbeiten jetzt mit 0,0025, mein Chef und die anderen bringen mir alles bei und ich hab dort die Möglichkeit alle Steuerungen und Maschinen zu lernen, CAD und CAM wieder zu machen usw. und bin momentan sogar noch für CAM Tests zuständig mit.
Es wird mir viel geboten was mich zb. einen großen Anreiz gibt.

Wen eine Firma keinen Anreiz bieten kann (ausgeglichenen) dann vergeht vielen die Lust am arbeiten, wer nur noch an der Maschine steht und sein leben lang ein was tut und des merkt das es so bleibt, der hat oft keine Lust da er weiß das er im dem Moment einem Fließarbeiter gleich kommt, oder einem Hilfsarbeiter nur mit dem unterschied das er mehr verdient und etwas wichtiger für die Firma ist.

Was auch dazu zählt ist das der Arbeiter das Gefühl und die Bestätigung bekommt das er in der Firma sich mit einbringen kann, eventuell wenn es gut ist sogar Veränderungen mit einbringen darf.
Jeder Mensch der eigentlich Spaß an Arbeit hat braucht halt irgendwie etwas wo er ein bisschen frei sein kann, ohne gleich nicht mehr zu arbeiten oder die Firma in bankrott zu treiben.

Es ist halt nicht so einfach, vor allem nicht mehr mit der Jugend, diese bekommt es ja mit.
Alleine in unserer Gegend merkt man es stark, die nehmen schon ab 14 Drogen, egal ob Hauptschule oder Gymnasium, oder sie haben mit 22 schon Burnout Syndrom.
Wohin das in paar Jahren führt kann man voraussehen, und weder die Firmen noch der Staat versucht in der Situation gegen zu steuern.
Und ein Hauptschüler der nur gute Noten in Physik und Mathe und Chemie hat bekommt keinen guten Job, vor allem nicht so einen obwohl er alles nötige dafür hat, denn dieser Job verlangt keine Geografie etc. sondern Mathematik, Physik und Chemie weil all diese dinge fliesen als Hauptwissen in unseren Beruf.
Doch will diese Leute keiner haben, wir haben damals zb. Solch einen Fall Ausgebildet, nach der Ausbildung hatten wir ihn übernommen, und tatsächlich er war ein extrem guter Fräser der sein Geld wert war, wie wenn er es im Blut hatte, mit dem CAM System an das ich ihm anlernte wurde er schon fast unschlagbar.

Damals verdiente man deutlich besser im Verhältnis zu den kosten die man privat hat, nicht um sonst sind komischerweise mittlerweile 2/3 der deutschen hoch verschuldet.
Das sind Fakten, jede Firma sucht immer günstigere Arbeiter die aber 20Jahre Berufserfahrung auf dem Kasten haben sollen, dazu günstig.
Klar auch schuld trägt der Markt hierbei, aber die Jugend weiß und spürt das und ist sich ihrer Zukunft schon sicher wo das ganze hinführt, und bleibt dann lieber zu hause und probiert erst gar nicht sich zukunftsfähig aufzubauen, warum auch bei diesen Aussichten wenn ich nicht gerne arbeiten gehen würde, würde ich auch alles hinschmeißen.
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Beitrag 27.08.2014, 22:06 Uhr
mpoldi
mpoldi
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@Ladykiller

QUOTE
Damals verdiente man deutlich besser im Verhältnis zu den kosten die man privat hat, nicht um sonst sind komischerweise mittlerweile 2/3 der deutschen hoch verschuldet.


sowas kann ich nicht mehr hören bzw. lesen , warum , weil es einfach nicht stimmt !

die Verschuldung und dass in vielen Haushalten am Ende des Monat`s kein Geld mehr da ist , liegt ganz einfach an dem Luxus in dem wir leben !!!

als ich ein Junge ( 16Jahre ) war , hätten wir da eine Telefonrechnung von 50DM gehabt , hätte mein Vater das Telefon aus der Wand gerissen , heute hat der Haushalt einen Festnetzanschluß ca. 25€ , der Vater die Mutter die beiden Kid`s haben alle ein Handy ( mit Betrag ) da kommen ganz schnell nochmals 40-100€ zusammen !!!

der folgende Artikel bringt es auf den Punkt :

QUOTE
n den letzten 20 Jahren haben sich Löhne und Gehälter um durchschnittlich 45 Prozent erhöht, doch können wir uns deswegen auch mehr leisten? Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat jetzt einmal die Warenpreise und die Nettolöhne miteinander ins Verhältnis gesetzt. Dabei stellte man fest, dass sich zum Jahr 1991 nichts geändert hat. Zwar stiegen die Löhne und Gehälter, aber auch die Waren wurden im gleichen Maße teurer.

So muss man heute für einen gleichen Warenkorb wie 1991 genauso lange arbeiten wie früher, das heißt zum Beispiel für einen Liter Milch musste man im Jahr 1991 vier Minuten arbeiten, heute sind es nur drei Minuten. Auch beim Fleisch hat sich dies positiv entwickelt, doch beim Brot und auch beim Flaschenbier hat sich nichts geändert.

Auch für viele technischen Geräte, beispielsweise Fernseher, braucht man heute nicht mehr so lange arbeiten. Doch für alle Dienstleistungen und auch für die Strom- und Wasserversorgung müssen wir heute mehr arbeiten als noch vor zwanzig Jahren. Besonders stark haben sich die Benzinpreise nach oben bewegt, so muss man heute für eine Tankfüllung gute zwei Stunden länger arbeiten als damals.

Heute erhält man für eine Stunde Arbeit, abzüglich aller Abgaben, im Durchschnitt 15,20 Euro im Jahr 1991 waren es 20,54 DM, also umgerechnet 10,50 Euro.


lg
Poldi
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Beitrag 28.08.2014, 02:12 Uhr
millsci
millsci
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Beiträge: 50

Nabend allerseits,

also ich habe ja mal vor kurzem in einem anderen Thema meine Situation beschrieben und die Aussicht auf ein Jobangebot in entsprechender Sparte bei einem anderen Unternehmen. Allgemein ist es im Saar-/Pfalzkreis schwer als Firma gute Programmierer/Bediener zu bekommen, umgekehrt jedoch auch als motivierter Arbeitnehmer den passenden Betrieb zu finden. Um auf das Thema zu kommen wollt ich mal von meiner Vorstellung in dem Betrieb auf die Programmierer Stelle aus der Sicht eines Arbeitnehmers erzählen und warum ich mich gegen einen Wechsel entschieden hab!



Ich habe mir lange Gedanken gemacht nach dem eigentlichen Vorstellungsgespräch, ob ich es nun wirklich wagen sollte das Unternehmen zu wechseln und kam zu dem Entschluss, dass ich mal in dem Betrieb anrufe und den Chef frage ob ich mir die Fertigung anschauen kann und mich mit den Bedienern kurz unterhalten könnte. Erst wollte er nicht so recht einwilligen, ich habe ihm daraufhin meine bedenken geäussert und das mir das wirklich wichtiger wäre einen Einblick zu nehmen als 2 Euro die Std. mehr als bei meinem aktuellen Arbeitgeber. Nun nach der Äusserung meiner Bedenken willigte er ein und wir machten einen Termin ab.
Ich fuhr also wenige Tage später hin und schaute mir die Fertigungsabteilung an und mir wurde es dabei einfach nur anderst! Anschließend an die "Besichtigung" führten der Leiter der Personalabteilung, der Chef und Ich ein abschließendes Gespräch. Ich sagte ihm das die Programmierer Stelle in seinem Betrieb nichts für mich sei. Er war sehr überrascht und fragte auch wenigstens warum ich mich nun dagegen Entschieden hätte.
Und nun kommen wir zu dem Punkt wo sich sicher einige Meinungen spalten! Meiner Meinung zu dem Betrieb und dem Arbeitsplatz.
Ich sagte ihm einfach offen und ehrlich, dass ich dankbar dafür bin eine Chance hatte in seinen Betrieb solche tiefen Einblicke zu nehmen und warum ich mich dagegen Entschieden habe. Problem war hauptsächlich einfach der Unterschied zwischen Programmierer und Bediener und nebenbei andere Kleinigkeiten. Ich fragte einen Mitarbeiter wie es ihm in dem Betrieb gefällt und wie es halt mit dem Berufsinteresse sei. Als Antwort kam dann:,,Der Betrieb ist mir eigentlich ziemlich egal, mein Geld ist jeden Monat da egal ob ich täglich 2. oder 8. Std. arbeite, ich bin hier um meine Familie zu ernähren und nicht um zu denken." Ich fragte daraufhin ob er den überhaupt nicht interessiert sei an der Zerspanung und den Vorgängen. Wiederrum kam eine Antwort wo ich mir nur meins dazu dachte:,, Nein nicht wirklich, ALTER ich hab keinen schimmer was dieses Teil (Maschine) da macht, ich bekomm mein Zettel (Einrichtblatt) und damit hat es sich für mich, es Interessiert mich absolut nicht ob etwas schief geht. " Im Schnitt bekam ich ähnliche Antworten von 80% der Mitarbeiter in der Fertigung.

Für mich ist eines klar, man kann sich als Programmierer noch so sehr reinhängen und für den ganzen Zerspanungsprozess in allen Bereichen interessieren aber selbst dann hat man in solchen Unternehmen einfach keine Chance wenn die Kommunikation und das Interesse der "Fertiger" nicht stimmt.

Der Chef meinte dazu abschließend nur, ja es sei halt so. Er hätte mich gerne gehabt, aber würde auch so die Bude wegen des Jobs eingerannt bekommen und das er findet ich habe zu hohe Ansprüche an meinen Arbeitsplatz.


--------------------
DMU 50
Hermle U1130
Kiheung U1000
Kern CD 480


Heidenhain TNC 320
iTNC 530

Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistungen!
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Beitrag 28.08.2014, 12:48 Uhr
Drehpapst
Drehpapst
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Beiträge: 650

QUOTE (millsci @ 28.08.2014, 02:12 Uhr) *
Nabend allerseits,

also ich habe ja mal vor kurzem in einem anderen Thema meine Situation beschrieben und die Aussicht auf ein Jobangebot in entsprechender Sparte bei einem anderen Unternehmen. Allgemein ist es im Saar-/Pfalzkreis schwer als Firma gute Programmierer/Bediener zu bekommen, umgekehrt jedoch auch als motivierter Arbeitnehmer den passenden Betrieb zu finden. Um auf das Thema zu kommen wollt ich mal von meiner Vorstellung in dem Betrieb auf die Programmierer Stelle aus der Sicht eines Arbeitnehmers erzählen und warum ich mich gegen einen Wechsel entschieden hab!



Ich habe mir lange Gedanken gemacht nach dem eigentlichen Vorstellungsgespräch, ob ich es nun wirklich wagen sollte das Unternehmen zu wechseln und kam zu dem Entschluss, dass ich mal in dem Betrieb anrufe und den Chef frage ob ich mir die Fertigung anschauen kann und mich mit den Bedienern kurz unterhalten könnte. Erst wollte er nicht so recht einwilligen, ich habe ihm daraufhin meine bedenken geäussert und das mir das wirklich wichtiger wäre einen Einblick zu nehmen als 2 Euro die Std. mehr als bei meinem aktuellen Arbeitgeber. Nun nach der Äusserung meiner Bedenken willigte er ein und wir machten einen Termin ab.
Ich fuhr also wenige Tage später hin und schaute mir die Fertigungsabteilung an und mir wurde es dabei einfach nur anderst! Anschließend an die "Besichtigung" führten der Leiter der Personalabteilung, der Chef und Ich ein abschließendes Gespräch. Ich sagte ihm das die Programmierer Stelle in seinem Betrieb nichts für mich sei. Er war sehr überrascht und fragte auch wenigstens warum ich mich nun dagegen Entschieden hätte.
Und nun kommen wir zu dem Punkt wo sich sicher einige Meinungen spalten! Meiner Meinung zu dem Betrieb und dem Arbeitsplatz.
Ich sagte ihm einfach offen und ehrlich, dass ich dankbar dafür bin eine Chance hatte in seinen Betrieb solche tiefen Einblicke zu nehmen und warum ich mich dagegen Entschieden habe. Problem war hauptsächlich einfach der Unterschied zwischen Programmierer und Bediener und nebenbei andere Kleinigkeiten. Ich fragte einen Mitarbeiter wie es ihm in dem Betrieb gefällt und wie es halt mit dem Berufsinteresse sei. Als Antwort kam dann:,,Der Betrieb ist mir eigentlich ziemlich egal, mein Geld ist jeden Monat da egal ob ich täglich 2. oder 8. Std. arbeite, ich bin hier um meine Familie zu ernähren und nicht um zu denken." Ich fragte daraufhin ob er den überhaupt nicht interessiert sei an der Zerspanung und den Vorgängen. Wiederrum kam eine Antwort wo ich mir nur meins dazu dachte:,, Nein nicht wirklich, ALTER ich hab keinen schimmer was dieses Teil (Maschine) da macht, ich bekomm mein Zettel (Einrichtblatt) und damit hat es sich für mich, es Interessiert mich absolut nicht ob etwas schief geht. " Im Schnitt bekam ich ähnliche Antworten von 80% der Mitarbeiter in der Fertigung.

Für mich ist eines klar, man kann sich als Programmierer noch so sehr reinhängen und für den ganzen Zerspanungsprozess in allen Bereichen interessieren aber selbst dann hat man in solchen Unternehmen einfach keine Chance wenn die Kommunikation und das Interesse der "Fertiger" nicht stimmt.

Der Chef meinte dazu abschließend nur, ja es sei halt so. Er hätte mich gerne gehabt, aber würde auch so die Bude wegen des Jobs eingerannt bekommen und das er findet ich habe zu hohe Ansprüche an meinen Arbeitsplatz.


Bravo. Genau so sieht es aus.


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Beitrag 28.08.2014, 13:04 Uhr
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Jupp muss ich dir vollstens recht geben,
so ein job macht mit der zeit dann nur depressive und fördert einen zu keiner art und weise stattdessen verstumpft man.
Hab fast 7 monate in so einer firma mal gearbeitet bis zur kündigung, war unzufrieden.

Der Beitrag wurde von Ladykiller bearbeitet: 28.08.2014, 13:05 Uhr
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Beitrag 28.08.2014, 13:15 Uhr
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QUOTE (Ladykiller @ 28.08.2014, 13:04 Uhr) *
Jupp muss ich dir vollstens recht geben,
so ein job macht mit der zeit dann nur depressive und fördert einen zu keiner art und weise stattdessen verstumpft man.
Hab fast 7 monate in so einer firma mal gearbeitet bis zur kündigung, war unzufrieden.


Kündigen und wo anders hingehen ist seltenst eine Lösung, denn anderswo ist es in den allermeisten Fällen nicht anders. Was Abhilfe schaffen kann ist den Beruf wechseln.
Dann können die Cheffes weiterjammern von wegen Fachkräftemangel smile.gif Aber im Osten gibt es jede Menge Fachkräfte. Je weiter man nach Osten geht, um so mehr Fachkräfte gibt es.....und dazu noch sehr billig. Mit weit weniger Nebenkosten, Umweltauflagen, Sicherheitsvorschriften etc.
Oder man holt sich ganz einfach die hochmotivierten, hochqualifizierten Fachkräfte von den hochqualifizierten Zeitarbeitsfirmen.
Tja, Humor ist wenn man trotzdem lacht smile.gif


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Beitrag 28.08.2014, 14:54 Uhr
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Puh da wird einem Angst und Bange wenn man das liest .
Ich trau mich gar nicht nächstes Jahr jemanden zu suchen wenn mein Vater in Rente geht...

Ich hatte es neulich auch mit einem Bekannten der eine 4 Mann Firma hat, der sucht auch händeringend einen guten Facharbeiter und findet keinen.
Nur unmotivierte, nicht zu viel denkende und am besten nie auch nur eine Stunde mehr machende....


Grüße
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Beitrag 28.08.2014, 18:27 Uhr
Guest_Ladykiller_*
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joar, ich hatte glück ich arbiete jetzt in nem familienbetrieb, mi max 10 mitarbeitern. denken wird stark verlangt auch handeln.
Alles genauso wie ich es mir vorstelle, sich mit einbringen selbständiges denken, und nur bei der handlung nochmal fragen falls wer eine bessere idee etc. hat.
deshalb ist mir das auch wurscht, ob ich 2 oder 3 h länger arbeite wie momentan oder pünktlich heim gehe, aber nur weil es total viel spaß macht.
Dabei vergisst man halt die zeit,.........
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Beitrag 28.08.2014, 19:39 Uhr
Auren
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Interessantes Thema muss ich mal so sagen.
Ich selbst arbeite eher in einer Kleinen Firma. Da geht es ab und zu echt mal drüber und Chaos ist vor Programmiert. Vor allem jetzt ^^
Es gibt nur zwei Leute die die VMX 40 beherrschen. Ich und mein Kollege der Brummbär ^^
Doch leider fällt er wegen Krankheit aus. Über vier Monate geht es schon so. Da wurde mein Jahresurlaub gestrichen. Da hieß Überstunden schieben. Übrigens vollkommen allein mit dem Meister. Der Rest machte pünktlich Feierabend.
Dann fiel der Dreher aus. Da dürfte ich plötzlich zwei Maschinen bedienen, wobei unsere Drehmaschinen keine CNC sind.

Die Anderen Kollegen, sowie unser neuer Meister, sehen es als selbstverständlich das ich mal so nebenbei mit drehen soll, wobei ich mich immer sehr heftig wehre. Eine Kollusion gab es schon mal. Gut da ist nichts zu Bruch gegangen. Trotzdem so etwas muss echt nicht sein.

Von den Alteingesessenen, gibt es eigentlich nichts zu meckern, aber unsere Jugendbrigade, ich nenne sie einfach mal so. Ist Faul, unmotiviert, kein Interesse vorhanden, alles egal, nicht auf Montage fahren. Ich selbst Fahr im übrigens auch auf Montage, wenn Not am Mann ist.

Einer wurde als Hilfskraft eingestellt. Ist gelernter Koch. Sobald der Meister im Büro ist, wird sich hingesetzt, gequatscht, rumgealbert und ein paar echt fiese Bemerkungen fallen. Wenn man ihm etwas sagt, liegt man automatisch falsch. Es muss erst immer etwas zu Bruch gehen und dann fällt der Kommentar " Die Bude hat doch Geld, da wird es einfach neu gekauft." Bei sowas würde ich mein Kopf am liebsten gegen einen Träger einschlagen.

Doch er ist nur der Gipfel des Eisberges. Da haben wir den Säufer. Hält nichts vom Arbeiten und ist so Stur wie ein Esel. Wenn es nicht nach seinen Kopf geht, naja wird er sauer...

Da kommt noch ein weiterer. Unser armer Kranker. Er hat es mit dem Rücken. Nur wurde er Heute vom Chef erwischt. Ist zu Hause, schraubt an seinen Autos rum usw. Da ist Chef ganz schön sauer geworden. Es bestand schon immer ein Verdacht, dass er einfach nur simuliert.
Keine Ahnung ob er nun fliegt.

Jetzt kommt der Härtefall. Unser Dreher. Er ist nur am meckern. Vor allem über seine beiden Drehmaschinen. Eine SN50 und eine SN710. Letzteres wurde dieses Jahr in Betrieb genommen. Da fiel der Satz: Früher hatte ich eine Sch***karre und heute habe ich zwei!"
Seine Lieblingschimpfwörter zu den Maschinen sind: *PIEP*, Hobel, *PIEP* und Sch***karre.
Natürlich hat er noch ein paar mehr auf Lager.
Bei ihm herrscht immer totale Unlust. Da fallen schnell mal die Worte: Ist mir Pollnisch oder ich hab keine Böcke.
Und so ist er. Kaum ist der Meister mal unterwegs, setzt er sich rasch in seiner "Kuschelecke" So nennt er seinen Stuhl. Gut versteckt hinter der Fräsmaschine.
Gut ich hab auch eine ^^ Nur ist sie nicht wirklich Kuschlig...
Da wird erstmal geschlafen. Ist sogar schon vorgekommen, dass er mal eingenickt ist. Natürlich ist es auch schon zig mal aufgefallen. Dummerweiße wird es toleriert. Liegt wohl daran, dass er Körperlich so ziemlich am Ende ist. Knochen sind kaputt, ständig Schmerzen usw usw.

Mit solchen Kollegen darf ich mich abgeben, aber mit vielen komme ich ganz gut klar bis auf ein paar Ausnahmen.

ich selber bin da kein ungeschriebenes Blatt. Sobald ich mal ein Werkstück auf der Maschine habe mit einer halben Stunde Programmlaufzeit, setze ich mich auf dem Stuhl in meiner "Kuschelecke" Wo mich niemand so schnell sieht, oder gehe mal zum Kollegen X und rede mal mit ihm über belangloses Zeug.
Meistens bin ich immer nur ein paar Schritte von der Maschine entfernt, falls doch mal etwas passieren sollte.
Manchmal schimpfe ich über unsere Konstruktion. Was die wieder für ein Mist da zusammen gepinselt habe. Auch wenn wir uns eigentlich gut verstehen.
Gut Fehler passieren nun mal usw.
Trotzdem rege ich mich auf. Nach eine Weile komme ich runter und führe dann doch die Arbeit aus. Auch wenn man zig mal um die Ecke denken muss. ^^
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Beitrag 28.08.2014, 20:15 Uhr
Drehpapst
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QUOTE (Auren @ 28.08.2014, 19:39 Uhr) *
Interessantes Thema muss ich mal so sagen.
Ich selbst arbeite eher in einer Kleinen Firma. Da geht es ab und zu echt mal drüber und Chaos ist vor Programmiert. Vor allem jetzt ^^
Es gibt nur zwei Leute die die VMX 40 beherrschen. Ich und mein Kollege der Brummbär ^^
Doch leider fällt er wegen Krankheit aus. Über vier Monate geht es schon so. Da wurde mein Jahresurlaub gestrichen. Da hieß Überstunden schieben. Übrigens vollkommen allein mit dem Meister. Der Rest machte pünktlich Feierabend.
Dann fiel der Dreher aus. Da dürfte ich plötzlich zwei Maschinen bedienen, wobei unsere Drehmaschinen keine CNC sind.

Die Anderen Kollegen, sowie unser neuer Meister, sehen es als selbstverständlich das ich mal so nebenbei mit drehen soll, wobei ich mich immer sehr heftig wehre. Eine Kollusion gab es schon mal. Gut da ist nichts zu Bruch gegangen. Trotzdem so etwas muss echt nicht sein.

Von den Alteingesessenen, gibt es eigentlich nichts zu meckern, aber unsere Jugendbrigade, ich nenne sie einfach mal so. Ist Faul, unmotiviert, kein Interesse vorhanden, alles egal, nicht auf Montage fahren. Ich selbst Fahr im übrigens auch auf Montage, wenn Not am Mann ist.

Einer wurde als Hilfskraft eingestellt. Ist gelernter Koch. Sobald der Meister im Büro ist, wird sich hingesetzt, gequatscht, rumgealbert und ein paar echt fiese Bemerkungen fallen. Wenn man ihm etwas sagt, liegt man automatisch falsch. Es muss erst immer etwas zu Bruch gehen und dann fällt der Kommentar " Die Bude hat doch Geld, da wird es einfach neu gekauft." Bei sowas würde ich mein Kopf am liebsten gegen einen Träger einschlagen.

Doch er ist nur der Gipfel des Eisberges. Da haben wir den Säufer. Hält nichts vom Arbeiten und ist so Stur wie ein Esel. Wenn es nicht nach seinen Kopf geht, naja wird er sauer...

Da kommt noch ein weiterer. Unser armer Kranker. Er hat es mit dem Rücken. Nur wurde er Heute vom Chef erwischt. Ist zu Hause, schraubt an seinen Autos rum usw. Da ist Chef ganz schön sauer geworden. Es bestand schon immer ein Verdacht, dass er einfach nur simuliert.
Keine Ahnung ob er nun fliegt.

Jetzt kommt der Härtefall. Unser Dreher. Er ist nur am meckern. Vor allem über seine beiden Drehmaschinen. Eine SN50 und eine SN710. Letzteres wurde dieses Jahr in Betrieb genommen. Da fiel der Satz: Früher hatte ich eine Sch***karre und heute habe ich zwei!"
Seine Lieblingschimpfwörter zu den Maschinen sind: *PIEP*, Hobel, *PIEP* und Sch***karre.
Natürlich hat er noch ein paar mehr auf Lager.
Bei ihm herrscht immer totale Unlust. Da fallen schnell mal die Worte: Ist mir Pollnisch oder ich hab keine Böcke.
Und so ist er. Kaum ist der Meister mal unterwegs, setzt er sich rasch in seiner "Kuschelecke" So nennt er seinen Stuhl. Gut versteckt hinter der Fräsmaschine.
Gut ich hab auch eine ^^ Nur ist sie nicht wirklich Kuschlig...
Da wird erstmal geschlafen. Ist sogar schon vorgekommen, dass er mal eingenickt ist. Natürlich ist es auch schon zig mal aufgefallen. Dummerweiße wird es toleriert. Liegt wohl daran, dass er Körperlich so ziemlich am Ende ist. Knochen sind kaputt, ständig Schmerzen usw usw.

Mit solchen Kollegen darf ich mich abgeben, aber mit vielen komme ich ganz gut klar bis auf ein paar Ausnahmen.

ich selber bin da kein ungeschriebenes Blatt. Sobald ich mal ein Werkstück auf der Maschine habe mit einer halben Stunde Programmlaufzeit, setze ich mich auf dem Stuhl in meiner "Kuschelecke" Wo mich niemand so schnell sieht, oder gehe mal zum Kollegen X und rede mal mit ihm über belangloses Zeug.
Meistens bin ich immer nur ein paar Schritte von der Maschine entfernt, falls doch mal etwas passieren sollte.
Manchmal schimpfe ich über unsere Konstruktion. Was die wieder für ein Mist da zusammen gepinselt habe. Auch wenn wir uns eigentlich gut verstehen.
Gut Fehler passieren nun mal usw.
Trotzdem rege ich mich auf. Nach eine Weile komme ich runter und führe dann doch die Arbeit aus. Auch wenn man zig mal um die Ecke denken muss. ^^


Hört sich nach einem tollen und zufriedenen (Arbeits) Leben an smile.gif
Da fällt mir so spontan ein Zitat von John Lennon ein:

"Als ich fünf war, hat meine Mutter immer gesagt, dass es das Wichtigste im Leben sei, glücklich zu sein. Als ich später in die Schule kam, baten sie mich aufzuschreiben, was ich später einmal werden möchte.
Ich schrieb auf: ,glücklich'.
Sie sagten mir, ich hätte die Frage nicht richtig verstanden, und ich antwortete ihnen, dass sie das Leben nicht richtig verstanden hätten".


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Gruß,

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Beitrag 04.10.2014, 08:40 Uhr
bela23
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QUOTE (CNC-Holzer @ 29.07.2014, 15:51 Uhr) *
Wieso suchen eigentlich alle (oder zumindest fast alle) Firmen in der Stellenbeschreibung nach einem CAM-Programmierer mit einer Weiterbildung zum Techniker?

Hallo miteinander,
für mich nicht wirklich verständlich, was hat ein Techniker in der Cam-Programmierung zu tun? Dort brauche ich einen sehr guten Fräser, am gescheitesten ist es wohl wenn der Fräser die Cam-Programmierung selber macht.
Was ich auch nicht verstehe ist die Anmerkung das Cimatron nicht sehr verbreitet ist in NRW. Cimatron ist ein Programm das auf den Werkzeugbau zugeschnitten ist,
und mir fallen in meinem Umkreis mehr Firmen ein die mit Cimatron arbeiten als Firmen mit anderer Software.
Zu dem Ausgangspost, ich beziehe mich hier auf den Werkzeugbau, wie es in anderen Branchen aussieht kann ich nicht beurteilen.
Heutzutage sollte ein Werkzeugmacher Cnc_Erodieren, Drahterodieren können, CNC_Fräsen Cam-Programmierung und gerne noch ein bissel CAD.
Das am besten 12-14 Std. am Tag und wenns geht das ganze für 10Euro die Std., Ausbilden tun wir nicht gerne das kostet Geld. Fertig Ausgebildet muss
der Mann sein und nicht älter als 25 Jahre.
Dazu kommt die weit verbreitete Unsitte nur noch Knüpfchendrücker an die teure Maschine zu stellen, die kosten ja weniger.
Ja was erwarten die Leute denn, ich lass doch auch keinen Maurer Brötchen backen.
Das auf dem freien Markt wenig gute Cam-Fräser verfügbar sind hat den Grund das die guten in der Regel Ihren festen Platz gefunden haben, was übrig bleibt
sind dann wohl die weniger guten.
Gruss
Bela

Der Beitrag wurde von bela23 bearbeitet: 04.10.2014, 08:42 Uhr
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Beitrag 04.10.2014, 21:20 Uhr
SpanPilot
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Spannendes Thema!
Da ich diese Thematik sowohl aus AN- alsauch aus AG-Sicht kenne, aber niemandem zu nahe treten zu wollen, schildere ich mal meine Erfahrungen.

Vorgeschichte: 25Jahre Berufserfahrung von der Pike auf. Excellente Arbeitszeugnisse.

Als AG (1994-2003): Sobald wir von einem Eigentümergeführten Unternehmen sprechen, geht es hier spätestens ab dem Kauf von teurer Hardware "z.B.Maschinen" um das eigene finanzielle Überleben, da man das Rad wegen der Finzierung nicht nach belieben zurückdrehen kann.
Man tut sich schwer, nicht zum Kontrolletti zu werden oder auch anzuerkennen, dass es andere Wissens-, Erfahrungs- und auch Motivationsstufen geben darf. Selbst wenn dass noch gelingt, ist die Gefahr groß, alle negativen Erfahrungen (diese sind in der Überzahl) den Neuen (z.B.Bewerbern) per se zu unterstellen.

Das hat zur Folge, dass man sich mit der "Über-einen-Kamm-scheren"-Taktik ins eigene Knie schießt und vergisst, dass der Hund an der Leine keinen Hasen fängt.

Als AN (seit 2003): Hier hatte ich natürlich den Vorteil zu wissen, was einen AG so bewegt.
...und auch hier konnte ich sehen, dass andere AGs in die selbe oben beschrieben Falle tappen, weil die Masse der Erfahrungen mit Mitarbeitern nicht optimal sind. (Liegt ja auch in der Natur der Sache, dass nicht 100% der Leute Top-Performer sind).

konkret:
Nachdem ich von 2003 bis 2007 Fertigungsleiter war und auch hier erkannte, dass mich das nicht erfüllt, hab ich mir gesagt sch*** auf den Verdienst.
Meine Bestimmung war CAM-Programmierer. (die beste Arbeitsphase meines Lebens)
So bin ich mit der Idee in die Bewerbung gegangen die Probezeit mit dem angebotenen Entgelt zu bestreiten und anschließend an die drei Monate neu zu verhandeln, da ich meine Fähigkeiten kenne.
...und obwohl ich meinem damaligen Arbeitgeber meinen Wert nachgewiesen habe (dokumentiert!), und er mir in allen!! Punkten zugestimmt hat, kam eine angemessene Bezahlung für ihn nicht in Frage. (Sprengen des Lohngefüges, mehr Geld als der Betriebsleiter usw. usf., maximal 4000,-€ in McPom)
Dann bin ich sofort gegangen (war ja noch Probezeit) und so irgendwann 2009 oder 2010 kam dann der Anruf, ob ich nicht wieder...(doppeltes Gehalt!)

Ihr könnt euch denken, dass ich in der Zwischenzeit natürlich auch nicht untätig war und meinen Weg gemacht habe.
Da ich jetzt "leider" zu viel Geld verdiene, gehe ich auf absehbare Zeit nicht zurück, obwohl es (wie schon gesagt) die Arbeit mit dem größten Erfüllungsfaktor war.

Fazit:

für AGs: Augen auf, was euch für Leute über den Weg laufen.
(Ich selbst hab es damals als AG auch falsch gemacht)

für ANs: Für die Guten ist immer! etwas zu finden. Wenn ihr wirklich gut seid (nicht nur mit dem Mund!) und eurem Chef die Möglichkeit gegeben hab, dies zu erkennen und sich trotzdem nichts tut, dann hilft es nichts zu jammern, sondern zu wechseln.
Solltet ihr nirgends die Anerkennung bekommen, die ihr erwartet, dann hilft es das Selbsteinschätzungsmodul noch einmal neu zu justieren.

tl;dr
Es ist und bleibt der geilste Job der Welt! Also Augen auf!

vG / SpanPilot

Der Beitrag wurde von SpanPilot bearbeitet: 04.10.2014, 21:22 Uhr
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Beitrag 06.10.2014, 14:03 Uhr
Lipp
Lipp
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Die Frage ist, ob " handwerkliche Arbeit" als solches ueberhaupt noch im Focus der Nachfolgegeneration liegt.
Hier , wo ich bin , haben wir sogannte Vorstellungstage.
Dort sammeln sich Unternehmen, um kuenftigen Berufseinsteigern darzustellen, in welchen Berufskreisen, was in etwa produziert / gefertigt wird,
Je lastiger es in Richtung, auch mal schmutzige Haende geht, um es einmal kurzzufassen, desto eher bleiben diese Staende ohne nennensswerte Frequenz.
Je kunterbunter es wird, das es eine Sammlung allermoeglichen Gewerbebezweige ist, desto eher sind die Staende besucht.
Letztendlich hat man heute in den Berufsgruppen , die sich auch hier versammeln, eine lange Lernzeit und das auch noch nach der Ausbildung
und vielfach auch die Noetigkeit mit jedem Handgriff alles richtig machen zu sollen. Ob das an Wert verliert...sehe ich nicht als unbedingt fraglich.
Dolce Vita bei Nachmoeglichkeit " hohem Einkommen" , was sicher am Ende Fantasiewert hat ,sind nun mal der Renner.
Das TV macht es ja auch noch vor. Staendig diskutierende Kiddies , die ruckizucki Geschaeftsfuehrer von irgendwas sind....
Irgendwo ist das was aus dem Ruder gelaufen.Nicht nur im TV..

Der Beitrag wurde von Lipp bearbeitet: 06.10.2014, 14:04 Uhr
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Beitrag 06.10.2014, 14:44 Uhr
bela23
bela23
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Mitglied seit: 15.07.2004
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Hallo miteinander,
zu Lipp, natürlich ist das ein großes Kriterium heutzutage. Nur ob das die Nachfolgegeneration oder eher deren Eltern sind ist jetzt mal die andere Frage.
Der Junge soll doch mal was besseres werden, und mal ganz ehrlich, zu Verdenken ist es den Eltern jetzt nun mal wirklich nicht. Ich beziehe mich jetzt
mal wieder rein auf den Werkzeugbau, wie es in anderen Branchen aussieht weiß ich nicht. Viel Arbeit, wenig Geld. Gerade in den kleinen und mittleren
Betrieben wird ja finanzmäßig alles runtergefahren was geht, und ich frage mich da manchmal wofür soll man sich das antun? Mein ältester Sohn fängt
dieses Jahr Praktikum an, und bei mir steht da die Überlegung, such ich dem jetzt mal einen Werkzeugbau wo er das kennenlernt oder soll ich ihm das
ganze abraten. Er ist ja wie ich eher der handwerkliche Typ, das würde schon passen, aber soll ich ihm das antun. Ich habe da meine Bedenken.
Gruß
Bela
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