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HEIDENHAIN Forum

positive bohrtiefe - Crash

Beitrag 30.10.2009, 19:18 Uhr
kleiner_kauf
kleiner_kauf
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Hallo Heidenhain- Kenner ...

mir ist heute an unserer DMu 50 mit der TNC 426 was passiert, da musste ich erstmal tief durchatmen...

Ich habe mich beim Programmieren vertippt und statt - eben + bei der Bohrtiefe in den Bohrzyklus 200 eingetragen... kann ja mal an nem Freitag passieren, ... ich weiß, dass es nicht passieren darf

In der Bearbeitung dann folgende Horrorszene...

Maschine fährt auf Position, in Sicherheitsabstand, nach oben und dann anscheinend mit F MAX in Z-, d.h. auf das Teil und in den Schraubstock : O

Funken sprühen, es gibt nen Knall - Maschine zeigt "Schleppabstand zu groß"- Meldung - Notaus


Habe die Maschine dann mit der "Help"- Funktion frei gefahren, aufgeräumt, ausgeschalten, Neustart, ging wieder.

Könnt ihr euch das erkären?


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"Wo die Fähigkeiten enden, beginnt der Optimismus" (Kurt Tachmann)
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Beitrag 30.10.2009, 19:20 Uhr
General-5Achs
General-5Achs
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ja die steuerrung wollte auf den Q204: 2ter sicherheitsabstandbei dir warscheinlich 50mm in Z- bevor sie anfängt zu bohren. da du ihr gesagt hast das dein loch in die positive richtung zeigt das ist alles

Der Beitrag wurde von General-5Achs bearbeitet: 30.10.2009, 19:21 Uhr


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Gruß General



Fräser sind Halbgötter in Blau.
Denn sie lassen durch Zerstörung Neues entstehen!!!!
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Beitrag 30.10.2009, 19:21 Uhr
bullet01
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Was ist da unklar?


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gruß Klaus
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Beitrag 30.10.2009, 19:28 Uhr
DerLanz
DerLanz
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Jupp,
ist genau wie der General es beschrieben hat.
Meinem Arbeitskollegen ist dies zweimal in einer Woche passiert, allerdings beim Bohrfräsen auf ner iTNC 530.
Habe das selber mal als Trockenübung ohne Werkstück ausprobiert und nicht die Spindel als Hammer
und den Fräser als Nagel missbraucht. biggrin.gif

Der Beitrag wurde von DerLanz bearbeitet: 30.10.2009, 19:29 Uhr


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"Diese Ausrufezeichen, hast du die bemerkt? Fünf? Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

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Beitrag 30.10.2009, 19:36 Uhr
schabi
schabi
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Hallo,

man kann einstellen dass die Steuerung einen Fehler ausgibt wenn eine positive Tiefe programmiert wird. Bei der 530er ist es MP 7441 Bit 2, steht auch bei jedem Zyklus im Handbuch.

Mit freundlichen Grüßen Schabi


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Erfolg ist die Kunst, dem Sinnvollen
das Rentable vorzuziehen. (Helmar Nahr)
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Beitrag 30.10.2009, 19:39 Uhr
kleiner_kauf
kleiner_kauf
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hm ... also ... ich finde das schon nachvollziehbar, aber man kann doch kein loch in z+ bohren, außer die achse läuft umgedreht (Z-, also nach unten is z+)


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Beitrag 30.10.2009, 19:41 Uhr
kleiner_kauf
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QUOTE (schabi @ 30.10.2009, 20:36) *
man kann einstellen dass die Steuerung einen Fehler ausgibt wenn eine positive Tiefe programmiert wird. Bei der 530er ist es MP 7441 Bit 2, steht auch bei jedem Zyklus im Handbuch.


danke, diesen bit, werde ich mir mal anschauen ...


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Beitrag 30.10.2009, 19:45 Uhr
schabi
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QUOTE (kleiner_kauf @ 30.10.2009, 19:39) *
hm ... also ... ich finde das schon nachvollziehbar, aber man kann doch kein loch in z+ bohren, außer die achse läuft umgedreht (Z-, also nach unten is z+)

oh doch das ist möglich wenn man " über Kopf bohrt"


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Beitrag 30.10.2009, 20:31 Uhr
Klartext
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ist mir auch schon einmal passiert, Gottseidank schnell genug den Fehler erkannt



also bei der 430ger gibt es den MP nicht, aber vielleicht ist er ja anders belegt?

ein positiver wert ist eben viel leichter als versehen getippt...
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Beitrag 30.10.2009, 21:57 Uhr
abcmensch
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QUOTE (schabi @ 30.10.2009, 20:45) *
oh doch das ist möglich wenn man " über Kopf bohrt"

Cyclus 19

Mach dir nix drauß, ist mir auch mal passiert. Wusstet ihr eigentlich das man mit einer Weldonaufnahme paar mm in Alu eintauchen/"einreiben" kann? tounge.gif

@schabe danke für den hinweis

Der Beitrag wurde von abcmensch bearbeitet: 30.10.2009, 22:00 Uhr
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Beitrag 01.11.2009, 11:22 Uhr
Sinumerik111
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hallo,
Irgendwie wird dieser Fehler von der HH-Tastatur auch begünstigt. Vor allem wenn man von anderen Steuerungen kommt.

Es steht z.B. -4 im Zyklus und man will es in -5 ändern. Um alles richtig zu machen drückt man also -5 und END, leider steht dann +5 drin weil man 2x auf minus gedrückt hat. und das passiert schneller als gedacht.

Gruß Jan
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Beitrag 01.11.2009, 14:24 Uhr
Schroedter.cnc
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Hallo,

selbst bei der einfachsten Steuerung der Streckensteuerung Heidenhain TNC124 treten der genannte Effekte beim Bohren bzw. Ändern von Zahlenwerten auf.
Arbeite selber mal an einer Sinumerik dann mal wieder an einer Heidenhain.
Da muß man öfter aufpassen, daß einem dieser Lapsus nicht passiert.
Das kann schnell das Ende einer HSC-Spindel bedeuten und dann ist es kein Lapsus mehr.

MfG Schrödter.cnc
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Beitrag 01.11.2009, 16:20 Uhr
General-5Achs
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ich weiß nicht um was es sich hier für ein bohrerle gehanbdelt hat

aber was meint ihr wie doof mein kollege gekuckt hat als er den 44er vollbohrer in 16MnCr5 kaltverSch***t hat wegen dem dappigen vorzeichen

grins

spindel is seit dem neu


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Gruß General



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Beitrag 02.11.2009, 08:51 Uhr
kleiner_kauf
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QUOTE
ich weiß nicht um was es sich hier für ein bohrerle gehanbdelt hat


naja, war'n 10er anbohrer ... der is heil geblieben ... nur hat der schraubstock drunter gelitten, da fehlt jetzt ne ecke ... confused.gif

QUOTE
aber was meint ihr wie doof mein kollege gekuckt hat als er den 44er vollbohrer in 16MnCr5 kaltverSch***t hat wegen dem dappigen vorzeichen


biggrin.gif

... also das is schon hart, vorallem, wenn du sagst, dass das ne neue spindel bedeutet hat ...

naja, ihr habt mir wenigstens bei gebracht, dass ich aus diesem fehler lernen muss... na, nich so einfach als berufseinsteiger ...


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Beitrag 02.11.2009, 13:27 Uhr
General-5Achs
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Ja du hast das recht verstanden die spindel is neu und hart war das auch jedenfalls der aufprall


dann war noch hart das er nur ein einzelteil machen wollte und der vollbohrer bei mir in der serie mit drin verbaut war die zeitgleich lief und ich ihm das ding nur kurz gegeben habe.

gut war das die maschine der kerl das werkzeug usw alles versichert waren

schlecht war

das es keine schutzfunktion gibt von HDH welche einfach soetwas nicht möglich macht oder verhindert


naja aber gut


freut mich das du mit dem schreck davon gekommen bist


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Gruß General



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Beitrag 05.11.2009, 16:44 Uhr
faltklo
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je weniger Schutzfunktionen eine Steuerung hat, umso besser. Das artet gerne schnell in Bevormundung aus, und schließlich habe ich meinen Beruf ja nicht 3 1/2 Jahre gelernt, damit ihn danch jeder Dahergelaufene machen kann wink.gif tounge.gif
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Beitrag 05.11.2009, 19:46 Uhr
General-5Achs
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sei mir nicht böse aber das ist nur DUMMES GESCHWÄTZ

weißt du was ne spindel kostet und wie einfach es wäre sowas zu verhindern mit einer BEVORMUNDUNG


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Gruß General



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Beitrag 05.11.2009, 19:56 Uhr
InTex
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QUOTE (faltklo @ 05.11.2009, 16:44) *
je weniger Schutzfunktionen eine Steuerung hat, umso besser. Das artet gerne schnell in Bevormundung aus, und schließlich habe ich meinen Beruf ja nicht 3 1/2 Jahre gelernt, damit ihn danch jeder Dahergelaufene machen kann wink.gif tounge.gif



Wenn ich so etwas lese, dann glaub ich wohl eher, daß die 3 1/2 Jahre bei dir etwas zu wenig waren.

Schutzfunktionen sind wohl eher dafür geschaffen, um dieses auch zu gewährleisten.


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Eine Schraube ohne Gewinde ist ein Nagel

Grüsse aus dem Harz - InTex
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Beitrag 05.11.2009, 22:42 Uhr
Schroedter.cnc
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Beiträge: 236

Hallo,

habe mal nachgesehen und fand in der Anleitung zur Steuerung Heidenhain TNC124 keinen Hinweis zur Vorzeichenabsicherung.
Mein Kollege, nein ich meine nicht den "Maschinen auf die Seite Leger" sondern den Kollegen, der seit dem letzten Crash an der Kunzmann immer vor dem ersten Programmtest ein Holzstück einspannt, seit diesem Tage sagt er nicht mehr "Die Steuerung Heidenhain ist einfacher als die Sinumerik".

Jede Steuerung muß eben erst erlernt werden.

MfG Schrödter.cnc

Der Beitrag wurde von Schroedter.cnc bearbeitet: 05.11.2009, 22:44 Uhr
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Beitrag 06.11.2009, 05:50 Uhr
Tyr
Tyr
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Moin

>>>je weniger Schutzfunktionen eine Steuerung hat, umso besser. Das artet gerne schnell in Bevormundung aus, und schließlich habe ich meinen Beruf ja nicht 3 1/2 Jahre gelernt, damit ihn danch jeder Dahergelaufene machen kann<<<

Bitte lesen Sie sich diesen Satz mehrmals durch und entscheiden dann - jeder
für sich persönlich - ob sie diese Person an einer Maschine in Ihrer Firma
wirklich Beschäftgen wollen würden ...

Meiner Meinung nach bestätigt diese Aussage nur, das
mittlerweile auch Selbstmörder von einem Gesellenbrief träumen ...
Nebenbei möchte Ich bemerken, das ( und das weis jeder,der einen
Brief hat!) ein Geselle eine Aufsichtsperson ist und mit erhalt seines
Gesellenbriefes auch eine Aufsichtspflicht zu erfüllen hat !
Das ist eigentlich in jedem Arbeitsvertrag verankert ...
Jemand, der so eine Aussage macht, sollte sofort
Zurückentwickelt und Abgetrieben werden damit der nicht noch
grösseren Schaden anrichten kann ! Meine Meinung !
Ich persönlich bin gelernter Heizungbauer, fahre nu`ne 5x und
trage die Verantwortung für noch paar 3x ...
DEN würd Ich aber doch mal gern mit `ner Hilti von hinten nehmen (Meine Ehrlichkeit!)

MfG TYR

Ps: @faltklo
... der gefährlichste Zyklus auf HH ist "Rückwärts senken"!
Ich geb dir nen Tip : erst in Z spiegeln, dann geht`s auch mit
Zyklus 208 ...


--------------------
Was Ich nicht kann werde Ich lernen! oder
Jeder Bekloppte ist anders! oder
Ich bin kein Mensch, Ich bin kein Tier, Ich kann nur eines sein - Ein Gott!
Das einzige, das Ich nicht fräsen kann, ist meine Unsterblichkeit!
TOP    
Beitrag 07.11.2009, 00:16 Uhr
wolke1
wolke1
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Beiträge: 468

QUOTE (kleiner_kauf @ 30.10.2009, 19:18) *
Hallo Heidenhain- Kenner ...

mir ist heute an unserer DMu 50 mit der TNC 426 was passiert, da musste ich erstmal tief durchatmen...

Ich habe mich beim Programmieren vertippt und statt - eben + bei der Bohrtiefe in den Bohrzyklus 200 eingetragen... kann ja mal an nem Freitag passieren, ... ich weiß, dass es nicht passieren darf

In der Bearbeitung dann folgende Horrorszene...

Maschine fährt auf Position, in Sicherheitsabstand, nach oben und dann anscheinend mit F MAX in Z-, d.h. auf das Teil und in den Schraubstock : O

Funken sprühen, es gibt nen Knall - Maschine zeigt "Schleppabstand zu groß"- Meldung - Notaus


Habe die Maschine dann mit der "Help"- Funktion frei gefahren, aufgeräumt, ausgeschalten, Neustart, ging wieder.

Könnt ihr euch das erkären?


Tach und Grüße
Ja ,Ich kann Dir es erklären was passiert ist.-Du hast soeben einen Chrash vollzogen.
Wenn man was ändert- schaut man ob es auch fehlerfrei funktioniert.
Das heißt ,wenn Deine geänderte Operation aktiv wird schaust Du ob es stimmt und stehst an der Maschine-am Poki.
nur so hast Du eine Chance-um rechtzeitig zu reagieren.
Ich mache meinen Job an NC-Maschinen seit 1993 und habe diese Tugent nie abgelebt.
Ich weiß nicht wie alt Du bist-aber ein Tip von Mir -
Leichtsinn-Arroganz-und Gewohnheit werden bestraft-egal wie lange man diesen Job macht.
Ich habe jedenfalls daraus gelernt.
Zu Maschine-aufgeräumt-ausgeschaltet-Neustart-.
Wenn Funken sprühen-es wäre besser die Geometrie vom Kopf zum Maschinentisch zu prüfen.
Es kann sein ,daß Korrekturen notwendig sind-wenn nicht -haste glück gehabt .
Beispiel-bei unserer Firma.
Im Mai Anschaffung neue Maschine Fräscenter.
Im August -voller Chash.
Z-Achse 2/3 aus Führung ausgerissen.
Mitarbeiter ist mit einer Abmahnung davon gekommen.
Wenn Fehler auf Schuld nachweisbar-hätte ER einen Kredit aufnehmen müßen.
Da kennt meine Firma kein Pardon.
Das schöne an diesen Job ist-es technische Sachen zu machen und zu erleben.
Und wenn es nicht geht-wieso-warum-weshalb-ja dann habe Ich dieses Forum.
Gruß Wolke1
TOP    
Beitrag 07.11.2009, 13:41 Uhr
faltklo
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Beiträge: 379

QUOTE (Tyr @ 06.11.2009, 05:50) *
Moin

>>>je weniger Schutzfunktionen eine Steuerung hat, umso besser. Das artet gerne schnell in Bevormundung aus, und schließlich habe ich meinen Beruf ja nicht 3 1/2 Jahre gelernt, damit ihn danch jeder Dahergelaufene machen kann<<<

Bitte lesen Sie sich diesen Satz mehrmals durch und entscheiden dann - jeder
für sich persönlich - ob sie diese Person an einer Maschine in Ihrer Firma
wirklich Beschäftgen wollen würden ...

Meiner Meinung nach bestätigt diese Aussage nur, das
mittlerweile auch Selbstmörder von einem Gesellenbrief träumen ...
Nebenbei möchte Ich bemerken, das ( und das weis jeder,der einen
Brief hat!) ein Geselle eine Aufsichtsperson ist und mit erhalt seines
Gesellenbriefes auch eine Aufsichtspflicht zu erfüllen hat !
Das ist eigentlich in jedem Arbeitsvertrag verankert ...
Jemand, der so eine Aussage macht, sollte sofort
Zurückentwickelt und Abgetrieben werden damit der nicht noch
grösseren Schaden anrichten kann ! Meine Meinung !
Ich persönlich bin gelernter Heizungbauer, fahre nu`ne 5x und
trage die Verantwortung für noch paar 3x ...
DEN würd Ich aber doch mal gern mit `ner Hilti von hinten nehmen (Meine Ehrlichkeit!)

MfG TYR

Ps: @faltklo
... der gefährlichste Zyklus auf HH ist "Rückwärts senken"!
Ich geb dir nen Tip : erst in Z spiegeln, dann geht`s auch mit
Zyklus 208 ...


Danke, eine wirklich sehr nette und auch überhaupt nicht überzogene Antwort zu meiner -zugegeben- etwas streitlustigen these. Ich weiß nicht was ihr so für Erfahrungen in diesem Beruf gemacht habt, aber ich für meinen Teil ziehe sorgfältiges Einrichten + PROBELAUF jeder Schutzfunktion vor. Wenn man natürlich die Maschine einrichtet und meint, dass es danach mit einmal "start" drücken getan ist, dann ist das etwas anderes. Warum hier gerade so getan wird, als hätte ich durch meine Einstellung schon den gesamten Maschinenpark unserer Firma geschrottet, verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz. Da ich meinen Gesellenbrief (der übrigens ganz gut ausgefallen ist...) anscheinend nicht verdient habe, lade ich jeden gerne ein mich während der Arbeit zu besuchen und mich mit Steinen zu bewerfen.

schönes Wochenende wünsch ich euch.
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Beitrag 07.11.2009, 16:46 Uhr
gekufi
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Hallo

Also auch mal meine Meinung zu diesem Thema. Schutzabfragen sind ja immer schön und helfen auch Fehler zu vermeiden oder deren Wirkungen zu mildern. Aber auch ich bin der Meinung, dass man es hier nicht übertreiben sollte, bevor es in zu großer Bevormundung endet.
Jeder kann mal ein Vorzeichen bei der Werteeingabe vergessen. Aber immer alles auf Fehleingaben zu Prüfen dürfte recht schwer werden. Denn wer definiert dann, was Falscheingaben sind und welche Eingaben gewollt sind, um ein Bearbeitungsproblem zu lösen? Dies müsste dann immer an jeder Maschine in jeder Firma separat eingestellt werden. Und man kann wie schon geschrieben wurde auch bei einigen Maschinen quasi "über Kopf" bohren. Also wird es wohl nicht ganz so einfach sein.

Man kann von Facharbeiter mit Gesellenbrief durchaus auch mal erwarten, dass diese ihre Eingaben selbst auf Fehler überprüfen. Des Weiteren bin ich der Meinung, das Facharbeiter genug Intelligenz haben sollten, selbstständig mitzudenken. Wenn man einer Steuerung sagt, sie soll ins Positive Bohren, dann macht die Steuerung dies auch. Und der Abstand beim Anfahren bezieht sich hier auf die Bearbeitungsrichtung, da hier der Weg definiert wird, bei dem die Steuerung quasi das Bohren anfängt.
Oder sollen dann auch die Werte für die Oberflächen überprüft werden, das diese immer über Null liegen und alle anderen müssen dann unter Umständen 50mm Leerweg im Vorschub zurücklegen, weil sie in einer Tasche Bohren wollen, welche schon 50mm tief ist. Nur weil einer (oder einige Wenige) mal falsche Werte für ihre Oberfläche eingegeben haben und es dadurch zum Crash kam?

Dies sind meine persönlichen Meinungen zu diesem Thema. Und wem meine Meinung nicht gefällt, der muss trotzdem damit leben wink.gif

Gruß Gerd


--------------------
Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire
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Beitrag 07.11.2009, 17:20 Uhr
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Ich halte Sicherheitsabfragen Generell auch für richtig und wichtig,
aber was zu viel ist ist zu viel.

Man kann ja schließlich nicht alles abfragen,
wenn man den Nullpunkt in Z falsch gesetzt hat,
wird den auch keiner mehr Abfragen, da muss man dann
soviel Routine haben das man das Merkt bevor es kracht.

Klar ist auch, das ein Spindel teuer ist, aber man kann den Poti,
beim ersten Teil auch mal etwas runter drehen, dann sieht man
manche Fehler noch vorher.

Aber ich denke das ist hier auch nicht unbedingt das Thema.


thumbs-up.gif


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gruß Klaus
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Beitrag 07.11.2009, 23:29 Uhr
uli12us
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QUOTE
Jeder kann mal ein Vorzeichen bei der Werteeingabe vergessen. Aber immer alles auf Fehleingaben zu Prüfen dürfte recht schwer werden.
Schon, sowas passiert jedem mal. Aber, dass da nicht ne kleine Überprüfung drin ist, ob das Vorzeichen vertauscht ist, ist schon etwas schwach. Das wär doch grad eine einzige Zeile in dem Zyklenprogramm. Bei Siemens ist die Bohrtiefe normalerweise immer Plus, Nur in Ausnahmefällen kann man die Endtiefe auch absolut angeben. Wann man das mal braucht erschliesst sich mir aber nicht.
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