Medizin trifft Produktionsfragen!
Zeitgleich zur Medtec Europe wird das Fraunhofer IPA dieses Jahr in Kooperation mit dem Messeveranstalter UBM und der Landesmesse Stuttgart ein neues Kongressformat etablieren. Dr. Urs Schneider, Leiter Medizin- und Bioproduktionstechnik am Fraunhofer IPA erläutert im Gespräch mit der DeviceMed die
Herr Dr. Schneider, Sie sind als Beirat der ersten Stunde für die Medtec Europe aktiv. Warum?
Mir liegt die Messe als lebendige Medizintechnikzuliefererveranstaltung auf dem Gelände unserer Landesmesse sehr am Herzen.
Mit welchen Medtech-Themen beschäftigen Sie sich aktuell am Fraunhofer IPA?
Personalisierte Medizin und die digitale Prozesskette sind wesentliche Gegenwarts- und Zukunftsthemen für unsere mittlerweile mehr als 80 Wissenschaftler in Stuttgart und am Standort Mannheim, der an die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg angegliedert ist.
Parallel zur Messe organisieren Sie künftig eine Konferenz. Ist das nicht Konkurrenz für die Medtec Europe?
Es gibt derzeit international kein Konferenzfachformat, das sich spezifisch der Forschung und Entwicklung, den Herstellverfahren von Medizinprodukten und den dazugehörigen Herausforderungen stellt. Wir lieben die Medizinproduktinnovation, aber erst von der Herstellung der Produkte lebt die deutsche Medtech-Industrie. Eine Fachmesse wie die Medtec Europe kann im Rahmenprogramm Innovationsvorträge anbieten, aber sie ist kein langgeplanter Fachkongress. Deswegen haben wir uns in enger Kommunikation mit zahlreichen Partnern entschieden, zeitgleich zur Messe in den Räumen der Landesmesse ein neues Konferenzformat zu initiieren, von dem beide Veranstaltungen und Gäste profitieren sollen.