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GEOVISION GmbH & Co. KG News

Software aus der Fertigung

3D CAM-System bringt Neuheiten in drei Dimensionen

Mit dem 3D CAM-System CAMWorks konnte die Geovision GmbH auf der EMO in Hannover gleich dreifach Aufsehen erregen: Das bisher in SolidWorks integrierte Programmiersystem wurde nun in ein weiteres 3D CAD-System integriert – Solid Edge von Siemens PLM Software. Ein neuer „Syncmanager“ erleichtert die Programmierung komplexer Drehfräs- und Fräsdreh-Bearbeitungen. Und am Ende des Prozesses sorgt eine 3D-Maschinensimulation von NC-Programmen nach DIN (in G-Codes) für hohe Sicherheit bei der Zerspanung.

Das 3D CAM-System CAMWorks wurde bereits 1996 von Geometric Technologies auf den Markt gebracht. Kurz darauf war es das erste, vollständig in das 3D CAD-System SolidWorks von Dassault Systèmes integrierte CAM-Produkt, das eine Goldpartner-Zertifizierung des Herstellers bekam. Die Anwender können in der gleichen Benutzeroberfläche NC-Programme für alle Bearbeitungsaufgaben im Drehen und Fräsen, bis zu simultaner 5-Achs-Bearbeitung und Highspeed Cutting erstellen. Mit seinen Erfolgen in der Automatischen Feature-Erkennung (AFR) und Interaktiven Feature-Erkennung (IFR) konnte es sich einen dauerhaften Platz am Markt erkämpfen. Die Möglichkeiten der assoziativen Verknüpfung von CAD-Modellen mit den CAM-Parts brachten dem System weitere Pluspunkte unter den Anwendern von SolidWorks.

Fertigungsbetriebe mit Dreh- und Fräsbearbeitungen erhalten mit
CAMWorks ein modernes CAM-Paket mit breitem Leistungsumfang


CAMWorks 2013 for Solid Edge

Mit diesem Hintergrundwissen erkennt man gleich die Bedeutung der Nachricht, dass CAMWorks nun zugleich das erste, vollständig in die Benutzeroberfläche von Solid Edge integrierte CAM-System wurde – dem 2D/3D CAD-System von Siemens PLM Software. Wieder wurde die Integration von Geometric Technologies realisiert; mit einer Gründlichkeit, die ihres Gleichen sucht. Denn das System setzt zugleich auf dem Datenmodell der Lösung auf (sowohl SolidWorks als auch Solid Edge nutzen Parasolid von Siemens PLM Software als Geometrie-Kern) und ermöglicht die Aufrechterhaltung der Assoziativität zwischen CAD-Modellen und den definierten Werkzeugwegen. Innerhalb der bekannten Benutzeroberfläche können Anwender nun jederzeit zwischen CAD- und CAM-Ansichten wechseln. Nach einer Änderung des CAD-Modells lassen sich die Werkzeugwege mit einem Mausklick aktualisieren. Dabei sorgt die patentierte Feature-Erkennung (AFR) von CAMWorks automatisch für neue oder aktualisierte Werkzeugwege.

Synchonous Technology wird unterstützt

Wird im Verlauf der Programmierung festgestellt, dass die CNC-Bearbeitung geringfügige Änderungen am Bauteil erfordert, lassen sich diese mit den Werkzeugen der Synchronous Technology ausführen. Diese Technologie von Siemens PLM Software verbindet die Geschwindigkeit und Flexibilität des Direct Modeling mit der präzisen Kontrolle der abmessungsgesteuerten Konstruktion. Weil man direkt auf Geometrie-Elemente und Features zugreifen kann, lassen sich fertigungsbedingte Änderungen besonders schnell ausführen. Diese Möglichkeit der Synchronous Technology bezieht sich auf alle CAD-Modelle, unabhängig von ihrer Herkunft. Gerade für Zulieferer spielt es damit keine Rolle mehr, aus welchem CAD-System ihr Bauteil ursprünglich stammt. Solid Edge ermöglicht damit eine schnelle und zuverlässige Änderung und Aufbereitung für die Fertigung, wie unser Beispiel zeigt: Üblicherweise werden Konstruktionen auf die Soll-Maße eines Bauteils hin ausgelegt. Ein CAM-Programmierer benötigt jedoch die Mittentoleranz als Maß. Die entsprechenden Verschiebungen lassen sich mithilfe der Synchonous Technology schnell umsetzen, ohne das man sich mit Aufbau und Herkunft CAD-Modelles beschäftigen muss.

Seit der EMO 2013 steht der vollständige Funktionsumfang des bewährten CAM-Paketes der gesamten Benutzergruppe von Solid Edge zur Verfügung. Zulieferer im Bereich der Metallbearbeitung dürften sich wie beschrieben besonders dafür interessieren: Die schlagkräftige Kombination aus Direktbearbeitung und integriertem CAM-System verspricht Wettbewerbsvorteile.


Nahtlos integriert: CAMWorks wurde als erstes CAM-Paket
in die Benutzerführung von Solid Edge integriert
 

Schruppen im Highspeed-Modus

Mit dem in CAMWorks integrierten Schruppmodul VoluMill können 2,5- und 3D-Fräsbearbeitungen wirksam optimiert  werden. Es ist sowohl für prismatische Teile als auch komplexe 3D-Formen ideal geeignet, da seine Algorithmen intelligente Werkzeugwege zum Schruppen von Taschen, Nuten und beliebigen Formen ermöglichen. CAMWorks VoluMill ist für jedes Material geeignet, selbst für sehr schwer zerspanbare Metalle und Legierungen. Das leistungsstarke Schruppmodul in CAMWorks verbindet optimale Fräswege und maximalen Materialabtrag mit kürzeren Bearbeitungszeiten. Mit VoluMill bestimmen Programmierer für jede Kombination aus Teilgeometrie, Material, Maschine und Schneidewerkzeug den optimalen Materialabtrag. Weil das Material auf die effektivste Art und Weise abgetragen wird, laufen die Maschinen gleichmäßig und die Werkzeuge erhitzen sich nicht so stark. Die Vorteile liegen in bis zu 80 Prozent reduzierten Bearbeitungszeiten und in einem wesentlich geringenen Werkzeugverschleiß.

Drehfräsen oder Fräsdrehen?

Immer mehr Fertigungsbetriebe verbinden Dreh- und Fräsbearbeitungen auf leistungsfähigen Bearbeitungs-zentren. Damit wird allerdings die NC-Programmierung deutlich komplexer. Da zudem die investitionsschweren Maschinen produzieren müssen, um sich zu amortisieren, gelten die bekannten Gründe für eine externe Programmierung an CAM-Plätzen verstärkt. Hier können sich die Mitarbeiter besser konzentrieren und Fehler vermeiden. CAMWorks 2013 eignet sich für diese Aufgabe optimal. Speziell für multifunktionale Dreh und Fräsoperationen wurde ein eigenes Modul entwickelt, das Multitasking-Bearbeitungszentren bestens unterstützt. Bearbeitungen mit C-, Y- und B-Achsen unter verschiedenen Winkeln wird ebenso erleichtert, wie 5-Achs-Simultanbearbeitung. Das CAMWorks Drehfräs-Modul erweitert die Möglichkeiten gegenüber den einzelnen Modulen zum Drehen und Fräsen sogar noch. Zudem erkennen AFR und IFR dieselben Features und ordnen diesen dieselben Operationen hinzu, wie in der Einzelbearbeitung. Mit der interaktiven Feature-Erkennung lassen sich 3-Achs Bearbeitungen definieren, mit denen sich die Y-Achse steuern lässt, also für zylindrische Features oder für abgewickelte Umfangsfeatures, die C-Achse. Ebenso werden alle Fräs- und Bohroperationen wie automatisches Schruppen, Schlichten, Gewindefräsen, Bohren, Reiben, Spindeln, Gewindeschneiden sowie alle Mehrachsenbearbeitungen effizient umgesetzt.

Speziell in der Version CAMWorks 2013 hilft ein neuer „Synchronisations-Manager“ dem Programmierer dabei, die unterschiedlichen Bearbeitungsabläufe zu koordinieren. Die Erstellung von NC-Programmen für Dreh-Fräszentren und andere Maschinen mit angetriebenen Werkzeugen wird dadurch wesentlich erleichtert. Die Synchronisation mehrerer Spindeln oder Revolver gelingt nun ohne Probleme.


Maschinensimulation auf NC Code Basis, komplett in CAMWorks integriert.

G-Code Simulation

Eine grafische Simulation des Bearbeitungsablaufes bringt Sicherheit in den gesamten Prozess von der Programmierung bis zur Fertigung. Die Maschinensimulation von CAMWorks konnte bisher die NC-Programme vor Postprozessor-Lauf realistisch darstellen. Seit der EMO glänzt das System mit der Möglichkeit, auch maschinen- und anwenderspezifische NC-Programme simulieren zu können. Diese Simulation nach Postprozessorlauf bringt eine erheblich höhere Sicherheit, weil nun alle Besonderheiten der Maschine berücksichtigt, Fehler durch den Postprozessor dagegen ausgeschlossen werden können. Diese Sicherheit mussten sich die Betriebe bisher mit Spezialsoftware verschaffen, die erheblich mehr kostet, als ein normales CAM-System. Nun greifen Sie innerhalb der Benutzeroberfläche von CAMWorks einfach auf diese Funktion zu.

 

Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: Geovision GmbH & Co. KG.

Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: Geovision GmbH & Co. KG

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