Dank Datentransparenz Backwarenherstellung zukunftsfähig gestalten
Ratingen / Karlsruhe, 4. Februar 2014
Mit dem Fachvortrag „Produktivitätssteigerung durch Automatisierungstechnik in der Nahrungsmittelindustrie“ richtete Mitsubishi Electric auf den diesjährigen Fachpressetagen in Karlsruhe den Fokus auf die Backwarenindustrie. Dabei betrachtete Stefan Knauf, Corporate Account Manager Food & Beverage, CPG, bei Mitsubishi Electric Europe, Möglichkeiten zur Verbesserung von Effizienz und Produktivität in der Fertigung mittlerer und kleinerer Unternehmen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Automatisierungskonzepte. Im Mittelpunkt stand die gesteigerte Datentransparenz, die sich mithilfe spezieller Technologien einfach erreichen lässt.
Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Reduzierung des Energieverbrauchs werden nicht zuletzt in der Nahrungsmittelindustrie heftig diskutiert, wo Produktivität und Gewinnmarge gegenüber anderen produzierenden Industrien eher niedrig sind. Zudem steigt der Preisdruck im Bäckereimarkt, vor allem bedingt durch den direkten Wettbewerb mit Discountern. „Aussagekräftige Kennzahlen, das Sammeln prozess- und produktionsrelevanter Daten und deren richtige Auswertung sowie eine wirtschaftliche Produktion sind die Stellschrauben für den langfristigen Unternehmenserfolg. Grundlage für eine kontinuierliche Verbesserung ist Datentransparenz“, erklärt Stefan Knauf. Konservative Zurückhaltung gegenüber Automatisierungstechnik sei fehl am Platz, wenn der Betrieb zukunftsfähig bleiben soll. „Der intelligente Einsatz von Automatisierungstechnik kann entscheidend dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu sichern. Dazu ist es nötig, dass Automatisierungsanbieter und Maschinenbauer beim Endkunden für ein gewisses technisches Verständnis und eine offene Einstellungen gegenüber technologischer Neuerungen werben“, rät der Experte.
Als langjähriger Partner für Bäckereitechnologie verfügt Mitsubishi Electric über ein umfassendes Leistungsspektrum von Automatisierungskomponenten für Bäckereianlangen. Das Angebot reicht von der Automatisierung umrichtergesteuerter Teigmixeranwendung zur Erhöhung der Gesamtanlageneffektivität (Overall Equipment Effectiveness, OEE) bis zur produktionssteigernden Robotertechnologie. Mit dem Interface-Modul MES-IT lässt sich zum Beispiel selbst in einer heterogenen, historisch gewachsenen Applikationsstruktur – einer sogenannten „Brownfield“-Produktionsstätte – eine durchgängige Kommunikation einfach realisieren, indem es Insellösungen miteinander verbindet. Ganz im Sinne der Industrie 4.0 erfasst das Modul in jedem Fertigungsschritt Produktionsdaten und Prüfergebnisse und überträgt sie in Echtzeit an Systeme höherer Ebenen. Diese erstellen dann mittels Excel, SAP oder vorgefertigten Reports anschauliche, aussagekräftige Auswertungen. Die Anbindung an bestehende Systeme ist schnell möglich, ohne die Maschinenabläufe zu stören.
„Präventive Wartung ist ein großes Thema in der Nahrungsmittelindustrie. Fällt eine Maschine ohne Vorankündigung aus, ist normalerweise der komplette Batch zu entsorgen. Das ist teuer“, beschreibt Stefan Knauf. Flexible Wartungs- und Instandhaltungskonzepte wie FAG SmartCheck oder das Life-Cycle-Softwaretool MAPS schaffen Abhilfe. Der FAG SmartCheck beispielsweise erkennt und meldet die ersten Vibrationen eines Antriebs lange bevor Geräusche entstehen. Damit ist die Reaktionszeit bis zum Maschinenausfall wesentlich höher und der Wartungszyklus kann entsprechend frühzeitig an die Produktion angepasst werden.
Zur Steigerung der Anlagenflexibilität und -verfügbarkeit ist oft auch der Robotereinsatz sinnvoll. Werden auf einer Linie mehrere Produkte hergestellt, verpackt oder abgegriffen, lässt sich die Taktung mit platzsparenden Roboter- und Kamerasystemen wesentlich schneller und kosteneffizienter gestalten. Gleichzeitig sind die hohen Hygieneanforderungen der Lebensmittelindustrie erfüllt.
Letztlich vereint das vollintegrierte Automatisierungskonzept iQ Platform sämtliche Komponenten bis hin zur Robotersteuerung auf einer Plattform und sorgt für eine nahtlose Kommunikation innerhalb der Anlage. Die iQ Platform eignet sich insbesondere für komplett neue „Greenfield“-Werke.
In seinem Vortrag zeigte Stefan Knauf anhand eines Praxisbeispiels auf, wie Automatisierungstechnik in der Backwarenindustrie wirksam und effizient eingesetzt werden kann. Die Fachpressetage 2014 fanden vom 4. bis 6. Februar in Karlsruhe statt.
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