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Zeitarbeit – Guter Einstieg oder Frust?, Anwender im Dialog: Neues Thema für das CNC-Arena eMagazine 03/2014

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Zeitarbeit gemacht?
Durch Zeitarbeit habe ich den Einstieg in ein Unternehmen geschafft
Ja [ 2 ] ** [15.38%]
Nein [ 11 ] ** [84.62%]
Arbeite für eine Zeitarbeitsfirma und bin mit den Bedingungen zufrieden
Ja [ 1 ] ** [7.69%]
Nein [ 12 ] ** [92.31%]
Habe mal für eine Zeitarbeitsfirma gearbeitet
bis zu 3 Monaten [ 6 ] ** [46.15%]
bis zu 6 Monaten [ 3 ] ** [23.08%]
bis zu einem Jahr [ 2 ] ** [15.38%]
länger als ein Jahr [ 2 ] ** [15.38%]
Abstimmungen insgesamt: 13
  
Beitrag 26.09.2014, 08:18 Uhr
Guest_REDAKTION-18_*
Themenstarter

Gast



Hallo zusammen,

kaum ist das eine CNC-Arena eMagazine fertig, steht das nächste vor der Tür.

Für unsere Rubrik „Anwender im Dialog“ wollen wir diesmal wissen: Wie steht Ihr zu

Zeitarbeit – Ausbeutung oder solide Arbeitsmöglichkeit?


Das Thema Zeitarbeit geht gelegentlich durch die Medien und durch unsere Foren. Ab und zu sieht man Stellenanzeigen von Zeitarbeitsfirmen. Aber wir wollen von Euch wissen: Welche praktischen Erfahrungen habt Ihr gemacht? Hat sich dadurch eine gute berufliche Perspektive ergeben? Konntet Ihr im Unternehmen bleiben oder folgte auf die Einstellung dann doch die Frustration?
Natürlich interessiert uns wie immer auch die Meinung von Arbeitgebern: Welche Erfahrungen gab es auf dieser Seite? Gibt es Arbeitnehmer die von Zeitarbeitsfirmen übernommen wurden?

Wir freuen uns über Eure Rückmeldungen. Da das Thema durchaus für Zündstoff sorgt, von unserer Seite nur die Bitte: Immer die Netiquette beachten. Auch wenn es möglicherweise Ärger mit einer Zeitarbeitsfirma gab, bitten wir trotzdem um sachliche, objektive & faire Kommentare ohne Schimpfen!

Den Teilnehmern, deren Kommentar im eMagazine veröffentlicht wird, winkt wie immer eine CNC-Arena - Überraschung.

Wenn Ihr noch Fragen zu Anwender im Dialog habt:
>>Anwender im Dialog - Alle Informationen im Überblick<<

Viele Grüße vom CNC-Arena-Team!
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Beitrag 26.09.2014, 12:46 Uhr
Hawky
Hawky
Level 4 = Community-Meister
****
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 28.05.2013
Beiträge: 508

Hallo,

bezüglich der Abstimmung. Da ich noch nicht bei einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet habe ist mein Abstimmungsergebnis:


Durch Zeitarbeit habe ich den Einstieg in ein Unternehmen geschafft
Nein

Arbeite für eine Zeitarbeitsfirma und bin mit den Bedingungen zufrieden
Nein (Wobei das schon komisch ist)

Habe mal für eine Zeitarbeitsfirma gearbeitet
bis zu sechs Monate
bis zu einem Jahr
weniger als sechs Monate
länger als ein Jahr

Was ich bei dem ankreuzen soll weiß ich nicht.
Und mal ne Verständnisfrage: Was ist der Unterschied zwischen bis zu 6 Monate und weniger als 6 Monate?

Gruß
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Beitrag 26.09.2014, 13:54 Uhr
REDAKTION-07
REDAKTION-07
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Redaktion
Mitglied seit: 27.03.2014
Beiträge: 32

Hallo Hawky,

Danke für Deinen Einwand:
QUOTE (Hawky @ 26.09.2014, 13:46 Uhr) *
Und mal ne Verständnisfrage: Was ist der Unterschied zwischen bis zu 6 Monate und weniger als 6 Monate?

Wir haben dies Abstimmungspunkte nun abgeändert, dabei aber deine Abstimmung trotzdem so belassen. Hierbei geht es nur darum festszustellen wie die Tendenz bei der Beschäftigungsdauer aussieht - gibt es Leute die hier länger beschäftigt sind.. auch die Gründe interessieren natürlich.
Danke.


--------------------
Kompetenz und Know-how im Dialog

Competence and know-how in dialogue
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Beitrag 26.09.2014, 18:46 Uhr
sebastian86
sebastian86
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 21.09.2012
Beiträge: 14

"Ab und zu sieht man Stellenanzeigen von Zeitarbeitsfirmen."


Der war gut, da gehört von staatlicher Seite ein Riegel davorgeschoben die Gaunervereine nehmen überhand.
Habe mich beruflich fortgebildet und möchte den Arbeitgeber wechseln. Nur leider macht es keinen Spass die Stellenanzeigen
durchzuforsten da zu 95 Prozent nur Zeitarbeit in den Anzeigen steht. es kommt einem fast so vor als hätte jeder 3te
Haushalt im Hinterzimmer eine Agentur eröffnet. Leider wird sowas von den Arbeitgebern scheinbar unterstützt.
TOP    
Beitrag 26.09.2014, 19:14 Uhr
x90cr
x90cr
Level 7 = Community-Professor
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 09.02.2005
Beiträge: 2.446

Zeitarbeit sollte sich endlich dahin entwickeln wie es einst gedacht war.
Dazu gehört es das die Arbeitnehmer einen brauchbaren Kündigungsschutz bekommen, und das die Bezahlung deutlich über dem üblichen Lohn liegt.
Immerhin hat ein solcher Arbeitnehmer durch ständig wechselnde Einsatzorte einen erheblichen Nachteil gegenüber festem Personal.
Es muss strengere gesetzliche Regelungen geben die einen Mißbrauch verhindern und für klare Spielregeln sorgen.
Momentan würde ich schätzen das um die 75% aller Zeitarbeitsfirmen "schwarze Schafe" sind.

Die Politiker werden dahin gehend aber nichts wasserdichtes umsetzen, da sie von der Industrie gesteuert werden oder sogar selbst in der Industrie tätig sind und somit an jedem ausgebeutetem Arbeitnehmer egal ob Zeitarbeit oder nicht, sich privat die Taschen füllen.


--------------------
!! Mein alter Nickname: canon !!

Beginnt man das System zu hinterfragen, so erkennt man deutlich, dass die „Wahrheit“ zumeist entgegengesetzt des scheinbaren zu finden ist.
  • Wenn wir uns heute keine Zeit für unsere Gesundheit nehmen, werden wir uns später viel Zeit für unsere Krankheiten nehmen müssen.
  • Wenn es klemmt - wende Gewalt an. Wenn es kaputt geht, hätte es sowieso erneuert werden müssen.
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Beitrag 27.09.2014, 08:19 Uhr
Lipp
Lipp
Level 6 = Community-Doktor
******
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 08.06.2005
Beiträge: 888

Ein schoenes Thema !

Ich gehoere zwar nicht zur der Gruppierung, die das schon ueber sich ergehen lassen musste, jedoch sollte man nie sagen, dass es einen nicht heimsuchen kann. Daher ist das eine Stellungnahme unter der Beruecksichting der Personalwirtschaft, deren Fraktion ich eben auch angehoere u.a.
Zur Zeit leisten wir uns im qualifizierten Bereich solch einen Bloedsinn NICHT. Unqualifiziert lass ich bewusst aussen vor, da ich diese Arbeitskraefte nicht um mich herum habe.
Der Grundgedanke, ueber Leiharbeit, den Markt in seinen Beduerfnissen zu befriedigen in Spannungsspitzen, war sicherlich nicht ein negativer Gedanke,
jedoch was daraus erwuchs, ist ein langfristiges Fiasko. Ich weiss nicht, ob es heute noch Praemien seitens der Arge an die Menschenhaendler gibt, wie es sie einst gab, so das es heute ausschliesslich nur noch Sitte ist egal in welchem Berufsgenre der erste Gang MELDEN heisst und er zweite der Gang zum naechst vermittelten Menschenhaendler. Argumente dafuer interessieren mich auch nicht, da es gewissenlos ist.

Sicherlich gibt es den Leitsatz eines Personaelers: mit jedem neuen Mitarbeiter hat man ein neues Problem.
Jedoch, was bringt es gesellschaftlich Personal als " human resource" zu interpretieren und entsprechend abzukanzeln?

Ein Leiharbeiter braucht heute keine wilde Fantasien mehr hegen und ueber seine Zukunft nachzudenken, bezueglich Alterversorgung; Haeusle bauen ; Eigentumswohnung; Auto?!?; Familie gruenden und ernaehren; mit nur einem Job ueberhaupt ueber die Runden zu kommen.
Das alles reflektiertiert sich in ca. 20 Jahren, wenn der heutige qualifizierte Leiharbeiter eigentlich ein Dauergast bei allen gebotenen Unterstuetzungs und Ausgleichskassen wird.
Was muessen sich groesseren Unternehmen wundern, in den man in den oberen Etagen feingeistig durch die Besprechungen wandelt und annimmt, das diese Beschaeftigten, die gerade das 3-5te Unternehmen hinter sich haben, mit dem erfahrenen Beigeschmaeckern, es doch schlussendlich nicht mehr fertig bringen wollen, betriebsbedingte Prozesse, Qualitaeten, Hausmaximen, usw, komischerweise doch nicht " LEBEN" zu koennen / wollen?
Wenn man auf der unverbindlichen Durchreise ist, kommt einem Jedem verstaendlicherweise diese Tugend abhanden.
Letztendlich bleibt auch der AN unverbindlich; mangels Perspektiven.
Daneben fliessen dann elegant Vokabularien und Leitwoerter der Nachhaltigkeit z.B ein. Das ist kleidsam nach aussen und inhaltslos in der Praxis.

Dem gegenueber stehen sicherlich die Unternehmen. Gehen wir einmal davon aus, das es neben den in der Oeffentlichkeit wahrgenommen
~ 150 Unternhemen, die Unsummen entweder verbrennen oder in horende Praemien umsetzen, weitere 50.000 + Unternehmen Tag fuer Tag ihr Geschick spielen lassen muessen, die Kosten zu stemmen und Ertraege mit Gewinnen generieren .
Dann muss man allerdings zugestehen, dass seit einigen Jahren die Margen deutlich nach unten zeigen, die kostenneutralen erHurten Sonderleistungen sich stark erhoeht haben und nicht zuletzt dafuer Sorge tragen, eine Sogspirale nach unten zu erzeugen.
Wie heisst es so schoen, erst nach dem Fressen kommt die Moral. Selbst die Moral wird restrukturiert.

Ich habe diese Leute schon vor mir sitzen gehabt und nicht nur einen , da sich die Geschichten unabhaengig von ihrer Qualitaet im Beruf gleichsam anhoeren, kann man sich so seine Gedanken machen. Wie schon anfangs erwaehnt; noch leisten wir uns die altbewaehrte Methode. In wie weit wir von aussen her zwanghaft in die Situation kommen, diesem herrlich / daemlichen Zeitgeist Folge leisten zum muessen will ich mir derzeit nicht ausmalen. Schlussendlich verlieren mindestens 2 Seiten. Das einzige was bei uns nicht enthalten ist; fremde Investoren, Beteiligte und Sonstige befriedigen zu muessen, die im wesentlichen nichts wirtschaftliches beitragen ausser auf Renditen zu spekulieren. Da ist unser alter Herr von Chef noch aus einem anderen Holz. Kein einfacher Charakter , aber mit Weitsicht.

Der Beitrag wurde von Lipp bearbeitet: 27.09.2014, 08:20 Uhr
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Beitrag 28.09.2014, 17:44 Uhr
DickerSpan
DickerSpan
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Mitglied seit: 24.11.2005
Beiträge: 2.098

Es kann ein guter Einstieg sein. Gerade Kleinbetriebe und Mittelständler setzen aus meiner Sicht nur deshalb Leih-Facharbeiter ein, weil Sie keine gescheiten Leute zur Festanstellung bekommen.
Wir selber nutzen auch hin und wieder Leiharbeiter. Es sind immer Hilfsarbeiter für körperliche anstrengende Arbeiten (unser zweiter Geschäftszweig...)
Ich sage euch, das sind manchmal wirkliche Schnarchnasen.
In über 10 Jahren haben wir jedoch 2 Leute übernommen. Der erste davon ist heute noch bei uns.
Was ich damit sagen will: Wären die Leiharbeiter motivierter und würden sich gescheit einbringen, dann würden wir noch weitere übernehmen.
Wir denken langfristig und sind nicht auf den schnellen Profit aus.


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Schuster, bleib bei deinen Leisten!!!
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Beitrag 29.09.2014, 14:08 Uhr
Alleskleber
Alleskleber
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Beiträge: 117

Einfach so, wenn das Wetter schön ist, gehe ich spontan mit meiner Familie Sushi essen.
Dabei werfe ich für einen schönen Abend 70 Euro in die Luft, ohne darüber nachdenken zu müssen.

Die meisten Zeitarbeiter werden nur rechtelos herumgeschubst.
Sie kaufen ihr Essen nach einem möglichst großen Volumen ein.
Das war im Jahr 1714 auch schon so.
Ein einfacher Kinobesuch mit Popkorn wird schon zu einer schwierigen Rechenaufgabe.
Diese Menschen leben nicht, sondern sie überleben.

Die Zeitarbeit ist eines der größten Verbrechen in unserer heutigen Zeit.


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Woher kommen wir ?
Wohin gehen wir ?
Und wer macht den Abwasch ?
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Beitrag 30.09.2014, 13:05 Uhr
CNCTango
CNCTango
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Mitglied seit: 22.05.2007
Beiträge: 502

QUOTE (REDAKTION-07 @ 26.09.2014, 14:54 Uhr) *
Hallo Hawky,

Danke für Deinen Einwand:

Wir haben dies Abstimmungspunkte nun abgeändert, dabei aber deine Abstimmung trotzdem so belassen. Hierbei geht es nur darum festszustellen wie die Tendenz bei der Beschäftigungsdauer aussieht - gibt es Leute die hier länger beschäftigt sind.. auch die Gründe interessieren natürlich.
Danke.


Diesen Einwand habt ihr leider nicht aufgenommen:
"Arbeite für eine Zeitarbeitsfirma und bin mit den Bedingungen zufrieden
Nein (Wobei das schon komisch ist)"

Was möchte die Redaktion den mit dieser Frage herausfinden?
Arbeite für : Ja/ Nein
bin mit den Bedingungen zufrieden: Ja/ Nein

Kann doch ergeben
Nein: weil ich nicht dort Arbeite
Nein: weil ich dort Arbeite (Ja!) aber nicht zufrieden bin
Ja: weil ich dort Arbeite und zufrieden bin

Also können zwei Zustände zu einem Nein führen oder verstehe ich da etwas falsch?
Wenn aber diese zwei Zustände zu einem Nein führen können, was soll diese Frage dann statistisch belegen?

Bitte klärt mich mal darüber auf...
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Beitrag 01.10.2014, 07:43 Uhr
Egmont
Egmont
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Also ich bin Selbstständig, könnte mir aber nicht vorstellen dass ich für meine Arbeit einen geeigneten Menschen bei einer Zeitarbeitsfirma finde.

Außerdem was soll das überhaupt. Das kann doch immer nur mehr kosten als eine Direktanstellung, schließlich muss ich neben dem Gehalt + Nebenkosten noch einen Anteil an die Zeitarbeitsfirma zahlen! Da zahl ich doch gleich dem Mitarbeiter mehr!

Das ganze ist doch nur eine Augenauswischerei um Bilanzzahlen zu verschönern damit dort die Personalkosten nicht so hoch sind. Die Kosten der Zeitarbeiter sind ja keine Fixkosten und werden als Produktionskosten wie ein Werkzeug verbucht.


--------------------
Mst. Ing. Egmont Schleich
T E C A S - Technology Assistance
www.tecas.at - Kundenorientierte Zyklenpakete und Lösungen
Was einmal erdacht, kann nicht zurückgenommen werden.
aus "Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt
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Beitrag 01.10.2014, 09:47 Uhr
heinzderheinz
heinzderheinz
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Beiträge: 920

QUOTE (Egmont @ 01.10.2014, 08:43 Uhr) *
Also ich bin Selbstständig, könnte mir aber nicht vorstellen dass ich für meine Arbeit einen geeigneten Menschen bei einer Zeitarbeitsfirma finde.

Außerdem was soll das überhaupt. Das kann doch immer nur mehr kosten als eine Direktanstellung, schließlich muss ich neben dem Gehalt + Nebenkosten noch einen Anteil an die Zeitarbeitsfirma zahlen! Da zahl ich doch gleich dem Mitarbeiter mehr!

Das ganze ist doch nur eine Augenauswischerei um Bilanzzahlen zu verschönern damit dort die Personalkosten nicht so hoch sind. Die Kosten der Zeitarbeiter sind ja keine Fixkosten und werden als Produktionskosten wie ein Werkzeug verbucht.

Hallo
Das stimmt so nicht.Sorry!
Du Zahlst Betrag XXXX an die Leiharbeiterfima und hast mit Nebenkosten, welcher Art auch immer, nichts zu tun. Desweiteren muss ich dir auch sagen dass solche Unternehmen zum Teil nicht verkehrt sind. Wenn du ein Produzierendes Gewerbe hast, oder so wie "DICKER SPAN" sporadisch Mitarbeiter brauchst, ist es sinnvoll von einem Unternehmen sich deren zu bedienen.
Es geht oftmals auch um diese SCHEI... Kündigungsrechte von älteren Mitarbeitern.
Ich selbst würde gerne "Ältere" Mitarbeiter einstellen, jedoch durch das Kündigungsschutzgesetzt kann ich das leider nicht tun! Ich wäre dann gebunden und muss schauen, wie ich Sie/Ihn beschäftige.
Leiharbeiter geben dem Unternehmer etwas "Spielraum" um über Engpässe zu existieren. Arbeitsamt kann das nicht! Du bekommst zwar einen Mitarbeiter der dir Temporär (Einlernphase) vermittelt wird, aber das ist es eigentlich nicht was der Unternehmer will. Wir brauchen für 4 Wochen jemand der bei uns eine Bestimmte Tätigkeit ausübt. Nicht mehr und nicht weniger!
Ich gebe dir/euch recht, wenn Ihr sagt: "Ausbeuter usw." Macht euch erstmal Gedanken über die Gesetzliche Kündigungen bevor ihr diese Unternehmen verurteilt.
Es gibt bei den "Leiern" mit Sicherheit "Schwarze Schafe", aber das ist nicht die REGEL.
Informiere dich über die Firma und du wirst die Unterschiede kennen lernen.

Resume:
Leiharbeiterfirmen haben ihre Berechtigung, wenn diese die Kapazitäten eines Lieferanten/Kunden abfangen können.
Diese "Leiher" sollten aber von der "Großindustrie" nicht dafür benutz werden um Arbeitsplätze langfristig zu binden! Dafür gibt es dann Arbeitsverträge.


--------------------
Beste Grüße aus dem Schwarzwald
heinzderheinz
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Beitrag 01.10.2014, 10:01 Uhr
Egmont
Egmont
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Beiträge: 296

Stimmt schon dass ich mit Nebenkosten nichts zu Tun habe. Aber zahlen muss ich diese im Endeffekt trotzdem, wenn auch an die Leiharbeiter-Firma!
Fact ist ich bezahle immer mehr als wenn ich den Arbeiter direkt einstelle! Kann mir nicht vorstellen dass die Leiharbeiter-Firma etwas dazuzahlt!


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Beitrag 02.10.2014, 17:07 Uhr
Lipp
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Ja, Egmont, du vergisst da noch mehr.
Wenn man das Hardcore betreibt oder gewissenlos, geht da auch von deiner Stelle eben mehr.
Der Kuendigungsschutz, der erwaehnt wurde ist auch so ein TotInstrument.
Ab 55 ist man eine heilige Kuh...viel wird Skandinavien rezitiert, wenn ich jetzt nicht irre, explicit Norwegen und Schweden,
wo es solchen Unfug nicht gibt und auch der aeltere Mitarbeiter frei nach seinen Faehigkeiten und eben auch 55 + einfach
von hier nach da gehen kann und es auch tut. Dazu muessten sich die mal wieder bewegen, die dieses Instrument geboren haben.
Der Urspurngsverein konnte bis dato auch keins seiner Unternehmungen ohne Untergang am Ende bewirtschaften.

Ob du defacto mehr bezahltst lass ich mal dahin gestellt sein.ich glaube es nicht an meiner statt.
Und was ich oben mit hardcore meinte: selbst bei Erkrankung..weg damit......das sind ja nun mal neben dieser tatsache probate mittel
die dir da an die Hand gegeben werden. Oder weg damit, wenn sich wirklich eine schwaeche einstellt wirtschaftlich.
Ich kenn sogar Streitereien , wo es um Schichtzulagen ging,. diese wurden auch nicht mehr gezahlt.
Man ist ja nicht mit dem Mann/Frau vetraglich verbunden sondern einer Leihmutter..

Einem Argument von vorher kann ich auch geistig folgen: fuer unser Metier gibt es auch bis dato keine Auswahl an Leihpersonal.

Die Feststellung bei der Produktion, was da fuer Schnarchnasen angedackelt kommen, deckt sich sicherlich AUCH...nicht NUR..
mit meiner vorherigen Aussage. Werden Facharbeiter oder hoeherqualifizierte irgendwann auch NUR NOCH so beschaeftigt,
werden auch diese zu Traenentieren. Das sollte man schon Wahrhaben wollen...
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Beitrag 02.10.2014, 19:19 Uhr
Alleskleber
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QUOTE (heinzderheinz @ 01.10.2014, 10:47 Uhr) *
.... Es geht oftmals auch um diese SCHEI... Kündigungsrechte von älteren Mitarbeitern.
Ich selbst würde gerne "Ältere" Mitarbeiter einstellen, jedoch durch das Kündigungsschutzgesetzt kann ich das leider nicht tun! ...



Ich habe (zu meinem Glück) keine Ahnung vom Kündigungsrecht, weiß aber, dass das so nicht wahr ist.

Wenn es dem Betrieb schlecht geht UND mindestens 10 Mitarbeiter beschäftigt, gibt es eine sogenannte Sozialauswahl.

Richtig:
Wer 55+ ist UND 20 Jahre Betriebszugehörigkeit hat, der hat gegenüber dem neuangestellten 25-Jährigen die besseren Karten.
Entscheidend ist auch immer die Dauer der Betriebszugehörigkeit.
Wenn der Arbeitsplatz wegfällt, ist auch er ohne eine Abfindung draussen.
Einen grundsätzlichen Kündigungsschutz für Ältere gibt es nicht.


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Woher kommen wir ?
Wohin gehen wir ?
Und wer macht den Abwasch ?
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Beitrag 03.10.2014, 01:52 Uhr
wolke1
wolke1
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QUOTE (REDAKTION-18 @ 26.09.2014, 09:18 Uhr) *
Hallo zusammen,

kaum ist das eine CNC-Arena eMagazine fertig, steht das nächste vor der Tür.

Für unsere Rubrik „Anwender im Dialog“ wollen wir diesmal wissen: Wie steht Ihr zu

Zeitarbeit – Ausbeutung oder solide Arbeitsmöglichkeit?


Das Thema Zeitarbeit geht gelegentlich durch die Medien und durch unsere Foren. Ab und zu sieht man Stellenanzeigen von Zeitarbeitsfirmen. Aber wir wollen von Euch wissen: Welche praktischen Erfahrungen habt Ihr gemacht? Hat sich dadurch eine gute berufliche Perspektive ergeben? Konntet Ihr im Unternehmen bleiben oder folgte auf die Einstellung dann doch die Frustration?
Natürlich interessiert uns wie immer auch die Meinung von Arbeitgebern: Welche Erfahrungen gab es auf dieser Seite? Gibt es Arbeitnehmer die von Zeitarbeitsfirmen übernommen wurden?

Wir freuen uns über Eure Rückmeldungen. Da das Thema durchaus für Zündstoff sorgt, von unserer Seite nur die Bitte: Immer die Netiquette beachten. Auch wenn es möglicherweise Ärger mit einer Zeitarbeitsfirma gab, bitten wir trotzdem um sachliche, objektive & faire Kommentare ohne Schimpfen!

Den Teilnehmern, deren Kommentar im eMagazine veröffentlicht wird, winkt wie immer eine CNC-Arena - Überraschung.

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Tach und Grüsse
Ich bin zwar nicht in diesem Zustand der Zeitarbeit,kenne aber teils die Zustände -was diese Facharbeiter "leben" müssen.
Heutzutage werden ja Facharbeiter dringenst gesucht. Leiharbeitsfirmen haben aber über Jahre gelebt und wollen ihren Service jetzt noch Attracktiver zeigen.
Und diese Leute müßen diesen Wahn leben. Haben Frust. Und das verstehe ich auch. So wie die behandelt werden.
In meinen Augen ,müßten diese Firmen abgeschafft werden. Und die Unternehmen stellen diese wertvollen Leute in einen befristeten Arbeitsvertrag ein. Kommt die Leistung dann weiter. Große Unternehmen haben Firmen mit "Werksmitarbeiter". Genauso ein linkes Ding.
Sparen hat Sinn. In Zukunft wird das nicht Tragbar sein. Und auch daran denken ,das die Mitarbeiter im eigenen Betrieb nicht "Jünger " werden.
Da sind die Unternehmen in der Plicht-Alle.
Sehen ,Erkennen und Handeln . Macht echt was daraus , das wir aus unseren Überstunden kommen.
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Beitrag 06.10.2014, 06:04 Uhr
Boern
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QUOTE (Egmont @ 01.10.2014, 11:01 Uhr) *
Stimmt schon dass ich mit Nebenkosten nichts zu Tun habe. Aber zahlen muss ich diese im Endeffekt trotzdem, wenn auch an die Leiharbeiter-Firma!
Fact ist ich bezahle immer mehr als wenn ich den Arbeiter direkt einstelle! Kann mir nicht vorstellen dass die Leiharbeiter-Firma etwas dazuzahlt!


Hallo,

genau das ist leider nicht der Fall.

Du holst dir einen Leiharbeiter als Maschinenbediener, der soll dich pro Stunde 25 Euro kosten "mehr nicht".
Das heißt du bezahlst für den Leiharbeiter nur dann wenn er bei dir arbeitet, wenn er krank wird oder Urlaub hat bezahlst du gar nichts.

Und genau das ist das Problem, Der Leih-Mitarbeiter kostet nur bei Anwesenheit,
eigene Mitarbeiter kosten immer egal ob bei Anwesenheit in der Firma, Krankheit oder Urlaub.

Wenn jetzt die Firmen die Möglichkeit haben alles mit Leiharbeiter zu erschlagen, warum sollen sie feste Mitarbeiter einstellen????
Bei Auftragseinbruch kann ich morgen sagen ich brauch keinen Leiharbeiter mehr, bei der Festanstellung geht das logischer weise nicht.

Dafür gibt es auch keine Kontrollen also können die Firmen tun und lassen was sie wollen..... Und das gehört schnellstmöglich reguliert !!!

Gruß Boern


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Das dringendste Problem der Technologie von heute ist nicht mehr die Befriedigung von Grundbedürfnissen und uralten Wünschen der Menschen, sondern die Beseitigung von Übeln und Schäden, welche uns die Technologie von gestern hinterlassen hat.


Dennis Gabor (1900-79), ungar.-brit. Physiker, Entwickler der Holographie, 1971 Nobelpr.
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Beitrag 06.10.2014, 06:39 Uhr
Egmont
Egmont
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Stimmt schon dass ich nichts bezahle wenn der Leiharbeiter krank ist!

Aber im Endeffekt muss ich trotzdem alles bezahlen. Die Leiharbeiter Firma wird ja nicht dazuzahlen!

Wenn Der Leiharbeiter für 15 Euro Die Stunde Arbeitet dann bezahle ich sicher mehr als 15 Euro die Stunde!
Ich muss ja die ganzen Lohnnebenkosten und den Gewinn Der Leiharbeiter Firma auch zahlen!

Theoretisch und praktisch kann ein Leiharbeiter nie billiger sein als ein fix, oder auf Zeit angestellter Arbeiter!
Die Firmen machen das nur um die Bilanzen zu fälschen weil Leiharbeiter unter den Personalkosten nicht aufscheinen. Dafür gibt es dann so Viiiieeeel gewinn bei soooooo wenig Personal. Und damit eine saftige Dividende!


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Mst. Ing. Egmont Schleich
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Was einmal erdacht, kann nicht zurückgenommen werden.
aus "Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt
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Beitrag 06.10.2014, 07:50 Uhr
Keule0
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... das mit dem Kündigungschutz verstehe ich auch nicht. Also so teuer können solch alten AN doch nicht sein.

Bin auch Unternehmer und habe davon noch nichts gehört. Mir sind die teilweise lieber, weil es da Förderung vom Jobcenter gibt.

Und wegen Leiharbeiter:

Also uns haben die gesagt, wenn der AN 9 € (brutto) verdient, dann müssen wir 18 € für einen Leiharbeiter zahlen. Ich finde das schon sehr krass teuer. Das Lohnt sich meiner Meinung nach nur wenn es wirklich gar nicht anders geht. Also wenn man quasi Eilzuschlag zahlt.

Normalerweise rechnet man für einen MA Bruttolohn mal 1,3. Ich müsste das nochmal prüfen, aber ich glaube da ist Kankhei,t Urlaub usw auch schon drin. Und Krankheit ist nun auch nicht soo extrem teuer. Man zahlt ja eh nur die ersten 6 Wochen, und davon kriegt man ja auch 50 oder 60 % von der Krankenkasse wieder. Bei durchschnittlichem Krankenstand ist das noch zu verkraften.
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Beitrag 06.10.2014, 13:36 Uhr
Lipp
Lipp
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ui
ich rechne in der Spitze Brutto mal 2,3 = z.B 16 € x 2,3 gleich tatsaechleiche Belastung incl. Toilettenpapier.

irgendwo muss man auch billigend hinnehmen, das ein Unternhemen , welches in diesem Fall Personal verleiht defacto einem alten kaufmaennischen Grundsatz folgt: Umsaetze und Gewinne generieren. Eine Geldwechselstube ist auch dieser Unternehmensbereich nicht !
heisst : / std 25 eu an das Unternehmen..fuer Mitarbeiter 8,50-10 brutto...und dazwischen irgendwo, nach deren weiteren gesetzlichen Aufwendungen , liegt der alte Volksschlager " PROFIT"

Und es ist nach wie vor richtig, selbst bei einem sozialverrtaeglichen Kuendigungsverfahren, das der Factor 55 + mit auf die letzten Stufen angesiedelt.
Bei Schliessung, gibt es erst recht keine weiteren Ueberlegungen.

Der Duenkel ist doch auch mehrheitlich das der AN 55 + auch gesundheiltich anfaelliger ist und meist ueber die Jahre sich montetaer hochgedient als hochverdient hat. Das sind doch Standardpassagen jeder Argumentation; bishin zum Punkt, das der alt gewrordene AN auch mittlerweile eine HINZULERNFAEHIGKEIT eher ablehnt als wahrnimmt..Sicherlich braucht jeder der aelter wird u.U. auch etwas mehr Anlaufzeit.
Moechte mal sehen wie das bei der allseits beliebten Frage ausgehen wuerde: kommt..wir machen alle mal aus dem Stand eine Fuehrerscheinpruefung..Ihr sitzt ja schon seit Jahren in der Karre , also muss das aus dem FF ausschliesslich erfolgreich sein.....bei soviel Routine und Erfahrung..oder??
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