.. es gab mal die NC-Gesellschaft, die sich die Entwicklung von 3-und 5-Achsabnahmeteilen auf die Fahnen geschrieben hatte. Speziell das 5-Achs-Teil war sehr durchdacht und mit 46 Formelementen definiert, welche "alle" möglichen Fehler aufdeckte. Hierzu gab es definierte NC-Programme für Siemens, Heidenhain und Fanuc(?), die diese Elemente in unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten abarbeiteten. Fräser (6 mm 2S) und Werkstück (Modellbauwerkstoff Necuron 1007) waren definiert. Durch die Festlegung und Verbreitung der NC-Programme durch die NCG waren die Fräsresultate dann auch gut vergleichbar.
Leider gibt es die NCG nicht mehr. Aus Anwendersicht war das eine super Sache, da mit dem Abnahmeteil ein definierter Test zur Verfügung stand. Problematisch war hier vielleicht noch Bewertung der Ergebnisse, da keine einfache gut oder schlecht Einstufung möglich war. Es gab/gibt hier jedoch Spezialisten (Name gerne als PN), die dies machen konnten. Aus Herstellersicht war das Abnahmeteile schon problematischer, da der Käufer hierdurch gut die Spreu vom Weizen trennen konnte. Da hilft dann auch kein Hochglanzprospekt mehr.
Bei dem NCG-Teil wurde bewusst auf "echte Zerspanung" verzichtet, da dadurch Antriebs- und Geometrieeinflüsse besser erkennbar sind. Bei realistischer Zerspanung kommen Werkzeugverschleiß(Abdrängeffekte) und Schwingungseinflüsse hinzu, die mit unter schwer erkennbar sind.
Das mal kleine Zusammenfassung. Im Rahmen der Technikerarbeit kann man vielleicht den einen oder anderen Aspekt ins Auge fassen, mehr ist da aber - schon rein zeitlich - wohl nicht möglich.
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Gruß,
HS-Cutter